DE2400310B2

DE2400310B2 - Kippmomentsicherung für einen Teleskop-Auslegerkran

Info

Publication number: DE2400310B2
Application number: DE2400310A
Authority: DE
Inventors: Erhard 5509 Kell Kirsten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-04
Filing date: 1974-01-04
Publication date: 1980-06-19
Also published as: NO750013L; SE403902B; ES432741A1; DE2400310A1; FR2256895A1; BR7500024A; FR2256895B3; NO141987B; JPS5098044A; US3987906A; NO141987C; SE7416319L; IT1027242B; GB1497270A; CA1008815A; DE2400310C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Kippmomcntsiehcrung für einen durch Hydraulikzylinder bciätigbarcn Teleskop-Auslegerkran nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige K>ppmoi.icnisicherjng ist aus der f, DH-OS 19 35 031 bekannt, bei Jcr eine serielle Anordnung von Winkel-, Längen- und Druckgcbcrschaltern vorgesehen ist. wobei ein einziger Druckwächter bzw. eine einzige DruckmeB- und Schaltanordnung vorgesehen ist. bei der ein Schaltelement -t" nacheinander entsprechend dem vorhandenen Druck die Schallkontaktc schaltet. Bei Ausfall dieses Druckwächters ist die Kippmomcnisichcning des Auslegerkrans nicht mehr gewährleistet, da das den Schaltkonlaklcn des Druckwächters nachgcschaltctc Steuerelc- -ti ment nicht enircgt wird und somit die Betätigung des Krans über eine vorbcslimmtc Stellung hinaus durch dieses Steuerelement nichl beendbar ist. Auch ist keine unabhängige Einstellung der vorgegebenen Belastungen, an denen die Schaltkontaklc des Druckwächter "·» betätigt werden, möglich. Zwar gewährleistet diese bekannte Kippmomcnisichcrung das Arbeiten des Krnns in jeder Stellung bis nahe an die Sichcrhcilsgrcn-/e, jedoch wird hierzu eine Vielzahl von Drehschaltern für die Ausleger- und Telcskopslellung benötigt, ">> wodurch sich ein kompliziertes Schaltkreissysicm ergibt.

Terrier ist aus der DE-AS Il J8 203 eine Kippmomenlsiehcriing bekannt, bei der ebenfalls ein Druckwächter vorhanden ist, der eine \ icl/ahl von bei ^hn Erreichen einer vorgegebenen Belastung öffnenden Sch;illkoni;iktcn aufweist, die in Reihe mit bei bestimmten Positionen schließenden Schaltern für die Ausleger- oder Telcskopslellung ungeordnet siml, wdliLi der Dmckwächtcr einsprechend dem jeweiligen ^hl •\iheiisilnii-k Ciewichle anhebt, die Scli.illkonlakle sv liließen. uubci eine getrennte l'instcllhiirkcit der denkbar ist. jedoch sind gegenseitige Rückwirkungen der Einstellungen nicht gun/- /ti vermeiden, 3a hierbei die Summe der Gewichte und nicht die Einzelgewichte für die Einstellung maßgebend sind. Pie Gewichte werden hierbei mit Hilfe eines Plungers angehoben, so daß bei einer Funktionsstörung hiervon der gesamte Druckwächter ausfällt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kippmomentsicherung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, die einfach, kostengünstig und robust ist und trotzdem weitgehend das arbeiten nahe der Sicherheitsgrenze ermöglicht.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.

Durch die Verwendung unabhängiger Druckwächter wird die Sicherheit des Ansprechens der Kippmomentiicherung wesentlich erhöht, zumal bei Ausfall eines Druckwächters der nächstfolgende immer noch ansprechen kann. Außerdem lassen sich die einzelnen Druckwächter einzeln, unabhängig voneinander und einsprechend den jeweiligen Erfordernissen einstellen. Abgesehen davon, daß ein sehr einfacher, übersichtlicher Schaltkreis vorhanden ist, führt die Anordnung des Endschalters für die Teleskopstellung dazu, daß bei ausgefahrenem Teleskop auf einen empfindlicheren Dmckwächtcr heruntergeschaltet wird, wenn bei steigendem Druck der Druckwächter anspricht, der demjenigen folgt, mit dem der Endschalter für die Telcskopslellung in Ruhe geschaltet ist, so daß dann sicher unterhalb der Grenzlast für den Kran mit ausgefahrenem Teleskop gearbeitet wird, ohne daß es notwendig ist, jedem Auslcger-Stellungsschalter einen Teleskop-Stcllungssehaltcr zuzuordnen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Abbildungen näher erläutert.

F- i g. 1 zeigt schematisch die Anordnung der Meßglieder an einem Autokran.

F-'ig. 2 zeigt halbschemalisch den Schaltplan für eine Kippmomentsicheriingdcs Krans von Fig. I.

Auf einem Fahrgestell I mit Stützen 2 ist mittels eines Drehkranzes 3 ein Kran 4 schwenkbar um eine Verlikalachse gelagert. Ein Kranausiegcr 5 mit ausfahrbarem Teleskop 6 ist mittels eines Aufricht/.ylinder.s 7 um eine horizontale Achse 8 schwenkbar. Die Last greift an einem Flansch 9 an.

Eine erste Gruppe von Meßgliedern sind Druckwächter 10 bis 15, die an die Druckleitung zum Aufrichtzylindcr angeschlossen sind. Eine /weite Gruppe von Meßgliedern sind Schalter 16 bis 20, die an einer Kulisse 21 nahe dem Fußpunkt 22 des Aufrichl/.ylinders 7 befestigt sind und mittels einer Nnsc oder dergleichen am Aiifrichiz.ylindcr 7 bei dessen Schwenkbewegung betätigt werden.

Ferner ist ein Endschalter 23 vorgesehen, mit dem festgestellt wird, ob das Teleskop β ausgefahren oiler eingefahren ist.

Zu jeder Last gehört ein bestimmter Druck im Aufrichl/ylindcT 7. Mittels der noch /u erläuternden Schaltung nach Fig. 2 ist der gesamte Weriebereieh in sechs Unterbereiche aufgeteilt, in denen jeweils die kippmomeniveigrößernden FuMKtionen des Krans 4 stillgesetzt werden, sobald eine vorangestellte Last iiberu'hrillen wird. Auf diese Wein· ergib! Mih ein Ireppenartiger Verlauf der vorangestellten Last unter halb einer Ciren/kiirve. Hei ausgefahrenem Teleskop h und maximal hochgestelltem Ausleger ί - ab 4~> ■-wird die zulässigen Last weit unter der theoretischen Grenzbelastung gehalten. Dies hinigl damit zusammen, daß das Kippmoment mir eine der Kranbelastimgsgren-

zen bestimmt. Die Abmessungen des Krans werden aber so gewählt, daß auch die mechanische Festigkeit der einzelnen Bauelemente im Grenzfall zu berücksichtigen ist. Hier ist es die Knickfestigkeit des Teleskops 6, die es verbietet, bei ausgefahrenem Teleskop 6 den Kran 4 maximal zu belasten.

Aufgrund der Krangeometrie ist es möglich, denselben Druckwächter einzusetzen, gleichgültig, ob das Teleskop 6 ausgefahren ist oder nicht, mit Ausnahme des erwähnten Grenzbereichs für die Knickfestigkeit des Teleskops 6, wo ein zusätzlicher Druckwächter benötigt wird. Daraus ergeben sich die unten angegebenen Wirte für den Schakdruck im Aufrichtzylinder 7.

Darüber hinaus ist die Krangeometrie so ausgelegt, daß die Lasten mit dem Heben des Auslegers 5 ziemlich stetig anwachsen können und daß auch die zugeordneten Drücke im Aufrichtzyünder 7 stetig anwachsen. Deshalb kann man hier mit besonders einfachen Schaltkreisen auskommen, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt.

Der Überwachungsschaltkreis nach Fig. 2 ist ein Riihesiromkreis, der das als Relais 24 dargestellte Steuerelement erregt hält, solange das Kippmoment unterschritten ist. Die Schaltkontakte der Druckwächter 10 bis 15 schallen bei den folgenden Drücken aus:

10: 40 uli'i

II: 50alü

12: 80 u tu

13: 90alü

14: 115 aiii

15: l20atü

Der Schalter 16 ist im Bereich 0" ... 24^Q geschlossen, der Schalter 17 >m Bereich 24° ... 34°,
der Schalter 18 im Bereich 34° ... 45°,
der Schalter 19 im Bereich jenseits 45^C und
> der Schalter 20 im Bereich jenseits 50";
(die Winkel beziehen sich auf die Horizontale);

in den niedrigeren Stellungen des Auslegers 5 sind die Schalter 16 bis 20 offen. In den höheren Stellungen

in können sie offen oder geschlossen sein.

Demgemäß muß der Druck im Aufrichtzylinder 7 zwischen 0" und 24' unter 40 atü liegen; bei höherer Last wird das Relais 24 stromlos, und so weiter.

Der Endschalter 21 für die Teleskopstellung sperrt

ι > den Stromfluß durch die .Schaltkontakte 14 und 15 der Druckwächter und begrenzt damit bei ausgefahrenem Teleskop 6 den Aufrichtzylinderdruck auf 90 atü. Bei eingefahrenem Teleskop 6 ist der Endschalter 23 geschlossen; es gibt dann noch zwei Bereiche: Druck

jii 115 atü entsprechend einer Last von 16 t und 120 atü entsprechend einer Last von 20 t. (!'liniert durch die Schalter 19 bzw. 20. Der F.ndschalter ?3 darf aber erst jenseits 45" diese höheren Drücke zulassen; aus diesem Grunde schaltet der Schalter 19 jenseits 50' nicht ab.

J-. sondern bleibt geschlossen, und der Schalter 23 ist hinter Schalter ^angeschlossen.

Mil dem Relais 24 werden nicht alle Kranfunktionen stillgesetzt, sondern nur diejenigen, die das Kippmoment vergrößern, also die Betätigung des Teleskopzy-

«ι linders, das Absenken des Au.-'egers 5. das Heben der Flasche 7 mit einer Winde und das Schwenken des Drehkranzes 3.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Kippmomentsicherung für einen durch Hydraulikzylinder betätigbaren Teleskop-Auslegerkran mit , einem Stromkreis, der mit einer Stromquelle des Krans verbunden ist und ein Steuerelement aufweist, durch das die Betätigung des Krans über eine vorbestimmte Stellung hinaus dadurch beendbnr ist, daß es über eine Vielzahl von bei Erreichen einer _ln vorgegebenen Belastung öffnenden Schaltkontakten eines Druckwächters und zu diesen in Reihe liegenden bei bestimmten Positionen schließenden Schaltern für die Ausleger- und Teleskopstellung betäligbar ist, dadurch gekennzeichnet, η daß voneinander unabhängige Druckwächter (10 bis i5) und ein Endschalter (23) für die Teleskopstellung vorgesehen sind, wobei bei eingefahrenem Teleskop (6) der Endschalter (23) geschlossen und zwischen benachbarten Schaltern (19,20) für die Auslegemel- _>,> lung in Reihe zu diesen geschaltet ist und wobei zusätzlich <k*r Endschalter (23) in Reihe mit einem Schaltkontakt eines Druckwächters (14) geschaltet ist.