DE2430789A1 - Feleskopierbares hubgeruest fuer einen hublader - Google Patents

Feleskopierbares hubgeruest fuer einen hublader

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DE2430789A1
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mast
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lifting
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DE2430789A
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Theodor Abels
Guenter Honecker
Kurt Knappe
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Linde GmbH
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Description

  • Teleskopierbares Hubgerüst für einen Hub lader Die Erfindung betrifft ein teleskopierbares Hubgerüst für einen Hublader mit einem an einer Kette aufgehängten Hubschlitten, bei dem Standmastteil und Ausfahrmastteil auf jeder Seite je nur eine Säule aufweisen und wobei jedes Ausfahrmastsäulenteil rohrförmig ist, den zugeordneten Standmastsäuenteil allseitig umfaßt und auf diesem geführt ist.
  • Ein derartiges Hubgerüst ist bereits vorgeschlagen durch die Patentanmeldung P 22 33 281. Ein Hubgerüst mit solcher Ausgestaltung erschien bisher nur als einfachlteleskopierbares Gerüst denkbar. Für viele Einsatzfälle sind jedoch zweifachteleskopierbare Hubgerüste erforderlich. Für solche erschienen bisher nur Ausgestaltungen mit zumindest teilweise offenen Profilen denkbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der eingangs und im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu einem zweifachteleskopierbaren Hubgerüst weiter auszugestalten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jede Säule des Ausfahrmastteiles aus zwei teleskopisch ineinander geführten Rohren besteht, wobei die dem äußeren Ausfahrmastteil zugeordneten Rohre die dem inneren Ausfahren mastteil zugeordneten Rohre übergreifen und wobei auf den dem äußeren Mastteil zugeordneten Rohren der Hubschlitten geführt ist und wobei das innere Ausfahrmastteil mit dem Kolben oder einem Zylinderteil der dreiteilig ausgestalteten Hubpresse verbunden ist, der gegenüber sowohl dem Standmastteil als auch dem äußeren Ausfahrmastteil verschiebbar ist.
  • Ein solches Hubgerüst kann derart ausgestaltet sein, daß das innere Ausfahrmastteil mit einem Kolben verbunden ist, der mit seiner selbst bzw. dessen Kolbenstange ihrerseits als Zylinder ausgestaltet ist, indem ein mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundener Kolben verschiebbar ist.
  • Dabei kann der mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Kolben und bzw. oder der mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundene Kolben als Plungerkolben ausgestaltet sein.
  • Durch die Wahl des Verhältnisses der Kolbenflächen zueinander kann die Reihenfolge des Ausfahrens der einzelnen Ausfahrmastteile bestimmt werden, wobei die auf die einzelnen Ausfahrmastteile unter Berücksichtigung der Kettenführung wirkenden Kräfte zu berücksichtigen sind. Dabei ergibt sich als eine zweckmäßige Ausgestaltung, daß die Kolbenfläche des mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundenen Kolbens mehr als doppelt so groß ist wie die Kolbenfläche des mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundenen Kolbens.
  • Ein Hubgerüst nach der Erfindung kann derart ausgestaltet sein, daß der Hubschlitten mit einer Kette verbunden ist, die über eine am äußeren Ausfahrmastteil gelagerte Rolle geführt ist und deren nicht mit dem Hubschlitten verbundenes Ende so lange, wie der äußere Ausfahrmastteil nicht gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil angehoben ist, mit einem mit dem Standmast verbundenen Bauteil verbunden ist und dann, wenn der äußere Ausfahrmastteil gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil angehoben werden soll, mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden ist, wobei für den Übergang von der Verbindung des Kettenendes mit dem mit dem Standmast verbundenen Bauteil auf das äußere Ausfahrmastteil eine Umkoppelvorrichtung vorgesehen ist. Bei einem zweifachlteleskopierbaren Hubgerüst eine Umkoppelvorrichtung vorzusehen, durch die, je nachdem mit welchem Teil das Hubgerüst ausgefahren ist, eine Verbindung eines Bauteiles mit einem bestimmten oder mit einem anderen hergestellt wird, ist an sich bekannt. (DT-PS 1 189 922) Im vorliegenden Falle ist aber eine ganz bestimmte Anordnung und Anwendung einer solchen Umkoppelvorrichtung vorgesehen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung einer solchen Umkoppelvorrichtung ist gegeben, wenn das dem Hubschlitten entgegengesetzte Ende der Kette mit dem Tragteil der Umkoppelvorrichtung verbunden ist und in dieser auf zwei Lagerbolzen zwei Verriegelungsglieder gelagert sind, von denen jedes mit einer Anschlagfläche und einer Anschlaggegenfläche und einer Bolzenaufnahmeausnehmung versehen ist, wobei jede Anschlagfläche eines Verriegelungsgliedes mit der Anschlaggegenfläche des anderen Verriegelungsgliedes zusammenwirkt und in die Bolzenaufnahmeausnehmung des einen Verriegelungsgliedes ein am unteren Querhaupt angeordneter Riegelbolzen einrastbar ist und in die Bolzenaufnahmeausnehmung des anderen Verriegelungsgliedes ein am Anschlußbauteil befestigter Riegelbolzen einrastbar ist, wobei jeweils dasjenige Verriegelungsglied, in dessen Bolzenaufnahmeausnehmung ein Riegelbolzen in seiner Ruhelage eingerastet ist, durch das jeweils andere Verriegelungsglied verriegelt ist und durch Einschieben eines Riegelbolzens in die Bolzenaufnahmeausnehmung des verriegelten Verriegelungsgliedes in einer tangential zu einem Kreis um den Lagerbolzen liegenden Richtung das verriegelnde Verriegelungsglied aus seiner Riegelungslage drückbar ist. Um zu bewirken, daß die resultierende Kraft immer in der Mitte der Kette verläuft, ist es zweckmäßig, zwei Paare von Verriegelungsgliedern und Bolzen symmetrisch zur Kettenachse anzuordnen.
  • Bei einer anderen-Ausgestaltungsform des Hubgerüstes gemäß der Erfindung taucht der mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Kolben in einen mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundenen Zylinder ein und ist seinerseits auf einem Kolben verschiebbar, der mittels einer mit einem Druckmittelzuführungskanal versehenen Kolbenstange mit dem Standmastteil verbunden ist und durch eine Verbindungsplatte mit einem Zwischenrohr verbunden ist, das zwischen dem Standmastrohr und dem mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundenen Zylinder angeordnet ist und durch eine obere Verbindungsplatte mit dem inneren Ausfahrmastteil verbunden ist. D. h. der in den mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundenen Zylinder eintauchende Kolben ist zweiteilig, wobei das ringförmige Teil seinerseits zylinderartig ist und mit dem inneren Ausfahrmastteil verbunden ist und das Zentralteil dieses Kolbens mit dem Standmast verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltungsform fährt bei Druckbeaufschlagung der Hubpresse infolge der Flächenverhältnisse jeweils immer zunächst der äußere Ausfahrmastteil gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil hoch. Das ermöglicht, die Kette einerseits am Hubschlitten, andererseits am inneren Ausfahrmastteil zu befestigen und über eine Rolle zu führen, die am äußeren Ausfahrmastteil befestigt ist. Dadurch wird dann bei Ausfahren des äußeren Ausfahrmastteiles zunächst der Hubschlitten an diesem angehoben und dann der Hubschlitten zusammen mit dem äußeren Ausfahrmastteil und dem inneren Ausfahrmastteil weiter angehoben. D, h., daß der gewünschte Erfolg ohne Umkoppelvorriehtung erzielt wird. Dabei kann eine Kette in der Mitte des Hubgerüstes angeordnet sein. Diese Ausgestaltungsform ist somit billiger und geringerem Verschleiß unterworfen und sicherer als die zuvor beschriebene Ausgestaltungsform und gibt auch bessere Sichtverhältnisse. Zudem ist keine Schlauchführung für eine weitere Hubpresse erforderlich, da die Druckmittelzuführung insgesamt durch die hohle, mit dem Standmast verbundene Kolbenstange erfolgt Auch kann eine zentrale Leckölabführung erzielt werden. Das Standmastrohr wird hierbei nicht als Zylinderrohr benutzt. Durch Deckelöffnungen im Zylinderfuß und am äußeren Ausfahrmastteil ist eine gute Montage und Demontage und Wartung ermöglicht. Um gegenüber dieser Ausgestaltungsform bei in Bezug auf die Reihenfolge des Ausfahrens infolge der Flächenverteilung gleicher Funktion und auch im übrigen im wesentlichen gleicher Funktion des Hubgerüstes noch eine weitere Verbesserung der Sichtfreiheit und weitere Reduzierung des Vorbaumaßes sowie eine beachtliche Verbilligung des Hubgerüstes zu erreichen, ist gemäß einer Weiterausgestaltung vorgesehen, daß das innere Ausfahrmastteil mittels einer an dessen oberen Ende angeordneten Verbindungsplatte mit dem Zylinder der Hubpresse verbunden ist, aus dem nach oben und nach unten je ein Kolben ausfahrbar ist, wobei auch bei dieser Ausgestaltung ebenso wie bei der zuvor beschriebenen der untere Kolben mit dem Standmast verbunden und mit einem Druckmittelzuführungskanal versehen ist und wobei der obere Kolben mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden und als Hohlkolben ausgestaltet ist, in dessen Hohlraum der untere Kolben in der Absenklage eintaucht. Das Wesentliche an dieser Ausgestaltungsform der Erfindung ist eine Kombination einer Zylinderanordnung, die ähnlich einer bereits bekannten (DT-AS 1 070 998) ist, mit der Ausgestaltungsform des Hubgerüstes gemäß Anspruch 1 und der Anordnung des Zylinders innerhalb der rohrförmigen Säulen, wobei diese Ausgestaltung es gestattet, die einzelnen rohrförmigen Elemente der Hubpresse direkt mit den Rohren des jeweils zugeordneten Ausfahrmastteiles zu verbinden.
  • Daraus ergibt sich ein minimaler erforderlicher Führungsrohrdurchmesser und damit ideale Sichtfreiheit. Diese wird noch dadurch erhöht, daß es bei dieser Ausgestaltungsform möglich ist, das mit dem inneren Ausfahrmastteil verbundene Ende der Kette in das Rohr des äußeren Ausfahrmastteiles einzuziehen.
  • Dadurch wird auch eine einfachere Anlenkung des Neigungszylinders m8glich, wodurch das Vorbaumaß verbessert werden kann. Auch bei dieser Ausgestaltungsform ist also durch die Flächenverhältnisse keine Umkoppelungsvorrichtung erforderlich und somit ein stetiges Ausfahren des Hubgerüstes möglich.
  • Durch den Fortfall des bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltungsform erforderlichen Zwischenrohres wird das Gewicht,der Bauaufwand und der erforderliche Innendurchmesser des Standmastrohres wesentlich geringer. Auch hierbei ergibt sich eine einfache und zuverlässige Möglichkeit für die Abführung des Lecköles. Um noch eine Verbesserung der Steifigkeit und der Führung der einzelnen Elemente aufeinander zu erzielen, kann der untere Kolben an seinem oberen Ende mit einer mit der Innenwand des Hohlraumes des oberen Kolbens zusammenwirkenden Führung versehen sein, In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Figur 1 zeigt im Schnitt ein Hubgerüst (Ansprüche 1 bis 6) in ganz abgesenktem Zustand.
  • Figur 2 zeigt das gleiche Hubgerüst in halb ausgefahrenem Zustand und Figur 3 zeigt das gleiche Hubgerüst in ganz ausgefahrenem Zustand.
  • Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Betriebszustände einer Umkoppelungsvorrichtung (Ansprüche 7 und 8), die bei einem Hubgerüst gemäß den Figuren 1 bis 3 verwendbar ist.
  • Die Figuren 7 bis 12 zeigen eine andere Ausgestaltungsform des Hub gerüstes, dabei zeigt Figur 7 eine Außenansicht eines Teiles des Hubgerüstes in ganz abgesenktem Zustand, wobei die Kettenführung dargestellt ist, Figur 8 zeigt in Ansicht in der Ebene des Hubgerüstes die Kettenführung bei halb ausgefahrenem Hubgerüst und Figur 9 zeigt die der Figur 8 entsprechende Ansicht bei ganz ausgefahrenem Hubgerüst.
  • Figur 10 zeigt einen Schnitt durch das Hubgerüst gemäß Figuren 7 bis 9 in ganz eingefahrenem Zustand, Figur 11 zeigt den halb ausgefahrenen Zustand und Figur 12 zeigt den ganz ausgefahrenen Zustand.
  • In den Figuren 13 bis 15 ist eine weitere Ausgestaltungsform im Schnitt dargestellt, wobei Figur 13 das Hubgerüst in abgesenktem Zustand zeigt, Figur 14 das Hubgerüst in teils ausgefahrenem Zustand zeigt und Figur 15 das Hubgerüst in ganz ausgefahrenem Zustand zeigt.
  • In Figur 1 ist das Hubgerüst im Schnitt in der Längsmittelebene des Hubgerüstes in Ansicht von hinten als Gesamtes dargestellt.
  • Die linke und die rechte Standmastsäule bestehen je aus einem Rohr 43, über das je ein Rohr 44 des inneren Ausfahrmastteiles übergreift, wobei über dieses wiederum das Rohr 45 des äußeren Ausfahrmasttei~les übergreift. Die Rohre 43 sind auf dem unteren Querhaupt 2 befestigt, wobei zur Versteifung dieser Verbindung in den unteren Teil jeder Standmastsäule 43 ein massives Versteifungsteil 6 eingesetzt ist, welches auf großer Fläche mit dem unteren Querhaupt 2 verbunden ist. Das untere Querhaupt 2 ist seinerseits in einem Rahmen 3 befestigt, der Lagerstellen 4 aufweist, die zur Lagerung in dem nicht mehr dargestellten Fahrzeugrahmen des Hubladers dienen, wobei ein Neigen des Hubgerüstes durch Verschwenken um die Lagerstellen 4 möglich ist.
  • Jedes Versteifungsteil 6 ist mit einem Druckmittelzuführungskanal 7 versehen, durch den Arbeitsflüssigkeit in den Innenraum der Hubpresse geführt werden kann oder aus diesem Innenraum abgelassen werden kann. Die Standmastrohre 43 haben am oberen Ende Führungen 48 (Figur 1 und Figur 2), auf denen die Rohre 44 des inneren Ausfahrmastteiles geführt sind.
  • Die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles weisen jeweils an ihrem unteren Ende Führungen 49 auf, mit denen sie auf den Rohren 44 des inneren Ausfahrmastteiles gleiten und geführt sind. Die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles sind durch ein oberes Querhaupt 50 und ein unteres Querhaupt 73 miteinander verbunden. Am oberen Querhaupt 50 ist die Rolle 74 gelagert. Die oberen Enden der Rohre 44 weisen Führungen 51 auf, die von innen her die Rohre 45 des äußeren Ausfahrmastteiles führen. Auf den Rohren 45 des äußeren Ausfahrmastteiles gleitet die Hubschlittenführung 51.
  • Die oberen Enden der Rohre 44 des inneren Ausfahrmastteiles sind mit einer Verbindungsplatte 56 verbunden, an der der Plungerkolben 52 befestigt ist, der in den Innenraum des Rohres 43 der jeweiligen Säule eintaucht und an seinem unteren Ende einen Führungsring 54 aufweist. Eine Dichtung 53 dichtet den Plungerkolben 52 gegenüber dem Rohr 43 ab. Der Plungerkolben 52 ist seinerseits als Zylinder ausgestaltet, der nach oben durch eine Dichtung 57 abgeschlossen ist, durch die der Plungerkolben 58 durchgeführt ist, der mit dem oberen Querhaupt 50 verbunden ist und an seinem unteren Ende einen Führungsring 59 aufweist.
  • ½ Die Kette 60 ist über die Rolle 74 geführt und einerseits mit dem Hubschlitten 21 verbunden. Das andere Ende der Kette 60 ist mit ihrem Anschlußglied 61 mit dem Gehäuse 62 der Umkoppelvorrichtung verbunden, die in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist.
  • Das Gehäuse 62 der Umkoppelvorrichtung weist eine obere Querplatte 63 auf. In dem Gehäuse 62 sind zwei Lagerbolzen 64 und zwei Lagerbolzen 65 symmetrisch der Mittellinie der Kette 60 angeordnet. Auf jedem der Lagerbolzen 64 ist schwenkbar ein Verriegelungsglied 66 gelagert und auf jedem der Lagerbolzen 65 ist schwenkbar ein Verriegelungsglied 67 gelagert. Mit dem unteren Querhaupt 2 ist fest ein Anschlußbauteil 68 verbunden, das an seinem oberen Ende mit zwei Riegelbolzen 69 versehen ist. Das Querhaupt 73 ist mit zwei Riegelbolzen 70 versehen.
  • Die in Figur 4 dargestellte Lage nimmt die Umkoppelvorrichtung ein, wenn die beiden Ausfahrmastteile gemeinsam noch nicht ganz ihre höchste Lage erreicht haben. In diesem Fall greift jeder beiden Riegelbolzen 69 in eine Bolzenaufnahmeausnehmung 71 der Verriegelungsglieder 67. Diese Verriegelungsglieder 67 ihrerseits können sich nicht bewegen, da -ihre Anschlagflächen gegen die Anschlaggegenflächen der Verriegelungsglieder 66 anliegen und da sie damit blockiert sind.
  • Damit ist über die Umkoppelvorrichtung die Kette 60 mit dem Anschlußbauteil 68 und damit mit dem unteren Querhaupt 2 verbunden.
  • Fahren jetzt jedoch die beiden Ausfahrmastteile höher, so daß sich das untere Querhaupt 73 der Umkoppelvorrichtung nähert, so greifen die Riegelbolzen 70 in die Bolzenaufnahmeausnehmungen 72 der Verriegelungsglieder 66 ein und ziehen deren untere Teile dadurch zurück, so daß die Verriegelungsglieder 67 frei-gegeben werden. Diese schwenken nunmehr zurück und ermöglichen es dadurch den Verriegelungsgliedern 66,in die in Figur 6 dargestellte Lage zu schwenken. Dabei schwenken die Verriegelungsglieder 67 zurück und geben die Riegelbolzen 69 frei, so daß die Verbindung zwischen der Kette 60 und dem Anschlußbauteil 68 und damit dem unteren Querhaupt 2 gelöst ist. Gleichzeitig verriegeln aber in dieser Lage die Verriegelungsglieder 67 die Verriegelungsglieder 66, die in der anderen Richtung durch nicht dargestellte Anschläge an weiterer Bewegung gehindert sind, derart, daß sie nicht die Riegelbolzen- 70 freigeben können. Dadurch ist die Kette 60 nunmehr mit dem Querhaupt 73 und somit mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbunden. Der Hubschlitten 21 ist somit gegenüber dem äußeren Ausfahrmastteil festgelegt und fährt gemeinsam mit diesem, ohne Relativbewegung diesem gegenüber, hoch.
  • Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Figuren 7 bis 12 ist 12 das untere Querhaupt, entspricht also weitgehend dem Querhaupt 2 in den Figuren 1 bis 3 und ist 8 das mittlere Querhaupt, entspricht also weitgehend dem Querhaupt 47 in den Figuren 1 bis 3 und ist 5 das obere Querhaupt, entspricht also weitgehend dem oberen Querhaupt 50 in den Figuren 1 bis 3.
  • Die Kette 86 ist einerseits am mittleren Querhaupt 8 und andererseits am Hubschlitten 20 befestigt und ist über eine Rolle 87 geführt, die am oberen Querhaupt 5 gelagert ist.
  • Das äußere Säulenrohr 5 ist dem äußeren Ausfahrmastteil (zweite Stufe) zugeordnet und entspricht somit weitgehend dem äußeren Ausfahrmastteil 45 in den Figuren 1 bis 3. Das innere Ausfahrmastteil 10 bei der Ausgestaltung gemäß Figuren 7 bis 12 entspricht weitgehend dem inneren Ausfahrmastteil 44 gemäß den Figuren 1 bis 3 und das Standmastrohr 11 entspricht weitgehend dem Standmastrohr 43 gemäß den Figuren 1 bis 3. Am oberen Ende des Standmastrohres 12 ist eine Führung 13 angeordnet und am unteren Ende des inneren Ausfahrmastrohres 10 ist eine Führung 14 angeordnet. Ebenso ist am oberen Ende des inneren Ausfahrmastteiles 10 ein Führung element 15 angeordnet und am unteren Ende des äußeren Ausfahrmastteiles 9 ein Führungselement 16 angeordnet. Auf dem unteren Querhaupt 12 ist der Standkolben 17 befestigt, der einen Druckmittelführungskanal 18 aufweist und an seinem oberen Ende mit einer Dichtung 19 versehen ist. Das Zwischenkolbenteil 88 weist an seinem unteren Ende einen Führungsring 89 auf, der sich gegen die Unterseite der Dichtung 19 legen kann und ist durch eine Verbindungsplatte 90 mit dem Zwischenrohr 91 verbunden, das durch eine obere Verbindungsplatte 92 mit dem inneren Ausfahrmastteil 10 verbunden ist.
  • Der Zylinder 93 ist durch eine Dichtung 94 gegenüber dem Zwischenkolbenteil 88 abgedichtet.
  • In Figur 10 ist der eingefahrene Zustand dargestellt und in Figur 11 der halb ausgefahrene Zustand, Um diese Lage zu ermöglichen, ist es erforderlich, eine Abstützkraft auf das Querhaupt des inneren Ausfahrmastteiles aufzubringen. Das wird ermöglicht durch das Zwischenrohr 91 mit der unteren Verbindungsplatte 90 und der oberen Verbindungsplatte 92, die eine Verbindung zwischen dem Zwischenkolbenteil 88 und dem inneren Ausfahrmastteil 10 herstellen. Durch das Verhältnis der jeweils in der Hubpresse wirksamen druckbeaufschlagten Flächen fährt zunächst der Zylinder 93 zusammen mit dem äußeren Ausfahrmastteil 9 hoch, während das Zwischenkolbenteil 88 relativ zum Standkolben 17 in Ruhe bleibt. Durch die Aufhängung der Kette 86 am Zwischeflquerhaupt 8 fährt dabei der Hubschlitten 20 am äußeren Ausfahrmastteil 9 hoch und zwar mit der doppelten Hubgeschwindigkeit desselben, während das Querhaupt 8 zusammen mit dem inneren Ausfahrmastteil 10 in der unteren Lage ruht. Nachdem der Zylinder 93 relativ zum Zwischenkolbenteil 88 seine höchste Lage erreicht hat, fährt dieses durch das Flächenübersetzungsverhältnis bedingt aus und hebt somit beide Ausfahrmastteile 9 und 10 gemeinsam zusammen mit dem Hubschlitten 20 gegenüber dem Standmast 11 hoch.
  • Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Figuren 13 bis 15 sind wiederum das untere Querhaupt 2, der Rahmen 3, die Lager 4 und der Hubschlitten 21 die gleichen wie bei der Ausgestaltungsform gemäß der Figuren- 1 bis 3. Das innere Standmastteil 95 ist im-unteren Querhaupt 2 befestigt und diesem gegenüber durch ein Versteifungselement 96 abgestützt. Das mittlere Ausfahrmastteil 97 ist durch ein unteres Führung teil 98 und ein oberes Führungsteil 99 auf dem Standmastteil 95 geführt, wobei das Führungsteil 98 am inneren Ausfahrmastteil 97 befestigt ist und das Führungselement 99 am oberen Ende des Standmastteiles 95 befestigt ist.
  • Auf dem inneren Ausfahrmastteil 97 ist das äußere Ausfahrmastteil 100 verschiebbar gelagert und durch ein Führungselement 101 am oberen Ende des inneren Ausfahrmastteiles 97 und ein Führungselement 102 am unteren Ende des äußeren Ausfahrmastteiles 100 geführt. Auf dem äußeren Ausfahrmastteil 100 ist der Hubschlitten 21 durch Führungselemente 103 geführt.
  • In dem Versteifungsteil 96 ist der Kolben 104 befestigt, der einen Druckmittelzufhrungskanal 105 enthält, der Zylinder 166 ist durch die Verbindungsplatte 107 mit dem inneren Ausfahrmastteil 97 verbunden, das seinerseits mit dem Zwischenquerhaupt 108 verbunden ist. Der Standkolben 104 ist als Plungerkolben ausgestaltet, der durch die Dichtung 109 gegenüber dem Zylinder 166 abgedichtet ist und der an seinem oberen Ende ein Führungselement 110 aufweist, welches bei hinreichend abgesenktem Zustand an der Innenwand des oberen Kolbens 111 führt. Der obere Kolben 111 ist mittels der oberen Verbindungsplatte 112 mit dem äußeren Ausfahrmastteil 100 verbunden.
  • Die Kette 106 ist einerseits an der oberen Verbindungsplatte 107 befestigt und andererseits am Hubschlitten 21 befestigt und ist über eine Umlenkrolle 113 geführt, die an der oberen Verbindungsplatte 112 gelagert ist. Die beiden äußeren Ausfahrmastteile 100 der beiden Säulen sind durch ein Querhaupt 114 miteinander verbunden. Der obere Kolben 111 ist ebenfalls als Plungerkolben ausgestaltet und durch eine Dichtung 115 gegenüber dem Zylinder 166 abgedichtet. Der obere Kolben 111 weist an seinem unteren Ende ein Führungselement 117 auf, welches an der Innenwand des Zylinders 166 führt und damit die Steifigkeit des Hubgerüstes erhöht, indem es den Zylinder 166 mit zum Tragen heranzieht.
  • Patentansprüche:

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Teleskopierbares Hubgerüst für einen Hublader mit einem an einer Kette aufgehängten Hubschlitten, bei dem Standmastteil und Ausfahrmastteil auf jeder Seite je eine Säule aufweisen, wobei jedes Ausfahrmastsäulenteil rohrförmig ist, den zugeordneten Standmastsäulenteil allseitig umfaßt und auf diesem geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahrmastteil jeder Säule aus zwei teleskopisch ineinander geführten Rohren (44 bzw. 45, 9 bzw. 10, 97 bzw. 100) besteht, wobei die dem äußeren Ausfahrmastteil zugeordneten Rohre (45 bzw. 9 bzw. 100) die dem inneren Ausfahrmastteil zugeordneten Rohre (44 bzw. 10 bzw. 97) übergreifen und wobei auf den dem äußeren Ausfahrmastteil zugeordneten Rohren (45, 9, 100) der Hubschlitten (21) geführt ist und das innere Ausfahrmastteil (44, 10, 97) mit einem Teil (Kolben bzw. Kolbenteil oder Zylinder bzw.
    Zylinderteil) der dreiteilig ausgestalteten Hubpresse verbunden ist, der gegenüber sowohl dem Standmastteil (43 bzw. 11 bzw. 95) als auch gegenüber dem äußeren Ausfahrmastteil verschiebbar ist.
  2. 2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ausfahrmastteil (44, 47) mit einem Kolben (52) verbunden ist, der bzw0 dessen Kolbenstange ihrerseits als Zylinder ausgestaltet ist, in dem ein mit dem äußeren Ausfahrmastteil verbundener Kolben verschiebbar ist.
  3. 3. Hubgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem inneren Ausfahrmastteil (44, 47) verbundene Kolben (52) als Plungerkolben ausgestaltet ist.
  4. 4. Hubgerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß (auch) der mit dem äußeren Ausfahrmastteil (45, 73, 50) verbundene Kolben (58) als Plungerkolben ausgestaltet ist.
  5. 5. Hubgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfläche des mit dem inneren Ausfahrmastteil (44, 47) verbundenen Kolbens (52) mehr als doppelt so groß ist wie die Kolbenfläche des mit dem äußeren Ausfahrmastteil (45, 73, 50) verbundenen Kolbens (58).
  6. 6. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschlitten (21, 51) mit einer Kette (60) verbunden ist, die über eine mit dem äußeren Ausfahrmastteil (45, 73, 50) verbundene Rolle (74) geführt ist und deren nicht mit dem Hubschlitten (21) verbundenes Ende (61),so lange wie der äußere Ausfahrmastteil (45, 73, 50) nicht gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil (44, 47) angehoben ist, mit einem mit dem Standmast (2, 43) verbundenem Bauteil (68) verbunden ist und dann mit dem äußeren Ausfahrmastteil (45, 73, 50) verbunden ist, wenn dieser gegenüber dem inneren Ausfahrmastteil (44, 47) angehoben ist, wobei für den Übergang von der Verbindung des Kettenendes (61) von dem mit dem Standmast (2, 3) verbundenen Bauteil (68) auf das äußere Ausfahrmastteil (73, 45, 50) eine Umkoppelvorrichtung (62 bis 72) vorgesehen ist.
  7. 7. Hubgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Hubschlitten (21) entgegengesetzte Ende (61) der Kette (60) mit dem Tragteil (62) der Umkoppelvorrichtung verbunden ist und daß in dieser auf zwei Lagerbolzen (64, 65) zwei Verriegelungsglieder (66, 67) gelagert sind, von denen jedes mit einer Anschlagfläche und mit einer Anschlaggegenfläche und mit einer Bolzenaufnahmeausnehmung (72) versehen ist, wobei jede Anschlagfläche eines Verriegelungsgliedes (66 oder 67) mit der Anschlaggegenfläche des anderen Verriegelungsgliedes (67 oder 66) zusammenwirkt und in die Bolzenaufnahmeausnehmung (72) des einen Verriegelungsgliedes (66) ein am unteren Querhaupt (73) angeordneter Riegelbolzen (70) einrastbar ist und in die Bolzenaufnahmeausnehmung des anderen Verriegelungsgliedes (67) ein an dem mit dem unteren Querhaupt (2) verbundenen Anschlußbauteil (68) befestigter Riegelbolzen (69) einrastbar ist, wobei jeweils das Verriegelungsglied (66 oder 67),in dessen Bolzenaufnahmeausnehmung ein Riegelbolzen in seine Ruhelage eingerastet ist, durch das jeweils andere Verriegelungsglied (66 oder 67) verriegelt ist und durch Einschieben eines Riegelbolzens in die Bolzenaufnahmeausnehmung des verriegelnden Verriegelungsgliedes tangential zueinem Kreis um den Lagerbolzen (64 bzw. 65) des verriegelnden Verriegelungsgliedes (66 bzw. 67) dieses aus seiner Riegellage drückbar ist.
  8. 8. Hubgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von Verriegelungsgliedern (66 und 67) und von Bolzen (64 und 65 bzw. 70 und 69) symmetrisch zur Mittellinie der Kette (60) angeordnet sind.
  9. 9. Hubgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem inneren Ausfahrmastteil (10) verbundene Kolben (88) in einen mit dem äußeren Ausfahrmastteil (9) verbundenen Zylinder eintaucht und auf einem Kolben (17) verschiebbar ist, der mittels einer mit einem Druckmittelzuführungskanal (18) versehenen Kolbenstange (17) mit dem Standmastteil (12) verbunden ist und durch eine Verbindungsplatte (90) mit einem Zwischenrohr (91) verbunden ist, das zwischen dem Standmastrohr (11) und dem mit dem äußeren Ausfahrmastteil (9) verbundenen Zylinder (93) angeordnet ist und durch eine obere Verbindungsplatte (92) mit dem inneren Ausfahrmastteil (10) verbunden ist.
  10. 10. Hubgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (86) einerseits am Hubschlitten (20), andererseits am inneren Ausfahrmastteil (10) befestigt ist und über eine Rolle (87) geführt ist, die am äußeren Ausfahrmastteil (9) gelagert ist.
  11. 11. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ausfahrmastteil (97) mittels einer an dessen oberem Ende angeordneten Verbindungsplatte (10j) mit einem Zylinder (166) verbunden ist und aus dem nach oben und nach unten je ein Kolben (111, 104) ausfahrbar ist, wobei der untere Kolben (104) mit dem Standmast verbunden und mit einem Druckmittelzuführungskanal (105) versehen ist und der obere Kolben (111) mit dem äußeren Ausfahrmastteil (100) verbunden und als Hohlkolben ausgestaltet ist, in dessen Hohlraum der untere Kolben (104) in der Absenklage eintaucht.
  12. 12. Hubgerüst nach Anspruch 10 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem inneren Ausfahrmastteil (97) verbundene Ende der Kette (106) in das äußere Ausfahrmastteil (100) einziehbar ist.
  13. 13. Hubgerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kolben (104) an seinem oberen Ende mit einer mit der Innenwand des Hohlraumes des oberen Kolbens (111) zusammenwirkenden Führung (110) versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19815122A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Still Gmbh Stapler mit Hubgerüst

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