DE3706815A1 - Polyolefinharzmasse - Google Patents
PolyolefinharzmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue stabilisierte Polyolefinharzmasse,
insbesondere eine Polyolefinharzmasse hervorragender
Hitzestabilität und Witterungsbeständigkeit zur
Verwendung als Formmasse. Die erfindungsgemäße Harzmasse
zeigt darüber hinaus auch noch - selbst bei Anwesenheit
eines Füllstoffs u. dgl. - ein hervorragendes Aussehen sowie
eine ausgezeichnete Stabilität und Steifigkeit.
Polyolefine werden bekanntlich auf den verschiedensten
Industriegebieten als Allzweckkunststoffe eingesetzt. Nachteilig
an Polyolefinen ist ihre Anfälligkeit gegen eine
Qualitätseinbuße bei Bestrahlung mit UV-Licht. Insbesondere
bei Anwesenheit anorganischer Füllstoffe, von Metallen,
Metalloxiden oder Pigmenten neigen Polyolefine zu einem
beschleunigten Abbau. Zur Verhinderung eines solchen Abbaus
wurden Polyolefinen bereits Stabilisatoren, wie
Triazole, Tetrazole, substituierte Hydrazine, Malonsäureamid,
Oxalsäureamid, gehinderte Phenole und Phosphite einverleibt.
Gemäß der US-Patentanmeldung mit der Ser. No. 8 37 788
(vom 10. März 1986) läßt sich einem solchen Abbau begegnen,
indem man thermoplastischen Harzen eine Verbindung mit einer
Cyanatogruppe einverleibt. Es hat sich jedoch auch gezeigt,
daß bei Verwendung eines monomeren Cyansäureesters zur Verhinderung
eines solchen Abbaus eines thermoplastischen Harzes
das Monomere zum Ausbluten oder Ausschwitzen neigt.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zur Überwindung dieses Ausschwitzens oder Ausblutens
sowie zur Beseitigung der durch Abbau bei Einwirkung von
UV-Licht, durch Wärmezersetzung und durch einen Kontakt mit
Metallen auftretenden Probleme zu schaffen.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man die
geschilderte Aufgabe lösen kann und zu einer stabilisierten
Polyolefinharzmasse gelangt, wenn man einem Polyolefinharz
- (a) 0,005-5 Gew.-% mindestens einer monofunktionellen oder polyfunktionellen Cyansäureesterverbindung mit mindestens einer Cyanatogruppe in ihrem Molekül,
- (b) 0,01-5 Gew.-% mindestens eines gehinderten Amin-UV- Absorptionsmittels und
- (c) 0,005-2 Gew.-% mindestens eines gehinderten phenolischen Antioxidationsmittels
einverleibt.
Erfindungsgemäß lassen sich auch anorganische Füllstoffe
oder Pigmente enthaltene Polyolefine in der geschilderten
Weise stabilisieren.
Erfindungsgemäß verwendbare Polyolefine (PO) sind Polyethylene,
wie niedrigdichtes Polyethylen, mitteldichtes
Polyethylen, hochdichtes Polyethylen, lineares niedrigdichtes
Polyethylen (LLDPE), niedrig- bis hochdichtes
Polypropylen, Polybuten-1, Poly-4-methylpenten-1, Ethylen/-
Propylen-Mischpolymerisat, Carbonsäuren, wie Acrylsäure,
oder maleinsäuremodifizierte Polyolefine, sowie Mischungen
aus zwei oder mehreren der folgenden Bestandteile: Acrylsäure,
maleinsäuremodifizierte Polyolefine, Polyolefine
mit kautschukartigen Mischpolymerisaten von Ethylen oder
Propylen und Ethylen/Propylen/Dien-Kautschuke.
Die Polyolefine können zum Zwecke ihrer Füllung, ihrer
Versteifung oder Pigmentierung erforderlichenfalls anorganische
Füllstoffe, Metalle, Metalloxide oder Pigmente
enthalten.
Als anorganische Füllstoffe eignen sich beispielsweise
Pulver von Calciumcarbonat, Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Gips, Talkum, Ton, Glimmer,
Glas oder Wollastonit, Faserwhisker oder Faserstücke. Geeignete
Metalle sind beispielsweise Pulver, Fasern oder
Schnipsel von Kupfer, Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom,
Mangan, Aluminium oder Legierungen dieser Metalle. Geeignete
Metalloxide sind beispielsweise Pulver, Fasern oder Schnipsel
von Kupferoxiden, Eisenoxiden, Antimontrioxid, Diantimonpentoxid,
oder Bleioxiden. Verwendbare Pigmente sind beispielsweise
organische Metallverbindungen, wie Kupferphthalocyanin
(Phthalocyaninblau oder -grün), Chromgelb,
Bleiweiß, Zinkweiß, loces, Zinkchromat, Mineralviolett,
Ruß, gelbes Eisenoxid, rotes Eisenoxid, schwarzes Eisenoxid,
Ultramarin, Zinnoberrot, Chromorange, Invarstahl, Nickeltitanat,
Quecksilber(II)-sulfid, Kobaltoxid, Kobaltblau,
Kobaltviolett, Strontiumchromat, Molybdänrot, Molybdänweiß,
charton white, Cadmiumgelb, Titangelb und Titanweiß.
Die anorganischen Füllstoffe, Metalle, Metalloxide und/oder
Pigmente können den thermoplastischen Harzen in üblichen
bekannten Mengen einverleibt werden. In der Regel beträgt,
jeweils bezogen auf das Gewicht der Masse, die Menge an anorganischen
Füllstoffen 5-70 Gew.-%, an Pigmenten
0,001-5 Gew.-%. Andere, normalerweise in üblichen Polyolefinen
verwendete Zusätze können auch den erfindungsgemäß
eingesetzten Polyolefinen einverleibt werden.
Erfindungsgemäß als Komponente (a) verwendbare monofunktionelle
oder polyfunktionelle Cyansäureesterverbindungen
mit mindestens einer Cyanatogruppe in ihren Molekülen
sind solche der Formel:
R(OCN) m (1)
worin bedeuten:
m eine ganze Zahl von mindestens 1 und vorzugsweise nicht mehr als 5 und
R eine aromatische organische Gruppe, wobei die Cyanatogruppe(n) an den aromatischen Ring der organischen Gruppe gebunden ist (sind).
m eine ganze Zahl von mindestens 1 und vorzugsweise nicht mehr als 5 und
R eine aromatische organische Gruppe, wobei die Cyanatogruppe(n) an den aromatischen Ring der organischen Gruppe gebunden ist (sind).
Beispiele für verwendbare Cyanatesterverbindungen sind
Alkylcyanatobenzole, wie Monocyanatobenzol und p-tert.-Butyl-
cyanatobenzol, Monocyanatonaphthalin, 1,3- oder 1,4-Di
cyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3- 1,4-, 1,6-
1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin,
4,4′-Dicyanatobiphenyl, Bis-(4-dicyanatophenyl)-
methan, 2,2-Bis-(4-cyanatophenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-
dichlor-4-cyanatophenyl)-propan, 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-
cyanatophenyl)-propan, Bis-(4-cyanatophenyl)-ether, Bis-(4-
cyanatophenyl)-thioether, Bis-(4-cyanatophenyl)-sulfon,
Tris-(4-cyanatophenyl)-phosphat, Tris-(4-cyanatophenyl)-
phosphat und Cyansäureester, die man durch Umsetzen eines
Polycarbonatoligomeren mit endständigen Hydroxygruppen mit
einem cyanogenen Halogenid (US-PS 40 26 913) oder durch
Umsetzen von Novolaken mit cyanogenen Halogeniden (US-PS
40 22 755 und 34 48 079) erhält. Andere verwendbare Cyansäureesterverbindungen
sind aus den US-OSen (Kokoku)
1 928/1966, 18 468/1968, 4 791/1969, 11 712/1970, 41 112/1971
und 26 853/1972, der JP-OS (Kokai) 4 149/1976 und den US-PSen
35 53 244, 37 55 403, 37 40 348, 35 95 900, 36 94 410 und
41 16 41 16 946 bekannt.
Die genannten polyfunktionellen Cyansäureester können so,
wie sie sind, oder als Präpolymere mit mindestens einer
Cyanatogruppe in ihrem Molekül, die man durch Polymerisieren
der genannten polyfunktionellen Cyansäureester in
Gegenwart oder Abwesenheit einer Mineralsäure, Lewis-Säure,
eines Salzes, wie Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid,
eines Phosphats, wie Tributylphosphin, oder eines organischen
Metallsalzes bei erhöhter Temperatur erhält, verwendet
werden. Verwendbar sind auch Vorreaktionsprodukte der genannten polyfunktionellen
Cyansäureester mit einem monofunktionellen
oder polyfunktionellen Maleinsäureimid (vgl. die diesbezüglichen
späteren Erläuterungen).
Als Komponente (b) verwendbare gehinderte Amin-UV-Absorptionsmittel
sind Verbindungen mit einer gehinderten Aminogruppe
in ihren Molekülen, die die Fähigkeit zur Verhinderung
eines Lichtabbaus von Polyolefinen besitzen. Diese
Verbindungen besitzen Gruppen der Formeln:
oder
worin die Reste R1, R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils für eine kurzkettige Alkylgruppe
mit 1-3 Kohlenstoffatom(en) stehen. Diese Verbindungen erhält
man durch Umsetzen einer zweibasischen Säure, wie
Sebacin- oder Adipinsäure, oder eines Polyamins, wie Hexamethylendiamin,
Melamin u. dgl., mit einem Piperidin mit
Alkylgruppen in seinen 2,6-Stellungen. Beispiele für
Komponenten (b) sind Verbindungen mit zwei Gruppen der
Formel (2), z. B. das Handelsprodukt TINUVIN 770, eine Verbindung
mit drei oder mehreren Gruppen der Formel (2) und
einem Molekulargewicht von etwa 2 000 bis etwa 5 000, z. B.
das Handelsprodukt CHIMASSORB 944-LD oder CHIMASSORB 944,
sowie eine Verbindung mit drei oder mehreren Gruppen der
Formel (3) und einem Molekulargewicht von etwa 2 000 bis
etwa 5 000, z. B. das Handelsprodukt TINUVIN 622. Verbindungen
mit einer oder mehreren Gruppe(n) der Formel (2)
werden bevorzugt. Besonders gut eignen sich Verbindungen
mit Gruppen der Formel (2) und einem Molekulargewicht von
etwa 2 000 bis etwa 5 000. Zusammen mit den genannten
Absorptionsmitteln können auch andere UV-Absorptionsmittel,
z. B. Benzotriazole u. dgl. mitverwendet werden.
Die als Komponente (c) verwendbaren gehinderten phenolischen
Antioxiodationsmittel sind Verbindungen mit einer gehinderten
Phenolgruppe in ihren Molekülen und der Fähigkeit zur Verhinderung
eines oxidativen Abbaus bei Raumtemperatur oder
erhöhter Temperatur. Beispiele für bevorzugte Antioxidationsmittel
dieser Art sind 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxytoluol
(BHT, BHT, SWANOX), 4,4′-Thiobis-(6-tert.-butyl-3-
methylphenol) (YOSHINOX SR), Pentaerythrittetrakis-[3-(3,5-
di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] (IRGANOX 1010).
Bevorzugt wird YOSHINOX SR.
Werden die genanntn Komponenten (a), (b) und (c) einem
Polyolefin einverleibt, kann man sowohl das Ausbluten oder
Ausschwitzen des Cyansäureestermonomeren verhindern als auch
Polyolefinmassen hervorragender Wärmebeständigkeit und
Witterungsbeständigkeit bereitstellen.
Die verwendete Menge an der Komponente (a) beträgt zweckmäßigerweise
0,005-5, vorzugsweise 0,02-2 Gew.-%. Die
verwendete Menge an der Komponente (b) beträgt zweckmäßigerweise
0,01-5, vorzugsweise 0,1-2 Gew.-%. Mit besonders
guten Ergebnissen wird die Komponente (b) in der mindestens
0,5fachen, vorzugsweise mindestens 1,0fachen Menge der Menge
der Komponente (a) zum Einsatz gebracht. Die verwendete
Menge an der Komponente (c) beträgt zweckmäßigerweise
0,005-2, vorzugsweise 0,03-0,5 Gew.-%.
Wird die Komponente (a) in einer Menge von unter 0,005 Gew.-%
eingesetzt, läßt sich die Wärmestabilität des Polyolefins nicht
in ausreichender Weise verbessern. Wird dagegen die Komponente
(a) in einer Menge von über 5 Gew.-% eingesetzt, kann
sich die Zeit bis zum Einsetzen der Oxidation verkürzen.
Wird die Komponente (b) in einer Menge von weniger als
0,01 Gew.-% eingesetzt, läßt sich die UV-Beständigkeit des
Polyolefins nicht in ausreichendem Maße verbessern. Wird
dagegen die Komponente (b) in einer Menge von mehr als
5 Gew.-% zum Einsatz gebracht, erhöhen sich dadurch die
Kosten in unangemessener Weise. Wird die Komponente (b)
in der mindestens 0,5fachen, vorzugsweise mindestens 1,0fachen
Menge der Menge der Komponente (a) eingesetzt, läßt sich das
Ausbluten oder Ausschwitzen des Cyansäureestermonomeren vollständig
verhindern.
Wird die Komponente (c) in einer Menge von weniger als
0,005 Gew.-% eingesetzt, läßt sich dem oxidativen Abbau des
Polyolefins nicht in ausreichendem Maße begegnen. Wird dagegen
die Komponente (c) in einer Menge von mehr als 2 Gew.-%
zum Einsatz gebracht, erhöhen sich die Kosten unangemessenerweise.
Zum Einarbeiten der Komponenten (a), (b) und (c) in das
Polyolefin kann man sich üblicher bekannter Maßnahmen zum
gleichmäßigen Vermischen von Polyolefinmassen bedienen.
Werden als Verstärkungsmaterial faserförmige Füllstoffe eingesetzt,
muß das Einarbeiten unter Bedingungen erfolgen,
daß die faserförmigen Füllstoffe nicht brechen. In der Regel
werden die mit Hilfe eines Mischers gemischt und danach aus
der Mischung mit Hilfe einer Strangpresse zu Pellets geformt.
Weiterhin kann man das Polyolefin mit den Komponenten (a)
bis (c) in Form einer Lösung mischen, worauf das Lösungsmittel
abgedampft wird. Weiterhin kann man die Komponenten
(a) bis (c) mit dem Polyolefin mit Hilfe einer Knetvorrichtung
oder eines Henschel-Mischers vermischen und danach aus
der Mischung mit Hilfe einer Strangpresse Pellets herstellen.
Bei der Zubereitung von Polyolefinmassen mit anorganischen
Füllstoffen, Pigmenten, Metallen und/oder Metalloxiden werden
zweckmäßigerweise die Cyansäureesterverbindungen (Komponente
(a)) mit den anorganischen Füllstoffen, Pigmenten, Metallen
und/oder Metalloxiden gemischt, gegebenenfalls das Gemisch
zur Ausbildung einer halbgehärteten oder gehärteten Membran
des Cyansäureesters auf der Oberfläche der Zusätze erwärmt,
danach das Gemisch mit dem thermoplastischen Harz vermischt
und schließlich aus dem Gemisch mit Hilfe einer Strangpresse
Pellets hergestellt. Andererseits kann man sich auch eines
Masterchargenverfahrens bedienen. Hierbei wird zunächst eine
hochkonzentrierte Mastercharge hergestellt und diese dann
mit einem Polyolefin gemischt. Das Polyolefin kann mit den
sonstigen Komponenten mit Hilfe einer üblichen Strangpresse
bei Raumtemperatur oder bei hoher Temperatur gemischt werden.
Vorzugsweise sollte die Mischdauer nur kurz sein.
Die folgenden Beisppiele und Vergleichsbeispiele sollen die
Erfindung näher veranschaulichen. Sofern nicht anders angegeben,
bedeuten sämtliche Angaben "Prozente" und "Teile" -
"Gewichtsprozente" bzw. "Gewichtsteile".
100 Teile Polypropylen werden mit einem Teil 2,2-Bis-(4-
cyanatophenyl)-propan (BPA-CN), 1 Teil eines handelsüblichen
gehinderten Amin-UV-Absorptionsmittels (CHIMASSORB 944-LD),
dem gehinderten phenolischen Antioxidationsmittel Pentaerythrittetrakis-
[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-
propionat] (IRGANOX 1010) und 1 Teil des Handelsprodukts
BHT SWANOX versetzt. Das Ganze wird mittels eines Henschel-
Mischers vermischt und mit Hilfe einer Ventil-Strangpresse
von 40 mm Durchmesser bei 230°C zu Pellets verarbeitet.
Zu Testzwecken verwendete Prüflinge werden aus den Pellets
direkt oder durch Spritzgießen der Pellets hergestellt.
Die Versuchsergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle I.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD nicht mitverwendet wird. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle I.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden wiederholt, wobei jedoch
100 Teile Polypropylen, 0,1 Teil BPA-CN, 0,1 Teil
CHIMASSORB 944-LD und 0,2 Teile eines gehinderten phenolischen
Antioxidationsmittels (YOSHINOX SR) sowie 2 Teile
Phthalocyanidblau (Pigment) verwendet werden. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle I.
Die Maßnahmen des Beispiels 2 werden wiederholt, wobei jedoch
BPA-CN (Vergleichsbeispiel 2), CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel
3) bzw. YOSHINOX (Vergleichsbeispiel 4)
weggelassen wird. Die Testergebnisse finden sich in Tabelle I.
Ausbluttest (*1):
Pellets und daraus geformte Folien werden auf eine Aluminiumfolie, ein Stahlblech oder ein Blech aus rostfreiem Stahl gelegt und 2 h lang in einem 120°C heißen Gestängeofen liegengelassen. Das Ausbluten in die Folie, das Stahlblech und das Blech aus rostfreiem Stahl werden visuell bewertet. Die Bewertungskriterien sind folgende:
┤ = kein merkliches Ausbluten oder Ausschwitzen;
∆ = schwaches Ausbluten oder Ausschwitzen;
× = deutliches Ausbluten oder Ausschwitzen.
Wärmebeständigkeitstest (*2):
Pellets werden einer Spritzgußvorrichtung (mit Schneckenförderer und einer Einspannkraft von 100 Tonnen) zugeführt. Nach 10- bis 20-minütigem Aufenthalt in dem Zylinder bei 280°C werden die Pellets zum Spritzguß verwendet. Danach wird die Farbänderung des Prüflings (
Pellets und daraus geformte Folien werden auf eine Aluminiumfolie, ein Stahlblech oder ein Blech aus rostfreiem Stahl gelegt und 2 h lang in einem 120°C heißen Gestängeofen liegengelassen. Das Ausbluten in die Folie, das Stahlblech und das Blech aus rostfreiem Stahl werden visuell bewertet. Die Bewertungskriterien sind folgende:
┤ = kein merkliches Ausbluten oder Ausschwitzen;
∆ = schwaches Ausbluten oder Ausschwitzen;
× = deutliches Ausbluten oder Ausschwitzen.
Wärmebeständigkeitstest (*2):
Pellets werden einer Spritzgußvorrichtung (mit Schneckenförderer und einer Einspannkraft von 100 Tonnen) zugeführt. Nach 10- bis 20-minütigem Aufenthalt in dem Zylinder bei 280°C werden die Pellets zum Spritzguß verwendet. Danach wird die Farbänderung des Prüflings (
Δ
E
) gegenüber Prüflingen,
die ohne Aufenthalt (der Pellets) im Zylinder durch
Spritzguß hergestellt wurden, bestimmt. Die Bewertungskriterien
sind folgende:
┤ =
┤ =
Δ
E
weniger als 1:
∆ =
∆ =
Δ
E
= 1 bis 2;
× =
× =
Δ
E
= über 2.
Bewetterungstest (*3):
Die durch Spritzguß hergestellten Folien werden in einem handelsüblichen Ausbleichtestgerät in 100 h-Intervallen insgesamt 500 h belichtet. Danach wird die Farbänderung der Prüflinge gegenüber nicht-belichteten Prüflingen bestimmt. Die Bewertungskriterien sind folgende:
┤ =
Bewetterungstest (*3):
Die durch Spritzguß hergestellten Folien werden in einem handelsüblichen Ausbleichtestgerät in 100 h-Intervallen insgesamt 500 h belichtet. Danach wird die Farbänderung der Prüflinge gegenüber nicht-belichteten Prüflingen bestimmt. Die Bewertungskriterien sind folgende:
┤ =
Δ
E
= weniger als 1;
∆ =
∆ =
Δ
E
= 1 bis 2;
× =
× =
Δ
E
= mehr als 2.
Dauer bis zur Sauerstoffabsorption (*4):
Ein 0,5 g schwerer Prüfling wird in einem 199,5°C heißen Methylbenzoatdampfbad in Sauerstoffatmosphäre bei Normaldruck erwärmt. Danach wird diejenige Zeit bestimmt, die das Polypropylen für einen oxidativen Abbau, für eine Reaktion mit dem Sauerstoff und für den Beginn zur Sauerstoffabsorption benötigt. Diese Zeit wird als Dauer bis zur Sauerstoffabsorption bezeichnet. Je länger diese Zeit ist, desto beständiger ist der Prüfling gegen oxidativen Abbau.
Beginn einer oxidativen Zersetzung (*5):
Im Rahmen einer thermischen Differentialanalyse (DTA) wird der Prüfling an Luft mit konstanter Geschwindigkeit (10°C/ min) erwärmt. Die Temperatur, bei der ein exothermer Peak infolge oxidativen Abbaus des Prüflings in der DTA-Kurve erscheint, wird als Beginn einer oxidativen Zersetzung bezeichnet.
Dauer bis zur Sauerstoffabsorption (*4):
Ein 0,5 g schwerer Prüfling wird in einem 199,5°C heißen Methylbenzoatdampfbad in Sauerstoffatmosphäre bei Normaldruck erwärmt. Danach wird diejenige Zeit bestimmt, die das Polypropylen für einen oxidativen Abbau, für eine Reaktion mit dem Sauerstoff und für den Beginn zur Sauerstoffabsorption benötigt. Diese Zeit wird als Dauer bis zur Sauerstoffabsorption bezeichnet. Je länger diese Zeit ist, desto beständiger ist der Prüfling gegen oxidativen Abbau.
Beginn einer oxidativen Zersetzung (*5):
Im Rahmen einer thermischen Differentialanalyse (DTA) wird der Prüfling an Luft mit konstanter Geschwindigkeit (10°C/ min) erwärmt. Die Temperatur, bei der ein exothermer Peak infolge oxidativen Abbaus des Prüflings in der DTA-Kurve erscheint, wird als Beginn einer oxidativen Zersetzung bezeichnet.
Aus Tabelle I geht hervor, daß ein gehindertes Amin-UV-
Absorptionsmittel nicht nur ein Ausbluten bzw. Ausschwitzen
von BPA-CN verhindert, sondern auch die Wärmebeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit des Polyolefins verbessert. Aus
Tabelle I geht ferner hervor, daß bei Kombination von BPA-CN
mit YOSHINOX SR die Dauer bis zur Sauerstoffabsorption verlängert
und die Nachteile der Anwesenheit von Kupfer verhindert
werden können.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden wiederholt, wobei jedoch
70 Teile Polypropylen, 30 Teile Gipsfasern, 1 Teil
BPA-CN, 1 Teil CHIMASSORB 944-LD, 0,1 Teil IRGANOX 1010 und
0,1 Teil BHT SWANOX verwendet werden. Die Testergebnisse
find sich in Tabelle II.
Die Maßnahmen des Beispiels 3 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD weggelassen wird. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle II.
Aus Tabelle II geht hervor, daß sich selbst beim Einarbeiten
von BPA-CN, eines gehinderten Amin-UV-Absorptionsmittels und
eines gehinderten phenolischen Antioxidationsmittels in ein
Gipsfasern enthaltendes Polypropylen ein deutlich positiver
Effekt einstellt.
Pulverisiertes Polypropylen (MI = 4) wird mit α-Hemihydrat-
Gipsfaser eines Durchmessers von 2 µm und einer Länge von
50-60 µm, BPA-CN, CHIMASSORB 944-LD und einem gehinderten
phenolischen Antioxidationsmittel (IRGANOX 1010 und BHT SWANOX)
(Costabilisator) entsprechend Tabelle III versetzt. Die verschiedenen
Bestandteile werden mittels eines Henschel-Mischers
gemischt und mit Hilfe einer Ventil-Schnecken-Strangpresse
von 40 mm Durchmesser bei 250°C pelletisiert.
Testprüflinge werden durch Spritzgießen der Pellets hergestellt.
Die Testergebnisse finden sich in Tabelle III.
Die Maßnahmen des Beispiels 4 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 6) bzw. CHIMASSORB 944-LD
und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 7) weggelassen werden. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle III.
Die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 7 werden wiederholt,
jedoch mit der Ausnahme, daß 58 Teile Polypropylen,
12 Teile eines acrylsäuremodifizierten Polypropylens und
30 Teile α-Hemihydrat-Gips verwendet werden. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle III.
Die Maßnahmen des Beispiels 5 werden wiederholt, jedoch mit
der Ausnahme, daß CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 9)
bzw. CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 10)
weggelassen werden. Die Testergebnisse finden sich in
Tabelle III.
Die in Tabelle III angegebenen physikalischen Eigenschaften
werden wie folgt bestimmt:
Zugfestigkeit, Dehnung: ASTM D 638, Autograph DSC-2000,
ASTM-I-Prüfling, Zuggeschwindigkeit:
50 mm/min.
Biegefestigkeit, Biegemodul: ASTM-D 790, Autograph DSC-2000,
Biegegeschwindigkeit: 2,5 mm/min.
Schlagzähigkeit nach Izod: Kerbdicke: 3,2 mm.
Formschrumpfungsfaktor: Ein 12,7 mm breiter, 6,35 mm dicker
und 12,7 cm langer Prüfling wird in
Längsrichtung ausgemessen.
Wärmeverformungstemperatur: ASTM D 648;
Belastung: 1825 kPa (18,6 kg/cm2)
Alterungsdauer: Ein 5 cm × 9 cm × 2 mm (Dicke) großer Prüfling
wird in einen 150°C heißen Gestängeofen
gelegt, worauf die Zeit bis zum Reißen
des Prüflings ermittelt wird.
Aussehen: Der mit bloßem Auge festgestellte Zustand des
Prüflings.
Die Maßnahmen des Beispiels 4 werden wiederholt, wobei jedoch
als Gipsfasern II-Typ wasserfreie Gipsfasern eines Durchmessers
von 2 µm und einer Länge von 50-60 µm verwendet werden.
Die Testergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Die Maßnahmen des Beispiels 6 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 11) bzw.
CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 12) weggelassen
werden. Die Testergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 8 werden wiederholt,
wobei jedoch als Gipsfasern II-Typ wasserfreie Gipsfasern
eines Durchmessers von 2 µm und einer Länge von 50-60 µm
verwendet werden. Die Testergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 13 werden wiederholt,
wobei jedoch 30 Teile II-Typ wasserfreies Gipspulver verwendet
werden.
70 Teile Polyethylenpulver (MI = 5) werden mit 30 Teilen
α-Hemihydrat-Gipsfasern eines Durchmessers von 2 µm und
einer Länge von 50-60 µm, 1 Teil BPA-CN, 0,1 Teil
CHIMASSORB, 0,1 Teil IRGANOX 1010 und 0,1 Teil BHT SWANOX
versetzt, worauf das Ganze mittels eines Henschel-Mischers
durchgemischt wird. Die Mischung wird mittels einer Bügelschneckenstrangpresse
von 40 mm Durchmesser bei 250°C
pelletisiert. Testprüflinge werden durch Spritzgießen der
Pellets hergestellt. Die Testergebnisse finden sich in
Tabelle V.
Die Maßnahmen des Beispiels 7 werden wiederholt, wobei
jedoch CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 15) bzw.
CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 16)
weggelassen werden. Die Testergebnisse finden sich in
Tabelle V.
Polypropylenpulver (MI = 4) wird mit Muskovit-Glimmer einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 20 µm und eines Flächenverhältnisses
von 20, BPA-CN, CHIMASSORB 944-LD, 0,1 Teil
BHT (3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxytoluol) und 0,1 Teil
IRGANOX 1010 (Costabilisator) entsprechend Tabelle VI versetzt.
Das Ganze wird mittels eines Henschel-Mischers
durchgemischt und danach mittels einer Bügelschneckenstrangprese
von 40 mm Durchmesser bei 220°C pelletisiert.
Die Testprüflinge erhält man durch Spritzguß der Pellets.
Die Testergebnisse finden sich in Tabelle VI.
Die Maßnahmen des Beispiels 8 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 17) bzw.
CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 18) weggelassen
werden. Die Testergebnisse finden sich in
Tabelle VI.
Die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 18 werden wiederholt,
wobei jedoch 58 Teile Polypropylen, 12 Teile eines acrylsäuremodifizierten
Polypropylens und 30 Teile Muskovit-
Glimmer des Beispiels 8 verwendet werden. Die Testergebnisse
finden sich in Tabelle VI.
Die Maßnahmen des Beispiels 8 werden wiederholt, wobei jedoch
Phlogopit-Glimmer einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 20 µm und eines Flächenverhältnisses von 30 verwendet
wird. Die Testergebnisse finden sich in Tabelle VI.
Die Maßnahmen des Beispiels 9 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 20) bzw.
CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 21) weggelassen
werden. Die Testergebnisse befinden sich in
Tabelle VI.
Die Maßnahmen des Vergleichsbeispiels 20 werden wiederholt,
wobei jedoch 58 Teile Polypropylen, 12 Teile eines
acrylsäuremodifizierten Polypropylens und 30 Teile
Phlogopit-Glimmer des Beispiels 9 verwendet werden. Die
Testergebnisse finden sich in Tabelle VI.
70 Teile Polyethylenpulver (MI = 5) werden mit 30 Teilen
Muskovit-Glimmer einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 20 µm und eines Flächenverhältnisses von 20, 2 Teilen
BPA-CN, 1 Teil CHIMASSORB 944-LD und 0,2 Teilen des Costabilisators
von Beispiel 8 versetzt, worauf das Ganze
mittels eines Henschel-Mischers durchgemischt und mittels
einer Bügelschneckenstrangpresse von 40 mm Durchmesser
bei 220°C pelletisiert wird. Die Testprüflinge erhält man
durch Spritzguß der Pellets. Die Testergebnisse finden
sich in Tabelle VII.
Die Maßnahmen des Beispiels 10 werden wiederholt, wobei jedoch
CHIMASSORB 944-LD (Vergleichsbeispiel 23) bzw.
CHIMASSORB 944-LD und BPA-CN (Vergleichsbeispiel 24) weggelassen
werden. Die Testergebnisse finden sich in
Tabelle VII.
Die verschiedenen Versuche lassen folgende Schlüsse zu:
Cyansäureesterverbindungen verbessern deutlich die Zerreißfestigkeit,
die Biegefestigkeit und den Biegemodul von
füllstoffhaltigen Polyolefinen und dergleichen. Ferner
verbessern diese Verbindungen auch noch den Formschrumpfungsfaktor
und die Wärmealterungseigenschaften
von Polyolefinformlingen.
Wenn jedoch Polyolefinen lediglich Cyansäureesterverbindungen
einverleibt werden, bluten bzw. schwitzen diese aus
den Polyolefinen aus. Darüber hinaus werden in diesem Fall
die Wärmebeständigkeit und die Witterungsbeständigkeit
von Polyolefinen nicht in ausreichendem Maße verbessert.
Werden Polyolefinen zusammen mit einer Cyansäureesterverbindung
ein gehindertes Amin-UV-Absorptionsmittel und
gegebenenfalls ein gehindertes phenolisches Antioxidationsmittel
einverleibt, läßt sich das Ausblut- bzw.
Ausschwitzproblem lösen. Zusätzlich lassen sich auch noch
der Abbau durch UV-Licht, ein thermischer Abbau, ein
oxidativer Abbau und ein Abbau durch Metallkontakt von
Polyolefinen erheblich verbessern. Die die genannten
Komponenten enthaltenden Polyolefine lassen sich auf den
verschiedensten industriellen Gebieten zum Einsatz bringen.
Claims (5)
1. Stabilisierte Polyolefinharzmasse, bei welcher einem
Polyolefinharz
- (a) 0,005-5 Gew.-% mindestens einer monofunktionellen oder polyfunktionellen Cyansäureesterverbindung mit mindestens einer Cyanatogruppe in ihrem Molekül,
- (b) 0,01-5 Gew.-% mindestens eines gehinderten Amin-UV- Absorptionsmittels und
- (c) 0,005-2 Gew.-% mindestens eines gehinderten phenolischen Antioxidationsmittels
einverleibt sind.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Cyansäureesterverbindung aus einem Cyansäureestermonomeren
der Formel:
RO-C≡N) m ,6(1)worin R für eine organische Gruppe steht, m mindestens 1,
in der Regel eine ganze Zahl von 1-5, bedeutet und mindestens
eine Cyanatogruppe direkt an den aromatischen
Ring gebunden ist, und/oder einem Homopräpolymeren hiervon
besteht.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absorptionsmittel aus einer Verbindung der Formeln:
oder
worin R1, R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils einer kurzkettigen Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) entsprechen, besteht.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich mindestens einen organischen Füllstoff,
ein Metall, ein Metalloxid und/oder ein Pigment enthält.
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