DE3705194A1 - Farbwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk, insbesondere ein
Kurzfarbwerk für mit einer harten Druckform arbeitende,
eine der Viskosität von Offsetfarben in etwa entspre
chende Viskosität aufweisende Druckfarben verarbeitende
Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen,
mit einer die auf einem Zylinder aufgespannte harte
Druckform einfärbenden, mit gleicher Geschwindigkeit wie
die Druckform umlaufenden Auftragwalze, die mit minde
stens einem durch ein auf eine Stahlunterlage aufge
brachtes, vorzugsweise aufgeklebtes Gummituch gebildeten
Gummimantel versehen ist und einen dem wirksamen Durch
messer der Druckform entsprechenden Durchmesser aufweist.
Ein Kurzfarbwerk dieser Art ist in der DE-PS 31 17 341
beschrieben. Bei der praktischen Ausführung einer derar
tigen Anordnung wurden vergleichsweise dicke und weiche
Gummitücher verwendet. Schließlich ist man sogar auf
einen aufvulkanisierten, vergleichsweise dicken und wei
chen Gummimantel übergegangen. Man ging nämlich bisher
davon aus, daß der Gummimantel der Auftragwalze ver
gleichsweise dick und weich sein soll, um eine breite
gegenseitige Anlage und damit eine lange Berührungszeit
zu gewährleisten. Die Gummischicht wird nämlich aufgrund
der zwischen Auftragwalze und Druckform wirksamen Anpreß
kräfte so verformt, daß sich eine streifenförmige Anlage
der Auftragwalze an der Druckform ergibt. Eine zu große
Breite dieses sogenannten Druckstreifens kann jedoch die
Einfärbung der Druckform negativ beeinflussen, da hier
bei unkontrollierbare Scherkräfte auf die Farbe wirken.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art
mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbes
sern, daß eine gute Einfärbung der Druckform gewährlei
stet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jedes auf der Auftragwalze aufgenommene Gummituch eine
Gesamtdicke im Bereich von 1,5 mm bis 4,5 mm aufweist.
Mit dieser Maßnahme läßt sich auf einfache Weise eine
Härte von 60° bis 80° Shore erreichen. Eine derartige
Härte gewährleistet einerseits einen schonenden Betrieb
trotz zuverlässiger Anlage der Auftragwalze an der Druck
form und stellt andererseits sicher, daß ungünstige, auf
die Farbe wirkende Scherkräfte unterbleiben. Der mit den
erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielbare technische Fort
schritt ist damit insbesondere in der Vermeidung der
festgestellten Nachteile der bekannten Anordnungen zu
sehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnah
men kann die Gesamtdicke jedes auf der Auftragwalze auf
genommenen Gummmituchs etwa 2,5 mm betragen. Hierbei er
gibt sich eine optimale Breite des Druckstreifens und
damit eine ausgezeichnete Farbübertragung und -vertei
lung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann im Falle einer Offsetdruckmaschine jedes auf der
Auftragwalze aufgenommene Gummituch hinsichtlich Dicke
und Härte dem das Druckbild auf den Bedruckstoff über
tragenden Gummituch entsprechen. Hierbei ist sicherge
stellt, daß sich sowohl im Bereich der Farbzufuhr zur
Druckform als auch im Bereich der Farbabnahme von der
Druckform praktisch gleiche Verhältnisse ergeben, was
eine richtige Einstellung der gegenseitigen Anpreßdrücke
etc. erleichtert.
Eine weitere zu bevorzugende Maßnahme kann darin beste
hen, daß die Auftragwalze mindestens einen achsparallel
verlaufenden Umfangskanal aufweist, in den die Enden je
des zugeordneten Gummituchs eingreifen und dessen lichte
Weite höchstens der lichten Weite eines hierauf sich ab
wälzenden Umfangskanals des die Druckform aufnehmenden
Zylinders entspricht. Diese Maßnahmen ermöglichen eine
zuverlässige Sicherung der Enden des auftragwalzenseiti
gen Gummituchs bzw. der auftragwalzenseitigen Gummitü
cher und ergeben damit auch dann eine hohe Zuverlässig
keit, wenn hohe Anpreßdrücke zur Anwendung kommen. Da
die Auftragwalze einen dem wirksamen Durchmesser der
Druckform entsprechenden Durchmesser aufweist, läßt sich
in vorteilhafter Weise auch ohne weiteres eine phasen
gleiche Anordnung der gegenseitigen Umfangskanäle errei
chen, so daß trotz auftragwalzenseitiger Umfangskanäle
eine zuverlässige Einfärbung der Druckform gewährleistet
ist.
In weiterer Fortbildung der vorstehenden Maßnahmen kön
nen die in einen Umfangskanal eingreifenden Enden jedes
auf der Auftragwalze aufgenommenen Gummituchs durch eine
in den Umfangskanal einsetzbare Halteleiste übergriffen
sein, die zu den vorzugsweise nach außen konvergierenden
Flanken des Umfangskanals parallele Flanken aufweist.
Hierbei ergibt sich eine zuverlässige Einspannung der
Gummituchenden und damit eine besonders einfache und zu
verlässige Sicherung.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß im Bereich der dem Gummituchanfang zugeordneten
Flanke jedes Umfangskanals pro zugeordnetem Gummituch
zwei Anschlagstifte vorgesehen sind, deren Abstand dem
Abstand von zwei im Bereich des jeweils zugeordneten
Gummituchs vorgesehenen Ausnehmungen entspricht. Diese
Maßnahmen erleichtern eine genau rechtwinklige Aufbrin
gung der Gummitücher.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können über der Länge der Auftragwalze mehrere Gummitü
cher nebeneinander angeordnet sein, deren Breite der
Breite einer jeweils zugeordneten Druckform entspricht.
Zur sektionsweisen Unterbindung der Farbzufuhr zu dem
die Druckform enthaltenden Zylinder kann dabei einfach
das entsprechende Gummituch abgenommen werden. Bei Ver
wendung aufgeklebter und durch eine Spannleiste gesi
cherter Gummitücher ist dies besonders leicht zu bewerk
stelligen, da lediglich die Spannleiste gelöst und das
gewünschte Gummituch unter Überwindung der Haftung auf
der Stahlunterlage abgezogen werden muß. Dasselbe gilt
auch für einen Gummituchwechsel. Zur Erleichterung der
Montage- bzw. Demontagearbeiten kann es dabei zweckmäßig
sein, wenn jedem Gummituch eine eigene Halteleiste mit
der Gummituch entsprechender Länge zugeordnet ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß zwischen den nebeneinander angeordneten Gummitüchern
ein Abstand vorgesehen ist. Hierbei ergeben sich prak
tisch nutförmige Einstiche zwischen einander benachbar
ten Gummitüchern, was eine einfache Farbtrennung über
der Länge der Auftragwalze und damit der Länge des die
Druckform aufnehmenden Zylinders ermöglicht.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können über der Länge der Auftragwalze in Umfangsrich
tung gegeneinander versetzte Gummitücher vorgesehen sein.
Hierbei unterbleibt eine plötzliche Entlastung der An
triebseinrichtung beim Durchgang der Umfangskanäle durch
den Walzenspalt, so daß ein ruhiger Lauf gewährleistet
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einem erfin
dungsgemäßen Kurzfarbwerk zusammenwirkenden
Offsetdruckwerks in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Umfangsansicht der Auftragwalze der An
ordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Auftragwalze in teil
weise geschnittener Darstellung und
Fig. 4 eine Ansicht des vorderen Gummituchendes.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Anordnung besteht in
an sich bekannter Weise aus zwei aufeinander abrollenden,
die zwischen ihnen hindurchgeführte Papierbahn 1 bedruk
kenden, an ihrem Umfang mit jeweils einem Gummituch be
spannten Gummituchzylindern 2, die jeweils mit einem
Plattenzylinder 3, auf dem harte Druckplatten in Form
von Metallplatten aufgespannt sind, zusammenwirken. Die
auf dem Plattenzylinder 3 aufgenommenen Druckplatten
werden an ihren Enden durch in umfangsseitig angeordne
ten Zylindergruben 4 angeordnete Spannvorrichtungen ge
halten. Dasselbe gilt für die Enden des auf den Gummizy
lindern 2 jeweils aufgenommenen Gummituchs. Die Zylinder
gruben 4 von Gummizylinder 2 und Plattenzylinder 3 sind
so angeordnet, daß sie beim Durchgang durch den Zylinder
berührungsbereich aufeinander abrollen.
Die Einfärbung der auf dem Plattenzylinder 3 aufgenomme
nen Druckplatten erfolgt durch eine mit gleicher Umfangs
geschwindigkeit auf dem Plattenzylinder 3 abrollende
Auftragwalze 5. Der Durchmesser der Auftragwalze 5 ent
spricht dem Durchmesser des Plattenzylinders 3, der hier
auch dem Durchmesser des Gummizylinders 2 entspricht.
Die Auftragwalze 5 wird beim dargestellten Kurzfarbwerk
durch eine mit einer Rakel 6 zusammenwirkende Rasterwal
ze 7 mit Farbe versorgt. Die Rasterwalze 7 kann in be
liebiger Weise eingefärbt werden und taucht im darge
stellten Ausführungsbeispiel hierzu in einen Farbkasten
8 ein.
Die zwischen der eine harte Oberfläche aufweisenden Ra
sterwalze 7 und dem mit harten Druckplatten belegten
Plattenzylinder 3 angeordnete Auftragwalze 5 besitzt
einen auf einer Stahlunterlage 9 etwa in Form eines auf
einer Achse aufgenommenen Stahlmantels etc. aufgenomme
nen, äußeren Gummimantel 10. Dieser wird, wie am besten
aus Fig. 2 erkennbar ist, durch mit Abstand nebeneinan
der angeordnete Gummitücher 10 a gebildet. Die axiale
Ausrichtung und die Breite der Gummitücher 10 a entspricht
dabei der axialen Ausrichtung und Breite der auf dem
Plattenzylinder 3 aufgenommenen Druckplatten. Die Gummi
tücher 10 a sind auf den Stahlmantel 9 aufgeklebt. Hier
zu können an ihrer Unterseite mit einer selbstklebenden
Beschichtung, die mit einer abziehbaren Schutzfolie ab
gedeckt ist, versehene Gummitücher Verwendung finden.
Diese können einfach unter Abziehen der Schutzfolie auf
geklebt werden, wobei zur Erzielung eines gewissen An
preßdrucks eine Anstellung der Auftragwalze 5 an den
Plattenzylinder 3 und eine langsame Zylinderdrehung etwa
mit Hilfe des Waschantriebs, erfolgen können.
Die am Umfang der Auftragwalze 5 festlegbaren Gummitü
cher 10 a bestehen aus einer textilen Trägerschicht mit
gummielastischer Auflage. Die Gesamtdicke der Gummitü
cher 10 a kann 1,5 mm bis 4,5 mm betragen und beträgt im
dargestellten Ausführungsbeispiel 2,5 mm. Die Härte der
Gummitücher 10 a kann 60° bis 80° Shore betragen und be
trägt im dargestellten Ausführungsbeispiel 68° Shore.
Ein derartiges Gummituch ist auch zur Übertragung der
Farbe auf die Papierbahn 1 geeignet. Die Gummizylinder 2
sind dementsprechend mit jeweils einem Gummituch glei
cher Dicke und Härte wie die Gummitücher 10 a der Auftrag
walze 5 bespannt.
Die Enden der auf der Auftragwalze 5 aufgenommenen Gum
mitücher 10 a werden zur Sicherung gegen Abreißen und
Aufquetschen zwischen zwei Klemmflächen eingespannt.
Hierbei kann es sich um die Klemmflächen einer Spann
vorrichtung handeln. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen die Enden der Gummitücher 10 a, wie am besten aus
Fig. 3 erkennbar ist, an den nach außen konvergierenden
Flanken eines zugeordneten Umfangskanals 11 der Auftrag
walze 5 an und sind durch eine sie im Bereich des Um
fangskanals 5 übergreifende Halteleiste 12 gesichert,
die zu den Flanken des Umfangskanals 11 parallele Flan
ken aufweist, so daß sich zueinander parallele Klemmflä
chen ergeben, zwischen denen die Enden der Gummitücher
10 a einspannbar sind. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel besitzen die Halteleisten 12 einen trapezförmigen
Querschnitt mit ebenen, zueinander parallelen Umfangs
flächen und nach außen konvergierenden Seitenflächen.
Die Länge der Halteleisten 12 entspricht, wie Fig. 2
erkennen läßt, der Breite des jeweils zugeordneten Gum
mituchs 10 a, so daß jedem Gummituch 10 a eine eigene Hal
teleiste 12 zugeordnet ist. Die Halteleisten 12 können
mittels einer Schnellspannvorrichtung aufgespannt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Halte
leisten 12 einfach durch über ihre Länge gleichmäßig
verteilte Halteschrauben 13 gesichert, die in die Stahl
unterlage 9 eingreifen und deren Kopf, wie Fig. 3 wei
ter zeigt, gegenüber der radial innerhalb des wirksamen
Walzenumfangs angeordneten Außenfläche der zugeordneten
Halteleiste 12 versenkt ist.
Die Länge der Gummitücher 10 a entspricht im dargestell
ten Ausführungsbeispiel dem Umfang der Auftragwalze 5.
Die einander gegenüberliegenden Enden der Gummitücher
10 a greifen dementsprechend jeweils in denselben Umfangs
kanal 11 ein. Es wäre aber auch denkbar, lediglich einen
halben Walzenumfang umfassende Gummitücher vorzusehen,
deren Enden in zwei um 180° einander gegenüberliegende
Umfangskanäle eingreifen, wie dies im Falle der auf dem
Plattenzylinder 3 aufgenommenen Druckplatten in der Re
gel der Fall ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, über der Länge
der Auftragwalze 5 vier nebeneinander angeordnete Gummi
tücher 10 a vorgesehen, die paarweise um 180° gegeneinan
der versetzt sind, so daß sich zwei in axialer Richtung
um ihre Länge und in Umfangsrichtung um 180° gegeneinan
der versetzte Umfangskanäle 11 ergeben. Die Auftragwalze
5 ist gegenüber dem Plattenzylinder 3 so eingestellt,
daß sich die Umfangskanäle 11 beim Durchgang durch den
Walzenspalt zwischen Auftragwalze 5 und Plattenzylinder
3 auf den Zylindergruben 4 des Plattenzylinders 3 abwäl
zen und außerhalb der Zylindergruben 4 eine zuverlässige
Einfärbung der Druckplatten erfolgt. Die beim dargestell
ten Ausführungsbeispiel um ihre Länge und um 180° gegen
einander versetzten Umfangskanäle 11 der Auftragwalze 5
wälzen sich dementsprechend auf verschiedenen Zylinder
gruben 4 des Plattenzylinders ab, so daß eine schlagar
tige Antriebsentlastung unterbleibt. Zur Gewährleistung
einer zuverlässigen Einfärbung der Druckplatten ist die
maximale Breite der Umfangskanäle 11 kleiner als oder
höchstens gleichgroß wie die lichte Weite der Zylinder
gruben 4 des Plattenzylinders 3. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel sind die nebeneinander angeordneten
Gummitücher, wie Fig. 2 ferner erkennen läßt, mit Ab
stand nebeneinander angeordnet, so daß sich zwischen
einander benachbarten Gummitüchern 10 a nutenförmige Ein
stiche 14 ergeben, die eine Beaufschlagung der Auftrag
walze 5 mit unterschiedlichen Farben ermöglichen.
Zur Gewährleistung eines zu den Kanten des zugeordneten
Umfangskanals 11 lotrechten Verlaufs der seitlichen Kan
ten der Gummitücher 10 a sind im Bereich der den Gummi
tuchanfang aufnehmenden Flanke der Umfangskanäle 11 pro
zugeordnetem Gummituch, d. h. pro Druckplattenbreite,
zwei in Achsrichtung gegeneinander versetzte, in Fig. 3
näher dargestellte Anschlagstifte 15 vorgesehen. Der axiale Abstand
der paarweise zusammengehörenden Anschlagstifte 15 kann
so bemessen sein, daß das jeweils zugeordnete Gummituch
10 a mit seinen Seitenflanken an den Anschlagstiften 15
anliegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die
ser Abstand etwas kleiner als die Gummituchbreite bemes
sen sein. Die Gummitücher 10 a sind dementsprechend, wie
in Fig. 4 angedeutet ist, im Bereich ihrer vorlaufenden
Kante mit hier durch gestanzte Löcher gebildeten Ausneh
mungen 16 versehen, deren Abstand und lichte Weite dem
Abstand und dem Durchmesser der zugeordneten Anschlag
stifte 15 entspricht. Beim Aufkleben der Gummitücher 10 a
können diese dementsprechend mit ihren Ausnehmungen 16
an den walzenseitig vorgesehenen Anschlagstiften 15 ein
gehängt werden, womit sich automatisch die gewünschte
rechtwinklige Ausrichtung ergibt. Die Länge der Anschlag
stifte 15 ist so bemessen, daß diese das jeweils zuge
ordnete Gummituch 10 a mit einem Sicherheitsabstand über
ragen, was die Handhabung erleichtert. Zur Vermeidung
von Kollisionen mit den in die Umfangskanäle 11 einsetz
baren Halteleisten 12 sind diese mit im axialen Bereich
der Anschlagstifte 15 angeordneten Ausnehmungen 17 ver
sehen, in die der über das zugeordnete Gummituch 10 a
vorstehende Bereich der Anschlagstifte 15 eintauchen
kann. Hierdurch ergibt sich gleichzeitig auch eine Mon
tageerleichterung.
Claims (18)
1. Farbwerk, insbesondere Kurzfarbwerk für mit einer
harten Druckform arbeitende, eine der Viskosität von
Offsetfarben in etwa entsprechende Viskosität aufwei
sende Druckfarben verarbeitende Druckmaschinen, ins
besondere Offsetdruckmaschinen, mit einer die auf ei
nem Zylinder (3) aufgespannte harte Druckform ein
färbenden, mit gleicher Geschwindigkeit wie die Druck
form umlaufenden Auftragwalze (5), die mit einem
durch mindestens ein auf eine Stahlunterlage (9) auf
gebrachte, vorzugsweise aufgeklebtes Gummituch (10 a)
gebildeten Gummimantels (10) versehen ist und einen
dem wirksamen Durchmesser der Druckform entsprechen
den Durchmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes auf der Auftragwalze (5) aufgenommene Gummituch
(10 a) eine Gesamtdicke im Bereich von 1,5 mm bis 4,5 mm
aufweist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes auf der Auftragwalze (5) aufgenommene Gummituch
(10 a) eine Gesamtdicke von etwa 2,5 mm, vorzugsweise
genau 2,5 mm aufweist.
3. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes auf der Auftragwal
ze (5) aufgenommene Gummituch (10 a) eine Härte von
60° bis 80° Shore, vorzugsweise Shore aufweist.
4. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Falle einer Offsetdruck
maschine jedes auf der Auftragwalze (5) aufgenommene
Gummituch (10 a) hinsichtlich Dicke und Härte dem das
Druckbild auf den Bedruckstoff (1) übertragenden Gum
mituch entspricht.
5. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (5) min
destens einen achsparallel verlaufenden Umfangskanal
(11) aufweist, in den die Enden jedes zugeordneten
Gummituchs (10 a) eingreifen und dessen lichte Weite
höchstens der lichten Weite einer hierauf sich abwäl
zenden Zylindergrube (4) des die Druckform aufnehmen
den Zylinders (3) entspricht.
6. Farbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die in einen Umfangskanal (11) eingreifenden Enden
jedes auf der Auftragwalze (5) aufgenommenen Gummi
tuchs (10 a) durch eine in den Umfangskanal (11) ein
setzbare Halteleiste (12) übergriffen sind.
7. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Halteleiste (12) zu den vorzugsweise nach außen
konvergierenden Flanken des jeweils zugeordneten Um
fangskanals (11) parallele Flanken aufweist.
8. Farbwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Halteleiste (12) einen trapezförmigen Querschnitt
aufweist.
9. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteleiste
(12) durch vorzugsweise versenkte Halteschrauben (13)
auftragwalzenseitig festlegbar ist.
10. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer
Flanke jedes Umfangskanals (11), vorzugsweise im Be
reich der den Gummituchanfang aufnehmenden Flanke,
pro zugeordnetem Gummituch (10 a) zwei Anschlagstifte
(15) vorgesehen sind, deren Abstand in Achsrichtung
höchstens der Breite des zugeordneten Gummituchs (10 a)
entspricht.
11. Farbwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gummituch (10) im Bereich seiner Forderkan
te zwei vorzugsweise durch gestanzte Löcher gebildete
Ausnehmungen (16) aufweist, deren Abstand dem Abstand
der in sie eingreifenden Anschlagstifte (15) ent
spricht.
12. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteleiste
(12) im Bereich der Anschlagstifte (15) eine Ausneh
mung (17) aufweist.
13. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß über der Länge der Auftrag
walze (5) mehrere Gummitücher (10 a) nebeneinander an
geordnet sind, deren Breite vorzugsweise der Breite
einer jeweils zugeordneten Druckform in etwa ent
spricht.
14. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteleiste
(12) eine der Breite des jeweils zugeordneten Gummi
tuchs (10 a) entsprechende Länge aufweist.
15. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander
angeordneten Gummitücher (10 a) mit Abstand (14) ne
beneinander angeordnet sind.
16. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß über der Länge
der Auftragwalze (5) in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzte Gummitücher (10 a) vorgesehen sind.
17. Farbwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die nebeneinander angeordneten Gummitücher (10 a)
paarweise um einen Winkel von vorzugsweise 180° gegen
einander versetzt sind.
18. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge jedes auf der
Auftragwalze (5) aufgenommenen Gummituchs (10 a) einem
ganzen Umfang der Auftragwalze (5) entspricht.
Priority Applications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER-ALBERT AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WU |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |