DE10164600C2 - Teleskopausleger - Google Patents
TeleskopauslegerInfo
- Publication number
- DE10164600C2 DE10164600C2 DE10164600A DE10164600A DE10164600C2 DE 10164600 C2 DE10164600 C2 DE 10164600C2 DE 10164600 A DE10164600 A DE 10164600A DE 10164600 A DE10164600 A DE 10164600A DE 10164600 C2 DE10164600 C2 DE 10164600C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- piston
- telescopic boom
- inner box
- piston system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/70—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
- B66C23/701—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
- B66C23/705—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic telescoped by hydraulic jacks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/70—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
- B66C23/701—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
- B66C23/708—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic locking devices for telescopic jibs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
- Actuator (AREA)
- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger, insbesondere einen Teleskopausleger für
einen Mobilkran, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
Teleskopausleger mit hydraulischen Teleskopiersystemen sind seit vielen Jahren
bekannt. In der DE 198 24 672 A1 wird ein Kran mit einem Teleskopausleger
beschrieben. Der Teleskopausleger weist einen Grundkasten auf, in dem mehrere
Innenkästen im wesentlichen koaxial ineinander geführt sind. Die Innenkästen können
nacheinander durch ein hydraulisches Zylinder/Kolben-System wahlweise ein- und
ausgefahren werden. Das hydraulische Zylinder/Kolben-System ist hierbei an einem
seiner beiden axialen Enden (Fußbereich) im Grundkasten fixiert und mit seinem
ausfahrbaren Teil mittels einer Koppeleinrichtung an den jeweils zu verfahrenden
Innenkasten ankoppelbar. Diese Koppeleinrichtung wird auch als Sicherungs- und
Verriegelungseinheit bezeichnet. Der ausfahrbare Teil des Zylinder/Kolben-Systems kann
wahlweise in der Kolbenstange oder in dem Hydraulikzylinder bestehen. Die Innenkästen
können jeweils in ihrer eingefahrenen und in ihrer ausgefahrenen Stellung durch eine von
der Sicherungs- und Verriegelungseinheit betätigbare Verbolzungseinrichtung gegenüber
dem nächst größeren Innenkasten oder (im Fall des äußersten Innenkastens) mit dem
Grundkasten des Teleskopauslegers mechanisch verriegelt werden, so dass keine
relative Verschiebung gegeneinander mehr möglich ist. Unmittelbar vor dem Verfahren
eines Innenkastens ist die Verbolzungseinrichtung nach erfolgtem Ankoppeln der
Sicherungs- und Verriegelungseinheit durch letztere entriegelbar. Die Ausfahrlänge des
hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems entspricht bei dieser bekannten Lösung der
axialen Länge des längsten zu verfahrenden Innenkastens. In der ausgefahrenen
Stellung ist die Länge des hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems somit praktisch doppelt
so lang. Da das Ausfahren von Teleskopschüssen teilweise unter Last erfolgen muss,
besteht ein besonderes Problem hinsichtlich der Knicksteifigkeit des Zylinder/Kolben-
Systems. Dies hat eine vergleichsweise massive Ausführung mit einem entsprechend
hohem Gewicht dieses Systems zur Folge. Ein möglichst niedriges Gewicht für das
Teleskopiersystem ist aber wünschenswert, damit z. B. wegen der Begrenzung der
zulässigen Achslasten eines Fahrzeugkrans ein möglichst hoher Gewichtsanteil für die
Teleskopschüsse des Teleskopauslegers zur Verfügung bleibt, um eine möglichst große
Ausfahrlänge realisieren zu können. Gegenüber so genannten vollhydraulischen
Teleskopiersystemen, die ein äußerst schweres hydraulisches Zylinder/Kolben-System
als Antrieb aufweisen, ist bei diesem Teleskopausleger der Zeitbedarf für das Ausfahren
der Innenkästen etwa doppelt so hoch, weil die Ausfahrbewegung nicht vollkontinuierlich
ist, sondern nach jedem Arbeitshub, mit dem ein Innenkasten ausgefahren wird, durch
das Zylinder/Kolben-System zunächst wieder ein Leerhub im Sinne einer
Rückfahrbewegung in die Ausgangsstellung ausgeführt werden muss, um den nächsten
Innenkasten greifen zu können.
Aus der DE 198 24 671 A1 ist ein weitgehend ähnlich ausgebildeter Teleskopausleger
bekannt, der sich im Wesentlichen dadurch von dem vorbeschriebenen Teleskopausleger
unterscheidet, dass das zum Teleskopieren verwendete hydraulische Zylinder/Kolben-
System eine Länge aufweist, die lediglich etwa der halben Länge des längsten
auszufahrenden Innenkastens entspricht. Bei dieser Lösung ist die Kolbenstange des
Zylinder/Kolben-Systems im Fußbereich des Grundkastens angelenkt, so dass der
Zylinder den ausfahrbaren Teil des Zylinder/Kolben-Systems bildet. Der Zylinder ist in
diesem Fall mit zwei Sicherungs- und Verriegelungseinheiten ausgestattet, von denen
sich die eine am oberen und die andere am unteren axialen Ende des Zylinders befindet.
Das Austeleskopieren der einzelnen Innenkästen erfolgt im Unterschied zu dem
Teleskopausleger gemäß DE 198 24 672 A1 bei dieser Lösung nicht in einem einzigen
Schritt, sondern in zwei Teilschritten. Zum Ausfahren wird zunächst die untere
Sicherungs- und Verriegelungseinheit betätigt und der jeweilige Innenkasten auf etwa
seine halbe Ausfahrlänge ausgefahren und in dieser Zwischenstellung verriegelt.
Anschließend fährt der Zylinder wieder in seine Ausgangsposition zurück. Sobald diese
erreicht ist, befindet sich die obere Sicherungs- und Verriegelungseinheit in einer Position,
die etwa der Position der unteren Sicherungs- und Verriegelungseinheit am Ende des
ersten Ausfahrschritts entspricht. Die zweite Sicherungs- und Verriegelungseinheit ist
Ausgangsposition zurück, um mit der unteren Sicherungs- und Verriegelungseinheit den
nächsten Innenkasten zu greifen. Der Zeitbedarf für das Ausfahren eines Innenkastens ist
bei diesem Teleskopausleger nahezu gleich groß wie bei dem Teleskopausleger gemäß
der DE 198 24 672 A1. Der Vorteil dieser Lösung ist aber darin zu sehen, dass die Länge
des hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems halbiert ist und dadurch für das gesamte
hydraulische Zylinder/Kolben-System auch infolge des Gewinns an Knicksteifigkeit durch
die verkürzte Baulänge (Möglichkeit zur Querschnittsverringerung) eine drastische
Gewichtsreduzierung erzielt wird.
Eine ähnliche Lösung mit einem hydraulischen Zylinder/Kolben-System mit einer axialen
Länge, die etwa der halben axialen Länge eines auszufahrenden Innenkastens
entspricht, ist aus der EP 1 072 554 A1 bekannt. Dort kommt lediglich eine einzige
Sicherungs- und Verriegelungseinheit zum Einsatz. Diese ist allerdings so gestaltet, dass
sie lösbar mit dem Zylinder des hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems verbunden ist.
Dadurch ist es möglich, die Sicherungs- und Verriegelungseinheit am Ende des ersten
Teilhubs einer Ausfahrbewegung für einen Innenkasten in der erreichten Position zu
belassen, vom Zylinder abzukoppeln, den Zylinder anschließend in seine
Ausgangsposition zurückzufahren und dann die Sicherungs- und Verriegelungseinheit an
das obere Ende des zurückgefahrenen Zylinders wieder anzukoppeln, um den zweiten
Teilhub der Ausfahrbewegung zu realisieren. Diese Lösung bringt zwar eine Einsparung
hinsichtlich der Anzahl der vorzusehenden Sicherungs- und Verriegelungseinheiten,
erfordert aber einen zusätzlichen Aufwand für die lösbare Ankopplung der einzigen
Sicherungs- und Verriegelungseinheit an den Zylinder. Im Hinblick auf die Notwendigkeit
eines Leerhubs und somit auf die Verlängerung der Ausfahrbewegung der Innenkästen
ergeben sich gegenüber der Lösung gemäß DE 198 24 671 A1 keine Unterschiede.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Teleskopausleger der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, dass bei einem möglichst geringen
Gewicht für das Antriebssystem die Zeit für das Ausfahren eines Innenkastens in seine
maximale Ausfahrstellung deutlich verkürzt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einem Teleskopausleger mit den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen in Verbindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Teleskopausleger, der insbesondere für
Mobilkrane vorgesehen ist und einen Grundkasten aufweist, in dem ein oder mehrere
Innenkästen im wesentlichen koaxial ineinander geführt sind. Diese Innenkästen sind
nacheinander durch ein erstes hydraulisches Zylinder/Kolben-System wahlweise ein- oder
ausfahrbar, wobei dieses hydraulische Zylinder/Kolben-System an einem seiner beiden
axialen Enden (Fußbereich, d. h. in der Arbeitsstellung des Teleskopauslegers unteres
Ende) im Grundkasten fixiert ist und mit seinem ausfahrbaren Teil mittels einer
vorzugsweise als Sicherungs- und Verriegelungseinheit ausgebildeten ersten
Koppeleinrichtung an den jeweils zu verfahrenden Innenkasten ankoppelbar ist. Der
jeweilige Innenkasten ist in seiner eingefahrenen und in seiner ausgefahrenen Stellung
jeweils durch eine z. B. von der Sicherungs- und Verriegelungseinheit betätigbare
Verbolzungseinrichtung gegenüber dem nächstgrößeren Innenkasten oder dem
Grundkasten (vorzugsweise mechanisch) verriegelbar, so dass dann keine
Relativverschiebung zwischen den Innenkästen bzw. dem Grundkasten mehr erfolgen
kann. Unmittelbar vor dem Verfahren eines Innenkastens ist, nachdem die
Koppeleinrichtung (Sicherungs- und Verriegelungseinheit) angekoppelt hat, der jeweilige
Innenkasten durch die Sicherungs- und Verriegelungseinheit entriegelbar. Um den
Zeitbedarf für das Ausfahren der Innenkästen zu verringern, sieht die Erfindung vor, dass
parallel zu dem ersten hydraulischen Zylinder/Kolben-System ein zweites hydraulisches
Zylinder/Kolben-System angeordnet ist, welches ebenfalls mit einem seiner beiden
axialen Enden im Grundkasten fixiert ist und mit seinem ausfahrbaren Teil mittels einer
zweiten, z. B. als Sicherungs- und Verriegelungseinheit ausgebildeten Koppeleinrichtung
an den jeweils zu verfahrenden Innenkasten ankoppelbar ist. Weiterhin ist vorgesehen,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme im Gegenlauf betreibbar sind. Hierdurch ist es
möglich, dass während der Ausführung eines Leerhubs, in dem das eine hydraulische
Zylinder/Kolben-System wieder in seine Ausgangsstellung zurückfährt, mit Hilfe des
anderen hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems bereits eine weitere Ausfahrbewegung
für einen Innenkasten auszuführen. Dadurch kann eine nahezu kontinuierliche
Teleskopierbewegung für den Ausleger erreicht werden, ohne das hohe Gewicht eines
Antriebssystems für einen üblichen vollkontinuierlichen Teleskopierbetrieb in Kauf
nehmen zu müssen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuerung der hydraulischen Zylinder/Kolben-
Systeme und die Ankopplungsstellen für die Sicherungs- und Verriegelungseinheiten in
den Innenkästen des Teleskopauslegers so ausgebildet werden, dass die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme jeweils gleichzeitig an denselben Innenkasten ankoppelbar sind.
Hierdurch wird die Einsatzmöglichkeit des jeweiligen Teleskopkrans deutlich verbessert,
da in einem solchen Fall mit einer entsprechend drastisch erhöhten Teleskopierkraft
gearbeitet werden kann. Es steht also ein äußerst starkes Teleskopiersystem hiermit zur
Verfügung. Allerdings muss diese Arbeitsweise dann mit dem Nachtteil einer
Verlängerung der Teleskopierzeiten erkauft werden, da während der erforderlichen
Rückbewegungen der Zylinder/Kolben-Systeme in ihre Ausgangsstellung kein Arbeitshub
gleichzeitig stattfinden kann.
Grundsätzlich ist es möglich, zwei parallele Zylinder/Kolben-Systeme einzusetzen, deren
Länge im eingefahrenen Zustand jeweils praktisch über die Länge des Pakets der
eingefahrenen Teleskopschüsse geht. Bei dieser Lösung ist zwar gegenüber einem
vollhydraulischen Teleskopiersystem noch eine Gewichtseinsparung gegeben, jedoch
muss im Regelfall gegenüber der Ein-Zylinder-Lösung gemäß DE 198 24 672 A1 aber
eine Gewichtserhöhung in Kauf genommen werden. Dagegen lässt sich gegenüber
dieser bekannten Lösung gleichzeitig eine drastische Reduzierung der Teleskopierzeiten
und eine Gewichtsreduzierung erreichen, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die ausfahrbare Länge der beiden
Zylinder/Kolben-Systeme jeweils deutlich kleiner als die ausfahrbare Länge des jeweiligen
Innenkastens gewählt wird und der jeweilige Innenkasten mittels des ersten hydraulischen
Zylinder/Kolben-Systems aus der eingefahrenen Stellung über ein erstes Teilstück der
gesamten ausfahrbaren Länge des Innenkastens und mittels des zweiten hydraulischen
Zylinder/Kolben-Systems über ein zweites Teilstück der gesamten ausfahrbaren Länge
des Innenkastens bis in seine Endstellung verfahrbar ist. Vorzugsweise liegt die
ausfahrbare Länge der beiden Zylinder/Kolben-Systeme im Bereich von etwa 40%-60%,
insbesondere bei etwa 50% der größten ausfahrbaren Länge eines Innenkastens.
Bei Einsatz von verkürzten Zylinder/Kolben-Systemen, deren ausfahrbare Länge also
geringer ist als die größte ausfahrbare Länge eines Innenkastens, ist vorgesehen, dass
im eingefahrenen Zustand jeweils an dem einen Zylinder/Kolben-System die z. B. als
Sicherungs- und Verriegelungseinheit ausgebildete Koppeleinrichtung bezogen auf die
Stellung des Teleskopauslegers im Arbeitseinsatz am unteren axialen Ende (Fußbereich)
und die z. B. ebenfalls als Sicherungs- und Verriegelungseinheit ausgebildete
Koppeleinrichtung des anderen Zylinder/Kolben-Systems an dessen oberem axialen
Ende (Kopfbereich) angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, dass der jeweilige
Innenkasten aus der eingefahrenen Stellung von der unteren Sicherungs- und
Verriegelungseinheit gegriffen, nach Entriegelung in die jeweilige Zwischenposition
gefahren und dort abgesetzt und verriegelt wird. Wenn die untere Sicherungs- und
Verriegelungseinheit zurückfährt, kann die obere Sicherungs- und Verriegelungseinheit in
die Ankoppelstelle eingreifen, die Verriegelung wieder lösen und den Innenkasten in die
jeweils gewünschte Endposition verfahren und dort absetzen, d. h. wiederum mit dem
nächstgrößeren Innenkasten bzw. beim äußersten Innenkasten diesen mit dem
Grundkasten verriegeln. Es kann aber auch vorgesehen sein, auf eine Verriegelung in der
Zwischenposition zu verzichten, wenn für die obere und die untere Sicherungs- und
Verriegelungseinheit jeweils separate Ankoppelstellen vorgesehen sind. In diesem Fall
muss allerdings sichergestellt sein, dass die untere Sicherungs- und Verriegelungseinheit
erst dann von dem jeweiligen Innenkasten abkoppeln kann, wenn die obere Sicherungs-
und Verriegelungseinheit bereits angekoppelt hat und die Verriegelung in der entriegelten
Stellung hält. Dies kann durch die Steuerung des Hydrauliksystems, vorzugsweise eine
Digitalsteuerung, gewährleistet werden.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass beide
Zylinder/Kolben-Systeme jeweils als Koppeleinrichtungen über zwei Sicherungs- und
Verriegelungseinheiten verfügen, von denen die eine im Fußbereich und die andere im
Kopfbereich des jeweiligen Zylinder/Kolben-Systems (bezogen auf die eingefahrene
Stellung) angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, außer dem erfindungsgemäßen
Gegenlaufbetrieb der Zylinder/Kolben-Systeme auch bei Einsatz von verkürzten
Zylinder/Kolben-Systemen diese bei Bedarf zeitweilig im Gleichlaufbetrieb und daher mit
entsprechend gesteigerter Teleskopierkraft arbeiten zu lassen. Im Gegenlaufbetrieb findet
dann die bereits vorher beschriebene Arbeitsweise statt, bei der jeweils während des
Arbeitshubs eines Zylinder/Kolben-Systems über die vorgesehene Teilstrecke der
gesamten Ausfahrlänge des jeweiligen Innenkastens der Leerhub des anderen
Zylinder/Kolben-Systems ausgeführt wird, um Totzeiten weitgehend auszuschalten. In der
Gleichlaufschaltung wird der jeweilige Innenkasten nach Eingreifen beider im Fußbereich
angeordneter Sicherungs- und Verriegelungseinheiten beispielsweise auf etwa 50% der
Kastenlänge teleskopiert. Anschließend fahren beide Zylinder/Kolben-Systeme wieder in
ihre Ausgangsstellung zurück und lassen ihre oberen Sicherungs- und
Verriegelungseinheiten ankoppeln und verfahren den Innenkasten in die jeweils
gewünschte Grundstellung, die beispielsweise bei 90% oder 100% der maximalen
Ausfahrlänge liegt. Selbstverständlich bleibt der Innenkasten während des Leerhubs in
seiner Zwischenposition verriegelt.
An Stelle der Ausstattung beider Zylinder/Kolben-Systeme mit jeweils zwei Sicherungs-
und Verriegelungseinheiten kann in bekannter Weise auch vorgesehen sein, jedes
Zylinder/Kolben-System lediglich mit einer einzigen Sicherungs- und Verriegelungseinheit
zu versehen, die aber in axialer Richtung verschieblich angeordnet ist und an den beiden
axialen Enden des jeweiligen Zylinder/Kolben-Systems (bezogen auf die eingefahrene
Stellung) arretierbar sind. Damit lässt sich die vorbeschriebene Wirkung in gleicher Weise
erzielen, wie dies bezüglich des verkürzten Ein-Zylinder Systems gemäß DE 198 24 671 A1
eingangs bereits dargelegt wurde.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme unterschiedliche Durchmesser aufweisen, also auf
unterschiedliche hydraulische Kraft ausgelegt sind. Grundsätzlich können die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme horizontal nebeneinander angeordnet werden, da aber im
Allgemeinen die Profilquerschnitte von Teleskopauslegern in vertikaler Richtung (Höhe)
größer sind als in horizontaler Richtung (Breite) empfiehlt es sich, die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme übereinander anzuordnen, vorzugsweise das Zylinder/Kolben-
System mit dem kleineren Durchmesser über dem Zylinder/Kolben-System mit dem
größeren Durchmesser. Zur Verringerung der Durchbiegung insbesondere im
ausgefahrenen Zustand empfiehlt es sich darüber hinaus, die beiden Zylinder/Kolben-
Systeme über Gleitschienen aufeinander abzustützen.
Es kann vorgesehen sein, die Zylinder/Kolben-Systeme jeweils mit ihrem Zylinder im
Grundkasten zu fixieren und die Kolbenstange als beweglichen Teil des Zylinder/Kolben-
Systems arbeiten zu lassen. Dies bringt Vorteile im Hinblick auf die Anbringung der
Zuleitungen für die Druckmittelversorgung der Hydraulikzylinder. Die umgekehrte
Anordnung ist selbstverständlich auch möglich und bringt in anderer Hinsicht Vorteile. An
einem verfahrbaren Hydraulikzylinder können nämlich problemlos in deren Kopf und
Fußbereich bei Bedarf die erforderlichen Sicherungs- und Verriegelungseinheiten
angebracht werden. Besonders vorteilhaft ist daher auch eine Anordnung, bei der das
eine Zylinder/Kolben-System mit seinem Hydraulikzylinder und das andere
Zylinder/Kolben-System mit seiner Kolbenstange im Grundkasten fixiert wird. Es ist aber
auch möglich, bei einem Zylinder/Kolben-System mit am Grundkasten fixiertem Zylinder
eine Sicherungs- und Verriegelungseinheit im Fußbereich des Zylinder/Kolben-Systems
mit der ausfahrbaren Kolbenstange zu koppeln. Hierzu kann ein Zugrahmen verwendet
werden, der mit dem freien Ende der Kolbenstange verbunden ist und sich parallel zur
Längsachse auf den Fußbereich des Zylinder/Kolben-Systems erstreckt. In diesem Fall
wird von einer Zugrahmenbauweise gesprochen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme jeweils auf unterschiedliche Teleskopierkraft ausgelegt sind.
Dies kann in der Weise realisiert sein, dass das erste Zylinder/Kolben-System einen
kleineren Durchmesser aufweist als das zweite Zylinder/Kolben-System und mit seinem
Zylinder im Grundkasten fixiert und bezüglich seiner einzigen Sicherungs- und
Verriegelungseinheit in Zugrahmenbauweise ausgeführt ist und dass das zweite
Zylinder/Kolben-System mit seiner Kolbenstange im Grundkasten fixiert und seine einzige
Sicherungs- und Verriegelungseinheit am oberen Ende seines ausfahrbaren Zylinders
befestigt ist. Das erste Zylinder/Kolben-System übernimmt daher jeweils den ersten
Teilschritt der Ausfahrbewegung für einen Innenkasten. Hierbei wird im Allgemeinen
deutlich weniger Hydraulikkraft benötigt als für den zweiten Teilschritt der
Ausfahrbewegung. Daher wird das kleinere Zylinder/Kolben-System für den ersten und
das größere für den zweiten Teilschritt eingesetzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren in schematischer Form
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Querschnitt durch einen Innenkasten mit übereinander angeordneten
Zylinder/Kolben-Systemen,
Fig. 2 einen axialen Querschnitt durch einen Innenkasten mit horizontal nebeneinander
angeordneten Zylinder/Kolben-Systemen,
Fig. 3 eine längsgeschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Teleskopauslegers mit
zwei verkürzten Zylinder/Kolben-Systemen in zwei unterschiedlichen Ausfahrstellungen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch zwei ineinander geführte Innenkästen des
Teleskopauslegers gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 Längsschnitte durch einen erfindungsgemäßen Teleskopausleger mit jeweils zwei
Sicherungs- und Verriegelungseinheiten an seinen beiden Zylinder/Kolben-Systemen in
drei unterschiedlichen Arbeitsstellungen während des Verfahrens eines Innenkastens.
In den Figuren wurden funktionsgleiche Bauteile jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen. Der in Fig. 1 schematisch wiedergegebene Querschnitt durch einen
Innenkasten 3 eines im übrigen nicht näher dargestellten Teleskopauslegers zeigt in
seinem Inneren zwei vertikal übereinander angeordnete hydraulische Zylinder/Kolben-
Systeme 7, 8, die jeweils mit einer Sicherungs- und Verriegelungseinheit 12, 15
ausgestattet sind. Man erkennt weiter, dass die Sicherungs- und Verriegelungseinheiten
12, 15 sich mittels Ankoppelelementen 20 bzw. 21, die in Einbauten 23 des Innenkastens
3 eingreifen können, an den Innenkasten 3 ankoppeln können, so dass dieser in Richtung
der Längsachse des Innenkastens durch die Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 verschiebbar
ist. Dabei werden die Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 durch eine Führung 32 geführt. Mit
Hilfe von Verriegelungsbolzen 22, die jeweils in entsprechende Verriegelungsöffnungen in
einem nächstgrößeren Innenkasten oder im Grundkasten, die in Fig. 1 nicht dargestellt
sind, eingreifen, kann der Innenkasten 3 entsprechend arretiert werden. Durch
entsprechende Eingriffsmittel kann die jeweilige Sicherungs- und
Verriegelungseinrichtung 12, 15 die Verriegelungsbolzen 22 entriegeln, um ein Verfahren
des Innenkastens 3 zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist eine im Prinzip gleichartige Querschnittsdarstellung durch einen Innenkasten 3
wiedergegeben, bei der im Unterschied zu Fig. 1 lediglich vorgesehen ist, dass die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 horizontal nebeneinander angeordnet sind. In
entsprechender Weise ist auch die Position der Verriegelungsbolzen 22, die in Fig. 1 in
die Ober- und Unterseite des Profils eingreifen um 90° verdreht, so dass ein Eingriff in die
beiden Seitenwände des Profils vorliegt. Für das Ankoppeln der Sicherungs- und
Verriegelungseinheiten 7, 8 ist hierbei jeweils lediglich ein einziges Ankoppelelement 20
vorgesehen.
Aus der Fig. 4, die einen axialen Querschnitt durch zwei Innenkästen 3, 4 des in Fig. 3 in
Form von zwei Längsschnitten dargestellten Teleskopauslegers 1 wiedergibt, sind weitere
Einzelheiten erkennbar. Man sieht, dass der Innenkasten 3 über Gleitlager 28, 29, die mit
Zuführungen für Schmiermittel versehen sind, gleitend gegenüber dem nächstgrößeren
Innenkasten 4 abgestützt ist. Von den beiden Sicherungs- und Verriegelungseinheiten 12,
15 sind jeweils nur die Ankoppelelemente 20, 21 zu erkennen, die paarweise aneinander
gegenüberliegend angeordnet sind. Diese bolzenförmigen Ankoppelelemente 20, 21
können in entsprechende Ankoppelöffnungen 24 bzw. 25 eingreifen, die sich in seitlichen
zwischenwandartigen Einbauten 23 befinden. Die Betätigung der Koppelelemente 20, 21,
die hier nicht dargestellt ist, kann beispielsweise mechanisch, elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch erfolgen. Verriegelungsbolzen sind in diesem Schnitt ebenso wenig wie
die Einrichtungen zur Betätigung der Verriegelungsbolzen dargestellt. Man erkennt aber,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 über Gleitschienen 26, 27 aufeinander und
gegenüber dem Innenkasten 3 abgestützt sind.
Die beiden Längsschnitte in Fig. 3, die durch einen Teleskopausleger 1 geführt sind,
zeigen den innersten Innenkasten 3 in einer etwa halb ausgefahrenen Zwischenposition
(obere Darstellung) bzw. in der vollausgefahrenen Endposition (untere Darstellung). Der
Teleskopausleger 1 weist einen Grundkasten 2 auf, der an seinem Fußende ein
Schwenklager 18 besitzt, mit dem der Teleskopausleger 1 um eine horizontale
Schwenkachse wippbar ist. Die Wippbewegung wird mittels eines nicht dargestellten
hydraulischen Wippzylinders ausgeführt, der auf dem nicht dargestellten Oberwagen
eines Fahrzeugkrans gelagert sein kann und mit seinem ausfahrbaren Teil in einem Lager
19 an der Unterseite des Grundkastens 2 angelenkt werden kann. Der Teleskopausleger
1 besitzt außer dem Innenkasten 3 noch drei weitere Innenkästen 4, 5, 6, die in
entsprechender Weise wie der Innenkasten 3 austeleskopierbar und durch Umkehr der
Arbeitsabläufe in entsprechender Weise einteleskopierbar ist. Weiterhin ist ersichtlich,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 parallel zur Längsachse des
Teleskopauslegers 1 angeordnet sind. Wie aus dem Schnittbild der Fig. 4 deutlicher
hervorgeht, weist das obere Zylinder/Kolben-System 7 einen etwas geringeren
Durchmesser auf als das untere Zylinder/Kolben-System 8, so dass ersteres bei gleichem
Hydraulikdruck eine entsprechend geringere hydraulische Kraft entwickelt. Das
Zylinder/Kolben-System 7 ist mit seinem Zylinder 9 über eine Befestigung 16 am Fuß des
Grundkastens 2 ortsfest in diesem gelagert. Die Kolbenstange 10 des Zylinder/Kolben-
Systems 7 ist in der oberen Teildarstellung der Fig. 3 vollständig ausgefahren. Sie trägt an
ihrem freien (linke) Ende einen Zugrahmen 11, der sich in Richtung auf das Fußende des
Auslegers 1 erstreckt und an seinem unteren (rechten) Ende die Sicherungs- und
Verriegelungseinheit 12 trägt, mit der das Zylinder/Kolben-System 7 an den Innenkasten
3 angekoppelt ist. Das untere Ende des Innenkastens 3 befindet sich also im Bereich der
Sicherungs- und Verriegelungseinheit 12. Auf gleicher Höhe in axialer Richtung gesehen
befindet sich auch die Sicherungs- und Verriegelungseinheit 15 des zweiten
Zylinder/Kolben-Systems 8, dessen Zylinder mit 13 und dessen Kolbenstange mit 14
bezeichnet ist. Dieses Zylinder/Kolben-System 8 ist mit dem unteren Ende der
Kolbenstange 10 mittels einer Befestigung 17 am Fuß des Grundkastens 2 fixiert, so dass
der Zylinder 13 den ausfahrbaren Teil dieses Zylinder/Kolben-Systems 8 darstellt. Am
oberen (linken) Ende des Zylinders 13 ist die zweite Sicherungs- und Verriegelungseinheit
15 angebracht. In der in der oberen Darstellung wiedergegebenen Position kann also der
Innenkasten 3 durch die Sicherungs- und Verriegelungseinheit 15 an die andere
Sicherungs- und Verriegelungseinheit 12 übergeben werden, so dass ein weiteres.
Ausfahren des Innenkastens 3 mittels des zweiten hydraulischen Zylinder/Kolben-
Systems 8 möglich ist. Die untere Darstellung der Fig. 3 gibt den Endzustand für diesen
Ausfahrvorgang wieder, bei dem sich der Innenkasten 3, der noch an die Sicherungs- und
Verriegelungseinheit 15 angekoppelt ist, in seiner Endposition befindet. Während der
Bewegung der Sicherungs- und Verriegelungseinheit 15 von der Position in der oberen
Darstellung in die Position der unteren Darstellung ist die abgekoppelte erste Sicherungs-
und Verriegelungseinheit 12 des Zylinder/Kolben-Systems 7 wieder in die
Ausgangsposition zurückgefahren, genauer gesagt in eine Position, an der die
Sicherungs- und Verriegelungseinheit 12 im Fußbereich an den nächstgrößeren
Innenkasten 4 ankoppeln kann. Im Anschluss an die Situation gemäß der unteren
Darstellung von Fig. 3 erfolgt nun das nicht mehr dargestellte Ausfahren des
Innenkastens 4 mit seinem ersten Teilschritt, während gleichzeitig die zweite Sicherungs-
und Verriegelungseinheit 15 von dem vollständig ausgefahrenen Innenkasten 3 abkoppelt
und wieder in eine zur Übernahme des Innenkastens 4 geeignete Position zurückfährt,
die den Verhältnissen in der oberen Darstellung der Fig. 3 entspricht. Auf diese Weise
lassen sich sämtliche Innenkästen 3-6 nacheinander auf eine gewünschte Ausfahrlänge
ausfahren, wobei die Ausfahrbewegung nur durch äußerst geringfügige Totzeiten
während der Übergabe eines Innenkastens 3-6 zwischen den beiden Sicherungs- und
Verriegelungseinheiten 7, 8 unterbrochen wird. Dies ist möglich, obwohl die beiden
Zylinder/Kolben-Systeme im dargestellten Ausführungsbeispiel im eingefahrenen Zustand
lediglich eine Baulänge aufweisen, die etwa der halben maximalen Ausfahrlänge eines
Innenkastens entspricht.
In Fig. 5 ist in drei schematischen Darstellungen ähnlich wie in Fig. 3 als Längsschnitt ein
Ausleger 1 dargestellt, dessen beide Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 allerdings jeweils mit
zwei Sicherungs- und Verriegelungseinheiten 12a, 15a bzw. 12b, 15b versehen sind. Eine
erste obere Sicherungs- und Verriegelungseinheit 15a, ist am Kopfende des Zylinders 13
des Zylinder/Kolben-Systems 8 und eine erste untere Sicherungs- und
Verriegelungseinheit 12a am Fußende des Zylinders 13 angeordnet. Bei dem anderen
Zylinder/Kolben-System 7 ist ein Zugrahmen 11 am Kopfende der ausfahrbaren
Kolbenstange 10 angebracht, wobei sich der Zugrahmen 11 bis in den Fußbereich des
Zylinder/Kolben-Systems 7 (im eingefahrenen Zustand) erstreckt und dort mit einer
zweiten unteren Sicherungs- und Verriegelungseinheit 12b versehen ist, während eine
zweite obere Sicherungs- und Verriegelungseinheit 15b am Kopfende der ausfahrbaren
Kolbenstange 10 angeordnet ist. Die drei Teildarstellungen der Fig. 5 zeigen den Fall,
dass die Zylinder/Kolben-Systeme 7, 8 zur Erzielung einer maximalen Teleskopierkraft im
Gleichlauf betrieben werden. In der oberen Darstellung haben beide Zylinder/Kolben-
Systeme 7, 8 mit ihren unteren Sicherungs- und Verriegelungseinheiten 12a, 12b den
innersten Innenkasten 3 in die halbe Ausfahrstellung ausgefahren. In dieser Stellung
erfolgt eine Verriegelung mit dem nächst-größeren Innenkasten 4 und nach Abkoppeln
vom Innenkasten 3 anschließend das Zurückfahren der beiden Zylinder/Kolben-Systeme
7, 8 in die Ausgangsstellung, die in der mittleren Darstellung gezeigt ist. In dieser Stellung
koppeln dann die beiden oberen Sicherungs- und Verriegelungseinheiten 15a, 15b an,
entriegeln den Innenkasten 3 und fahren ihn in der unteren Darstellung gezeigte
Endposition aus, verriegeln ihn und fahren dann wieder zurück um den nächsten
Innenkasten in entsprechender Weise zu verfahren.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Teleskopierzeiten für einen Teleskopausleger zu
realisieren, die weitgehend denjenigen Zeiten entsprechen, die bei einem
vollhydraulischen Teleskopiersystem erzielbar sind. Gleichzeitig wird aber eine deutliche
Gewichtsreduzierung für das einzusetzende hydraulische System möglich.
1
Teleskopausleger
2
Grundkasten
3
Innenkasten
4
Innenkasten
5
Innenkasten
6
Innenkasten
7
erstes hydraulisches Zylinder/Kolben-System
8
zweites hydraulisches Zylinder/Kolben-System
9
Zylinder
10
Kolbenstange
11
Zugrahmen
12
,
12
a,
12
b Sicherungs- und Verriegelungseinheit
13
Zylinder
14
Kolbenstange
15
,
15
a,
15
b Sicherungs- und Verriegelungseinheit
16
Befestigung am Fuß des Grundkastens
17
Befestigung am Fuß des Grundkastens
18
Schwenklager
19
Lager
20
Ankoppelelement
21
Ankoppelelement
22
Verriegelungsbolzen
23
Einbauten
24
Ankoppelöffnung
25
Ankoppelöffnung
26
Gleitschiene
27
Gleitschiene
28
Gleitlager
29
Gleitlager
30
Greifer
31
Greifer
32
Führung
Claims (14)
1. Teleskopausleger, insbesondere Teleskopausleger (1) für einen Mobilkran, mit
einem Grundkasten (2), in dem ein oder mehrere Innenkästen (3-6) im
wesentlichen koaxial ineinander geführt sind, die nacheinander durch ein erstes
hydraulisches Zylinder/Kolben-System (7) wahlweise ein- oder ausfahrbar sind,
wobei das erste hydraulische Zylinder/Kolben-System (7) an einem seiner beiden
axialen Enden (Fußbereich) im Grundkasten (2) fixiert ist und mit seinem
ausfahrbaren Teil mittels einer ersten Koppeleinrichtung (Sicherungs- und
Verriegelungseinheit 12) an den jeweils zu verfahrenden Innenkasten (3-6)
ankoppelbar ist und der jeweilige Innenkasten (3-6) in seiner eingefahrenen und
seiner ausgefahrenen Stellung jeweils gegenüber dem nächstgrößeren
Innenkasten (4-6) oder dem Grundkasten (2) verriegelbar und unmittelbar vor
dem Verfahren nach Durchführung des Ankoppelns entriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zu dem ersten hydraulischen Zylinder/Kolben-System (7) ein zweites
hydraulisches Zylinder/Kolben-System (8) angeordnet ist, das ebenfalls mit einem
seiner beiden axialen Enden im Grundkasten (2) fixiert ist und mit seinem
ausfahrbaren Teil mittels einer zweiten Koppeleinrichtung (Sicherung- und
Verriegelungseinheit 15) an den jeweils zu verfahrenden Innenkasten (3-6)
ankoppelbar ist und dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) im Gegenlauf
betreibbar sind.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) wahlweise auch im Gleichlauf
betreibbar und gleichzeitig an jeweils denselben Innenkasten (3-6) ankoppelbar
sind.
3. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ausfahrbare Länge der beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) jeweils
deutlich kleiner ist als die ausfahrbare Länge des jeweiligen Innenkastens (3-6)
und dass der jeweilige Innenkasten (3-6) mittels des ersten hydraulischen
Zylinder/Kolben-Systems (7) aus der eingefahrenen Stellung über ein erstes
Teilstück der gesamten ausfahrbaren Länge des Innenkastens (3-6) und mittels
des zweiten hydraulischen Zylinder/Kolben-Systems (8) über ein zweites Teilstück
der gesamten ausfahrbaren Länge des Innenkastens (3-6) bis in seine
Endstellung verfahrbar ist.
4. Teleskopausleger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ausfahrbare Länge der beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) im Bereich
von 40% bis 60% der größten ausfahrbaren Länge eines Innenkastens (3-6),
insbesondere bei 50% dieser Länge liegt.
5. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Zylinder/Kolben-System (7, 8) als Koppeleinrichtung über zwei
Sicherungs- und Verriegelungseinheiten (12a, 15a bzw. 12b, 15b) verfügt, von
denen jeweils eine im Bereich des einen axialen Endes (Fußbereich) und die
andere im Bereich des anderen axialen Endes (Kopfbereich) des Zylinder/Kolben-
Systems (7, 8) (bezogen auf die eingefahrene Stellung) angeordnet ist.
6. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) als Koppeleinrichtung jeweils nur
mit einer Sicherungs- und Verriegelungseinheit (12, 15) versehen sind, die in
axialer Richtung verschieblich und an beiden Enden des jeweiligen
Zylinder/Kolben-System (7, 8) arretierbar sind.
7. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) als Koppeleinrichtung jeweils nur
mit einer Sicherungs- und Verriegelungseinheit (12, 15) versehen sind, von denen
im eingefahrenen Zustand die eine im Bereich des einen axialen Endes
(Fußbereich) des einen Zylinder/Kolben-Systems (7) und die andere (15) im
Bereich des anderen axialen Endes (Kopfbereich) des anderen Zylinder/Kolben-
Systems (8) angeordnet ist.
8. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) auf unterschiedliche
Teleskopierkraft ausgelegt sind, insbesondere untereinander unterschiedliche
Durchmesser aufweisen.
9. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) bezüglich der Lastebene des
Teleskopauslegers übereinander angeordnet sind.
10. Teleskopausleger nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zylinder/Kolben-System (7) mit dem kleineren Durchmesser über dem
Zylinder/Kolben-System (8) mit dem größeren Durchmesser angeordnet ist.
11. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) aufeinander abgestützt sind,
insbesondere über Gleitschienen (26).
12. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Zylinder/Kolben-Systeme (7, 8) mit seinem Zylinder (9,
13) im Grundkasten (2) fixiert ist und die Kolbenstange (10, 14) den beweglichen
Teil des Zylinder/Kolben-Systems (7, 8) bildet.
13. Teleskopausleger nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungs- und Verriegelungseinheit (12) des ersten Zylinder/Kolben-
Systems (7) an einem Zugrahmen (11) befestigt ist, der mit dem ausfahrbaren
Ende der Kolbenstange (10) gekoppelt ist und sich in der eingefahrenen Stellung
entlang des Zylinders (9) bis in den Fußbereich des Zylinders (9) erstreckt
(Zugrahmenbauweise).
14. Teleskopausleger nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Zylinder/Kolben-System (7) einen kleineren Durchmesser aufweist
als das zweite Zylinder/Kolben-System (8) und mit seinem Zylinder (9) im
Grundkasten (2) fixiert und bezüglich seiner einzigen Sicherungs- und
Verriegelungseinheit (12) in Zugrahmenbauweise ausgeführt ist und dass das
zweite Zylinder/Kolben-System (8) mit seiner Kolbenstange (14) im Grundkasten
(2) fixiert und seine einzige Sicherungs- und Verriegelungseinheit (15) am oberen
Ende seines ausfahrbaren Zylinders (13) befestigt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10164600A DE10164600C2 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Teleskopausleger |
EP02090407A EP1321426B1 (de) | 2001-12-21 | 2002-12-17 | Teleskopausleger |
DE50202471T DE50202471D1 (de) | 2001-12-21 | 2002-12-17 | Teleskopausleger |
AT02090407T ATE290992T1 (de) | 2001-12-21 | 2002-12-17 | Teleskopausleger |
JP2002371957A JP2003212479A (ja) | 2001-12-21 | 2002-12-24 | 伸縮ジブ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10164600A DE10164600C2 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Teleskopausleger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10164600A1 DE10164600A1 (de) | 2003-07-10 |
DE10164600C2 true DE10164600C2 (de) | 2003-12-11 |
Family
ID=7711225
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10164600A Expired - Fee Related DE10164600C2 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Teleskopausleger |
DE50202471T Expired - Lifetime DE50202471D1 (de) | 2001-12-21 | 2002-12-17 | Teleskopausleger |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50202471T Expired - Lifetime DE50202471D1 (de) | 2001-12-21 | 2002-12-17 | Teleskopausleger |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1321426B1 (de) |
JP (1) | JP2003212479A (de) |
AT (1) | ATE290992T1 (de) |
DE (2) | DE10164600C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021119612A1 (de) | 2021-07-28 | 2023-02-02 | Liebherr-Components Kirchdorf GmbH | Verriegelungskopf |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITBO20100120A1 (it) | 2010-03-01 | 2011-09-02 | Sol Ge S P A | Gru per il sollevamento di un carico. |
JP2022084003A (ja) * | 2020-11-25 | 2022-06-06 | タダノ デマグ ゲーエムベーハー | 基本伸縮ジブおよび追加伸縮ジブを有する移動式クレーンの伸縮ジブシステム、および対応する方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4688690A (en) * | 1986-03-07 | 1987-08-25 | Harnischfeger Corporation | Method and apparatus for extending fly section of crane boom |
DE19824672A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Mannesmann Ag | Kran mit einem Teleskopausleger |
EP1072554A1 (de) * | 1999-07-30 | 2001-01-31 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Kran mit einem Teleskopausleger |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4433515A (en) * | 1981-11-04 | 1984-02-28 | Kidde, Inc. | Remotely operable latch and locking pin for a multi-section boom including a manual fly section |
DE19616167A1 (de) * | 1996-04-11 | 1997-10-16 | Mannesmann Ag | Teleskopausleger, insbesondere für stationäre oder fahrbare Krane |
DE29912814U1 (de) * | 1999-07-22 | 1999-12-02 | Bürkert Werke GmbH & Co., 74653 Ingelfingen | Zapfsystem für Tanksäulen |
-
2001
- 2001-12-21 DE DE10164600A patent/DE10164600C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-12-17 DE DE50202471T patent/DE50202471D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-12-17 AT AT02090407T patent/ATE290992T1/de not_active IP Right Cessation
- 2002-12-17 EP EP02090407A patent/EP1321426B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-12-24 JP JP2002371957A patent/JP2003212479A/ja active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4688690A (en) * | 1986-03-07 | 1987-08-25 | Harnischfeger Corporation | Method and apparatus for extending fly section of crane boom |
DE19824672A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Mannesmann Ag | Kran mit einem Teleskopausleger |
DE19824671A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Mannesmann Ag | Kran mit einem Teleskopausleger |
EP1072554A1 (de) * | 1999-07-30 | 2001-01-31 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Kran mit einem Teleskopausleger |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021119612A1 (de) | 2021-07-28 | 2023-02-02 | Liebherr-Components Kirchdorf GmbH | Verriegelungskopf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10164600A1 (de) | 2003-07-10 |
EP1321426B1 (de) | 2005-03-16 |
EP1321426A1 (de) | 2003-06-25 |
JP2003212479A (ja) | 2003-07-30 |
ATE290992T1 (de) | 2005-04-15 |
DE50202471D1 (de) | 2005-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19811813B4 (de) | Seitliche Auslegerverriegelung | |
EP0984895B1 (de) | Kran mit einem teleskopausleger | |
DE19824671C2 (de) | Kran mit einem Teleskopausleger | |
EP1072554B1 (de) | Kran mit einem Teleskopausleger | |
DE2528129A1 (de) | Ausleger-rastvorrichtung | |
DE102016212517A1 (de) | Gegengewichtsverstellvorrichtung für einen Kran, Kran sowie Verfahren zum Verstellen eines Gegengewichts an einem Kran | |
DE102013011173B4 (de) | Verfahren zur Montage eines Krans sowie Anlenkschuss, Teleskopausleger und Kran | |
DE102013011180B4 (de) | Kragenlagerung für einen Teleskopausleger sowie Teleskopausleger und Kran | |
DE10164600C2 (de) | Teleskopausleger | |
DE10062517C2 (de) | Teleskopausleger | |
DE10142847C1 (de) | Teleskopausleger | |
DE10007773A1 (de) | Kran mit einem Teleskopausleger | |
DE1506519C2 (de) | Teleskopausleger | |
DE10164601C2 (de) | Teleskopausleger | |
DE102019124173B3 (de) | Teleskopausleger mit Seilausschub sowie Arbeitsgerät mit einem solchen | |
DE29824867U1 (de) | Kran mit einem Teleskopausleger | |
EP1055635A2 (de) | Kran mit Einem Teleskopausleger | |
DE2106983B2 (de) | Teleskopierbarer kranausleger | |
DE2633022B1 (de) | Teleskopier-antriebs-einrichtung eines teleskopauslegers | |
EP0460476B1 (de) | Teleskopausleger mit Ausschiebeanordnung | |
DE20003355U1 (de) | Kran mit einem Teleskopausleger | |
DE1759863A1 (de) | Hilfsvorrichtung zum Verlegen von Gleisjochen | |
DE2539702C2 (de) | u.dgl. bei Kraftfahrzeugen | |
DE2430789A1 (de) | Feleskopierbares hubgeruest fuer einen hublader | |
DE29824178U1 (de) | Seitliche Auslegerverriegelung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEREX-DEMAG GMBH & CO. KG, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MOSER GOETZE & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE Representative=s name: MOSER & GOETZE PATENTANWAELTE, DE |