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Teleskopierbares Hubgerüst für einen Hub lader Die Erfindung betrifft
ein teleskopierbares Hubgerüst für einen Hublader mit einem an einer Kette aufgehängten
Hubschlitten, bei dem Standmastteil und Ausfahrmastteil auf jeder Seite je nur eine
Säule aufweisen und wobei jedes Ausfahrmastsäulenteil rohrförmig ist, den zugeordneten
Standmastsäuenteil allseitig umfaßt und auf diesem geführt ist.
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Ein derartiges Hubgerüst ist bereits vorgeschlagen durch die Patentanmeldung
P 22 33 281. Ein Hubgerüst mit solcher Ausgestaltung erschien bisher nur als einfachlteleskopierbares
Gerüst denkbar. Für viele Einsatzfälle sind jedoch zweifachteleskopierbare Hubgerüste
erforderlich. Für solche erschienen bisher nur Ausgestaltungen mit zumindest teilweise
offenen Profilen denkbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der eingangs
und im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu einem zweifachteleskopierbaren
Hubgerüst weiter auszugestalten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
jede Säule des Ausfahrmastteiles aus zwei teleskopisch ineinander geführten Rohren
besteht, wobei die dem äußeren Ausfahrmastteil zugeordneten Rohre die dem inneren
Ausfahren mastteil zugeordneten Rohre übergreifen und wobei auf den dem äußeren
Mastteil zugeordneten Rohren der Hubschlitten geführt ist und wobei das innere Ausfahrmastteil
mit dem Kolben oder einem Zylinderteil der dreiteilig ausgestalteten Hubpresse verbunden
ist, der gegenüber sowohl dem Standmastteil als auch dem äußeren Ausfahrmastteil
verschiebbar ist.
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Ein solches Hubgerüst kann derart ausgestaltet sein, daß das innere
Ausfahrmastteil mit einem Kolben verbunden ist, der mit seiner selbst bzw. dessen
Kolbenstange ihrerseits als Zylinder ausgestaltet ist, indem ein mit dem äußeren
Ausfahrmastteil verbundener Kolben verschiebbar ist.
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Dabei kann der mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Kolben und
bzw. oder der mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundene Kolben als Plungerkolben
ausgestaltet sein.
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Durch die Wahl des Verhältnisses der Kolbenflächen zueinander kann
die Reihenfolge des Ausfahrens der einzelnen Ausfahrmastteile bestimmt werden, wobei
die auf die einzelnen Ausfahrmastteile unter Berücksichtigung der Kettenführung
wirkenden Kräfte zu berücksichtigen sind. Dabei ergibt sich als eine zweckmäßige
Ausgestaltung, daß die Kolbenfläche des mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundenen
Kolbens mehr als doppelt so groß ist wie die Kolbenfläche des mit dem äußeren Ausfahrmastteil
verbundenen Kolbens.
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Ein Hubgerüst nach der Erfindung kann derart ausgestaltet sein, daß
der Hubschlitten mit einer Kette verbunden ist, die über eine am äußeren Ausfahrmastteil
gelagerte Rolle geführt ist und deren nicht mit dem Hubschlitten verbundenes Ende
so lange, wie der äußere Ausfahrmastteil nicht gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil
angehoben ist, mit einem mit dem Standmast verbundenen Bauteil verbunden ist und
dann, wenn der äußere Ausfahrmastteil gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil angehoben
werden soll, mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden ist, wobei für den Übergang
von der Verbindung des Kettenendes mit dem mit dem Standmast verbundenen Bauteil
auf das äußere Ausfahrmastteil eine Umkoppelvorrichtung vorgesehen ist. Bei einem
zweifachlteleskopierbaren Hubgerüst eine Umkoppelvorrichtung vorzusehen, durch die,
je nachdem mit welchem Teil das Hubgerüst ausgefahren ist, eine Verbindung
eines
Bauteiles mit einem bestimmten oder mit einem anderen hergestellt wird, ist an sich
bekannt. (DT-PS 1 189 922) Im vorliegenden Falle ist aber eine ganz bestimmte Anordnung
und Anwendung einer solchen Umkoppelvorrichtung vorgesehen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung einer solchen Umkoppelvorrichtung
ist gegeben, wenn das dem Hubschlitten entgegengesetzte Ende der Kette mit dem Tragteil
der Umkoppelvorrichtung verbunden ist und in dieser auf zwei Lagerbolzen zwei Verriegelungsglieder
gelagert sind, von denen jedes mit einer Anschlagfläche und einer Anschlaggegenfläche
und einer Bolzenaufnahmeausnehmung versehen ist, wobei jede Anschlagfläche eines
Verriegelungsgliedes mit der Anschlaggegenfläche des anderen Verriegelungsgliedes
zusammenwirkt und in die Bolzenaufnahmeausnehmung des einen Verriegelungsgliedes
ein am unteren Querhaupt angeordneter Riegelbolzen einrastbar ist und in die Bolzenaufnahmeausnehmung
des anderen Verriegelungsgliedes ein am Anschlußbauteil befestigter Riegelbolzen
einrastbar ist, wobei jeweils dasjenige Verriegelungsglied, in dessen Bolzenaufnahmeausnehmung
ein Riegelbolzen in seiner Ruhelage eingerastet ist, durch das jeweils andere Verriegelungsglied
verriegelt ist und durch Einschieben eines Riegelbolzens in die Bolzenaufnahmeausnehmung
des verriegelten Verriegelungsgliedes in einer tangential zu einem Kreis um den
Lagerbolzen liegenden Richtung das verriegelnde Verriegelungsglied
aus
seiner Riegelungslage drückbar ist. Um zu bewirken, daß die resultierende Kraft
immer in der Mitte der Kette verläuft, ist es zweckmäßig, zwei Paare von Verriegelungsgliedern
und Bolzen symmetrisch zur Kettenachse anzuordnen.
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Bei einer anderen-Ausgestaltungsform des Hubgerüstes gemäß der Erfindung
taucht der mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Kolben in einen mit dem äußeren
Ausfahrmastteil verbundenen Zylinder ein und ist seinerseits auf einem Kolben verschiebbar,
der mittels einer mit einem Druckmittelzuführungskanal versehenen Kolbenstange mit
dem Standmastteil verbunden ist und durch eine Verbindungsplatte mit einem Zwischenrohr
verbunden ist, das zwischen dem Standmastrohr und dem mit dem äußeren Ausfahrmastteil
verbundenen Zylinder angeordnet ist und durch eine obere Verbindungsplatte mit dem
inneren Ausfahrmastteil verbunden ist. D. h. der in den mit dem äußeren Ausfahrmastteil
verbundenen Zylinder eintauchende Kolben ist zweiteilig, wobei das ringförmige Teil
seinerseits zylinderartig ist und mit dem inneren Ausfahrmastteil verbunden ist
und das Zentralteil dieses Kolbens mit dem Standmast verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltungsform
fährt bei Druckbeaufschlagung der Hubpresse infolge der Flächenverhältnisse jeweils
immer zunächst der äußere Ausfahrmastteil gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil
hoch. Das ermöglicht, die Kette einerseits am Hubschlitten, andererseits am inneren
Ausfahrmastteil
zu befestigen und über eine Rolle zu führen, die
am äußeren Ausfahrmastteil befestigt ist. Dadurch wird dann bei Ausfahren des äußeren
Ausfahrmastteiles zunächst der Hubschlitten an diesem angehoben und dann der Hubschlitten
zusammen mit dem äußeren Ausfahrmastteil und dem inneren Ausfahrmastteil weiter
angehoben. D, h., daß der gewünschte Erfolg ohne Umkoppelvorriehtung erzielt wird.
Dabei kann eine Kette in der Mitte des Hubgerüstes angeordnet sein. Diese Ausgestaltungsform
ist somit billiger und geringerem Verschleiß unterworfen und sicherer als die zuvor
beschriebene Ausgestaltungsform und gibt auch bessere Sichtverhältnisse. Zudem ist
keine Schlauchführung für eine weitere Hubpresse erforderlich, da die Druckmittelzuführung
insgesamt durch die hohle, mit dem Standmast verbundene Kolbenstange erfolgt Auch
kann eine zentrale Leckölabführung erzielt werden. Das Standmastrohr wird hierbei
nicht als Zylinderrohr benutzt. Durch Deckelöffnungen im Zylinderfuß und am äußeren
Ausfahrmastteil ist eine gute Montage und Demontage und Wartung ermöglicht. Um gegenüber
dieser Ausgestaltungsform bei in Bezug auf die Reihenfolge des Ausfahrens infolge
der Flächenverteilung gleicher Funktion und auch im übrigen im wesentlichen gleicher
Funktion des Hubgerüstes noch eine weitere Verbesserung der Sichtfreiheit und weitere
Reduzierung des Vorbaumaßes sowie eine beachtliche Verbilligung des Hubgerüstes
zu erreichen, ist gemäß einer Weiterausgestaltung vorgesehen, daß das innere
Ausfahrmastteil
mittels einer an dessen oberen Ende angeordneten Verbindungsplatte mit dem Zylinder
der Hubpresse verbunden ist, aus dem nach oben und nach unten je ein Kolben ausfahrbar
ist, wobei auch bei dieser Ausgestaltung ebenso wie bei der zuvor beschriebenen
der untere Kolben mit dem Standmast verbunden und mit einem Druckmittelzuführungskanal
versehen ist und wobei der obere Kolben mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden
und als Hohlkolben ausgestaltet ist, in dessen Hohlraum der untere Kolben in der
Absenklage eintaucht. Das Wesentliche an dieser Ausgestaltungsform der Erfindung
ist eine Kombination einer Zylinderanordnung, die ähnlich einer bereits bekannten
(DT-AS 1 070 998) ist, mit der Ausgestaltungsform des Hubgerüstes gemäß Anspruch
1 und der Anordnung des Zylinders innerhalb der rohrförmigen Säulen, wobei diese
Ausgestaltung es gestattet, die einzelnen rohrförmigen Elemente der Hubpresse direkt
mit den Rohren des jeweils zugeordneten Ausfahrmastteiles zu verbinden.
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Daraus ergibt sich ein minimaler erforderlicher Führungsrohrdurchmesser
und damit ideale Sichtfreiheit. Diese wird noch dadurch erhöht, daß es bei dieser
Ausgestaltungsform möglich ist, das mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Ende
der Kette in das Rohr des äußeren Ausfahrmastteiles einzuziehen.
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Dadurch wird auch eine einfachere Anlenkung des Neigungszylinders
m8glich, wodurch das Vorbaumaß verbessert werden kann. Auch bei dieser Ausgestaltungsform
ist also durch die
Flächenverhältnisse keine Umkoppelungsvorrichtung
erforderlich und somit ein stetiges Ausfahren des Hubgerüstes möglich.
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Durch den Fortfall des bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltungsform
erforderlichen Zwischenrohres wird das Gewicht,der Bauaufwand und der erforderliche
Innendurchmesser des Standmastrohres wesentlich geringer. Auch hierbei ergibt sich
eine einfache und zuverlässige Möglichkeit für die Abführung des Lecköles. Um noch
eine Verbesserung der Steifigkeit und der Führung der einzelnen Elemente aufeinander
zu erzielen, kann der untere Kolben an seinem oberen Ende mit einer mit der Innenwand
des Hohlraumes des oberen Kolbens zusammenwirkenden Führung versehen sein, In den
Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Figur 1 zeigt im Schnitt ein Hubgerüst (Ansprüche 1 bis 6) in ganz
abgesenktem Zustand.
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Figur 2 zeigt das gleiche Hubgerüst in halb ausgefahrenem Zustand
und Figur 3 zeigt das gleiche Hubgerüst in ganz ausgefahrenem Zustand.
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Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Betriebszustände einer
Umkoppelungsvorrichtung (Ansprüche 7 und 8), die bei einem Hubgerüst gemäß den Figuren
1 bis 3 verwendbar ist.
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Die Figuren 7 bis 12 zeigen eine andere Ausgestaltungsform des Hub
gerüstes, dabei zeigt Figur 7 eine Außenansicht eines Teiles des Hubgerüstes in
ganz abgesenktem Zustand, wobei die Kettenführung dargestellt ist, Figur 8 zeigt
in Ansicht in der Ebene des Hubgerüstes die Kettenführung bei halb ausgefahrenem
Hubgerüst und Figur 9 zeigt die der Figur 8 entsprechende Ansicht bei ganz ausgefahrenem
Hubgerüst.
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Figur 10 zeigt einen Schnitt durch das Hubgerüst gemäß Figuren 7 bis
9 in ganz eingefahrenem Zustand, Figur 11 zeigt den halb ausgefahrenen Zustand und
Figur 12 zeigt den ganz ausgefahrenen Zustand.
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In den Figuren 13 bis 15 ist eine weitere Ausgestaltungsform im Schnitt
dargestellt, wobei Figur 13 das Hubgerüst in abgesenktem Zustand zeigt, Figur 14
das Hubgerüst in teils ausgefahrenem Zustand zeigt und Figur 15 das Hubgerüst in
ganz ausgefahrenem Zustand zeigt.
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In Figur 1 ist das Hubgerüst im Schnitt in der Längsmittelebene des
Hubgerüstes in Ansicht von hinten als Gesamtes dargestellt.
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Die linke und die rechte Standmastsäule bestehen je aus einem Rohr
43, über das je ein Rohr 44 des inneren Ausfahrmastteiles übergreift, wobei über
dieses wiederum das Rohr 45 des äußeren Ausfahrmasttei~les übergreift. Die Rohre
43 sind auf dem unteren
Querhaupt 2 befestigt, wobei zur Versteifung
dieser Verbindung in den unteren Teil jeder Standmastsäule 43 ein massives Versteifungsteil
6 eingesetzt ist, welches auf großer Fläche mit dem unteren Querhaupt 2 verbunden
ist. Das untere Querhaupt 2 ist seinerseits in einem Rahmen 3 befestigt, der Lagerstellen
4 aufweist, die zur Lagerung in dem nicht mehr dargestellten Fahrzeugrahmen des
Hubladers dienen, wobei ein Neigen des Hubgerüstes durch Verschwenken um die Lagerstellen
4 möglich ist.
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Jedes Versteifungsteil 6 ist mit einem Druckmittelzuführungskanal
7 versehen, durch den Arbeitsflüssigkeit in den Innenraum der Hubpresse geführt
werden kann oder aus diesem Innenraum abgelassen werden kann. Die Standmastrohre
43 haben am oberen Ende Führungen 48 (Figur 1 und Figur 2), auf denen die Rohre
44 des inneren Ausfahrmastteiles geführt sind.
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Die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles weisen jeweils an ihrem
unteren Ende Führungen 49 auf, mit denen sie auf den Rohren 44 des inneren Ausfahrmastteiles
gleiten und geführt sind. Die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles sind durch
ein oberes Querhaupt 50 und ein unteres Querhaupt 73 miteinander verbunden. Am oberen
Querhaupt 50 ist die Rolle 74 gelagert. Die oberen Enden der Rohre 44 weisen Führungen
51 auf, die von innen her die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles führen. Auf
den Rohren 45 des äußeren Ausfahrmastteiles gleitet die Hubschlittenführung 51.
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Die oberen Enden der Rohre 44 des inneren Ausfahrmastteiles sind mit
einer Verbindungsplatte 56 verbunden, an der der Plungerkolben 52 befestigt ist,
der in den Innenraum des Rohres 43 der jeweiligen Säule eintaucht und an seinem
unteren Ende einen Führungsring 54 aufweist. Eine Dichtung 53 dichtet den Plungerkolben
52 gegenüber dem Rohr 43 ab. Der Plungerkolben 52 ist seinerseits als Zylinder ausgestaltet,
der nach oben durch eine Dichtung 57 abgeschlossen ist, durch die der Plungerkolben
58 durchgeführt ist, der mit dem oberen Querhaupt 50 verbunden ist und an seinem
unteren Ende einen Führungsring 59 aufweist.
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½ Die Kette 60 ist über die Rolle 74 geführt und einerseits mit dem
Hubschlitten 21 verbunden. Das andere Ende der Kette 60 ist mit ihrem Anschlußglied
61 mit dem Gehäuse 62 der Umkoppelvorrichtung verbunden, die in den Figuren 4 und
5 dargestellt ist.
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Das Gehäuse 62 der Umkoppelvorrichtung weist eine obere Querplatte
63 auf. In dem Gehäuse 62 sind zwei Lagerbolzen 64 und zwei Lagerbolzen 65 symmetrisch
der Mittellinie der Kette 60 angeordnet. Auf jedem der Lagerbolzen 64 ist schwenkbar
ein Verriegelungsglied 66 gelagert und auf jedem der Lagerbolzen 65 ist schwenkbar
ein Verriegelungsglied 67 gelagert. Mit dem unteren Querhaupt 2 ist fest ein Anschlußbauteil
68 verbunden,
das an seinem oberen Ende mit zwei Riegelbolzen 69
versehen ist. Das Querhaupt 73 ist mit zwei Riegelbolzen 70 versehen.
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Die in Figur 4 dargestellte Lage nimmt die Umkoppelvorrichtung ein,
wenn die beiden Ausfahrmastteile gemeinsam noch nicht ganz ihre höchste Lage erreicht
haben. In diesem Fall greift jeder beiden Riegelbolzen 69 in eine Bolzenaufnahmeausnehmung
71 der Verriegelungsglieder 67. Diese Verriegelungsglieder 67 ihrerseits können
sich nicht bewegen, da -ihre Anschlagflächen gegen die Anschlaggegenflächen der
Verriegelungsglieder 66 anliegen und da sie damit blockiert sind.
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Damit ist über die Umkoppelvorrichtung die Kette 60 mit dem Anschlußbauteil
68 und damit mit dem unteren Querhaupt 2 verbunden.
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Fahren jetzt jedoch die beiden Ausfahrmastteile höher, so daß sich
das untere Querhaupt 73 der Umkoppelvorrichtung nähert, so greifen die Riegelbolzen
70 in die Bolzenaufnahmeausnehmungen 72 der Verriegelungsglieder 66 ein und ziehen
deren untere Teile dadurch zurück, so daß die Verriegelungsglieder 67 frei-gegeben
werden. Diese schwenken nunmehr zurück und ermöglichen es dadurch den Verriegelungsgliedern
66,in die in Figur 6 dargestellte Lage zu schwenken. Dabei schwenken die Verriegelungsglieder
67 zurück und geben die Riegelbolzen 69 frei, so daß die Verbindung zwischen der
Kette 60 und dem
Anschlußbauteil 68 und damit dem unteren Querhaupt
2 gelöst ist. Gleichzeitig verriegeln aber in dieser Lage die Verriegelungsglieder
67 die Verriegelungsglieder 66, die in der anderen Richtung durch nicht dargestellte
Anschläge an weiterer Bewegung gehindert sind, derart, daß sie nicht die Riegelbolzen-
70 freigeben können. Dadurch ist die Kette 60 nunmehr mit dem Querhaupt 73 und somit
mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden. Der Hubschlitten 21 ist somit gegenüber
dem äußeren Ausfahrmastteil festgelegt und fährt gemeinsam mit diesem, ohne Relativbewegung
diesem gegenüber, hoch.
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Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Figuren 7 bis 12 ist 12 das untere
Querhaupt, entspricht also weitgehend dem Querhaupt 2 in den Figuren 1 bis 3 und
ist 8 das mittlere Querhaupt, entspricht also weitgehend dem Querhaupt 47 in den
Figuren 1 bis 3 und ist 5 das obere Querhaupt, entspricht also weitgehend dem oberen
Querhaupt 50 in den Figuren 1 bis 3.
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Die Kette 86 ist einerseits am mittleren Querhaupt 8 und andererseits
am Hubschlitten 20 befestigt und ist über eine Rolle 87 geführt, die am oberen Querhaupt
5 gelagert ist.
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Das äußere Säulenrohr 5 ist dem äußeren Ausfahrmastteil (zweite Stufe)
zugeordnet und entspricht somit weitgehend dem äußeren Ausfahrmastteil 45 in den
Figuren 1 bis 3. Das
innere Ausfahrmastteil 10 bei der Ausgestaltung
gemäß Figuren 7 bis 12 entspricht weitgehend dem inneren Ausfahrmastteil 44 gemäß
den Figuren 1 bis 3 und das Standmastrohr 11 entspricht weitgehend dem Standmastrohr
43 gemäß den Figuren 1 bis 3. Am oberen Ende des Standmastrohres 12 ist eine Führung
13 angeordnet und am unteren Ende des inneren Ausfahrmastrohres 10 ist eine Führung
14 angeordnet. Ebenso ist am oberen Ende des inneren Ausfahrmastteiles 10 ein Führung
element 15 angeordnet und am unteren Ende des äußeren Ausfahrmastteiles 9 ein Führungselement
16 angeordnet. Auf dem unteren Querhaupt 12 ist der Standkolben 17 befestigt, der
einen Druckmittelführungskanal 18 aufweist und an seinem oberen Ende mit einer Dichtung
19 versehen ist. Das Zwischenkolbenteil 88 weist an seinem unteren Ende einen Führungsring
89 auf, der sich gegen die Unterseite der Dichtung 19 legen kann und ist durch eine
Verbindungsplatte 90 mit dem Zwischenrohr 91 verbunden, das durch eine obere Verbindungsplatte
92 mit dem inneren Ausfahrmastteil 10 verbunden ist.
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Der Zylinder 93 ist durch eine Dichtung 94 gegenüber dem Zwischenkolbenteil
88 abgedichtet.
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In Figur 10 ist der eingefahrene Zustand dargestellt und in Figur
11 der halb ausgefahrene Zustand, Um diese Lage zu ermöglichen, ist es erforderlich,
eine Abstützkraft auf das
Querhaupt des inneren Ausfahrmastteiles
aufzubringen. Das wird ermöglicht durch das Zwischenrohr 91 mit der unteren Verbindungsplatte
90 und der oberen Verbindungsplatte 92, die eine Verbindung zwischen dem Zwischenkolbenteil
88 und dem inneren Ausfahrmastteil 10 herstellen. Durch das Verhältnis der jeweils
in der Hubpresse wirksamen druckbeaufschlagten Flächen fährt zunächst der Zylinder
93 zusammen mit dem äußeren Ausfahrmastteil 9 hoch, während das Zwischenkolbenteil
88 relativ zum Standkolben 17 in Ruhe bleibt. Durch die Aufhängung der Kette 86
am Zwischeflquerhaupt 8 fährt dabei der Hubschlitten 20 am äußeren Ausfahrmastteil
9 hoch und zwar mit der doppelten Hubgeschwindigkeit desselben, während das Querhaupt
8 zusammen mit dem inneren Ausfahrmastteil 10 in der unteren Lage ruht. Nachdem
der Zylinder 93 relativ zum Zwischenkolbenteil 88 seine höchste Lage erreicht hat,
fährt dieses durch das Flächenübersetzungsverhältnis bedingt aus und hebt somit
beide Ausfahrmastteile 9 und 10 gemeinsam zusammen mit dem Hubschlitten 20 gegenüber
dem Standmast 11 hoch.
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Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Figuren 13 bis 15 sind wiederum
das untere Querhaupt 2, der Rahmen 3, die Lager 4 und der Hubschlitten 21 die gleichen
wie bei der Ausgestaltungsform gemäß der Figuren- 1 bis 3. Das innere Standmastteil
95 ist im-unteren Querhaupt 2 befestigt und diesem
gegenüber durch
ein Versteifungselement 96 abgestützt. Das mittlere Ausfahrmastteil 97 ist durch
ein unteres Führung teil 98 und ein oberes Führungsteil 99 auf dem Standmastteil
95 geführt, wobei das Führungsteil 98 am inneren Ausfahrmastteil 97 befestigt ist
und das Führungselement 99 am oberen Ende des Standmastteiles 95 befestigt ist.
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Auf dem inneren Ausfahrmastteil 97 ist das äußere Ausfahrmastteil
100 verschiebbar gelagert und durch ein Führungselement 101 am oberen Ende des inneren
Ausfahrmastteiles 97 und ein Führungselement 102 am unteren Ende des äußeren Ausfahrmastteiles
100 geführt. Auf dem äußeren Ausfahrmastteil 100 ist der Hubschlitten 21 durch Führungselemente
103 geführt.
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In dem Versteifungsteil 96 ist der Kolben 104 befestigt, der einen
Druckmittelzufhrungskanal 105 enthält, der Zylinder 166 ist durch die Verbindungsplatte
107 mit dem inneren Ausfahrmastteil 97 verbunden, das seinerseits mit dem Zwischenquerhaupt
108 verbunden ist. Der Standkolben 104 ist als Plungerkolben ausgestaltet, der durch
die Dichtung 109 gegenüber dem Zylinder 166 abgedichtet ist und der an seinem oberen
Ende ein Führungselement 110 aufweist, welches bei hinreichend abgesenktem Zustand
an der Innenwand des oberen Kolbens 111 führt. Der obere Kolben 111 ist mittels
der oberen Verbindungsplatte 112 mit dem äußeren Ausfahrmastteil 100 verbunden.
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Die Kette 106 ist einerseits an der oberen Verbindungsplatte 107 befestigt
und andererseits am Hubschlitten 21 befestigt und ist über eine Umlenkrolle 113
geführt, die an der oberen Verbindungsplatte 112 gelagert ist. Die beiden äußeren
Ausfahrmastteile 100 der beiden Säulen sind durch ein Querhaupt 114 miteinander
verbunden. Der obere Kolben 111 ist ebenfalls als Plungerkolben ausgestaltet und
durch eine Dichtung 115 gegenüber dem Zylinder 166 abgedichtet. Der obere Kolben
111 weist an seinem unteren Ende ein Führungselement 117 auf, welches an der Innenwand
des Zylinders 166 führt und damit die Steifigkeit des Hubgerüstes erhöht, indem
es den Zylinder 166 mit zum Tragen heranzieht.
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Patentansprüche: