DE3705897A1 - Anti-blockiervorrichtung fuer die raeder eines motorfahrzeuges - Google Patents
Anti-blockiervorrichtung fuer die raeder eines motorfahrzeugesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anti-
Blockiervorrichtung für die Räder eines Motorfahrzeuges,
welches ein Bremssystem aufweist, das einen mit den
Bremsen verbundenen Hauptbremszylinder umfaßt.
Der spezielle erfindungsgemäße Gegenstand bezieht sich
auf eine Anti-Blockiervorrichtung, die folgende Teile
umfaßt:
elektrisch gesteuerte pneumatische, hydraulische oder pneumo-hydraulische Ventilvorrichtungen, die dazu angeordnet sind, den Bremsvorgang dadurch zu unter brechen, daß die Bremsen mit einer Ablaufleitung verbunden werden, und
eine elektronische Steuereinheit, die mit den Ventil vorrichtungen verbunden ist und zusätzlich Sensoren zur Aufnahme der Rotationsgeschwindigkeit des Rades umfaßt, wobei die Einheit dazu vorgesehen ist, im Fall des Blockierens der Räder aufeinanderfolgende Brems- und Bremslösezyklen durch die Ventile zu bewirken, wobei in den Ventilen zumindest ein Bereich definiert ist, in welchem der Druck unmittelbar mit dem auf die Bremsen wirkenden Druck korreliert ist.
elektrisch gesteuerte pneumatische, hydraulische oder pneumo-hydraulische Ventilvorrichtungen, die dazu angeordnet sind, den Bremsvorgang dadurch zu unter brechen, daß die Bremsen mit einer Ablaufleitung verbunden werden, und
eine elektronische Steuereinheit, die mit den Ventil vorrichtungen verbunden ist und zusätzlich Sensoren zur Aufnahme der Rotationsgeschwindigkeit des Rades umfaßt, wobei die Einheit dazu vorgesehen ist, im Fall des Blockierens der Räder aufeinanderfolgende Brems- und Bremslösezyklen durch die Ventile zu bewirken, wobei in den Ventilen zumindest ein Bereich definiert ist, in welchem der Druck unmittelbar mit dem auf die Bremsen wirkenden Druck korreliert ist.
In der italienischen Patentanmeldung mit der Nummer
67 710-A/85 ist ein hydraulisches Bremssystem mit
vakuumbetriebener pneumatischer Servosteuerung
beschrieben, welche eine Anti-Blockiervorrichtung für
Räder der obigen Bauart umfaßt. Diese Vorrichtung
beinhaltet ein elektromagnetisches Ventil, welches
zwischen dem Hauptbremszylinder und den Bremsen
angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, den Bremsvorgang
dadurch zu unterbrechen, daß die Bremsen mit der Abfluß
leitung verbunden werden, und weiter ein pneumo-
hydraulisches Stellglied, das mit der Abflußleitung
verbunden ist und einen pneumatischen Steuerkreis
aufweist, der mit der pneumatischen Servosteuerung
verbunden ist. Wenn die Räder blockieren, verursacht die
elektronische Einheit dieser Vorrichtung mittels des
elektromagnetischen Ventils eine erste Unterbrechung des
Bremsvorganges und dann darauffolgende Brems- und
Bremslösezyklen mittels des Schließens, unter Druck
Setzens und Öffnens der Abflußleitung mittels des
pneumo-hydraulischen Stellglieds.
Die bekannte Anti-Blockiervorrichtung gemäß obiger
Beschreibung kann zu einem Preis hergestellt werden, der
mit dem einer vollständig pneumatischen Vorrichtung
vergleichbar ist, wobei allerdings im Vergleich dazu
eine wesentlich kürzere Bedienungszeit erreicht wird.
Die zuvor beschriebene pneumo-hydraulische Anti-
Blockiervorrichtung hat tatsächlich Bedienungszeiten,
die vergleichbar sind mit solchen der wesentlich
komplizierter aufgebauten und teureren vollständig
hydraulischen Vorrichtung. Neben der zuletzt genannten
Ausführungsform sind insbesondere Anti-Blockier
vorrichtungen bekannt, in denen der hydraulische Druck,
der während der Bremsphasen durch eine Steuereinheit
gesteuert wird und auf die Bremsen wirkt, in einer
gesteuerten Art und Weise mittels einer hydraulischen
Einheit reduziert wird, so daß er eine lineare Abnahme
mit einem vorher bestimmten konstanten negativen
Gradienten aufweist. Folglich ist die Dauer von jeder
Brems-Loslaßphase in derartigen Vorrichtungen un
mittelbar mit der Abnahme des hydraulischen Drucks,
welcher auf die Bremsen wirkt, korreliert. Die
Steuereinheit in solchen Vorrichtungen kann dadurch sehr
genau die so bewirkte Druckreduktion abschätzen und
folglich einen optimierten Druckanstieg bei der
unmittelbar danach angesteuerten Bremsphase bewirken. In
derartigen Vorrichtungen der vollhydraulischen Bauweise
gemäß dem Stand der Technik werden diese fort
schrittlichen Eigenschaften mittels sehr komplexer und
teurer Vorrichtungen erhalten, die ihre Anwendung nur
auf Autos höchster Qualität begrenzen.
In der pneumo-hydraulischen Anti-Blockiervorrichtung
gemäß der italienischen Patentanmeldung Nr. 67 710-A/85
verläuft die Abnahme des hydraulischen Drucks, welcher
auf die Bremsen während des Bremsnachlaßzyklusses wirkt
in einer nicht-linearen Art und Weise mit einem Verlauf,
der grob mit einer exponentiell abnehmenden Kurve
verglichen werden kann. Folglich kann in einer
derartigen Vorrichtung die Dauer des gesteuerten
Bremsnachlasses nicht eine genaue wiederholbare Anzeige
der Abnahme im Bremsdruck, welcher durch die Steuer
einheit in jedem Bremsnachlaßzyklus bewirkt wird, zur
Verfügung stellen. Daher ist es nicht in jedem
Bremszyklus, der durch die Steuereinheit gesteuert wird,
möglich, den auf die Bremsen angewandten Druck zu
optimieren und dadurch ist der auf die Bremsen während
dieser Zyklen einwirkende Druck oft größer oder geringer
als der Optimalwert.
Es besteht die erfindungsgemäße Aufgabe, eine Anti-
Blockiervorrichtung der obengenannten Gattung zur
Verfügung zu stellen, in der es möglich ist, die
Verminderung des auf die Bremsen wirkenden Drucks
während den durch die Steuereinheit gesteuerten
Bremslockerungsphasen genau zu steuern und es dadurch
möglich ist, den Anstieg des Drucks während der
Bremsphasen in optimaler Weise zu steuern, wobei die
obengenannten Unzulänglichkeiten vermieden werden und
Eigenschaften erreicht werden, die vergleichbar mit
solchen der bekannten und sehr teuren vollständig
hydraulisch gesteuerten Systeme sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer
pneumo-hydraulischen Anti-Blockiervorrichtung der
obengenannten Gattung mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispieles. Die beigefügte
Figur zeigt ein Diagramm eines hydraulischen Systems mit
einer vakuumgesteuerten pneumatischen Servosteuerung und
einer erfindungsgemäßen pneumo-hydraulischen Anti-
Blockiervorrichtung.
In der Figur wird ein hydraulischer Bremshauptzylinder
kreis für die Bremsen F der Räder eines Motorfahrzeuges
mit 10 bezeichnet. Der Zylinder 10 ist über ein
Steuerpedal 12 mittels einer Vakuumservobremse bekannter
Bauart, welche einen pneumatischen Zylinder umfaßt,
steuerbar. Der Hauptzylinder 10 ist mit einem Vor
sorgungsreservoir 16 und über eine Leitung 20 mit den
hydraulischen Stellgliedern 18 der Bremsen F verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Leitung 20
über ein elektromagnetisches Ventil 22 mit einer Leitung
24 verbunden, die mit einem hydraulischen
Bremsstellglied 18 konventioneller Bauart verbunden ist.
Das Ventil 22 ist ein Dreiwegeventil, welches bei 22 a
mit der Leitung 20, bei 22 b mit der Leitung 24 und bei
22 c mit einer Auslaufleitung 26, welche mit dem
Reservoir 16 verbunden ist, verbunden ist.
Das elektromagnetisches Ventil 22 wird über eine
elektronische Einheit 28 gesteuert, welche mit einem
elektrischen Sensor 30 verbunden ist, um die Rotations
geschwindigkeit der Räder aufzunehmen.
Das elektromagnetische Ventil 22 steht normalerweise in
der Anordnung gemäß der Fig. 1 nicht unter Strom und
verschließt den Ausgang 22 c. Die Auslaufleitung 26 ist
mit einem pneumo-hydraulischen Stellglied 32 verbunden,
welches einen pneumatischen Zylinder 34 mit einer ersten
Kammer 36 und einer zweiten Kammer 38, umfaßt welche
durch eine federnde Zwischenwand 40, die mit einem
Kolben 42 verbunden ist, abgeteilt sind.
Der pneumatische Zylinder 14 der Servobremse umfaßt eine
erste Kammer 43, die mit einer Vakuumquelle D (bei
spielsweise dem Ansaugkrümmer des Fahrzeugsmotors mit
innerer Verbrennung) und einer zweiten Kammer 44 umfaßt,
welche, wie allgemein bekannt, mit der Kammer 43
kommuniziert, wenn das Bremspedal 12 nicht betätigt
wird, und mit der Atmosphäre kommuniziert, wenn das
Pedal betätigt wird.
Die erste Kammer 43 des pneumatischen Zylinders der
Servobremse kommuniziert mit der zweiten Kammer 38 des
pneumo-hydraulischen Stellgliedes 32 über eine Leitung
46.
Die Leitung 46 ist ebenfalls mit der ersten Kammer 36
des pneumo-hydraulischen Stellglieds über einen ersten
Leitungsteil 48 und einen zweiten Leitungsteil 50
verbunden. Zwischen den Teilen 48 und 50 ist ein
elektromagnetisches Dreiwegeventil 52 vorgesehen mit
einem ersten Ausgang 52 a, welcher mit der Leitung 48
verbunden ist, einem zweiten Ausgang 52 b, der mit der
Leitung 50 verbunden ist und einem dritten Ausgang 52 c,
der mit der Leitung 54 verbunden ist, welche mit der
zweiten Kammer 44 des pneumatischen Zylinders der
Servobremse 14 verbunden ist.
Das pneumo-hydraulische Stellglied 32 umfaßt einen
hydraulischen Teil mit einem Kolben 56, der eine
zentrale Öffnung 58 aufweist, die dem Kolben 42
gegenüberliegt und zu diesem hin ausgerichtet ist. Der
Kolben 56 ist verschieblich in einem Zylinder 60
gelagert, wobei er mit der Ausflußleitung 26
kommuniziert.
Der Kolben 42 hat ein Ende 42 a, das als Verschluß wirkt,
der in einer Kammer 62 oberhalb des Kolbens 56
eintaucht. Die Kammer 62 kommuniziert mit dem
hydraulischen Flüssigkeitsreservoir 16 über eine Leitung
64 und der Verschluß 42 a ist normalerweise von dem
Kolben 56 abgehoben. Dieser Verschluß ist dazu
angeordnet, um mit einem kreisförmigen Ventilsitz 58,
wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird,
zusammenzuwirken, wobei der Ventilsitz 58 a durch den
Rand der Öffnung 58, die in das Innere der Kammer 62
ragt, gebildet wird.
Ein elektrischer Drucksensor 70 wird in der Leitung 50
zwischen dem Ausgang 52 b des elektromagnetischen Ventils
52 und der Kammer 36 der pneumo-hydraulischen Einheit 32
zwischengefügt. Dieser Drucksensor ist vorzugsweise der
Bauart, die Dehnungsmeßstreifenübertragungsglieder
umfaßt, welche durch Dickfilmwiderstände gebildet
werden, welche die bekannten Eigenschaften von
Piezowiderständen aufweisen.
Der Ausgang des Sensors 70 ist mit der elektronischen
Steuereinheit 28 verbunden.
Wenn das Pedal 12 losgelassen wird, befindet sich der
hydraulische Kreislauf, welcher die Leitungen 20, 24, 26
und 64 umfaßt bei einem Relativdruck von 0, während der
pneumatische Kreislauf, welcher die Leitungen 46, 54,
50, 48 und 46 umfaßt, an einem Vakuum anliegt, indem er
in Verbindung mit der Vakuumquelle D steht.
Wenn das Pedal 12 der Bremse heruntergetreten wird,
setzt der Zylinder 10 die Leitungen 20 und 24 unter
Druck und steuert das hydraulische Stellglied 18 der
Bremsen F. Wenn die Räder des Motorfahrzeuges während
des Bremsvorganges nicht blockieren, bleibt der
hydraulische Kreis stromabwärts vom Ausgang 22 d des
elektromagnetischen Ventils 22 bei einem Relativdruck
von 0, wobei dieser Ausgang geschlossen bleibt. Während
des Bremsvorganges wird die zweite Kammer 44 des
pneumatischen Zylinders 14 der Servobremse mit der
Atmosphäre verbunden, so daß die Leitungen 54 ebenfalls
atmosphärischen Druck enthält. Da der Verschluß 52 c des
Dreiwegeventils 52 geschlossen bleibt, wirkt dieser
Druck nicht auf das pneumo-hydraulische Stellglied, das
weiterhin nicht wirkt. Für den Fall, daß die Räder
während des Bremsvorganges blockieren, gibt der Sensor
30 entsprechende Signale an die Steuereinheit 28 weiter,
welche angeordnet ist, um das Dreiwegeventil 22 bei
einem solchen Ereignis zu betätigen, so daß der Ausgang
22 a geschlossen und der Ausgang 22 c geöffnet wird, so
daß der hydraulische Druck, welcher auf das hydraulische
Stellglied 18 wirkt, in das Reservoir 16 über die
Leitung 24 und 26, die Öffnung 58 im Kolben 56 und die
Leitung 64 abgeleitet werden kann.
Unmittelbar darauf beginnen das abgebremste Rad oder die
abgebremsten Räder wieder zu rotieren, der Sensor 30
gibt entsprechende Signale an die Steuereinheit 28,
welche in dieser Situation das elektromagnetische Ventil
52 betätigt, so daß der Ausgang 52 c geöffnet wird und
der Ausgang 52 a geschlossen wird. In der Folge wird die
Kammer 36 des pneumo-hydraulischen Stellglieds 32 über
die Leitungen 50 und 54 und die zweite Kammer 44 des
pneumatischen Zylinders der Servobremse 14 wieder
atmosphärischen Druckverhältnissen ausgesetzt, während
die Kammer 33 weiterhin über die Leitung 46 mit der
Kammer 43 der Servobremse 14, an welcher Vakuum anliegt,
verbunden ist. Die Druckdifferenz zwischen der Kammer 36
und der Kammer 38 des pneumo-hydraulischen Stellgliedes
bewirkt eine entsprechende Bewegung der Trennwand 40 und
des damit verbundenen Kolbens in Richtung des durch
brochenen Kolbens 56. Der Verschluß 42 a des Kolbens
verschließt das Ventil 58 a des Kolbens 56. Die
Verbindung zwischen dem Zylinder 60 und der Kammer 62
ist dadurch unterbrochen. Wenn sich der Zylinder 42 nach
unten bewegt, zwingt er den Kolben 56 das hydraulische
Fluid im Zylinder 60 unter Druck zu setzen und
entsprechend das hydraulische Stellglied 18 der Bremsen
F mittels der Leitungen 26, 24 und über den Ausgang 23 c
des elektromagnetischen Ventils 22 zu steuern. Dadurch
wird, selbst wenn das Pedal 12 noch durchgetreten ist,
der Bremsvorgang nun mittels des pneumo-hydraulischen
Stellgliedes 32 über dessen pneumatischen Steuerkreis
bewirkt. Während dieses Bremsvorgangs könnten das Rad
oder die Räder, welche gesteuert werden, infolge der
Wirkung des pneumo-hydraulischen Stellglieds 32 erneut
blockieren. Die elektronische Einheit 28 dient zur
Entlastung des elektromagnetischen Ventils 52 für diesen
Fall, so daß der Ausgang 52 c geschlossen wird und beide
Kammern 36 und 38 des pneumo-hydraulischen Stellglieds
32 mit der Kammer 43 der Servobremse 14 verbunden wird,
an welcher ein Vakuum anliegt. Der Druck in der Kammer
36 nimmt langsam wieder den Druckzustand der Kammer 38
an. In diesem Fall kehrt der Kolben 42 in seine
Ausgangsposition zurück und ermöglicht damit wieder die
Verbindung des Zylinders 60 von der Kammer 62 über die
Öffnung 58 in Kolben 56. Der Druck im hydraulischen
Stellglied 18 und den Leitungen 24, 26 kann dann wieder
über die Öffnung 58 und die Leitung 64 in das Reservoir
16 abgeleitet werden.
Wenn das oder die Räder, welche durch die Steuereinheit
28 gesteuert werden, erneut rotieren, wird das
elektromagnetische Ventil 52 wieder betätigt, so daß
eine Serie von Brems- und Bremslösezyklen, welche
vollständig durch das pneumo-hydraulische Stellglied 32
und dem damit verbundenen elektromagnetischen Ventil 52
gesteuert werden, erhalten werden. Während dieser Zyklen
wird das elektromagnetische Ventil 22 permanent
betätigt, so daß der Ausgang 22 a geschlossen bleibt.
Wenn das Motorfahrzeug eine genügend niedrige
Geschwindigkeit, beispielsweise in der Größenordnung von
10 km/h erreicht, unterdrückt die elektronische Einheit
28 eine weitere Betätigung des elektromagnetischen
Ventils 22, so daß der Ausgang 22 c wiederum geschlossen
wird. Damit ist das pneumo-hydraulische Stellglied von
den Bremsen F getrennt.
Während der Brems- und Bremslösezyklen, welche durch die
Einheit 28 über die pneumo-hydraulische Einheit 32
gesteuert werden, speist der Drucksensor 70 die
Steuereinheit 28 mit elektrischen Signalen, die den
Luftdruck in der pneumatischen Kammer 36 des Stellglieds
32 angibt. Dieser Druck wird unmittelbar auf den
hydraulischen Druck, der im Stellglied 18 auf die
Bremsen F wirkt, bezogen. Die elektronische Einheit 28
kann daher auf der Grundlage des über den Drucksensor 70
zugeführten Signals Informationen über den Wert des
hydraulischen Drucks, welcher auf das Stellglied der
Bremsen während einer bestimmten Zeit wirkt, erhalten.
Auf der Grundlage dieser Information kann die Steuer
einheit 28 dann den Bremsdruck, welcher auf die Bremsen
während der gesteuerten Bremsphasen in optimaler Weise
gesteuert wird, steuern.
Selbstverständlich bleibt das Prinzip der vorliegenden
Erfindung dasselbe, wenn die Ausführungsformen und
Konstruktionsdetails dieser diskutierten
Ausführungsbeispiele nur unwensentlich abgewandelt
werden, ohne daß das hier zugrunde liegende
erfinderische Lösungsprinzip verlassen wird.
Claims (5)
1. Anti-Blockiervorrichtung für die Räder eines
Motorfahrzeuges, welches ein Bremssystem mit einem
Hauptzylinder aufweist, der mit den Bremsen verbunden
ist, wobei die Anti-Blockiervorrichtung folgende
Teile umfaßt:
ein elektrisch gesteuertes pneumatisches, hydraulisches oder pneumo-hydraulisches Stellglied ventil, welches dazu angeordnet ist, um die Bremswirkung durch Verbindung der Bremsen mit einer Auslaufleitung zu unterbrechen, und
eine elektronische Kontrolleinheit, welche mit dem Stellgliedventil verbunden ist und einen mit ihm verbundenen Sensor zur Aufnahme der Rotationsge schwingkeit der Räder beinhaltet, wobei die Einheit dazu dient, aufeinanderfolgende Bremslöse- und
Bremszyklen beim Blockieren der Räder mittels der Stellgliedventile zu erzeugen,
wobei in den Stellgliedventilen zumindest ein Bereich vorgesehen ist, in welchem der Druck unmittelbar mit dem Druck, welcher auf die Bremsen wirkt, korreliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein elektrischer Drucksensor (70) enthalten ist, der mit dem Stellgliedventil (32) verbunden ist, um die Steuereinheit (28) mit elektrischen Signalen zu versorgen, die den Druck in Bereichen (36) anzeigen, und daß die Steuereinheit (28) dazu dient, den auf die Bremsen (18, F) wirkenden Druck in den Bremslöse- und Bremszyklen in Abhängigkeit von den über den Drucksensor (70) zugeführten Signalen zu steuern.
ein elektrisch gesteuertes pneumatisches, hydraulisches oder pneumo-hydraulisches Stellglied ventil, welches dazu angeordnet ist, um die Bremswirkung durch Verbindung der Bremsen mit einer Auslaufleitung zu unterbrechen, und
eine elektronische Kontrolleinheit, welche mit dem Stellgliedventil verbunden ist und einen mit ihm verbundenen Sensor zur Aufnahme der Rotationsge schwingkeit der Räder beinhaltet, wobei die Einheit dazu dient, aufeinanderfolgende Bremslöse- und
Bremszyklen beim Blockieren der Räder mittels der Stellgliedventile zu erzeugen,
wobei in den Stellgliedventilen zumindest ein Bereich vorgesehen ist, in welchem der Druck unmittelbar mit dem Druck, welcher auf die Bremsen wirkt, korreliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein elektrischer Drucksensor (70) enthalten ist, der mit dem Stellgliedventil (32) verbunden ist, um die Steuereinheit (28) mit elektrischen Signalen zu versorgen, die den Druck in Bereichen (36) anzeigen, und daß die Steuereinheit (28) dazu dient, den auf die Bremsen (18, F) wirkenden Druck in den Bremslöse- und Bremszyklen in Abhängigkeit von den über den Drucksensor (70) zugeführten Signalen zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, insbesondere für eine
pneumo-hydraulische Anti-Blockiervorrichtung eines
Motorfahrzeuges, welche ein hydraulisches Brems
system mit pneumatischer Servokontrolle aufweist und
in welcher das Stellgliedventil folgendes umfaßt:
ein elektromagnetisches Ventil, welches zwischen dem Hauptzylinder und den Bremsen angeordnet ist, um den Bremsvorgang durch Verbindung der Bremsen mit einer Auslaufleitung zu unterbrechen, und
ein pneumo-hydraulischer Stellglied, welches mit der Auslaufleitung verbunden ist und mit einem elektro pneumatischen Steuerkreis versehen ist, welcher mit der pneumatischen Servosteuerung verbunden ist,
und in welchem die Steuereinheit dazu dient, daß beim Blockieren der Räder eine erste Unterbrechung des Bremsvorgangs mittels des elektromagnetischen Ventils bewirkt wird und entsprechend aufeinanderfolgende Brems- und Bremslösezyklen durch Schließen und
Unterdrucksetzen und entsprechenden Öffnen der Auslaufleitung mittels des pneumo-hydraulischen Stellglieds,
wobei in dem pneumo-hydraulischen Stellglied eine pneumatische Steuerkammer abgegrenzt ist, in welcher der Luftdruck unmittelbar mit dem hydraulischen Druck, welcher auf die Bremsen während des Brems- und Bremslösezyklus wirkt, korreliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (70) mit dem pneumo-hydraulischen Stellglied (32) verbunden ist, so daß der Luftdruck in der pneumatischen Steuerkammer (36) gemessen wird.
ein elektromagnetisches Ventil, welches zwischen dem Hauptzylinder und den Bremsen angeordnet ist, um den Bremsvorgang durch Verbindung der Bremsen mit einer Auslaufleitung zu unterbrechen, und
ein pneumo-hydraulischer Stellglied, welches mit der Auslaufleitung verbunden ist und mit einem elektro pneumatischen Steuerkreis versehen ist, welcher mit der pneumatischen Servosteuerung verbunden ist,
und in welchem die Steuereinheit dazu dient, daß beim Blockieren der Räder eine erste Unterbrechung des Bremsvorgangs mittels des elektromagnetischen Ventils bewirkt wird und entsprechend aufeinanderfolgende Brems- und Bremslösezyklen durch Schließen und
Unterdrucksetzen und entsprechenden Öffnen der Auslaufleitung mittels des pneumo-hydraulischen Stellglieds,
wobei in dem pneumo-hydraulischen Stellglied eine pneumatische Steuerkammer abgegrenzt ist, in welcher der Luftdruck unmittelbar mit dem hydraulischen Druck, welcher auf die Bremsen während des Brems- und Bremslösezyklus wirkt, korreliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (70) mit dem pneumo-hydraulischen Stellglied (32) verbunden ist, so daß der Luftdruck in der pneumatischen Steuerkammer (36) gemessen wird.
3. Pneumohydraulische Anti-Blockiervorrichtung gemäß
Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor einen Drucksensor (70) umfaßt, der
zumindest ein Dehnungsmeßstreifendruckübertragungs
glied beinhaltet, welches durch einen
Dickfilmwiderstand gebildet wird.
4. Anti-Blockiervorrichtung für die Räder eines
Motorfahrzeuges, wie es im wesentlichen beschrieben
und dargestellt wird und den näher bezeichneten
Aufgaben dient.
5. Bremssystem für Motorfahrzeuge, welche eine Anti-
Blockiervorrichtung für Räder gemäß einer oder
mehrer der vorangehenden Ansprüche enthält.
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