DE3628362C2 - - Google Patents

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DE3628362C2
DE3628362C2 DE19863628362 DE3628362A DE3628362C2 DE 3628362 C2 DE3628362 C2 DE 3628362C2 DE 19863628362 DE19863628362 DE 19863628362 DE 3628362 A DE3628362 A DE 3628362A DE 3628362 C2 DE3628362 C2 DE 3628362C2
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Morio Saitama Jp Gaku
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich zum einen auf eine Ethylen-Propylen-Kautschukmasse, die durch Einarbeiten einer Cyanatesterverbindung modifiziert ist. Die Masse hat verbesserte mechanische Eigenschaften, Beständigkeit gegenüber thermischem Abbau sowie Klebeeigenschaften. Die Masse kann vorteilhaft als Formharzprodukte, als Klebstoffe in Form anhaftender Filme und als Lösung eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich zum anderen auf ein thermoplastisches Harz, das Ethylen-Propylen-Kautschuk enthält, in den ein Cyanatester eingearbeitet worden ist, wodurch die hohe Schlagfestigkeit, die mechanischen Eigenschaften und die Beständigkeit gegenüber thermischem Abbau des thermoplastischen Harzes verbessert werden.
Ethylen-Propylen-Kautschuk hat eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber UV-Strahlen und wird auf vielen industriellen Gebieten benutzt. Der Kautschuk hat jedoch nur geringe Haftungseigenschaften und wird in Gegenwart eines anorganischen Füllstoffes, einer Metallkomponente, eines Pigments oder eines Metalloxids, die für Modifizierungszwecke im allgemeinen im Kautschuk eingesetzt werden, leicht thermisch abgebaut.
Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen (US-PS 43 11 628), Polyesterharze, wie Polytetramethylenterephthalat oder Polyethylenterephthalat (EP-A2-1 49 192), und andere thermoplastische Harze wurden bereits mit Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk modifiziert, um deren Schlagfestigkeit zu verbessern. Diese Harze wurden jedoch auch durch die Zugabe des Kautschuks nicht genügend verbessert, und die Schlagfestigkeit dieser Harze, insbesondere die Schlagfestigkeit bei tiefen Temperaturen, und andere Eigenschaften, wie die Wärmeverformungstemperatur dieser Harze, sowie die Verträglichkeit des Kautschuks mit diesen Harzen waren schlecht.
In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß bei Zugabe einer Cyanatesterverbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe (-OCN) zu Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyestern, wie Polytetramethylenterephthalat oder Polyethylenterephthalat, Polyamid und anderen thermoplastischen Harzen die Stabilität dieser Harze verbessert werden konnte.
Weiter wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß bei Zugabe einer Cyanatesterverbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe (-OCN) zu Ethylen-Propylen- Kautschuk die mechanischen Eigenschaften und die Eigenschaften des Kautschuks in der Wärme beträchtlich verbessert werden. Auch wird die Verträglichkeit mit dem Harz verbessert, wenn man Ethylen-Propylen-Kautschuk zusammen mit einer Verbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe zu thermoplastischen Harzen hinzugibt, so daß die thermoplastischen Harze eine ausgezeichnete hohe Schlagfestigkeit aufweisen. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Feststellungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft zum einen eine Ethylen- Propylen-Kautschukmasse, die modifiziert ist durch Zugabe von 0,1-20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, einer Cyanatesterverbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe im Molekül zu einem Ethylen-Propylen-Kautschuk.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Masse weiter mindestens einen Comodifikator aus
  • (a) einem Katalysator zum Vernetzen des Ethylen- Propylen-Kautschuks,
  • (b) einem Katalysator zum Härten der Cyanatesterverbindung und
  • (c) einer monofunktionellen oder polyfunktionellen Maleimid-Verbindung in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Kautschukmasse.
Die erfindungsgemäße Ethylen-Propylen-Kautschukmasse enthält zweckmäßigerweise ein Vertärkungsmittel.
Die erfindungsgemäß modifizierte Ethylen-Propylen-Kautschukmasse eignet sich insbesondere zur Herstellung von schlagbeständigen thermoplastischen Polyolefin-, Polyester- oder Polyamid-Harzmassen, bestehend aus
  • (A) 95 bis 70 Gew.-% eines der thermoplatischen Harze (A),
  • (B) 5 bis 30 Gew.-% eines die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes, bestehend aus
    • (i) einer Mischung von 95 bis 70 Gew.-% eines Ethylen- Propylen-Kautschuks und 5 bis 30 Gew.-% einer Cyanatesterverbindung oder
    • (ii) einem Vorreaktionsprodukt aus 95 bis 70 Gew.-% Ethylen-Propylen-Kautschuk (a) und 5 bis 30 Gew.-% der Cyanatesterverbindung.
Im folgenden werden die modifizierten Ethylen-Propylen-Kautschukmassen (abgekürzt als modifiziertes EPR bezeichnet) näher erläutert:
Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) nach der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Copolymerisieren von Ethylen, Propylen oder einer Mischung mit Ethyliden, Norbornen, Dicyclopentadien und ähnlichem. Beispiele von EPR schließen Ethylen-Propylen-Copolymer (EPM) und Ethylen, Propylen und Dien-Copolymer (EPDM) ein
Cyanatesterverbindungen mit mindestens einer Cyanatgruppe im Molekül, die als modifizierende Zusätze eingesetzt werden, sind durch die folgende Formel dargestellt:
R (OCN) m (1)
worin m eine ganze Zahl von mindestens 1 und vorzugsweise nicht mehr als 5 ist, R ist eine aromatisch-organische Gruppe, und die Cyanatgruppe oder -gruppen sind an den aromatischen Ring der organischen Gruppe gebunden.
Beispiele der Cyanatesterverbindungen schließen Alkylcyanatbenzole, wie Monocyanatbenzol und p-tert.-Butylcyanatbenzol, Monocyanatnaphthalin, 1,3- oder 1,4-Dicyanatbenzol, 1,3,5-Tricyanatbenzol, 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatnaphthalin, 1,3,6-Tricyanatnaphthalin, 4,4′-Dicyanatbiphenyl, Bis(4-dicyanatphenyl)methan, 2,2- Bis(4-cyanatphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatphenyl) propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-cyanatphenyl)propan, Bis(4-cyanatphenyl)ether, Bis(4-cyanatphenyl)thioether, Bis(4-cyanatphenyl)sulfon, Tris(4-cyanatphenyl)phosphat und Cyanatester ein, die erhalten sind durch Umsetzen eines Hydroxyendgruppen aufweisenden Polycarbonatoligomers mit einem Cyanogenhalogenid (US-PS 40 26 913) sowie Cyanatester, die erhalten sind durch Umsetzen von Novolak mit einem Cyanogenhalogenid (US-PS 40 22 755 und 34 48 079). Die anderen Cyanatesterverbindungen sind in den JP-PS 1928/1966, 18 468/1968, 4791/1969, 11 712/1970, 41 112/1971 und 26 853/1972, der JP-AS 64 149/1976 und den US-PS 35 53 244, 37 55 403, 37 40 348, 35 95 900, 36 94 410 und 41 16 946 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Die obigen polyfunktionellen Cyanatester können als solche oder als Prepolymer mit einer oder mehreren Cyanatgruppen im Molekül, erhalten durch Polymerisieren der obigen polyfunktionellen Cyanatester in Gegenwart oder Abwesenheit einer Mineralsäure, Lewissäure, eines Salzes, wie Tributylphosphin, oder eines organischen Metallsalzes bei erhöhter Temperatur erhalten werden oder durch eine vorherige Umsetzung der obigen polyfunktionellen Cyanatester mit einem monofunktionellen oder polyfunktionellen Maleimid, wie im folgenden noch näher erhalten wird.
Die Katalysatoren zum Vernetzen des Ethylen-Propylen-Kautschuks oder die Katalysatoren zum Polymerisieren der Cyanatesterverbindung sind Verbindungen, die zum Fördern der Umsetzung oder Vernetzung des Cyanatesters oder von EPR bekannt sind. Beispiele der Katalysatoren schließen organische Peroxide, wie Dicumylperoxid, Schwefelverbindungen, wie Schwefel, 2-Mercaptobenzimidazol; Melamin und Metallsalze oder Metallchelate ein, wie Aluminiumacetylacetonat.
Das bevorzugte monofunktionelle oder polyfunktionelle Maleimid wird durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben:
worin R₁ für eine aromatische oder alicyclische organische Gruppe mit einer Wertigkeit von mindestens 1 steht, vorzugsweise einer Wertigkeit von nicht mehr als 5, und X₁ und X₂ sind unabhängig Wasserstoff, Halogen oder Alkyl, und n ist eine ganze Zahl von allgemein 1 bis 5.
Die obigen Maleimidverbindungen können hergestellt werden durch Umsetzen von Maleinsäureanhydrid mit einem Polyamin mit 1 bis 5 Aminogruppen unter Bildung von Maleamidsäure, gefolgt von der Dehydratationscyclisierung der Maleamidsäure. Beispiele der Maleimide schließen ein: N-Phenylmaleimid, N-Carboxyphenylmaleimid, N-Chlorphenylmaleimid, N-Methoxyphenylamaleimid, 1,3- oder 1,4-Bismaleimidobenzol, 1,3- oder 1,4-Bismaleimidocyclohexan, 4,4′-Bismaleimidobiphenyl, Bis(4-maleimidophenyl)methan, Bis(4-maleimidophenyl) ether, Bis(4-maleimidophenyl)sulfon, Bis(4-maleimido- 3-methylphenyl)methan, Bis(4-maleimido-3,5-dimethylphenyl) methan, Bis(4-maleimido-3,5-dichlorphenyl)methan, 2,2-Bis(4-maleimidophenyl)propan, 2,2-Bis(4-maleimido-3- methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-maleimido-3,5-dimethylphenyl) propan, 2,2-Bis(4-maleimido-3-chlorphenyl)propan, 2,2-Bis(4-maleimido-3,5-dichlorphenyl)propan, 2,2-Bis(4- maleimido-3,5-dibromphenyl)propan, 1,1-Bis(4-maleimidophenyl) cyclohexan, 3,4-Bismaleimidophenyl-4′-maleimidophenylmethan, 1,1-Bis(4-maleimidophenyl)-1-phenylmethan, Polymaleimamide, die abgeleitet sind von Melaminen, die einen S-Triazinring aufweisen, sowie Polymaleimid, bei dem die beiden Benzolringe durch eine Methylengruppe miteinander verbunden sind und das erhältlich ist durch Umsetzen von Anilin mit Formaldehyd.
Verstärkende Materialien in einer Menge von 5-40 Gew.-% können zu dem modifizierten EPR hinzugegeben werden. Die verstärkenden Materialien können im Bereich von schwach alkalischen bis zu schwach sauren Materialien liegen, wie Glasfaser. Beispiele der verstärkenden Materialien schließen Glasfaser, Siliciumdioxid, Talk, Glimmer, Wollastonit und Calciumcarbonat ein. Ist das verstärkende Material schwach alkalisch oder schwach sauer, wird es vorzugsweise vorher mit einem bekannten Oberflächenbehandlungsmittel oder Cyanatesterverbindung behandelt.
Die Cyanatesterverbindung kann in einer Menge von 0,1-20 Gew.-%, vorzugsweise 1-20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von EPR, eingesetzt werden. Der Einsatz der Cyanatesterverbindung in einer Menge von weniger als 0,1% verbessert die Haftungseigenschaften und die anderen Eigenschaften des EPR nicht. Obwohl der Einsatz der Cyanatesterverbindung in einer Menge von mehr als 20% die thermische Stabilität von EPR verbessert, beeinträchtig es dessen Dehnung.
Der Katalysator zum Vernetzen des Kautschuks und der Katalysator zum Härten der Cyanatesterverbindung kann in einer katalytischen Menge eingesetzt werden. Die Menge kann im Bereich von 0,05-5 Gew.-% liegen.
Der Einsatz des Katalysators in einer Menge von weniger als 0,05% fördert die Umsetzung nicht ausreichend. Der Einsatz von zu viel Katalysator kann eine nachteilige Wirkung haben.
Das monofunktionelle oder polyfunktionelle Maleimid kann in einer Menge von 0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1- 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von EPR, eingesetzt werden. Der Einsatz von Maleimid in einer Menge von weniger als 0,1% verbessert die Eigenschaften von EPR nicht ausreichend. Obwohl der Einsatz von Maleimid in einer Menge von mehr als 5 Gew.-% die thermische Beständigkeit von EPR verbessert, beeinträchtig es dessen Dehnung.
Zum Herstellen der EPR-Masse können Verfahren benutzt werden, mit denen man die Komponenten gleichmäßig vermischen kann. So können verwendet werden ein Verfahren zum Vermengen der Komponenten mit einem Mischer, Kneter, Henschel- Mischer oder anderen bekannten Einrichtungen, gefolgt vom Strangpressen mit einem Extruder; ein Verfahren zum Vermengen der Komponenten mit einem Kneter, Extruder oder Henschel-Mischer bei 20 bis 180°C; ein Verfahren zum Vermengen der Komponenten unter Einsatz eines anorganischen Füllstoffes, einer metallischen Komponente, einem Metalloxid, einem Pigment und anderen Zusätzen; und ein Verfahren zum Herstellen eines Masterbatch in einer hohen Konzentration, gefolgt vom Vermischen des Masterbatch mit Harz. Beim Extrudieren der Komponentenmischung können übliche Strangpreßbedingungen angewendet werden. Polyethylen, Polypropylen oder ein anderes Harz oder Pulver von anorganischem Füllstoff, wie Glimmer, Siliciumdioxid, Wollastonit, Talk, Carbonat usw. können in einer geringen Menge zu der Mischung der Komponenten oder zu einer dieser Komponenten hinzugegeben werden, um die Handhabbarkeit des EPR zu verbessern.
Die modifizierte EPR-Masse nach der vorliegenden Erfindung kann in die Form einer Folie, eines Films, von Pellets, eines Stabes oder in andere Gestalten gebracht werden durch Preßformen, Strangpressen, Spritzformen usw.
Das modifizierte EPR kann in Xylol, Toluol oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden, die das EPR zu lösen im Stande sind, wodurch man eine emulsionsartige Lösung erhält. Diese Lösung kann als Klebstoff, als Klebefilm oder als Klebeschicht auf einem Träger benutzt werden.
Nach dem Vernetzen kann das modifizierte EPR nach der vorliegenden Erfindung für praktische Anwendungszwecke eingesetzt werden. Das geformte Harz als Platte, Folie, Film, Stab oder in ähnlicher Getalt kann entweder während des Formens oder danach vernetzt werden. Wird das modifizierte EPR nach der vorliegenden Erfindung als Klebstoff, Klebefilm oder Klebeschicht auf einem Träger benutzt, ist es bevorzugt, das modifizierte EPR während der Herstellung einer Struktur zu vernetzen, indem man den modifizierten EPR-Klebstoff benutzt. Das Vernetzen kann bei 80-300°C während einer Dauer von 30 Sekunden bis zu 3 Stunden erfolgen.
Das thermoplastische Harz mit einer verbesserten Schlagfestigkeit kann hergestellt werden durch Einarbeiten von 5-30 Gewichtsteilen EPR und 5-30 Gewichtsteilen, bezogen auf EPR, einer Cyanatesterverbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe im Molekül als die Schlagfestigkeit modifizierendem Zusatz (B) in 95-70 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes (A).
Die Einzelheiten des thermoplastischen Harzes (A) gemäß Anspruch 4 sind nicht kritisch. Im Hinblick auf die Verbesserung der Schlagfestigkeit sind Polyolefine oder Polyester bevorzugt. Polycarbonat, modifiziertes oder nicht modifiziertes Polyphenylenetherharz, styrolartige Copolymere, wie PS, AS, ABS oder MBS, fluorierte Harze oder andere Elastomere können zu Polyolefinen oder Polyestern hinzugegeben werden.
Beispiele von Polyolefinen (PO) schließen Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polybuten-1, Ethylen-Propylen- Copolymer und deren Mischungen ein. Polyester (PES) werden erhalten durch Kondensieren eines Diols, wie Ethylenglycol, Ethylenoxid, 1,4-Butandiol oder 1,4-Cyclohexandimethanol mit einer aromatischen Dicarbonsäure, wie Polyethylenterephthalat (PET) oder Polytetramethylenterephthalat (PBT) als den Hauptkomponenten. Andere regellose oder Block-Copolyester können ebenfalls als Polyesterharz benutzt werden.
Der die Schlagfestigkeit modifizierende Zusatz (B) umfaßt EPR, Cyanatesterverbindung und gegebenenfalls den Comodifikator.
Das Verhältnis von Cyanatesterverbindung zu EPR liegt im Bereich von 5- 30 Gew.-%. EPR und Cyanatesterverbindung können separat zu dem thermoplastischen Harz (A) hinzugegeben werden. Vom Standpunkt der leichten Handhabung ist es jedoch bevorzugt, daß das Vorreaktionsprodukt von EPR und Cyanatesterverbindung zu dem Harz (A) hinzugegeben wird. Die Bedingungen zum Herstellen des Vorreaktionsproduktes sind die gleichen wie für die Herstellung des modifizierten EPR.
Ein verstärkendes Material in einer Menge von 5-40 Gew.-% kann zu dem thermoplastischen Harz (A) hinzugegeben werden. Die verstärkenden Materialien können im Bereich von schwach alkalischem Material bis zu schwach saurem Material liegen. Beispiele der verstärkenden Materialien schließen Glasfaser, Siliciumdioxid, Talk, Glimmer, Wollastonit und Calciumcarbonat ein. Sind die verstärkenden Materialien schwach alkalisch oder schwach sauer, ist es bevorzugt, sie vorher mit einem Oberflächenbehandlungsmittel oder einer Cyanatesterverbindung zu behandeln.
Thermoplastisches Harz (A) und die Schlagfestigkeit modifizierender Zusatz (B) können nach irgendeinem Verfahren vermengt werden, mit dem man sie gleichförmig vermischen kann. Ist das Harz (A) bzw. Chargenbezeichnung PE oder PP, dann kann das Vermengen bei 140-220°C erfolgen; ist das Harz (A) PBT oder PET, dann kann das Vermengen bei 220-280°C erfolgen. Das Vermengen kann während einer Dauer von 1 Minute bis zu 1 Stunden unter Einsatz einer Walze, eines Kneters, Extruders oder einer anderen Einrichtung erfolgen.
Andere Zusätze, wie ein Farbstoff, ein Pigment, ein Weichmacher, ein selbstverlöschendes Mittel, ein UV-Absorber, ein Stabilisator, andere anorganische Füllstoffe, Metallfasern, Metallpulver, Metallspäne und/oder ein wärmehärtbares Harz können zu dem thermoplastischen Harz nach der vorliegenden Erfindung hinzugesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und Kontrollversuchen weiter erläutert.
In diesen Beispielen und Kontrollversuchen sind alle angegebenen Prozentsätze und Teile auf das Gewicht bezogen, sofern nichts anderes angegeben.
Die in den Beispielen und Kontrollversuchen eingesetzten Komponenten sind mit den folgenden Symbolen bzw. Chargenbezeichnungen bezeichnet (bezüglich der Lieferanten von Handelsprodukten wird auf die DE-OS 36 28 362 verwiesen):
EPR
EP-11:Ethylengehalt: 50%; Mooney-Viskosität: 40 (ML 1-4, 100°C); spezifisches Gewicht: 0,858; Glasübergangstemperatur (Tg): -60°C; Schmelzindex (MI): 0,8 g (190°C, 2,16 kg und 10 min) EP-57:Ethylengehalt: 75%; Mooney-Viskosität: 90 (ML 1-4, 100°C); spezifisches Gewicht: 0,875; Jodzahl: 15; Tg: -45°C; MI: 0,2 g (190°C, 2,16 kg und 10 min) EP-912P:EPR mit einem Propylengehalt von 26%
Cyanatesterverbindung
BPA-CN:2,2-Bis(4-cyanatphenyl)propan HQ-CN:1,4-Dicyanatbenzol BPCN 28:Prepolymer mit einem Molekulargewicht von 2800, erhalten durch Vorpolymerisieren von BPA-CN in der Wärme BT 1030:Prepolymer mit einem Molekulargewicht von 3000, erhalten durch Vorpolymerisieren von 90 Teilen BPA-CN und 10 Teilen BMI in der Wärme BT 1026:Vorpolymer mit einem Molekulargewicht von 2600, erhalten durch Vorpolymerisieren von 90 Teilen 1,3-Dicyanatbenzol und 10 Teilen BMI in der Wärme
Comodifikator
BMI:Bis(4-maleidophenyl)methan DCPO:Dicumylperoxid ACFe:Eisenacetylacetonat ACAl:Aluminiumacetylacetonat BHT:2,6-Di-tert.-butyl-p-methylphenol BI-SH:2-Mercaptobenzimidazol
Verstärkendes Material
CSX-03-3167:geschnittene Glasfaser mit einer Länge von 3 mm CSX-03-4050:geschnittene Glasfaser mit einer Länge von 3 mm
Thermoplastisches Harz (A)
K 1016:Polypropylenharz, Dichte: 0,90 g/cm³; Schmelzfließgeschwindigkeit: 5 g (230°C, 2,16 kg und 10 min) K 1800:Polypropylenharz, Dichte: 0,90 g/cm³; MFR: 20 g (230°C, 2,16 kg und 10 min) 6200 B:hochdichtes PE PBT 1401:PBT-Harz PBT 310:PBT-Harz, spezifisches Gewicht: 1,31 MA 500:PET-Harz, spezifisches Gewicht: 1,34; Grenzviskosität (IV-Wert): 0,73; Schmelzpunkt: 255°C
Physikalische Eigenschaften
σ T :Zugfestigkeit beim Bruch (MPa) ε:Dehnung beim Bruch (%) s S 90:Abziehfestigkeit im Winkel von 90°(kg/cm) σ S 180:Abziehfestigkeit im Winkel von 180° (kg/cm) I.Z.:Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Kerbe 3 mm) (kg cm/cm) HDT (18,6):Wärmeverformungstemperatur (°C), Belastung: 1825 kPa HDT (4,6):Wärmeverformungstemperatur (°C), Belastung: 451 kPa σ F :Biegefestigkeit (MPa) Y F :Biege-E-Modul (MPa)
Beispiele 1-4 und Kontrollversuche 1 und 2 (modifizierte EPR-Masse)
Zu 100 Teilen EP-11 wurden 50 Teile Calciumcarbonat, 10 Teile Verarbeitungsöl NS-24, 5 Teile Zinkoxid, 0,3 Teile Schwefel (Vernetzungskatalysator), 2,7 Teile DCPO (Vernetzungskatalysator) und Stearinsäure oder Calciumstearat (Schmiermittel) sowie BPA-CN oder 2-Mercaptobenzthiazol (Modifizierungsmittel) in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die erhaltenen Mischungen wurden bei Zimmertemperatur 20 Minuten auf der Walze gemischt, die Mischungen 30 Minuten bei 160°C zu Folien von 1 mm Dicke gepreßt.
Die Zugfestigkeit und die Dehnung beim Bruch der Folien im Normalzustand (A) und nach 50stündigem Erhitzen auf 100°C (D-50/100) wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Die Folie des Beispiels 1 und die Folien der Kontrollversuche 1 und 2 wurden zwischen Kupferfolien von 70 µm Dicke geklemmt und aufgewickelt. Man erhitzte sie für 24 Stunden in einem Ofen. Danach beobachtete man das Aussehen der Oberflächen der Folien, die mit Kupfer in Berührung standen, mit dem Auge. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Aussehen
Kontrollversuch 1deutliche Verfärbung und Abbau Beispiel 1keine Veränderung Kontrollversuch 3deutliche Verfärbung und Abbau
Beispiele 5 und 6 und Kontrollversuche 3 und 4 (modifizierte EPR-Masse)
Zu 100 Teilen EP-11 wurden 50 Teile Ton, 10 Teile Verarbeitungsöl (NS-24), 5 Teile Zinkoxid, 0,3 Teile Schwefel, 2,7 Teile DCPO, 0,3 Teile Stearinsäure sowie HQ-CN und BHT in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die Mischung wurde 20 Minuten bei Zimmertemperatur auf der Walze gemischt. Die Mischungen wurden 30 Minuten bei 160°C zu Folien von 1 mm Dicke gepreßt.
Die Zugfestigkeit und die Dehnung beim Bruch der Folien im Normalzustand (A) wurden gemessen. Danach tauchte man die Folien für 2 Tage in Xylol ein und bestimmte die Gewichtszunahme in Prozent.
Tabelle 3
Beispiele 7 bis 11 und Kontrollversuch 5 (modifizierte EPR-Masse)
Zu 100 Teilen EP-11 wurden 50 Teile Calciumcarbonat, 10 Teile Verarbeitungsöl (NS-24), 5 Teile Zinkoxid, 3 Teile Schwefel, 2,7 Teile DCPO, 0,25 Teile Zinkstearat sowie BPA-CN, BPCN 28 bzw. BT 1030 in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die Mischungen wurden 5 Minuten bei 80°C auf der Walze vermengt. Dann preßte man die Mischungen 30 Minuten bei 160°C zu Folien von 1 mm Dicke. Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
Beispiele 12 bis 17 und Kontrollversuche 7 bis 9 (modifizierte EPR-Masse)
Zu 100 Teilen EP-11 wurden 1,0 Teil DCPO sowie BPA-CN, ACFe oder ein Bisphenol-A-Epoxyharz (EPA 5) mit einem Epoxyäquivalent von 450 bis 500 in den in Tabelle 5 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die Mischungen wurden bei Zimmertemperatur 10 Minuten auf der Walze vermengt. Dann ordnete man die Mischungen sandwichartig zwischen Fluorharzfilmen an und preßte sie zu Filmen von 35 µm Dicke.
Die erhaltenen Filme wurden zwischen PET-Filmen von 50 µm Dicke angeordnet, und die erhaltenen Laminate wurden für 10 oder 60 Minuten bei 170°C und 1962 kPa gepreßt, um Filme (PET/10 min) und Filme (PET/60 min) zu erhalten. In ähnlicher Weise wurden die erhaltenen Filme zwischen Kupferfolien von 35 µm Dicke angeordnet, so daß die polierte Seite der Folien mit dem Film in Berührung stand. Die entsprechenden Laminate wurden für 30 Minuten bei 160°C und 1962 kPa zu Filmen (Cu/30 min) gepreßt. Die Testergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
Tabelle 5
Beispiele 18 bis 24 und Kontrollversuche 10 bis 12 (modifizierte EPR-Masse)
Zu 100 Teilen EP-11 (Beispiele 18 bis 24 und Kontrollversuche 10 und 11) oder 100 Teilen Polyethylen geringer Dichte (Kontrollversuch 12) wurden 1 Teil DCPO sowie BPA- CN, BPCN 28, BT 1030, BMI oder Harz in den in Tabelle 6 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die erhaltenen Mischungen wurden 10 Minuten bei 80°C auf der Walze gemischt. Die Mischungen wurden dann sandwichartig zwischen fluorierten Filmen angeordnet und gepreßt, um 100 µm dicke Filme zu bilden.
Die erhaltenen Filme wurden zwischen PET-Filmen von 100 µm Dicke angeordnet und 30 Minuten bei 160°C einem Druck von 1962 kPa ausgesetzt, um Folien zu bilden (die nachfolgend als PET/ bezeichnet sind). In ähnlicher Weise wurden die erhaltenen Filme zwischen Aluminiumfolien von 50 µm Dicke angeordnet, wobei die polierte Seite der Folien mit dem Film in Berührung stand und unter 1962 kPa bei 160°C gepreßt, um Folien zu ergeben (die nachfolgend als Al/ bezeichnet sind). Die Testergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammengefaßt.
Tabelle 6
Zu der Mischung von Beispiel 22 wurde Xylol hinzugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 6 Stunden bei 70°C gerührt, wobei man eine leicht braune Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 9% erhielt. Diese Emulsion wurde auf eine Kupferfolie von 35 µm Dicke aufgebracht, und dann wurde die mit Emulsion überzogene Kupferfolie 15 Minuten bei 130°C in einem Ofen getrocknet, um eine 35 µm dicke, mit Klebstoff überzogene Kupferfolie zu ergeben.
Die Folie wurde auf einem 50 µm dicken PET-Film angeordnet, so daß die Klebstoffseite der Folie mit dem Film in Berührung stand. Das Laminat wurde 30 Minuten bei 170°C mit einem Druck von 1962 kPa gepreßt, um einen kupferkaschierten PET-Film zu ergeben. Die Abziehfestigkeit der Kupferfolie des Films betrug 2,8 kg/cm. Durch 2minütiges Anordnen des Films auf einem Lötmittel, das auf 225°C erhitzt war, trat keine Blasenbildung des Films auf.
Thermoplastische Harze mit verbesserter Schlagfestigkeit Beispiele 25 bis 38 und Kontrollversuche 13 bis 18 (P.P. vorheriges Vermengen)
Die in Tabelle 7 angegebenen Komponenten wurden auf der Walze 10 Minuten bei 80°C vermischt, um modifizierte EPR- Massen zu ergeben. Die erhalten Massen und PP-Harz wurden mittels eines Kneters 15 Minuten bei 185°C vermischt. Die Mischungen wurden bei 185°C und 1962 kPa zu Folien von 3 mm Dicke gepreßt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7-(1)
Tabelle 7-(2)
Beispiele 39 bis 42 (PP vorheriges Vermischen)
Die in Tabelle 8 angegebenen Komponenten wurden 10 Minuten bei 100°C auf der Walze vermischt, um modifizierte EPR-Massen zu ergeben. Die erhaltenen Massen und PP-Harz wurden 15 Minuten bei 185°C in einem Kneter vermengt. Die erhaltenen Mischungen wurden bei 185°C und 1962 kPa zu Folien von 3 mm Dicke gepreßt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8
Beispiele 43 bis 46 und Kontrollversuche 19 bis 21 (PE vorher vermischt)
Die in Tabelle 9 angegebenen Komponenten wurden 10 Minuten bei 80°C auf der Walze gemischt, um modifizierte EPR-Massen zu ergeben. Die erhaltenen Massen und PE-Harz wurden für 15 Minuten bei 155°C im Kneter vermischt. Die erhaltenen Mischungen preßte man bei 150°C und 1962 kPa zu 3 mm dicken Folien. Die Testergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9
Beispiele 47 und 48 und Kontrollversuche 22 bis 24 (PE vorheriges Vermengen)
Die in Tabelle 10 angegebenen Komponenten wurden 10 Minuten bei 80°C auf der Walze vermischt, um modifizierte EPR-Massen zu ergeben. Die erhaltenen Massen und PE-Harz wurden 15 Minuten bei 155°C im Kneter vermengt. Die erhaltenen Mischungen preßte man bei 150°C und 1962 kPa zu 3 mm dicken Folien. Die Testergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 10
Beispiele 49 bis 53 und Kontrollversuche 25 bis 31 (PO, kein vorheriges Vermischen
Zu PP-Harz wurden die in Tabelle 11 angegebenen Komponenten hinzugegeben. Die erhaltenen Mischungen wurden 30 Minuten bei 190°C im Kneter vermengt. Die Mischungen preßte man dann bei 190°C und 1962 kPa zu Platten von 3 mm Dicke. Die Testergebnisse sind in Tabelle 11 gezeigt.
Tabelle 11-(1)
Tabelle 11-(2)
Beispiele 54 bis 56 und Kontrollversuche 32 bis 36 (PO, kein vorheriges Vermischen)
Zu PE-Harz (6200 V) wurden die in Tabelle 12 angegebenen Komponenten hinzugegeben. Die erhaltene Mischung wurde bei 150°C 30 Minuten im Kneter vermengt. Aus den Mischungen wurden bei 150°Cund 1962 kPa 3 mm dicke Platten gepreßt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle 12
Beispiele 57 bis 66 und Kontrollversuche 37 bis 40 (PES, vorheriges Vermengen)
Bei Verwendungvon PBT 1401 wurden die in Tabelle 13 angegebenen Komponenten 10 Minuten bei 80°C auf der Walze vermischt. Bei Einsatz von MA 500 wurden die in der Tabelle 13 angegebenen Komponenten 15 Minuten bei 80°C auf der Walze vermischt.
PBT 1401 und die modifizierten EPR-Massen wurden 10 Minuten bei 235°C im Kneter vermengt. MA 500 und die modifizierten EPR-Massen wurden 15 Minuten bei 260°C im Kneter vermengt.
Bei Einsatz von PBT 1401 wurden PES-Harz und die modifizierte EPR-Masse vermischt und die Mischungen bei 230°C und 1962 kPa zu 3 mm dicken Platten gepreßt.
Bei Verwendung von MA 500 wurden PES-Harz und die modifizierte EPR-Masse vermischt, und die Mischungen preßte man bei 260°C und1962 kPa zu 3 mm dicken Platten. Die Testergebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt.
Tabelle 13-(1)
Tabelle 13-(2)
Beispiele 67 bis 69 und Kontrollversuche 41 und 42 (PES, vorheriges Vermischen)
Bei Einsatz von EP-57P wurden die in Tabelle 14 angegebenen Komponenten 10 Minuten bei 100°C auf der Walze vermischt. Bei Einsatz von EP-912P wurden die in Tabelle 14 angegebenen Komponenten 15 Minuten bei 80°C auf der Walze vermischt, wobei man Pellets herstellte.
PBT 310 oder EP-57P und die modifizierten EPR-Massen wurden 15 Minuten bei 240°C im Kneter gemischt. PBT 1401 oder EP-912P und die modifizierten EPR-Massen wurden 15 Minuten bei 240°C im Kneter gemischt.
PES-Harz und die modifizierte EPR-Masse wurden vermischt und die erhaltenen Mischungen bei 230°C und 1962 kPa zu 3 mm dicken Platten gepreßt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 14 zusammengefaßt.
Tabelle 14
Beispiele 70 bis 75 und Kontrollversuche 43 bis 46 (PES, kein vorheriges Vermengen)
Zu PBT-Harz wurden die in Tabelle 15 aufgeführten Komponenten in der angegebenen Reihenfolge hinzugegeben. Die Mischungen wurden 30 Minuten bei 230°C im Kneter gemischt. Aus den erhaltenen Mischungen preßte man bei 230°C und 1962 kPa 3 mm dicke Platten. Die Testergebnisse sind in Tabelle 15 zusammengefaßt.
Tabelle 15
Beispiele 76 und 77 sowie Kontrollversuche 47 bis 50 (PES, kein vorheriges Vermengen)
Zu PET-Harz gab man die in der Tabelle 16 aufgeführten Komponenten in der angegebenen Reihenfolge hinzu. Die erhaltenen Mischungen wurden 30 Minuten bei 260°C im Kneter vermengt. Die fertigen Mischungen preßte man bei 260°C und 1962 kPa zu 3 mm dicken Platten. Die Testergebnisse sind in Tabelle 16 zusammengefaßt.
Tabelle 16

Claims (6)

1. Ethylen-Propylen-Kautschukmasse, die modifiziert ist durch Zugabe von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, einer Cyanatesterverbindung mit mindestens einer Cyanatgruppe im Molekül zu einem Ethylen-Propylen-Kautschuk.
2. Modifizierte Kautschukmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse weiter mindestens einen Comodifikator aus
  • (a) einem Katalysator zum Vernetzen des Ethylen- Propylen-Kautschuks,
  • (b) einem Katalysator zum Härten der Cyanatesterverbindung und
  • (c) einer monofunktionellen oder polyfunktionellen Maleimid-Verbindung in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Kautschukmasse,
enthält.
3. Modifizierte Kautschukmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter ein Verstärkungsmaterial enthält.
4.Verwendung der modifizierten Ethylen-Propylen-Kautschukmasse gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von schlagbeständigen thermoplastischen Polyolefin-, Polyester- oder Polyamid-Harzmassen, bestehend aus
  • (A) 95 bis 70 Gew.-% eines der thermoplastischen Harze,
  • (B) 5 bis 30 Gew.-% eines die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes, bestehend aus
    • (i) einer Mischung von 95 bis 70 Gew.-% eines Ethylen-Propylen-Kautschuks und 5 bis 30 Gew.-% einer Cyanatesterverbindung oder
    • (ii) einem Vorreaktionsprodukt aus 95 bis 70 Gew.-% Ethylen-Propylen-Kautschuk und 5 bis 30 Gew.-% der Cyanatesterverbindung.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse zusätzlich ein Verstärkungsmittel zugesetzt wird.
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