DE2834480A1 - Parallelfuehr-einrichtung fuer ein fahrzeug-frontlader-arbeitsgeraet - Google Patents
Parallelfuehr-einrichtung fuer ein fahrzeug-frontlader-arbeitsgeraetInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Parallelführ-Einrichtung
für ein an einem Fahrzeug angebrachtes Frontlader-Arbeitsgerät oder dergleichen, welches drehbar am Ende
einer mit ihrem entgegengesetzten Ende ebenfalls drehbar mit dem Fahrzeug verbundenen Frontladerschwinge oder dergleichen
befestigt ist, mit jeweils mindestens einem Hubzylinder mit einem ersten Zylinderraum zum Heben bzw.
Senken des Frontladers mit mindestens einem doppeltwirkenden Kippzylinder zum Kippen des Arbeitsgeräts, und
mit je einem hydraulischen Stellventil für den Kippzylinder und den Hubzylinder.
An Fahrzeugen angebrachte Arbeitsgeräte, wie Hubbühnen, Arbeitsstände, Palette-Gabeln durch Frontlader-Arbeitsgeräte sollten in jeder Höhe automatisch eine waagerechte
bzw. vorbestimmte Winkellage einhalten können. Während die für diesen Zweck benötigte Parallelführ-Einrichtung
in früherer Zeit durch rein mechanische Mittel, wie Stangen, Seile oder Ketten verwirklicht wurde, geht man
in neuerer Zeit immer mehr dazu über, hydraulische Paralielführ-Einrichtungen vorzusehen.
Es ist bekannt, hydraulische Parallelführ-Einrichtungen
der eingangs genannten Art mit einem den Frontladerwinkel abtastenden Geberzylinder zu versehen, der jedoch bei
den gegebenen Platz- und Kräfteverhältnissen in Verbindung mit den bei Frontladern üblichen extremen Öldruckschwankungen
schwierig zusätzlich zu den Hubzylindern unterzubringen ist. Die Raumverhältnisse werden zusätzlich dadurch eingeengt,
daß der für die Parallelführung benutzte Kippzylinder zu-
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sätzlich in jeder beliebigen Stellung der Frontladerschwinge Kippbewegungen auf das Arbeitsgerät beispielsweise
zum Ankippen bzw. Auskippen einer Last übertragen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Parallelführ-Einrichtung
der eingangs genannten Art besonders raumsparend auszubilden und dabei die Parallelführung insgesamt zu
vereinfachen, wobei zusätzlich Herstellungskosten und Montageaufwand verringert werden sollen und die Möglichkeit
erhalten bleiben soll, die Parallelführungen jederzeit auch ausschalten zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Hubzylinder als doppeltwirkender Zylinder mit einem zweiten Zylinderraum ausgebildet ist, und daß ein zusätzliches
Steuerventil mit zwei Stellungen vorgesehen ist, das in der Null-Stellung einen ersten Durchgangskanal zur
Verbindung des zweiten Zylinderraums des Hubzylinders mit dem ersten Zylinderraum des Kippzylinders, und einen zweiten
Durchgangskanal vom zweiten Zylinderraum des Kippzylinders zum Hubzylinder-Stellventil, und in der anderen Stellung
einen dritten Durchgangskanal vom zweiten Zylinderraum des Hubzylinders zum Hubzylinder-Stellventil aufweist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Hubz-linder als doppeltwirkender
Zylinder ausgebildet wird, steht ein zweiter Zylinderraum innerhalb des Hubzylinders zur Verfügung,
der als Geberzylinder für den Kippzylinder wirkt und zu diesem Zweck über den ersten Durchgangskanal mit
dem ersten Z-linderraum des Kippzylinders hydraulisch verbunden ist, um den mit dem Arbeitsgerät verbundenen
Kolben des Kippzylinders derart zu verschieben, daß das Arbeitsgerät während des Hebens oder Senkens der
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Frontladerschwinge ständig eine waagerechte Lage oder bezüglich der Waagerechten eine vorgegebene Winkellage
einnimmt, wenn die Volumina der durch den ersten Durchgangskanal· miteinander verbundenen Zylinderräume aufeinander
entsprechend abgestimmt sind. Der zweite Durchgangskanal führt vom zweiten Zylinderraum des Kippzylinders
zum Stellventil für den Hubzylinder. Die bisher aufgetretenen Platz-und Kräfteprobleme werden erfindungsgemäß
auf einfache Weise dadurch gelöst, daß neben Hubzylinder und Kippzyiinder keine zusätziichen Geberzylinder
erforderlich sind, wodurch die Gesamteinrichtung vereinfacht und preisgünstiger gestaltet ist. Schon vorhandene
Kippzylinder lassen sich ohne weiteres in die erfindungsgemäße Parall·el·führ-Einrichtung einbeziehen, sofern der
als Geberzylinder arbeitende Zylinderraum des Hubzylinders volumenmäßig entsprechend abgestimmt ist.
Vorteilhafterweise ist im zweiten Durchgangskanal ein
erstes Rückschlagventil vorgesehen, das bei Überschreiten eines vorgegebenen Einströmdruck in den ersten Zylinderraum
des Kippzylinders öffnet und Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten Zylinderraum des Kippzylinders ausströmen
läßt. Dadurch läßt es sich vermeiden, daß der Kolben des Kippzylinders ohne entsprechenden Steuerdruck in seinem
ersten Zyiinderraum verschoben werden kann, d.h. daß das Arbeitsgerät z.B. beim Heben der Förderschwinge ohne entsprechenden
Steuerdruck, sondern lediglich durch Eigengewicht oder Hindernisse in der Bahn des Arbeitsgeräts
in seiner Winkellage gegenüber der Waagerechten verstellt wird.
Das erste Rückschlagventil läßt sich bevorzugt in das Steuerventil einbauen, und es läßt sich bevorzugt
hydraulisch entsperren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ferner ein zweites Rückschlagventil vor dem Ein- und Auslaß des ersten Zylinderraums des Hubzylinders
vorgesehen, das bei vorgegebenem Einströmdruck in den zweiten Zylinderraum des Hubzylinders öffnet und Hydraulikflüssigkeit
aus dem ersten Zylinderraum ausströmen läßt. Dieses zweite Rückschlagventil ist bevorzugt ebenfalls
hydraulisch einsperrbar, und es verhindert, daß der Kolben des Hubzylinders erst dann verschoben wird, wenn die zur
Parallelführung erforderliche ölmenge auch verdrängt worden ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung fällt der erste Zylinderraum des Hubzylinders
mit dem kolbenseitigen Zylinderraum, und der zweite Zylinderraum des Hubzylinders mit dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum zusammen. Ist ferner der Kippzylinder derart angeordnet, daß die Bewegung seiner Kolbenstange ohne
Richtungsumkehr über dem Kipplager auf das Arbeitsgerät übertragen wird, so fällt erfindungsgemäß der erste Zylinderraum
des Kippzylinders mit dem kolbenseitigen Zylinderraum, und der zweite Zylinderraum des Kippzylinders mit
dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum zusammen. Der erste Durchgangskanal in Nullstellung des Steuerventils
verbindet dann den kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hubzylinders, der als Geberzylinder wirkt, mit dem
kolbenseitigen Zylinderraum des Kippzylinders. Der kolbenstangenseitige Zylinderraum des Kippzylinders ist über
den zweiten Durchgangskanal mit dem Zylinder-Stellventil verbunden. Zufuhr und Ablauf der Hydraulikflüssigkeit
zu bzw. vom Hubzylinder erfolgt dann zwischen dem Hubzylinder-Stellventil und dem kolbenseitigen Zylinderraum.
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Vorteilhafterweise wird das Steuerventil als Magnetventil ausgebildet, das in seinem stromlosen Zustand
die Null-Stellung einnimmt, und das bei Erregung in seinen anderen Zustand übergeht, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Magnetventil nur den dritten Durchgangskanal vom zweiten, z.B. kolbenstangenseitigen
Zylinderraum des Hubzylinders zum Hubzylinder-Stellventil herstellt. Die hydraulische Kopplung zwischen
dem zweiten, kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hubzylinders und dem ersten, kolbenseitigen Zylinderraum
des Kippzylinders, und damit die Parallelführung ist dann unterbrochen.
Ein Umschaltvorgang des als Magnetventil ausgebildeten Steuerventils soll stattfinden, wenn das Arbeitsgerät
seine vorgebbare untere oder vorgebbare obere Endstellung erreicht. Zu diesem Zweck sind dem Kippzylinder bevorzugt
elektrische Endlage-Aussteuerkontakte zugeordnet, die bei Kontaktgabe den Schaltmagneten des Magnetventilsmit
einer Spannung beaufschlagen und eine Umschaltung des Magnetventils aus der Null-Stellung in die andere Stellung
hervorrufen. Vorteilhafterweise läßt sich ein entsprechender Aussteuerkontakt auch am Stellventil für den Kippzylinder
vorsehen, bei dessen Kontaktierung ebenfalls Spannung an den Schaltmagneten des als Magnetventil ausgelegten
Steuerventils gelegt wird, um das Steuerventil von der Null-Stellung in die andere Stellung zu schalten und
damit die Parallelführung zu unterbrechen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit nachstehend beschriebenen Parallelführ-Einrichtung
ausgerüsteten Frontlader-Fahrzeugs,
und
Fig. 2 ein schematisches elektro-hydraulisches Gesamtschaltbild
der erfindungsgemäßen Parallelführ-Einrichtung für den Frontlader gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Frontlader-Fahrzeug 1 trägt an seinem vorderen Teil eine um einen Drehpunkt
mittels einer nachstehend ausführlich beschriebenen kombinierten Zylinder-Einheit 10 auf- und abschwenkbare Frontladerschwinge
2.Um ein am vorderen Ende der Frontladeschwinge 2 angebrachtes Lager 3 ist ein im vorliegenden
Fall als Hubgabel ausgebildetes Arbeitsgerät 4 drehbar gelagert. Anstelle dieser Hubgabel kann auch eine Arbeitsbühne/
eine Mulde oder dergleichen als kippbares Arbeitsgerät vorhanden sein.
Das Arbeitsgerät 4 ist über einen Kniehebel 5 mit den Kolben 35 des hydraulischen Kippzylinders 30 verbunden
dessen Zylindergehäuse schwenkbar an der Frontladerschwinge lagert. Durch Verschieben des Kippzylinder-Kolbens 35 läßt
sich das Arbeitsgerät 4 über den Kniehebel 5 aus einer mit B bezeichneten Horizontal bzw. Parallel-Stellung in
eine gegenüber der Waagerechten aufwärts geneigte Kippstellung A, eine ausgekippte Kippstellung C sowie jede
beliebige Zwischenstellung bringen. Wie nachstehend erläutert wird, wird ferner in einem bestimmten Betriebszustand
des Hydrauliksystems das Arbeitsgerät 4 beim Anheben oder Absenken der Frontladerschwinge 2 in jeder
wählbaren Kippstellung parallel zur sich selbst geführt.
Bei der in den Figuren dargestellten hydraulischen Parallelführeinrichtung
sind sowohl die Hubzylinder 10 als auch die Kippzylinder 30 doppelt, je einmal für jede Seite
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der Frontladerschwinge 2 vorgesehen.
Das in Fig. 2 dargestellte schematische elektro-hydraulische
Schaltbild der Parallelführung enthält ein manuell betätigbares Stellventil 50 zum Steuern der Hubzylinder. Vom Stell-Ventil
50 führt eine Leitung 92 zum Ein- bzw. Auslaß 20 des ersten, kolbenseitigen Zylinderraums 13 der doppeltwirkenden
Hubzylinder 10, in deren Gehäuse 12 ein Kolben
mit Kolbenstange 16 verschiebbar geführt ist und kolbenstangenseitig einen zweiten Zylinderraum 17 mit dem Gehäuse
12 bildet. Vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17 ist
über den Ein/Auslaß 21, eine Leitung 90 über ein als Magnetventil ausgebildetes Steuerventil 40 ein erster Durchgangskanal vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17 über den
Ein/Auslaß 36 zum ersten, kolbenseitigen Zylinderraum 33 der doppeltwirkenden Kippzylinder 30 herstellbar, wenn
sichdas Magnetventil 40 in seiner Normal- oder Nullstellung
"O" befindet.
In den Kippzylindern 30 ist je ein Kolben 31 mit Kolbenstange 35 verschiebbar gelagert, und die Translationsbewegung der Kolbenstange 35 wird gemäß Fig. 1 über den
Kniehebel 5, der an der Frontladerschwinge 2 und über dem Kipplager 3 am Arbeitsgerät 4 befestigt ist, zum Schwenken
des Arbeitsgeräts 4 übertragen.
Vom zweiten, kolbenstangenseitigen Zylinderraum 34 der
Kippzylinder 30 führt durch den Ein/Auslaß 37 ein zweiter Durchgangskanal durch das Magnetventil 40, wenn sich das
Magnetventil 40 in seiner Nullstellung 0 befindet und endet als Leitung 91 am Stellventil 50 für die Hubzylinder. In
dem zweiten Durchgangskanal 37, 97, 91 liegt im Magnetventil 40 ein erstes Rückschlagventil 70, das ein Ausströmen
von Hydraulikflüssigkeit aus dem kolbenstangenseitigen
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Zylinderraum 34 der Kippzylinder nur zuläßt, wenn zuvor
einjvorgegebener Einströmdruck in den kolbenseitigen Zy-]inderraum
33 der Kippzylinder 30 vorhanden ist, um sicherzustellen, daß der Kolben 31,35 nur bei den vorgegebenem
Steuerdruck im kolbenseitigen Zylinderraum
3 3 ausgefahren wird, so daß vermieden wird, daß der Kolben 31,35 und damit das Arbeitsgerät 4 durch äußere Einflüsse,
z.B. Eigengewicht der Hindernisse in der Bewegungsbahn, nach vorne gezogen wird. Die Entsperrung des Rückschlagventils
70 erfolgt hydraulisch durch die Entsperrleitung 71, die innerhalb des Magnetventils 40 vom ersten Durchgangskanal
21, 90, 96, 36 zum Rückschlagventil 70 führt.
In der Einström- bzw. Ausströmleitung 92,94,20 ist ein
zweites Rückschlagventil 8 0 eingebaut, das sich beim Senken des Kolbens 14,16 der Hubzylinder 10 erst öffnet,
wenn sich ein entsprechender Druck von dem kolbenseitigen Zylinderraum 33 der Kippzylinder über das Magnetventil
40 im kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17 der Hubzylinder 10 aufgebaut hat, um sicherzustellen, daß die zur Parallelführung
des an den Kolben 31,35 angeschlossenen Arbeitsgeräts 4 erforderliche ölmenge beim Senken der Frontladerschwinge
2, d. h. des Kolbens 14, 16 auch verdrängt worden ist. Die Entsperrung des Rückschlagventils 80 erfolgt
hydraulisch über die Entsperrleitung 81.
An den Schaltmagnet des Magnetventil 4 0 läßt sich z.B. manuell durch Schließen des Kontakts 4 5 oder durch Schließen
der am Kolben 35, 31 angebrachten Endlagen-Aussteuerkontakte
4 6,47 eine Erregerspannung aus einer Batterie 48 anlegen, wodurch das Magnetventil 4 0 aus der Nullstellung "O" in
die andere Stellung "I" umschaltet. In dieser Schaltstellung werden der erste Durchgangskanal 21,90,96,36 und
der zweite Durchgangskanal 37,97,91 unterbrochen, und es wird ein dritter Durchgangskanal 21,90,91 gebildet, der
von dem zweiten, kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17
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der Hubzylinder 10 über die Leitung 90 und die Leitung
91 direkt zum Stellventil 50 führt. In dieser Stellung
des Magnetventils 40 ist die hydraulische Kopplung der Hubzylinder 10 und Kippzylinder 30 unterbrochen und somit
die hydraulische Parallelführung abgeschaltet. Der Hydraulikkreis führt dann vom Stellventil 50 über die Leitung
92 zu dem Ein/Auslaß 20 in den kolbenseitigen Zylinderraum
13 und vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17 über den Ein/Auslaß 21 über den dritten Durchgangskanal 90,91 direkt
zum Stellventil 50 zurück, so daß je nach der Strömungsrichtung nur der Kolben 14,16 der Hubzylinder 10 ausgefahren
oder eingefahren wird.
Vorgesehen ist ferner ein Stellventil 60 für die Kippzylinder 30. Vom Stellventil 60 für die Kippzylinder
führt je eine Leitung 98 bzw* 99 zum Ein/Auslaß 36 des ersten kolbenseitigen Zylinderraums 33 bzw. zum
Ein/Auslaß 37 des zweiten, kolbenstangenseitigen Zylinderraums 34, um alternativ oder zusätzlich zur
Parallelführung die Kolben 31,35 der Kippzylinder 30 manuell ein- oder ausfahren und damit eine gewünschte
Stellung des Arbeitsgeräts 4 einstellen zu können.
Das Stellventil 50 ist über eine Druckleitung mit einer Hydraulikpumpe 100 verbunden, und außerdem ist eine Ableitung
102 in Richtung auf einen Vorratsbehälter 101
für Hydraulikflüssigkeit vorhanden. Diese Ableitung ist jedoch über das Stellventil 60 geführt und nur in der
Ruhe -Stellung b tatsächlich zum Vorratsbehälter 101 durchgeschaltet. Beide Stellventile 50 und 60 besitzen
drei von Hand einstellbare Betriebsstellungen, die mit a, b und c bezeichnet sind und den Hubstellungen
"HEBEN", "RUHESTELLUNG" bzw. "SENKEN" entsprechen. In der Stellung a des Stellventils 50 wird die Leitung
92 mit Druck beaufschlagt, Hydraulikflüssigkeit strömt
unter Druck in den kolbenseitigen Zylinderraum 13 des
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Hubzylinders 10 ein. Sofern sich das Magnetventil 40 in der Nullstellung Vbefindet, ist die Parallelführung
eingeschaltet und Hydraulikflüssigkeit drückt unter demAusfahren des Kolbens 16,14 aus dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum 17 über den ersten Durchgangskanal 21, 90, 96, 36 in den kolbenseitigen Zylinderraum
33 der Kippzylinder< wodurch deren Kolben 31, 35 ebenfalls ausgefahren werden. Vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum
34 der Kippzylinder strömt die Hydraulikflüssigkeit über den zweiten Durchgangskanal 37, 97,
durch das Stellventil 50 hindurch über die Leitung in den Vorratsbehälter 101 der Hydraulikflüssigkeit zurück,
sofern das Stellventil 60 in der Ruhestellung b steht.
In den Ruhestellungen b der Steilventile 50 oder 60
findet keine Einspeisung und auch kein Rücklauf von Hydraulikflüssigkeit statt, die Pumpe 100 arbeitet unmittelbar
über die Leitung 102 in denVorratsbehälter 101 der Hydraulikflüssigkeit zurück. Die Stellung c
"SENKEN" des Stellventils 50 hat zur Folge, daß bei ansonsten gleichbleibender Stellung des Magnetventils
40 lediglich die Strömungsrichtung im Hydrauliksystem umgekehrt wird, so daß nunmehr eine Druckbeaufschlagung
des zweiten Durchgangskanals 91 erfolgt und die Hydraulikflüssigkeit
über die Leitung 92 aus dem kolbenseitigen Zylinderraum 13 des Hubzylinders zurück in den Vorratsbehälter
113 strömt.
Ist das Magnetventil 40 in seine andere Stellung I geschaltet, so sind die Kippzylinder vom Hydraulikkreislauf
der Hubzylinder 10 abgetrennt, der Hydraulikkreis führt nun von der Leitung 92 über den kolbenseitigen
Zylinderraum 13, den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 17 über den dritten Durchgangskanal 21, 90, 91
direkt zum Stellventil zurück.
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Befindet sich das Stellventil 50 in der Ruhestellung b,
ist die Pumpe 100 auf das Stellventil 60 für die Kippzylinder
geschaltet, und es ist nun möglich, die Kolben 35,31 der Kippzylinder 30 separat zu heben, wobei dann
der kolbenseitige Zylinderraum 33 über die Leitung 98 mit Druck beaufschlagt wird, bzw. zu senken (Stellung c),
wobei dann der kolbenstangenseitige Zylinderraum 34 über die Leitung 99 mit Druck beaufschlagt wird.
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Claims (12)
- BAAS TECHNIK GmbH, Industriestraße 39-43, 2000 WedelParalleiführ-Einrichtung für ein Fahrzeug-Frontlader-ArbeitsgerätPatentansprüche( 1.)Parallelführ-Einrichtung für ein an einem Fahrzeug angebrachtes Frontlader-Arbeitsgerät oder dergleichen, welches drehbar am Ende einer mit ihrem entgegengesetzten Ende ebenfalls drehbar mit dem Fahrzeug verbundenen Frontladerschwinge oder dergleichen befestigt ist, mit jeweils mindestens einem Hubzylinder mit einem ersten Zylinderraum zum Heben bzw. Senken des Front-*· laders,mit mindestens einem doppeltwirkenden Kippzylinder zum Kippen des Arbeitsgeräts, und mit je einem hydraulischen Stellventil für den Kippzylinder und den Hubzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (10) als doppeltwirkender Zylinder mit einem zweiten Zylinderraum (17) ausgebildet ist, und daß ein zusätzliches Steuerventil030008/0225ORIGINAL INSPECTED(40) mit zwei Stellungen (O,I) vorgesehen ist, das in der Null-Stellung einen ersten Durchgangskanal (21,90,96, 36) zur Verbindung des zweiten Zylinderraums (17) des Hubzylinders (10) mit dem ersten Zylinderraum (33) des Kippzylinders (3 0), und einen zweiten Durchgangskanal (37,97,91) vom zweiten Zylinderraum (34) des Kippzylinders (30) zum Hubzylinder-Stellventil (50), und in der anderen Stellung einen dritten Durchgangskanal (21,90,91) vom zweiten Zylinderraum (17) des Hubzylinders (10) zum Hubzylinder-Stellventil (50) aufweist.
- 2. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Durchgangskanal (37,97,91) vom zweiten Zylinderraum (34) des Kippzylinders (30) zum Hubzylinder-Stellventil (50) ein erstes Rückschlagventil (70) vorgesehen ist, das bei überschreiten eines vorgegebenen Einströmdrucks im ersten Zylinderraum (3 3) des Kippzylinders (3 0) öffnet und Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten Zylinderraum (34) des Kippzylinders ausströmen läßt.
- 3. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rückschlagventil (70) im Steuerventil (40) enthalten ist.
- 4. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rückschlagventil (70) hydraulisch entsperrbar ist.
- 5. Parallelführ-Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Rückschlagventil (80) vor dem Ein- und Auslaß (20) des ersten Zylinderraums (13) des Hubzylinders (10) vorgesehen ist und bei vorgegebenem Einströmdruck in den zweiten Zylinder-030008/0225raum (17) des Hubzylinders (10) öffnet und Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten Zylinderraum (13) ausströmen läßt. * ■
- 6. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rückschlagventil (80) hydraulisch entsperrbar ist.
- 7. Parallelführ-Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinderraum (13) des Hubzylinders (10) der kolbenseitige Zylinderraum (13), und der zweite Zylinderraum (17) der kolbenstangenseitige Zylinderraum (17) ist.
- 8. Parallelführ-Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinderraum (33) des Kippzylinders (30) der kolbenseitige Zylinderraum, und der zweite Zylinderraum (34) der kolbenstangenseitige Zylinderraum ist.
- 9. Parallelführ-Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil(40) ein Magnetventil ist, das im stromlosen Zustand die Null-Stellung einnimmt.
- 10. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippzylinder-Stellventil (60) elektrische Ansteuerkontakte (45) für das Steuerventil (40) aufweist.
- 11. Parallelführ-Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kippzylinder(30) elektrische Endlagen-Aussteuerkontakte (46,47) zum Steuern äes Steuerventils (40) zugeordnet sind.030008/0225283ΑΑ80
- 12. Parallelführ-Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Aussteuer-Kontakte (46,47) längs des Hubs des Kippzylinders (30) verstellbar ist.030008/0225
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