Die Erfindung betrifft einen Kranausleger der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der DE-OS 23 62 338 bekannten Kranausleger
dieser Art sind die Betätigungsantriebe mit den
Lastbolzen- und den Verriegelungsbolzenvorrichtungen
baulich vereinigt und innerhalb des Endabschnittes
angebracht. Abgesehen davon, daß die Betätigungsantriebe
den für die Schiebeantriebe im Endabschnitt benötigten
Raum einschränken, müssen die Versorgungsleitungen zu den
Betätigungsantrieben vom Basisabschnitt bis in den sich
am weitesten vom Basisabschnitt wegbewegenden
Endabschnitt verlegt werden, was schwierig ist und eine
latente Störungsquelle bildet. Die Wartung und
Reparaturen der Betätigungsantriebe und ihrer
Versorgungsleitungen sind wegen des schwierigen Zugriffs
kostenintensiv. Es ist schließlich nicht möglich, bei
einer Funktionsstörung von außen manuell Abhilfe zu
schaffen.
Bei einem aus der DE-AS 12 76 305 bekannten Kranausleger
mit nur einem Zwischenabschnitt ist die
Lastbolzenvorrichtung mit ihrem Betätigungsantrieb am
ausschiebbaren Zwischenabschnitt angebracht. Die
Versorgungsleitung für den Betätigungsantrieb muß so am
Basisabschnitt aufgespult sein, daß sie die
Relativbewegungen zwischen dem Basisabschnitt und dem
Zwischenabschnitt auszugleichen vermag. Die
außenliegende Versorgungsleitung kann leicht beschädigt
werden. Die vorstehenden Teile des Betätigungsantriebes
und sein Gewicht machen sich in der Praxis am
Zwischenabschnitt störend bemerkbar.
Bei einem in der DE-OS 35 10 710 mit älterem Zeitrang
vorgeschlagenen Kranausleger mit nur einem
Zwischenabschnitt und ferngesteuertem
Betätigungsantrieben für die Verriegelungs- und
Lastbolzenvorrichtungen ist der Betätigungsantrieb für
die Lastbolzenvorrichtung am ausschiebbaren
Zwischenabschnitt angeordnet.
Bei aus der DE-PS 25 28 129, der DE-OS 31 46 311 und der
US-PS 44 34 902 bekannten Kranausleger werden die
Lastbolzen- und Verriegelungsbolzenvorrichtungen manuell
betätigt. Die Betätigungsantriebe für die
Verriegelungsbolzenvorrichtung sind im Inneren des
Auslegers schwer zugänglich untergebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kranausleger der eingangs genannten Art mit
ferngesteuert betätigbaren Lastbolzen- und
Verriegelungsbolzenvorrichtungen zu schaffen, der sich
durch eine erhöhte Funktionssicherheit und eine
gesteigerte Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit
auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung bereitet es keine Schwierigkeiten,
die Versorgungsleitungen der ferngesteuerten
Betätigungsantriebe am Basisabschnitt so anzubringen,
daß sie nicht beschädigt werden können. Die
Versorgungsleitungen lassen sich fest verlegen, weil die
Betätigungsantriebe die Ausfahr- und Einfahrbewegungen
der Zwischenabschnitte und des Endabschnittes nicht
mitmachen. Am Zwischen- und Endabschnitt gibt es keine
im Betrieb störenden, vorstehenden Teile der
Betätigungsantriebe. Auch braucht das Gewicht der
Betätigungsantriebe nicht von den auszufahrenden
Abschnitten des Auslegers getragen zu werden. Die
selbsttätige Verriegelungseinrichtung für den Lastbolzen
hält diesen in seiner Lösestellung, auch wenn der
Betätigungsantrieb der Lastbolzenvorrichtung nicht auf
die Lastbolzenvorrichtung einwirkt. Die selbsttätige
Löseeinrichtung ist schließlich in der Lage, den
Lastbolzen ohne Hilfe seines Betätigungsantriebes zu
lösen.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines fahrbaren Krans,
Fig. 1A, 1B, 1C schematisch den Kranausleger des
Krans von Fig. 1 in verschiedenen
Ausfahrstellungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Auslegerkopfbereiches,
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 und 6 zwei unterschiedliche Zustände der
Schnittansicht zu Fig. 4,
Fig. 7 eine Detail-Schnittdarstellung,
Fig. 8A, 8B Schnitte in zwei unterschiedlichen
Positionen in der Ebene 8-8 von Fig. 7,
Fig. 9, 10 Detail-Druntersichten in zwei
unterschiedlichen Positionen,
Fig. 11, 12 einen Schnitt in der Ebene 11-11 von
Fig. 2, in zwei unterschiedlichen Positionen,
Fig. 13, 14 Schnitte in den Ebenen 13-13 und 14-14 der
Fig. 11,
Fig. 15 ein Schaltbild einer elektrischen
Blockierschaltung, und
Fig. 16 eine hydraulische Vorrichtung als
Blockschaltbild.
Ein fahrbarer Kran 10 gemäß Fig. 1 weist auf einem
Unterbau 14 einen über einen Drehkranz 18 drehbaren
Oberbau 16 auf. Der Unterbau 14 bildet ein Fahrgestell
20 für Räder 22 und ausfahrbare Stützfüße 26. Ein
Antriebsmotor 27 und ein Hydrauliktank 28 sind auf dem
Fahrgestell 20 angebracht. Der Drehkranz 18 besteht aus
kooperierenden Teilen 24, 30. Am Oberbau 16 trägt ein
Rahmen 32 eine Lagerung 34 für einen teleskopierbaren
Kranausleger 12, der in einer Schwenkeinrichtung 36 mit
einem Zapfen 38 gelagert ist. Hebezylinder 39 dienen zum
Verschwenken des Kranauslegers 12.
Der Kranausleger 12 besteht aus einem mit der
Schwenkeinrichtung 36 verbundenen Basisabschnitt 40,
einem ersten Zwischenabschnitt 42, einem zweiten
Zwischenabschnitt 44 und einem Endabschnitt 56. Die
Zwischenabschnitte 42, 44 weisen eigene
Verschiebeantriebe auf, während der Endabschnitt 56
keinen eigenen Verschiebeantrieb besitzt. Die Abschnitte
42, 44, 56 sind in üblicher Weise teleskopierbar, d. h.
ein- und ausfahrbar. Auf dem Lagerrahmen 32 sind ferner
Winden 46, ein Gegengewicht 48 und eine Kabine 50
angeordnet. Am Endabschnitt 56 ist ein Auslegerkopf 52
angebracht. Das Fahrgestell 20 trägt eine Fahrkabine 54.
In Fig. 1A sind die Abschnitte des Kranauslegers 12 voll
eingefahren. Als Verschiebeantrieb 45 für den zweiten
Zwischenabschnitt 44 zu dessen relativer Bewegung im
ersten Zwischenabschnitt 42 dient ein Zylinder, dessen
Kolbenstange 45 b bei 53 im ersten Zwischenabschnitt 42
abgestützt ist, während sich sein Zylindergehäuse bei 49
im zweiten Zwischenabschnitt 44 abstützt. Als
Verschiebeantrieb 43 zur relativen Verschiebung des
ersten Zwischenabschnittes 42 gegenüber dem
Basisabschnitt 40 dient ein Zylinder, dessen
Kolbenstange 43 b bei 51 im Basisabschnitt 40 und dessen
Zylindergehäuse bei 47 im ersten Zylinderabschnitt 42
abgestützt ist.
Nahe dem vorderen Ende des zweiten Zwischenabschnitts 44
ist eine Lastbolzenvorrichtung 61 vorgesehen, die einen
in einer Hülse 60 verschiebbaren Lastbolzen 58 aufweist.
Gemäß Fig. 1A greift der Lastbolzen 58 in eine Öffnung
56 a nahe dem vorderen Ende des Endabschnitts 56 ein, um
die Abschnitte 44, 56 zu kuppeln. In der
Lastbolzenvorrichtung 61 ist (Fig. 4-6) ein Hebel 62
schwenkbar am Zwischenabschnitt 44 gelagert, der durch
eine Federeinrichtung 66 in Eingriffsrichtung des
Lastbolzens 58 belastet wird und mit dem Lastbolzen 58
über eine Stift-Schlitzverbindung 58 b, 62 a in
bewegungsübertragener Verbindung steht. Die
Federeinrichtung 66 stützt sich an einem Widerlager 68
des Zwischenabschnitts 44 ab. Das über die
Angriffsstelle der Federeinrichtung 66 am Hebel 62
hinausragende, freie Ende des Hebels 62 trägt eine Rolle
76. Der Hebel 62 ist in einem Rahmen 64 am
Zwischenabschnitt 44 angelenkt. Ein Betätigungsantrieb
70 in Form einer Kolben-Zylindereinheit ist nahe dem
äußeren Ende des Basisabschnitts an dessen Seite in
einem Lager 72 gehalten. Die Kolben-Zylindereinheit ist
zweckmäßigerweise doppelseitig beaufschlagbar, wobei ein
geringer Beaufschlagungsdruck eine Kolbenstange 73 mit
einer Stoßplatte 74 in der eingefahrenen Stellung hält.
Gegebenenfalls ist die Kolben-Zylindereinheit auch
einseitig in Ausfahrrichtung beaufschlagbar und mit
einer in der Gegenrichtung wirksamen Rückstellfeder
versehen. Die Lage des Betätigungsantriebes 70 bzw.
seiner Stoßplatte 74 ist so auf die Lage der Rolle 76 im
freien Ende des Hebels 62 abgestimmt, daß die Stoßplatte
74 ausschließlich dann auf die Rolle 76 ausgerichtet
ist, wenn der Zwischenabschnitt 44 und auch der
Zwischenabschnitt 42 voll in den Basisabschnitt 40
eingefahren sind.
In der Lastbolzenvorrichtung 61 ist eine
Verriegelungseinrichtung vorgesehen, mit der der
Lastbolzen 68 in seiner Lösestellung haltbar ist, und
ist ferner eine selbsttätig wirksame Löseeinrichtung 84
vorgesehen, mit der die Verriegelungseinrichtung lösbar
ist. Gemäß den Fig. 4 bis 8A, 8B ist im Lastbolzen 58 -
quer zu seiner Verschieberichtung in der Hülse 60 - ein
Sperrkolben 78 verschiebbar, den in Ausschieberichtung
eine Feder 80 beaufschlagt. Der Sperrkolben 78 besitzt
eine Spitze 78 a kleinen Durchmessers, die über eine
Schulter zu einer Basis 78 B großen Durchmessers führt.
Ein Längsschlitz 60 a in der Hülse 60 besitzt einen engen
Bereich 60 b und einen weiten, als Sperrausnehmung 60 c
dienenden Bereich. In der Eingriffsstellung des
Lastbolzens 58 (Fig. 7) ragt die Spitze 78 A durch den
engen Bereich 60 b. Wird der Lastbolzen 58 hingegen in
die Lösestellung bewegt, in der der Sperrkolben 78 auf
die Sperrausnehmung 60 c ausgerichtet ist, schiebt die
Feder 80 die Basis 78 b in die Sperrausnehmung 60 c, so
daß die vom Hebel 62 wirkende Kraft der Federeinrichtung
66 den Lastbolzen 58 nicht mehr in die Eingriffsstellung
zu drücken vermag. Eine Halteplatte 82 auf der Hülse 60
sichert den Sperrkolben 78 mit einem Schlitz 82 a.
Um den Lastbolzen 58 mittels des Hebels 62 in die
Eingriffsstellung zu schieben, ist es erforderlich, den
Sperrkolben 78 in den Lastbolzen 58 hineinzudrücken.
Hierfür dient die Löseeinrichtung 84, die ein an der
Unterseite des Endabschnittes 56 befestigtes Nockenteil
ist. Die Löseeinrichtung 84 besitzt einen höheren
Nockenbereich 84 b, an den sich in etwa auf der Höhe der
Öffnung 56 a im Endabschnitt 56 ein niedriger
Nockenbereich 84 a anschließt. Der Nockenbereich 84 b ist
- in Verschieberichtung des Endabschnitts 56 in den
Zwischenabschnitt 44 hinein - auf die Spitze 78 a des
Sperrkolbens 78 ausgerichtet und trifft auf diese,
sobald sich der Lastbolzen 58 der Öffnung 56 a nähert
oder beginnt, von ihr wegzufahren.
Am Zylindergehäuse des Zylinders 43 ist gemäß den Fig.
11 bis 14, und wie in den Fig. 1, 2, 1A bis 1C,
angedeutet, eine Verriegelungsbolzenvorrichtung 86
vorgesehen. Als Betätigungsantrieb 126, 130 für die
Verriegelungsbolzenvorrichtung 86 dienen zwei
Kolben-Zylindereinheiten, die an der Außenseite des
Basisabschnittes 40 befestigt sind und mit Kolbenstangen
128, 132 auf die Verriegelungsbolzenvorrichtung 86
ausgerichtet sind, wenn gemäß Fig. 1B und 1C bei
eingefahrenem ersten Zwischenabschnitt 42 der zweite
Zwischenabschnitt 44 ausgefahren und der Endabschnitt 56
in den Zwischenabschnitt 44 eingefahren oder bei
eingefahrenem Zwischenabschnitt 42, 44 der Endabschnitt
56 ausgefahren ist und für die Kolbenstangen 128, 132
vorgesehene Öffnungen fluchten.
Die Verriegelungsbolzenvorrichtung 86 ist mittels eines
U-förmigen Rahmens 88 mit Schrauben 90 am
Verschiebeantrieb 43 befestigt. Am Rahmen 88 sind
Platten 92, 94 angebracht, wobei die Platte 94
beabstandete Laschen 96, 98 für eine Achse 100 trägt,
auf der Räder 102, 104 gelagert sind, mit denen die
Verriegelungsbolzenvorrichtung 86 auf der Innenwand der
Unterseite des Endabschnittes 56 fährt. Zwischen den
Platten 92, 94 sind beabstandete Schwenkzapfen 106, 108
für einen Kniehebelmechanismus 110 vorgesehen, der zwei
Gelenkplatten 112, 114 aufweist, die miteinander in
Verbindungsbereichen 112 A, 114 A über einen Bolzen 116
und Nuten 112 b gekuppelt sind. Eine Drehung der Platte
112 im Uhrzeigersinn führt zu einer Drehung der Platte
114 entgegen dem Uhrzeigersinn, und umgekehrt. Die
Platten 112, 114 enthalten ferner Schlitze 112 c, 114 b,
in die Bolzen 118, 120 in Hakenbereichen 122 a, 124 a
zweier Verriegelungsbolzen 122, 124 eingreifen. Die
Verriegelungsbolzen 122, 124 sind in Rohren 89 geführt
und sind aus der in Fig. 11 gezeigten Lösestellung in
die in Fig. 12 gezeigte Eingriffsstellung in Öffnungen
56 e der Seitenwände des Endabschnittes 56 einschiebbar.
Die Kolbenstangen 128, 132 der Betätigungsantriebe 126,
130 ragen in Öffnungen 40 a, 40 b des Basisabschnittes.
Die die Öffnung 56 c aufweisende Seitenwand des
Endabschnittes 56 besitzt auch eine auf ein Ende 112 d
des Hebelmechanismus ausgerichtete Öffnung 56 d. Ferner
sind in den Seitenwänden der Zwischenabschnitte 44, 42
weitere Öffnungspaare 44 a, 44 b; 44 c, 44 d und 42 a, 42 b
vorgesehen. Wenn alle Öffnungspaare fluchten, läßt sich
entweder die Kolbenstange 128 oder die Kolbenstange 132
einfahren, um die Verriegelungsbolzenvorrichtung 86 zu
betätigen. Die Kolben-Zylindereinheiten, die die
Betätigungsantriebe 126, 130 bilden, sind entweder
doppeltwirkend beaufschlagbar und werden bei
zurückgezogenen Kolbenstangen 128, 132 durch einen
geringen Haltedruck beaufschlagt, oder einseitig gegen
eine Rückstellfeder beaufschlagbar ausgelegt. Zur
Sicherung der Verriegelungsbolzen 122, 124 sind
Federverrastungen 136, 134 in den Rohren 89 vorgesehen,
die in jeweils paarweise angeordnete Quernuten 124 c,
124 b und 122 c, 122 b eingreifen.
Zum Ausfahren des Endabschnittes 56 aus der in Fig. 1A
gezeigten Stellung des Kranauslegers 12 wird der in die
Öffnung 56 a eingreifende Lastbolzen 58 mittels des
Betätigungsantriebes 70 in die Lösestellung gedrückt,
bis der Sperrkolben 78, der auf den niedrigeren
Nockenbereich 84 a ausgerichtet ist, den Lastbolzen 58 in
der Lösestellung verriegelt. Danach wird der
Zwischenabschnitt 44 mit dem darin eingefahrenen
Endabschnitt 56 mit dem Verschiebeantrieb 45
ausgefahren. In weiterer Folge werden die
Verriegelungsbolzen 122, 124, die sich in der
Lösestellung befinden, mittels des Betätigungsantriebes
126 in die Eingriffsstellung in die Öffnungen 56 e, 56 c
geschoben. Der Endabschnitt 56 ist dann mit dem
Basisabschnitt 40 verbunden. Danach wird mittels des
Verschiebeantriebs 45 der Zwischenabschnitt 44 in die in
Fig. 1C gezeigte Stellung eingefahren. Da der
Endabschnitt 56 am Verschiebeantrieb 43 abgestützt ist,
wird er relativ zum Zwischenabschnitt 44 aus diesem
ausgefahren. Dabei läuft der erhöhte Nockenbereich 84 b
gegen den Sperrkolben 78, drückt diesen in den
Lastbolzen 58 zurück und ermöglicht es dem Hebel 62, den
Lastbolzen 58 in Richtung auf seine Eingriffsstellung so
weit zu verschieben, bis er an der Unterseite des
Endabschnittes 56 anliegt (Fig. 1C, strichliert
angedeutet), bis der Zwischenabschnitt 44 vollständig
eingefahren ist. Dann springt der Lastbolzen 58 in die
Öffnung 56 b. In weiterer Folge werden durch den
Betätigungsantrieb 130, der am Verriegelungsbolzen 122
angreift, beide Verriegelungsbolzen 122, 124 in ihre
Lösestellung gemäß Fig. 11 verschoben. Die Kolbenstange
132 wird wieder zurückgezogen. Der Zwischenabschnitt 44
und auch der Zwischenabschnitt 42 können nun nach Wunsch
aus- oder eingefahren werden. Der Endabschnitt 56 ist
über den Lastbolzen 58 mit dem Zwischenabschnitt 44
gekuppelt.
Zum Einziehen des Endabschnittes 56 werden zunächst die
Zwischenabschnitte 42 und 44 eingefahren. Die
Verriegelungsbolzen 122, 124 werden in ihre
Eingriffsstellung geschoben. Der Betätigungsantrieb 70
verschiebt den Lastbolzen in seine Lösestellung, in der
er durch den Sperrkolben 78 verriegelt wird. Danach wird
der Zwischenabschnitt 44 ausgefahren. Kurz bevor er die
voll ausgefahrene Stellung erreicht, läuft der erhöhte
Nockenbereich 84 b am Sperrkolben 78 auf und entriegelt
den Lastzapfen 58, der am Ende der Ausfahrbewegung in
die Öffnung 56 a springt. Danach werden die
Verriegelungszapfen 122, 124 gelöst und der
Zwischenabschnitt 44 zurückgezogen, der über den
Lastzapfen 58 den Endabschnitt 56 mitnimmt.
Diese Arbeitsschritte lassen sich von der
Bedienungsperson vom Führerhaus aus durch Steuerung der
Betätigungsantriebe 70, 126, 130 ausführen, auch dann,
wenn der Kranausleger in einer engen Öffnung oder in
einer angehobenen Lage steht.
Gemäß Fig. 15 ist eine elektrische Blockierschaltung 138
vorgesehen, die verhindert, daß der Lastzapfen 58 gelöst
wird, wenn die Verriegelungsbolzen 122, 124 gelöst sind,
und umgekehrt, vorausgesetzt jedoch, daß der
Endabschnitt 56 nicht ganz eingefahren ist. Im
Schaltkreis ist ein Magnetschalter 142 vorgesehen, der
die Beaufschlagung des Verschiebeantriebs 43 sperrt,
wenn der Betätigungsantrieb 70 oder die
Betätigungsantriebe 126, 130 beaufschlagt sind. Der
Magnetschalter 142 wird durch Schließen eines
Hauptschalters SW 1 betätigt. Ein Schaltglied SW 2 zeigt
in geschlossenem Zustand zusammen mit einer Lampe L 1 die
Lösestellung der Verriegelungsbolzen an. Ein Schaltglied
SW 3 zeigt in geschlossenem Zustand bei geöffnetem
Schaltglied SW 2 mit einer Lampe L 2 die Eingriffsstellung
der Verriegelungsbolzen an, was zur Beaufschlagung eines
Relais R 1 führt. Die Schaltglieder SW 2, SW 3 können
Annäherungsschalter sein, die auf die Lage der
Verriegelungsbolzen 122, 124 ansprechen. Ein Schaltglied
SW 4 zeigt in geschlossenem Zustand die Eingriffsstellung
des Lastbolzens 58 zusammen mit einer Lampe L 3 an.
Gleichzeitig wird bei geschlossenem Schaltglied SW 4 ein
Relais R 2 beaufschlagt. Ein Sicherheitsschaltglied SW 5
zeigt in der Schließstellung an, daß der Endabschnitt 56
eingefahren ist oder der Zwischenabschnitt 44 und der
Endabschnitt 46 ausgefahren werden. Das Schaltglied SW 5
steuert zwei Relais R 3, R 4. Die Kontakte der Relais R 1,
R 2 sind wie die Kontakte der Relais R 3, R 4 zueinander
parallel geschaltet. Ein Schließen des Schaltgliedes SW 5
führt zum Ignorieren der Relais R 1, R 2, wodurch es
möglich wird, den Lastbolzen und die Verriegelungsbolzen
gleichzeitig zu lösen, und zwar nur dann, wenn der
Endabschnitt 56 eingefahren ist.
Die Kolben-Zylindereinheiten 70, 126, 130 werden durch
elektrisch betätigbare Steuerventile 146, 150, 152 von
einer Hydraulikpumpe aus gesteuert. Die elektrische
Betätigung der Steuerventile ist in Fig. 16 mit 147
angedeutet und gemäß Fig. 15 in den Schaltkreis 138
eingegliedert.
Ist bei geöffnetem Schaltglied SW 5 die Eingriffsstellung
der Verriegelungsbolzen 122, 124 gegeben, so ist das
Schaltglied SW 3 geschlossen und das Relais R 1 betätigt.
Bei Drücken eines Schalters SW 6, der dem Ventil 146
zugeordnet ist, wird der Lastbolzen 58 mittels des
Betätigungsantriebs 70 in die Lösestellung gebracht. Bei
Freigabe des Schalters SW 6 schließt das Ventil 146 und
wird das Ventil 148 geöffnet, so daß an den
Betätigungsantrieben 70, 126, 130 ein geringer
Rückführdruck ansteht. Sobald der Lastbolzen 58 in der
Eingriffsstellung angelangt ist, schließt das
Schaltglied SW 4 und beaufschlagt das Relais R 2. Bei
Drücken eines Schalters SW 7 nach links wird über das
Ventil 150 der Betätigungsantrieb 126 aktiviert, der die
Verriegelungsbolzen in die Eingriffsstellung bringt.
Wird der Schalter SW 7 nach rechts gedrückt, werden
mittels des Betätigungsantriebs 130 die
Verriegelungsbolzen gelöst. Eine Freigabe des Schalters
SW 7 erzeugt über das Ventil 148 die
Rückführdruckbeaufschlagung in den Betätigungsantrieben
70, 126, 130. Die Blockierschaltung 138 verhindert somit
ein gleichzeitiges Lösen des Lastbolzens 58 und der
Verriegelungsbolzen 122, 124 bei ausgefahrenem
Endabschnitt 56.