DE10007773A1 - Kran mit einem Teleskopausleger - Google Patents
Kran mit einem TeleskopauslegerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kran mit einem Teleskopauslieger, dessen austeleskopierbare Schüsse nach dem Lösen von arretierenden Bolzenverbindungen durch die Kupplung mit einer Verschiebeeinrichtung aus- und einfahrbar und in der jeweils aus- oder eingefahrenen Stellung verriegelbar sind, wobei eine Kupplungs- und Verriegelungseinheit, die mit den austeleskopierbaren Schüssen über ein Kupplungselement kuppelbar ist, am verschiebbaren Element der Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist und an jedem austeleskopierbaren Schuß an seinem hinteren Ende auf der Innenseite mindestens ein Verriegelungselement angeordnet ist, das mit der Kupplungs- und Verriegelungseinheit verbindbar und das in eine Aufnahme des den teleskopierbaren Schuß umfassenden Schusses ein- und ausschiebbar ist. Dabei ist am verschiebbaren Element (8) der die Teleskopschüsse (1, 2) ein- und austeleskopierenden Verschiebeeinrichtung mindestens ein senkrecht zur Achse der Verschiebeeinrichtung liegendes Kupplungselement (7, 7.1) mit einem in radialer Richtung bewegbaren Kupplungsteil (15, 15.1) vorgesehen, das mit einem achsgleich bewegbaren Verriegelungsbolzen (24, 24.1) eines Verriegelungselementes (6, 6.1) formschlüssig kuppelbar ist, wobei in Entriegelungsstellung der Verriegelungsbolzen (24, 24.1) in Kombination mit dem Kupplungsteil (15, 15.1) die Kupplung zwischen der Verschiebeeinrichtung (8) und dem jeweiligen ein- und auszuteleskopierenden Teleskopschuß (2) darstellt, wobei in der Übergangsphase ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Kran mit einem Teleskopausleger gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein Kran mit einem Teleskopausleger ist aus der DE 198 24 672 A1 bekannt. Dieser
besteht aus einem Grundkasten und darin angeordneten, einzelnen
austeleskopierbaren Schüssen, die nach dem Lösen von arretierenden
Bolzenverbindungen durch Kupplung mit nur einer einstufigen hydraulischen Kolben-
Zylindereinheit aus- und einfahrbar und in der aus- oder eingefahrenen Stellung
verriegelbar sind, wobei das Zylindergehäuse der Kolben-Zylindereinheit mit seinem
hinteren Ende am inneren Ende des Grundauslegers befestigt ist und die
Kolbenstange am vorderen Ende mit einer parallel zur Kolben-Zylindereinheit
liegenden Führungs- und Zugvorrichtung verbunden ist, an deren innerem Ende eine
Kupplungs- und Verriegelungseinheit befestigt ist, die mit Aufnahmen der
austeleskopierbaren Schüsse kuppel- und verriegelbar ist. Die Kupplungs- und
Verriegelungseinheit weist zwei mechanisch über ein Nuten aufweisendes
Schiebestück betätigbare Kupplungsbolzen auf, die in einer horizontalen Ebene
liegend rechts und links in am inneren Ende des jeweiligen Schusses angeordnete
Aufnahmen ein- und ausschiebbar sind. Die Betätigung des Schiebestückes erfolgt
über eine mit der Kupplungs- und Verriegelungseinheit verbundene axial angeordnete
Kolben-Zylindereinheit, wobei das Mittel zum Einziehen des federbelasteten
Verriegelungsbolzens nur betätigt werden kann, wenn die Kupplungs- und
Verriegelungseinheit mit den Aufnahmen des aus- oder einzuteleskopierenden
Schusses gekuppelt ist und das Lösen der Kupplungsbolzen mit dem jeweiligen Schuß
nur erfolgen kann, wenn der jeweilige federbelastete Verriegelungsbolzen gesetzt ist.
Bei einem aus der EP 0 661 234 A1 bekannten Kran mit Teleskopausleger sind dessen
einzelne austeleskopierbare Schüsse nach dem Lösen von arretierenden
Bolzenverbindungen mit nur einer einstufigen Kolben-Zylindereinheit aus- und
einfahrbar und in den jeweils aus- oder eingefahrenen Stellungen durch in Richtung auf
ihr verriegelten Stellungen federbelastete Verriegelungsbolzen verbolzt. Die
Kolbenstange der einstufigen Kolben-Zylindereinheit ist an dem das innere Ende des
äußeren Schusses abschließenen Auslegeranlenkstück angelenkt. Eine
Mitnehmereinrichtung, die mit Aufnahmen der austeleskopierbaren Schüsse kuppelbar
ist, ist in dem Bereich des Endes des Zylinders angeordnet, aus dem die Kolbenstange
austritt. Die Mitnehmereinrichtung besteht aus einem hydraulischen Block mit einander
gegenüberliegenden Zylindern für die durch deren Kolben gebildeten ein- und
ausfahrbaren den jeweiligen Schuß arretierenden Bolzen sowie einer senkrecht dazu
angeordneten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit zum Betätigen des jeweiligen
Verriegelungsbolzens. Die hydraulischen Elemente der Mitnehmereinrichtung stehen
so in Wirkverbindung, dass die radial liegende Kolben-Zylindereinheit zum Einziehen
des jeweiligen Verriegelungsbolzens nur betätigt werden kann, wenn die
Mitnehmereinrichtung mit dem aus- oder einzuteleskopierenden Schuß über den
arretierenden Bolzen gekuppelt ist.
Bei einem aus der DE 196 41 191 A1 bekannten Teleskopausleger, insbesondere für
stationäre und fahrbare Krane sind die zu teleskopierenden Schüsse, mittels zweier
Endlosseile mit je einer Ausfahr- und Einfahrseite in Verbindung mit einem Seilantrieb
und Umlenkrollen aus- und einfahrbar. In der ein- und ausgefahrenen Stellung sind die
Schüsse mittels einer jedem Schuß zugeordneten Verriegelungsvorrichtung gegen
relative Axialbewegung feststellbar. Der Seilantrieb und zwei Umlenkrollen sind am
Fuß des Grundkastens und eine dritte Umlenkrolle ist an dem dem Seiltrieb
abgewandten Ende eines innerhalb der Schüsse kragartig gelagerten und am
Grundkasten starr befestigten Führungsrohres angeordnet. Die Festpunkte der
Seilenden befinden sich an einer Halteeinrichtung, die mit einer Greifvorrichtung
versehen verschiebbar auf dem Führungsrohr angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kran mit einem Teleskopausleger so
weiterzuentwickeln, dass durch Vereinfachung der Kupplungs- und
Verriegelungseinheit Platz und Gewicht gespart werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Lösungsgemäß ist am verschiebbaren Element der die Schüsse ein- und
austeleskopierenden Verschiebeeinrichtung mindestens ein senkrecht zur Achse der
Verschiebeeinrichtung liegendes und in radialer Richtung bewegbares
Kupplungselement vorgesehen, dessen Kupplungsteil mit einem achsgleich
bewegbaren Verriegelungsbolzen eines Verriegelungselementes formschlüssig
kuppelbar ist. Das Besondere an dieser Anordnung ist, dass in Entriegelungsstellung
der Verriegelungsbolzen in Kombination mit dem Kupplungsteil die Kupplung zwischen
Verschiebeeinrichtung und dem jeweiligen ein- und auszuteleskopierenden Schuß
darstellt. In der Übergangsphase zwischen Entriegelung und Verriegelung kommt
jeweils ein vorstehender Bereich des Kupplungsteiles und des Verriegelungsbolzens
formschlüssig zur Anlage und bildet damit die Sicherung gegen Hineinfallen des
Teleskopschusses. Bisher waren die beiden Funktionen Kupplung und Verriegelung
auf zwei separat zu betätigende Elemente aufgeteilt, wobei in der Übergangsphase die
beiden Funktionen miteinander verknüpft werden mußten, um sicherzustellen, dass der
jeweilige Schuß in jeder Betriebsphase sicher verbolzt ist, sei es über die
Kupplungsbolzen, sei es über den bzw. die Verriegelungsbolzen.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung ist darin zu sehen, dass weniger Teile
benötigt werden, damit Gewicht eingespart wird, ohne das erforderliche
Sicherheitskonzept der sicheren Verbolzung der Schüsse zu beeinträchtigen. Auch bei
der neuen Anordnung ist sichergestellt, dass der jeweilige Schuß entweder verriegelt
oder gekuppelt ist. Ein weiterer Vorteil ist die Platzersparnis, da bei den bisher üblichen
getrennt angeordneten Elementen mehr Platz benötigt wurde, was bei dem kleinsten
zu teleskopierenden Schuß Probleme bereiten kann.
Die Verschiebeeinrichtung zum Bewegen der Schüsse kann ein Seiltrieb, eine ein-
oder mehrstufige Kolben-Zylindereinheit oder mehrere parallel zu betreibende Kolben-
Zylindereinheiten sein.
Bei Verwendung einer Kolben-Zylindereinheit zum Bewegen der Schüsse kann
entweder die Kolbenstange oder das Zylindergehäuse fest mit dem
Auslegeranlenkstück des Grundkastens verbunden sein.
Vorzugsweise erfolgt die formschlüssige Verbindung des Kupplungsteiles mit dem
Verriegelungsbolzen über ein pilzförmiges am inneren Ende des Verriegelungsbolzens
angeordnetes Kupplungsstück, das in eine im Kupplungsteil angeordnete Ausnehmung
eingreift. Bei sehr kleinen und leichten Teleskopauslegern ist es ausreichend, nur ein
Verriegelungselement vorzusehen, das im jeweiligen auszuteleskopierenden Schuß
mittig oben oder mittig unten angeordnet ist. Die dazugehörige Aufnahme des den zu
teleskopierenden Schuß umfassenden Schusses befindet sich in der Oberwand bzw. in
der Unterwand. Bei größeren Auslegern wird man aus Gründen des an der
Verschiebeeinrichtung angreifenden Momentes eine Anordnung mit zwei einander
gegenüberliegenden Verriegelungselementen vorsehen. Die Achse dieser beiden
Verriegelungselemente bzw. deren mitwirkenden Kupplungselemente schneiden die
Mittelachse der Verschiebeeinrichtung im rechten Winkel. Vorzugsweise sind die
beiden Verriegelungselemente in den beiden einander gegenüberliegenden
Seitenwandbereichen angeordnet. Vorstellbar ist aber auch eine Anordnung, bei der
die beiden Verriegelungselemente in der Ober- und Unterwand angeordnet sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt die rechte Teilhälfte eines Teleskopauslegers,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung X1 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung X2 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung X3 in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung X4 in Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung X5 in Fig. 2,
Fig. 7a, b im Quer- und Längsschnitt eine erste Phase des Kupplungs- und
Entriegelungsvorganges,
Fig. 8a-c im Quer- und Längsschnitt eine zweite Phase und
Fig. 9a-c im Quer- und Längsschnitt die letzte Phase.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt und Fig. 2 in einer Ansicht die rechte Teilhälfte eines
Teleskopauslegers im Bereich der hinteren Lagerung. Dargestellt sind hier nur zwei
Teleskopschüsse 1, 2, um das Prinzip zu verdeutlichen. Anwendbar ist das neuartige
Kupplungs- und Verriegelungssystem auch für Teleskopausleger mit mehr als zwei
teleskopierbaren Teleskopschüssen. Zur Führung der Teleskopschüsse 1, 2 sind in
den Eckrundungen Gleitelemente 3, 4 vorzugsweise aus Polyamid befestigt. In einem
Rahmengestell 5 ist in einer Seitenwand 5.1 und im dazugehörigen Teleskopschuss 2
ein Verriegelungselement 6 angeordnet. Ein Verriegelungsbolzen 24 des
Verriegelungselementes 6 ist mit einem in axialer Richtung verschiebbaren
Kupplungsteil 15 eines Kupplungselementes 7 kuppelbar. Die Einzelheiten dazu
werden in den nachfolgenden Figuren erläutert. Das Kupplungselement 7 ist an einem
verschiebbaren Element 8 einer nicht näher dargestellten Verschiebeeinrichtung
befestigt. Die Betätigung des Kupplungsteiles 15 erfolgt mittels einer quer zur
Längsachse angeordneten hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 9. Die
Längsbewegung des verschiebbaren Elementes 8 der Verschiebeeinrichtung ist in
Fig. 2 durch einen Doppelpfeil 10 kenntlich gemacht. Dabei bedeutet der nach oben
gehende Pfeil die Richtung für das Austeleskopieren und der nach unten gehende Pfeil
die Richtung für das Einteleskopieren. Die mechanische Verbindung der hydraulischen
Kolben-Zylindereinheit 9 mit dem Kupplungsteil 15 erfolgt über einen Hebel 11, der mit
seinem oberen Ende an der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 9 und mit seinem
unteren Ende an einem festen Gestänge 12 angelenkt ist und über einen Bolzen 13 mit
dem Kupplungsteil 15 verbunden ist. Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Zustand zeigt die
Verriegelungsstellung zwischen dem Teleskopschuss 2 mit dem ihn umfassenden
Teleskopschuss 1 und die Möglichkeit mittels des verschiebbaren Elementes 8 der
Verschiebeeinrichtung das damit verbundene Kupplungselement 7 entsprechend dem
Doppelpfeil 10 in Position zu bringen.
Die Fig. 3-6 zeigen Ansichten sowohl des Kupplungselementes 7 als auch des
Verriegelungselementes 6. Danach weist das Kupplungselement 7 eine Hülse 14 auf,
die fest mit dem verschiebbaren Element 8 der Verschiebeeinrichtung verbunden ist. In
der Hülse 14 ist ein Kupplungsteil 15 angeordnet, das mittels des Bolzens 13 und des
Hebels 11 axial bewegbar ist. Für die Bewegung des Hebels 11 sind in der Hülse 14
axial verlaufende Aussparungen 16, 17 eingefräst (siehe Fig. 1).
In der Ansicht X3 (Fig. 4) ist zu erkennen, dass das Kupplungsteil 15 eine sichelförmige
Ausnehmung 18 aufweist. Weiterhin weist das Kupplungsteil 15 eine querliegende
Ausnehmung 19 auf, die es ermöglicht, das Kupplungsteil 15 mit dem
Verriegelungsbolzen 24 formschlüssig zu verbinden. Die Art und Weise, wie dies
erfolgt, wird in den Fig. 7-9 näher erläutert.
Das Verriegelungselement 6 ist entsprechend den Darstellungen in Fig. 2 und Fig. 5
und 6 aus folgenden Elementen aufgebaut. In der Seitenwand 5.1 des Rahmengestells
5 und in der Seitenwand des Teleskopschusses 2 ist eine Hülse 20 befestigt, die den
gleichen Außen- und Innendurchmesser aufweist wie die Hülse 14 für das
Kupplungselement 7. In die Hülse 20 eingesetzt ist eine Gleitbuchse 21 zur
Erleichterung des axialen Gleitens des Verriegelungsbolzens 24. Im Bodenbereich der
Gleitbuchse 21 ist ein Quersteg 29 angeordnet, der beispielsweise über Schweißen in
der Hülse 20 befestigt ist. Dieser Quersteg 29 bildet mit der Hülse 20 zwei einander
gegenüberliegende sichelförmige Öffnungen, durch die die ebenfalls sichelförmig
ausgebildeten Stege 22, 23 des Verriegelungsbolzens 24 bewegbar sind (Fig. 5). In
einer mittigen Ausnehmung 30 des Verriegelungsbolzens 24 ist eine Feder 25
angeordnet, die sich einerseits auf der Stirnseite der Ausnehmung des
Verriegelungsbolzens 24 und andererseits auf dem Quersteg 29 abstützt. Durch den
Verriegelungsbolzen 24 und durch den Quersteg 29 erstreckt sich in axialer Mittellage
eine Schraube 26, auf die im Endbereich des Gewindes ein pilzförmig ausgebildetes
Kupplungsstück 27 aufgeschraubt ist. Die Gleitbuchse wird axial gesichert durch einen
Ring mit mehreren am Umfang angeordneten Befestigungsschrauben 28 (Fig. 2).
In den Fig. 7a, b bis 9a-c sind die wesentlichen Phasen für das Entriegeln mit der
vorgeschlagenen Vorrichtung dargestellt. Um zu verdeutlichen, dass die
vorgeschlagene Vorrichtung auch für mehr als zwei zu teleskopierende Schüsse
anwendbar ist, ist in den Fig. 7a, 8a und 9a ein weiterer nicht näher bezeichneter
Teleskopschuss dargestellt. Dieser umfaßt die beiden mit 1 und 2 gekennzeichneten
Teleskopschüsse. Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Fig. 7a die linke Teilhälfte eines
Teleskopauslegers wiedergegeben. Fig. 7b zeigt den Längsschnitt von Fig. 7a.
Vergleichbar wie in Fig. 1 und 2 zeigen die Fig. 7a, 7b einen Zustand, bei dem der
Teleskopschuss 2 mit dem ihn umfassenden Teleskopschuss 1 verriegelt ist. Es sei
angenommen, dass ein weiter innenliegender Teleskopschuss ausgeschoben wurde
und das verschiebbare Element 8 der Verschiebeeinrichtung auf dem Rückweg zum
nächsten zu greifenden Teleskopschuss 2 ist. Diese Rückbewegung ist in Fig. 7b
durch einen Pfeil kenntlich gemacht. Dabei passiert die Verschiebeeinrichtung mitsamt
den beiden einander gegenüberliegenden Kupplungselementen 7, 7.1 die beiden
einander gegenüberliegenden Verriegelungselemente 6, 6.1 des Teleskopschusses 2.
Die erforderlichen Sensoren zur Erkennung der richtigen Lageposition sind hier nicht
dargestellt. Der Verriegelungsbolzen 24.1 wird durch die Kraft der Feder 25.1 in
Verriegelungsposition gehalten. Dies bedeutet, dass der Kopfbereich des
Verriegelungsbolzens 24.1 in die in der Seitenwand des einfassenden Schusses 1
angebrachte Ausnehmung 31.1 eingreift. Zur Aufnahme der Gewichtskräfte ist die
Ausnehmung 31.1 mit einem ringartigen Einsatz 32.1 verstärkt. Da der in Fig. 7b
eingezeichnete Pfeil in die Richtung Einteleskopieren zeigt, ergibt sich zwingend, dass
durch das Eigengewicht des Teleskopschusses 2 der Kopfbereich des
Verriegelungsbolzens 24 auf dem hinteren Randbereich des ringartigen Einsatzes 32.1
zur Anlage kommt.
Die Fig. 8a-8c zeigen eine weitere Phase des Entriegelungsvorganges.
Entsprechend der Darstellung im Teilbild 8b ist mittels des verschiebbaren Elementes
8 der Verschiebeeinrichtung das Kupplungselement 7.1 so weit verschoben worden,
bis das Kupplungsteil 15.1 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 9 und des Hebels 11.1
nach links verschoben werden kann. Diese Verschiebung ist erforderlich, damit die
querliegende Ausnehmung 19.1 im Kupplungsteil 15.1 in Höhe des Kupplungsstückes
27.1 des Verriegelungselementes 6.1 liegt. Durch Verfahren des Kupplungselementes
7.1 in Richtung Austeleskopieren kommt das Kupplungsstück 27.1 formschlüssig in
Eingriff mit der Ausnehmung 19.1 (Teilbild 8c). Durch weiteres Verfahren in Richtung
Austeleskopieren kommt die vorn liegende Stirnfläche des die Ausnehmung 19.1
tragenden Bereiches des Kupplungsteiles 15.1 auf der Innenseite des Steges 23.1 des
Verriegelungsbolzens 24.1 zur Anlage. Über diesen Anschlag kann vom
verschiebbaren Element 8 der Verschiebeeinrichtung her Kraft auf das
Verriegelungselement 6.1 ausgeübt werden. Dies ermöglicht den Kopfbereich des
Verriegelungsbolzens 24.1 vom Randbereich des ringartigen Einsatzes 32.1
wegzubewegen, wie Teilbild 8c zeigt. Erst in dieser Stellung kann der
Verriegelungsbolzen 24.1 gezogen werden.
In den Fig. 9a-9c ist die letzte Phase des Entriegelungsvorganges dargestellt.
Nach dem Einkuppeln des Kupplungsstückes 27.1 des Verriegelungsbolzen 24.1 in die
Ausnehmung 19.1 des Kupplungsteiles 15.1 wird die hydraulische Kolben-
Zylindereinheit 9 aktiviert und entgegen der Kraft der Feder 25.1 das Kupplungsteil
15.1 mittels des Hebels 11.1 nach rechts bewegt. Durch den formschlüssigen Verbund
bewegt sich gleichzeitig der Verriegelungsbolzen 24.1 aus der Ausnehmung 31.1 des
einfassenden Teleskopschusses 1 heraus und damit sind die beiden Teleskopschüsse
1, 2 entriegelt, wobei in der hier nicht dargestellten rechten Teilhälfte der
Verriegelungsbolzen 24 auf die gleiche Art und Weise mittels des Kupplungsteiles 15
gezogen worden ist. Bei der Bewegung des Verriegelungsbolzens 24.1 nach rechts ist
der Steg 23.1 in die dafür vorgesehene Ausnehmung 18.1 des Kupplungsteiles 15.1
geschoben worden (siehe hierzu Fig. 4). Der zweite gegenüberliegende Steg 22.1 ist
bei dieser Bewegung ebenfalls nach rechts über die Hülse 20 hinaus bewegt worden.
Im letzten Teilbild 9c ist dargestellt, wie nachdem Kupplungs- und
Entriegelungsvorgang der Teleskopschuss 2 mittels des verschiebbaren Elementes 8
der Verschiebeeinrichtung axial in Richtung Austeleskopieren bewegt worden ist.
Diese Bewegung in Richtung Austeleskopieren ist durch einen Pfeil im Teilbild 9c
kenntlich gemacht. Die Entkupplung bzw. Verriegelung der einzelnen Teleskopschüsse
erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge wie zuvor geschildert.
1
Teleskopschuss
2
Teleskopschuss
3
Gleitelement
4
Gleitelement
5
Rahmengestell
5.1
Seitenwand Rahmengestell
6
Verriegelungselement
7
Kupplungselement
8
verschiebbares Element
9
Kolben-Zylindereinheit
10
Doppelpfeil
11
Hebel
12
Gestänge
13
Bolzen
14
Hülse Kupplungselement
15
Kupplungsteil
16
,
17
Ausnehmungen Hülse
18
Ausnehmung Kupplungsteil
19
T-förmige Ausnehmung Kupplungsteil
20
Hülse Verriegelungselement
21
Gleitbuchse
22
,
23
stegartige Fortsätze des Verriegelungsbolzens
24
Verriegelungsbolzen
25
Feder
26
Schraube
27
Kupplungsstück
28
Befestigungsschraube
29
Quersteg
30
mittige Ausnehmung des Verriegelungsbolzens
31
Aufnahme
32
Ringartiger Einsatz
Claims (17)
1. Kran mit einem Teleskopausleger, dessen austeleskopierbare Schüsse nach
dem Lösen von arretierenden Bolzenverbindungen durch Kupplung mit einer
Verschiebeeinrichtung aus- und einfahrbar und in der jeweils aus- oder
eingefahrenen Stellung verriegelbar sind, wobei eine Kupplungs- und
Verriegelungseinheit, die mit den austeleskopierbaren Schüssen über ein
Kupplungselement kuppelbar ist, am verschiebbaren Element der
Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist und an jedem austeleskopierbaren Schuß
an seinem hinteren Ende auf der Innenseite mindestens ein
Verriegelungselement angeordnet ist, das mit der Kupplungs- und
Verriegelungseinheit verbindbar und das in eine Aufnahme des den
teleskopierbaren Schuß umfassenden Schusses ein- und ausschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass am verschiebbaren Element (8) der die Teleskopschüsse (1, 2) ein- und
austeleskopierenden Verschiebeeinrichtung mindestens ein senkrecht zur
Achse der Verschiebeeinrichtung liegendes Kupplungselement (7, 7.1) mit
einem in radialer Richtung bewegbaren Kupplungsteil (15, 15.1) vorgesehen ist,
das mit einem achsgleich bewegbaren Verriegelungsbolzen (24, 24.1) eines
Verriegelungselementes (6, 6.1) formschlüssig kuppelbar ist, wobei in
Entriegelungsstellung der Verriegelungsbolzen (24, 24.1) in Kombination mit
dem Kupplungsteil (15, 15.1) die Kupplung zwischen der Verschiebeeinrichtung
(8) und dem jeweiligen ein- und auszuteleskopierenden Teleskopschuss (2)
darstellt, wobei in der Übergangsphase zwischen Entriegelung und Verriegelung
jeweils ein vorstehender Bereich des Kupplungsteiles (15, 15.1) und des
Verriegelungsbolzens (24, 24.1) formschlüssig zur Anlage kommen.
2. Kran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebeeinrichtung ein Seiltrieb ist.
3. Kran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebeeinrichtung eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit ist.
4. Kran nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kolbenstange das feststehende Element der Kolben-Zylindereinheit ist
und das Kupplungselement (7, 7.1) in dem Endbereich des Zylinders
angeordnet ist, aus dem die Kolbenstange austritt.
5. Kran nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder das feststehende Element der Kolben-Zylindereinheit ist und
am vorderen Ende der Kolbenstange ein Querholm befestigt ist, an dem
mindestens ein im Abstand und parallel zum Zylindergehäuse liegendes
Führungselement angeordnet ist, dessen hinterer Endbereich mit dem
Kupplungselement (7, 7.1) verbunden ist.
6. Kran nach den Ansprüchen 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsbolzen (24, 24.1) federbelastet (25, 25.1) ist und an
seinem inneren Ende ein Kupplungsstück (27, 27.1) aufweist.
7. Kran nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kupplungselement (7, 7.1) eine Hülse (14, 14.1) aufweist, die am
verschiebbaren Element (8) der Verschiebeeinrichtung befestigt und in der ein
Kupplungsteil (15, 15.1) verschiebbar angeordnet ist, das einerseits mit einem
an der Verschiebeeinrichtung angeordneten Betätigungselement verbunden ist
und das in dem dem Verriegelungselement (6, 6.1) zugewandten Bereich eine
Ausnehmung (19, 19.1) zur Aufnahme des Kupplungsstückes (27, 27.1) und eine
weitere Ausnehmung (18, 18.1) zur Aufnahme eines Teilbereiches (23, 23.1) des
Verriegelungsbolzens (24, 24.1) aufweist.
8. Kran nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (6, 6.1) eine in einer Ausnehmung der zu
teleskopierenden Teleskopschüsse (2) eingepaßte Hülse (20, 20.1) aufweist, in
der der Verriegelungsbolzen (24, 24.1) verschiebbar angeordnet ist, der an der
dem Kupplungselement (7, 7.1) zugewandten Seite mit dem Kupplungsstück
(27, 27.1) versehen ist.
9. Kran nach den Ansprüchen 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kupplungsstück (27, 27.1) einen Schaft und ein daran befestigtes
pilzartiges Endstück aufweist, das in eine T-förmige Ausnehmung (19, 19.1) des
Kupplungsteiles (15, 15.1) ein- und ausschiebbar ist.
10. Kran nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Hülse (20, 20.1) eine Gleitbuchse (21, 21.1) eingepaßt ist und im
Bodenbereich der Gleitbuchse (21, 21.1) ein mit der Hülse (20, 20.1)
verbundener Quersteg (29, 29.1) angeordnet ist, der mit der Hülse (20, 20.1)
sichelförmige Öffnungen bildet; durch die stegartige Fortsätze (22, 22.1, 23, 23.1)
des Verriegelungsbolzens (24, 24.1) hindurchgreifen können, wobei ein
stegartiger Fortsatz (23, 23.1) in die entsprechende Ausnehmung (18, 18.1) des
Kupplungsteiles (15, 15.1) ein- und ausschiebbar ist.
11. Kran nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsbolzen (24, 24.1) eine mittig liegende Ausnehmung
(30,30.1) aufweist, in die eine Feder (25, 25.1) anordenbar ist, die sich mit dem
anderen Ende auf dem Quersteg (29, 29.1) abstützt.
12. Kran nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Mittelachse des Verriegelungsbolzens (24, 24.1) eine durch den
Verriegelungsbolzen (24, 24.1) und den Quersteg (29, 29.1) hindurchgreifende
Schraube (26, 26.1) angeordnet ist, auf deren Gewindeende das
Kupplungsstück (27, 27.1) aufschraubbar ist.
13. Kran nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kupplungsteil (15, 15.1) durch eine im Endbereich des verschiebbaren
Elementes (8) der Verschiebeeinrichtung angeordnetes Mittel betätigbar ist.
14. Kran nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit (9) ist, die quer zur
Längsachse der Verschiebeeinrichtung angeordnet ist.
15. Kran nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur ein Verriegelungselement (6) im jeweiligen auszuteleskopierenden
Teleskopschuss (1, 2) mittig oben oder mittig unten angeordnet ist und die
dazugehörige Aufnahme (31) des jeweiligen umfassenden Teleskopschusses in
der Oberwand oder in der Unterwand sich befindet.
16. Kran nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei einander gegenüberliegende Kupplungselemente (7, 7.1) am
Endbereich des verschiebbaren Elementes (8) der Verschiebeeinrichtung
befestigt sind, dessen Achsen die Mittelachse der Verschiebeeinrichtung im
rechten Winkel schneiden und die mit zwei ebenfalls einander
gegenüberliegenden Verriegelungselementen (6, 6.1) mittels Kupplungsteil (15,
15.1) und Verriegelungsbolzen (24, 24.1) kuppelbar sind.
17. Kran nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Verriegelungselemente (6, 6.1) in den beiden einander
gegenüberliegenden Seitenwandbereichen des jeweils auszuteleskopierenden
Teleskopschusses (2) angeordnet sind und die dazugehörige Aufnahme (31, 31)
des jeweiligen umfassenden Teleskopschusses (1) ebenfalls im
Seitenwandbereich sich befindet.
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