DE2429301A1 - Vorrichtung zur herabsetzung der bremswirkung des motors eines mit einem blockierregelsystem ausgeruesteten kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur herabsetzung der bremswirkung des motors eines mit einem blockierregelsystem ausgeruesteten kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herabsetzung der Bremswirkung der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs,
das mit einem Blockierregelsystem ausgerüstet ist.
Bekanntlich beginnt bei einem Fahrzeug, das mit einer Brennkraftmaschine
ausgerüstet ist, in dem Augenblick, in welchem das Fahrpedal freigegeben wird, die Brennkraftmaschine eine
Bremswirkung. Diese Bremswirkung ist proportional größer je größer die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist. Obwohl die
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Bremswirkung der Brennkraftmaschine bei Bergabfahrt oder bei einer normalen Bremsung ohne Schleudern weitgehend
ausgenutzt wird, ist sie besonders gefährlich, wenn das Fahrzeug mit einem Blockierregelsystem ausgerüstet ist,
da sie die bereits geregelte Wirkung der Bremsanlage verstärkt. Ferner ist die Bremswirkung der Brennkraftmaschine
besonders ausgeprägt am Beginn des Bremsvorgangs, wenn das Blockierregelsystem aus verschiedenen Gründen nur
langsam in Wirkung treten kann.
Kauptaufgabe der Erfindung ist daher die Angabe eines
Fahrzeugs, das mit einer Regelvorrichtung ausgerüstet ist,
durch welche die Bremswirkung der Brennkraftmaschine während der Bremsung eines Fahrzeugs, wenn ein Blockierregelsystem
in Wirkung tritt, herabgesetzt, bzw. ausgeschaltet werden kann.
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der vorerwähnten Art zu schaffen, die bei allen Fahrzeuggeschwindigkeiten
ohne weiteres verwendet werden kann.
Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, das mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstet ist, welche mindestens eine Ansaugleitung
und eine Drosselklappe zur Regelung der Luftströmung in dieser aufweist, und ein Blockierregelsystem für
die Räder des Fahrzeugs vorgesehen ist, unterscheidet sich dadurch, daß eine Regelvorrichtung zur Regelung der Drosselklappe
unter der Steuerung des Blockierregelsystems vorgesehen ist und dazu dient, die Drosselklappe zu öffnen,
wenn das Blockierregelsystem zu arbeiten beginnt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
näher beschrieben, die in schematischer Darstellung einen
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Teil eines Fahrzeugs zeigt, das mit einem Blockierregelsystem
und einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung ausgerüstet
ist.
Mit 10 ist allgemein ein Teil des Fahrgestells eines1
Kraftfahrzeugs bezeichnet, auf dem eine Brennkraftmaschine 12 angeordnet ist. Die Brennkraftmaschine 12 besitzt eine
Ansaugleitung 14 und eine Drosselklappe 16. In der Zeichnung ist ferner eine Bremsanlage 18 für ein Rad 20 des
Fahrzeugs, das von beliebiger Art sein kann, schematisch dargestellt, welche Bremsanlage ein Bremsbetätigungsorgan
21 besitzt, das von einem Bremspedal 22 betätigt werden kann, sowie ein Blockierregelsystem, das gewöhnlich ein
tachometrisches Organ 26 zur Ermittlung der Winkelgeschwindigkeit des Rades 20 sowie einen zentralen elektronischen
Computer 28 besitzt, der einen Druckmodulator so steuert, daß der Druck des hydraulischen Bremsmediums
im Bremsbetätigungsorgan 21 entspannt, wenn das Rad zu gleiten beginnt. · ·
Ein Vakuumstellglied 32 besitzt ein Gehäuse 34, das eine innere Membran 3 6 enthält, welche innerhalb des Gehäuses
eine erste"Kammer 38 begrenzt, die über eine Leitung 4o mit einer Stelle 42 der Ansaugleitung 14 unterstromseitig
der Drosselklappe 16 verbunden ist. In der Kammer 38 ist eine Druckfeder 4 3 angeordnet, die auf die Membran 36 wirkt,
welch letztere ferner innerhalb des Gehäuses 34 eine zweite Kammer 44 begrenzt, die mit der Aussenluft frei verbunden
ist. In der zweiten Kammer 44 ist ein kleiner Kolben 46 angeordnet, der mit der.Membran 36 verbunden ist. Der Kolben
46 ist mit einer Verlängerung 48 versehen, die mit der Drosselklappe 16 über ein Hebelsystem 5 2 kinematisch verbunden
ist. Das Hebelsystem 52'läßt sich leicht so bemessen,
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daß die Drosselklappe 16 allein unabhängig von der Regelverbindung des Fahrpedals, von der nur die Regelstange
50 gezeigt ist, gedreht werden kann. Wenn der Fahrer das Fahrpedal betätigt, bleibt das Stellglied
32 unbeeinflußt, da dasjenige Ende des Hebelgestänges 52, das mit der Drosselklappe 16 verbunden ist, in
einer in der Stange 50 vorgesehenen Nut 56 beweglich ist.
Es kann auch irgendein anderer Mechanismus vorgesehen werden, um die Bewegungen der Drosselklappe 16 durch das
Fahrpedal und diejenigen des Stellgliedes 32 voneinander' unabhängig zu machen.
In der Leitung 40 ist eine Ventileinrichtung angeordnet, welche bei der dargestellten Ausführungsform
durch ein Zweiwege- und Zweistellungs-Magnetventil 54
gebildet werden kann, das so angeordnet ist, daß es normalerweise die Verbindung zwischen der Kammer 38 und
der Ansaugleitung 14 unterbricht. Die Erregerwicklung 60 des Magnetventils 5 8 wird durch ein Steuersignal erregt,
das von dem zentralen elektronischen Computer 28 abgegeben wird. In der Zeichnung ist das Ventil 5 8 in
seiner erregten Stellung dargestellt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung
ist wie folgt:
Wenn das Fahrpedal freigegeben wird und die Bremsen an-· gezogen werden, beginnt eine Bremswirkung der Brennkraftmaschine
12, welche, da die Drosselklappe 16 geschlossen ist, einen Unterdruck in der Ansaugleitung 14 und damit
an der Stelle 4 2 erzeugt. Wenn sich das Rad 20 in einem Zustand beginnender Gleitbewegung befindet, gibt der elek·
- 4 _
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tronische Computer 28 des Blockierregelsystems ein
Signal ab, welches den Modulator 30 so steuert, daß der dem Bremsbetätxgungsorgan 21 des Rades 20 zugeführte
Druck herabgesetzt wird. Gleichzeitig wird die Wicklung 60 des Magnetventils 5 8 erregt, wodurch das Letztere geöffnet
und eine Verbindung zwischen der Kammer 38 und der Ansaugleitung 14 hergestellt wird. Auf diese Veise
entsteht in der Kammer 3 8 ein Unterdruck und wird unter Überwindung der Kraft der Feder 42 die Membran 36 verlagert
(gesehen in der Zeichnung nach links), wobei sie den kleinen Kolben 46 mit sich nimmt* Der über das Gestänge
50, 52 wirkende Kolben 4 6 bewirkt eine Schwenkbewegung der Drosselklappe 16 in der Öffnungsrichtung, wodurch die
Bremswirkung der Brennkraftmaschine verringert wird. Dieses öffnen der Drosselklappe ist eine Funktion des Unterdrücke
in der Ansaugleitung, d.h. der Gesamtbremswirkung der Brennkraftmaschine, so daß es schließlich von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs abhängt.
Die Zeit, während welcher das Ventil 5 8 offen ist, und .allgemein die Betriebszeit der Vorrichtung, welche das
Unterdruckstellglied 32 mit der Ansaugleitung 14 in Verbindung setzt, hängt von den Erfordernissen der
Fahrzeugbremseigenschaften ab: Das Ventil 5 8 kann in , der Tat während der Betriebszeit des Blockierregelsystems
geöffnet sein oder es kann durch eine Zeitsteuervorrichtung, die in den Computer 28 eingebaut ist,
so geregelt werden, daß nach einer bestimmten Zeit vom ersten Blockierregelzyklus die Verbindung über die Leitung
40 und damit der Betrieb der Vorrichtung durch das Schließendes Ventils 5 8 unterbrochen wird. Die Öffnungszeit
des Ventils 5 8 kann ferner in Abhängigkeit von anderen beeinflussenden Paramäiern verändert werden,
beispielsweise bei einem Signal, das unmittelbar von einem
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in den Computer 2 8 eingebauten Verzögerungsmesser geliefert wird, oder es kann diese Zeit gegebenenfalls
von anderen Größen abhängig gemacht werden oder eine feste Dauer haben.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern
kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- M 9908Patenten Sprüche/ 1.J Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, die mit — mindestens einer Ansaugleitung und einer Drosselklappe zur Regelung der Luftströmung in der letzteren versehen ist, sowie mit einem Blockierregelsystem für die Räder des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung (32, 46) zur Regelung der Drosselklappe (16) unter der Steuerung des Blockierregelsystems (26, 28) in der Weise, daß die Drosselklappe (16) geöffnet wird, wenn das Blockierregelsystem zu arbeiten beginnt.2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung eine Drosselklappen-Steuereinrichtung aufweist, deren Arbeitsweise von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt.3, Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung während der ganzen Wirkungsperiode des Blockierregelsystems tätig gehalten wird.H. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,-daß die Regelvorrichtung während eines Zeitraums in Tätigkeit gehalten wird, der kürzer als die Wirkungs-509808/0281 .. ; ;M 9908periode des Blockierregelsystems ausgehend vom Beginn der erwähnten Wirkungsperiode ist.5. Fahrzeug nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung ein Stellglied (32) aufweist, das mit der Drosselklappe (16) zusammenwirkt, wobei die Stellung des Stellgliedes und damit die Stellung der Drosselklappe in Abhängigkeit von einem Parameter gesteuert wird, der den Bremszustand der Brennkraftmaschine (12) anzeigt.6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Stellgliedes (32) und damit der Drosselklappe (16) durch den Unterdruck in der Ansaugleitung (14) der Brennkraftmaschine (12) gesteuert wird.7. Fahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (32) mit der Drosselklappe (16) durch einen kinematischen Mechanismus (48, 56, 52) zusammenwirkt.8, Fahrzeug nach Anspruch 5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (32) ein Gehäuse (34) aufweist, welches eine Membran (3 6) enthält, die innerhalb des Gehäuses eine erste Kammer (38) begrenzt, welche über eine Leitung (40) mit der Ansaug·50980 8/0281leitung (14) der Brennkraftmaschine verbunden ist, und eine zweite Kammer (1HO, in der sich ein frei beweglicher Kolben (46) befindet, welcher mit der Membran (36) verbunden ist, ferner eine Druckfeder (43), die in der ersten Kammer (38) angeordnet ist und auf die Membran wirkt, welcher Kolben (46) eine Verlängerung (48) besitzt, die aus dem Gehäuse zur kinematischen Verbindung mit der Drosselklappe (16) herausragt, und ein Ventil (58) in der Leitung (40) angeordnet ist, welches die Verbindung zwischen der erstenKammer (38) und der Ansaugleitung (14) zuläßt bzw. unterbricht, welches Ventil durch das Blockierregelsystem (26, 28) gesteuert wird.9» Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Ventil durch ein Magnetventil (58) gebildet wird, welches durch das Blockierregelsystem (28) so gesteuert wird, daß es normalerweise geschlossen ist und bei der Betätigung des Blockierregelsystems sich öffnet.Für: FIAT Societä" per AzioniWWWe.H.FINCO, DIPL-MG. WPMNO. 1.STAKHR5 09808/0281-40-Leerseite
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