DE2323849B2 - Mehrfarben-nassoffset-rollen-rotationsdruckmaschine - Google Patents

Mehrfarben-nassoffset-rollen-rotationsdruckmaschine

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DE2323849B2 DE19732323849 DE2323849A DE2323849B2 DE 2323849 B2 DE2323849 B2 DE 2323849B2 DE 19732323849 DE19732323849 DE 19732323849 DE 2323849 A DE2323849 A DE 2323849A DE 2323849 B2 DE2323849 B2 DE 2323849B2
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Hermann 8900 Augsburg Fischer
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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/12Rotary lithographic machines for offset printing using two cylinders one of which serves two functions, e.g. as a transfer and impression cylinder in perfecting machines

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfarben-Naß-Offset-Rollen-Rotationsdruckmaschine zum beidseitigen Bedrucken einer Druckträgerbahn zwischen zwei Übertragungszylindern, wobei hinter jeder Druckwerkseinheit ein Trockner angeordnet ist.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DL-PS 58 311 bekannt. Jede Druckwerkseinheit besteht hier aus zwei annähernd übereinander angeordneten Gummizylindern, welche mit je einem durch je ein Farbwerk eingefärbten Plattenzylinder in Wirkverbindung stehen. Die Farbe wird von den Plattenzylindem auf die Gummizylinder übertragen zwischen welchen der Papierstrang horizontal hindurchgeführt und dadurch gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt wird. Mit jedem Druckwerk ist eine Trockenvorrichtung und eine Kühleinrichtung verbunden, so daß bei einfarbigern Druck sofort nach dem Druck getrocknet und gekühlt werden kann. Bei Mehrfarbendruck wird die Papierbahn erst nach dem beim Passieren der entsprechenden Anzahl Druckwerkseinheiten erstellten Mehrfarbendruck in die nächste Trocken- und Kühleinrichtung umgeleitet.
Bei einer derartigen Anordnung, bei der die Druckträgerbahn in jedem Druckwerk zwischen zwei Gummizylindern durchläuft, mit denen je eine Farbe und Feuchtmittel von beiden Seiten auf die Bahn aufgebracht wird, fällt die Spannung der Papierbahn nach jedem Druckwerk stark ab, da der Druckträger ohne Zwischentrocknung von beiden Seiten her mehrfach nacheinander mit Feuch'mitteln beaufschlagt wird, die zusammen mit der mehrfachen Quetschung zwischen den Gummizylindern zu einer Bahnlängung führen. Infolge der ungleichmäßigen Bahnspannung besteht hier die Gefahr einer fehlenden Registerhaltigkeit.
Da bei derartigen Reihenmaschinen bekanntlich vor dem letzten Druckwerk noch eine bestimmte Mindestbahnspannung vorhanden sein muß, um ein Flattern des Druckträgeis und damit einen unsauberen Druck zu vermeiden, muß hier vor dem ersten Druckwerk eine sehr hohe Bahnspannung eingestellt werden. Die zulässige Höhe der Bahnspannung ist jedoch durch die Eigenschaften des Druckträgers begrenzt. Insbesondere bei den heute gebräuchlichen sehr geringen Papierstärken besteht daher bei der bekannten Anordnung die Gefahr von Papierbahnrissen. Dieses Problem tritt bei Hochdruck- oder Trockenoffsetmaschinen nicht auf, da hier die vorstehend geschilderte Längung des Druckträgers durch die Feuchtflüssigkeit entfällt.
Zur Behebung dieses Problems sind bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Mehrfarben-Naß-Offset-Rollen-Rotationsdruckmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Druckträgerbahnspannung gegenüber bekannten Reihenmaschinen vergleichmäßigt ist und ein registerhaltiges Bedrucken dünner Papiere mit mehreren Farben gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß jedem der beiden Übertragungszylinder mehrere Plattenzylinder zugeordnet sind, daß die beiden zusammenwirkenden Übertragungszylinder gleichen Durchmesser aufweisen und die Ebene ihrer Achsen in einem Winkel zur Ebene der Druckträgerbahn angeordnet ist, wobei der obeniiegende Übertragungszylinder gegenüber dem unten liegenden Übertragungszylinder in Bahnlaufrichtung nach vorne versetzt und daß die Druckträgerbahn hinter den Übertragungszylindern jeweils berührungsfrei dem Trockner zugeführt ist.
Die hiermit erzielbaren Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß das Papier nur einem einzigen Walkprozeß ausgesetzt wird und die aufzubringende Feuchtigkeit nur in der vom Gummituch aufnehmbaren Menge auf die Bahn gelangt, während der Rest zurückgeführt wird. Darüber hinaus gewährleistet die Anordnung der Übertragungszylinder in einer schrägen Ebene eine teilweise Umschlingung und verkürzt somit die freie Bahnlänge, wobei auch noch die Rutschgefahr vermindert wird. Die berührungsfreie Führung der Bahn zum Trockner verhindert das Abschmieren und ermöglicht zudem einen schnellen Ausgleich der durch Feuchten und Quetschen beim Druck entstandenen einmaligen Längung der Bahn infolge eines Schrumpfvorgangs. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen vermeiden infolgedessen ein Flattern der Papierbahn, das zu fehlerhaften Registern führt, und ermöglichen, die Bahn mit geringen Eingangsspannungen zuzuführen, wodurch die Gefahr von Bahnrissen ausgeschaltet wird.
Es ist zwar beispielsweise aus der DT-PS 5 28 309 oder US-PS 25 25 931 an sich bekannt, einem Übertragungszylinder mehrere Plattenzylinder zuzuordnen. Die bekannten Ausführungen lassen jedoch eine völlig andere Zielrichtung erkennen. Das ist bei der DT-PS 5 28 309 die Einstellung der Farbwerkseinheiten und bei der US-PS 25 25 931 das gegenseitige Abfärben der Gummizylinder zu verhindern und nach dem zu diesem Zweck vorgesehenen Anheben beider Gummizylinder den registerhaltigen Weiterdruck des nächsten Bogens zu ermöglichen. Bei einer Bogenmaschine tritt jedoch das Problem der Papierbahnspannung nicht auf.
Ferner ist es aus der CH-PS 3 63 359 bekannt, zur Vermeidung des Schlupfes der Papierbahn beim Aufeinandertreffen der Gruben der Gummizylinder eine seitliche Versetzung der Druckwerkszylinder vorzusehen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung dient diese Maßnahme jedoch zur Verkürzung der freien Bahnlänge.
Aus der DT-AS 16 04 931 ist es weiterhin bekannt, die Papierbahn hinter jedem Druckwerk einem Trockner zuzuführen. Bei der aus der genannten DT-AS 16 04 931 bekannten Anordnung handelt es sich jedoch
um Trockner zwischen Tiefdruckwerken, bei denen bekanntlich dünnflüssige Farben verwendet werden, die ohne Hilfe von Trocknern bis zur Auslage der Exemplare nicht wischfest sind. Im Gegensatz dazu finden bei Offsetdruckmaschinen bekanntlich zähe Farben Verwendung, die an sich sehne!! abtrocknen Im Fall der vorliegenden Erfindung kommt der Trocknung daher neben dem Verhinderns des Abschmierens erster Linie die Aufgabe zu, die durch die Feuchtung und Quetschung unerwünschte Längung durch Schrumpfen beim Trocknen möglichst schnell auszugleichen.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß auch bei einer zusammenschauenden Betrachtungsweise der bekannten Anordnungen die vorliegende Erfindung weder hinsichtlich der Aufgabe noch hinsichtlich der Lösung nahelag.
In der Beschreibung werden Ausluhrungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Offsetrotationsdruckmaschine für beidseitigen Druck mit vier Farben in Seitenansicht schematisch,
F i g. 2 eine Offsetrotationsdruckmaschine für beidseitigen Druck mit zwei Farben in Seitenansicht schematisch,
F i g. 3 eine andere Ausführung der Anordnung nach F i g. 2.
Die Druckträgerbahn 1, die von einer nicht näher dargestellten, durch einen Gurtantrieb abgebremsten Rolle abgezogen wird, läuft zwischen den Gummizylindein 2 und 3 hindurch und wird dabei mit den von den Plattenzylindern 4 bis 11 auf die Gummitücher aufgebrachten Sujets versehen. Jeder Plattenzylinder 4 bis 11 ist dabei, wie dies in F i g. 1 für die Plattenzylinder 4 und 11 angedeutet ist, mit einem Farbwerk 12, 13 und einem in Drehrichtung der Plattenzylinder 4. 11 vor dem Farbwerk 12, 13 liegenden Feuchtwerk 14, 15 versehen. Durch jeden der vier Plattenzylindcr 4 bis 7 bzw. 8 bis 11 kann dabei eine andere Farbe aufgetragen werden, so daß durch-die gezeigte Anordnung ein Vierfarben-Schön- und -Widerdruck auf den Druckträger aufbringbar ist. Die Durchmesser der beiden Gummizylinder 2. 3 sind gleich groß und deren Umfang sind zum Verhindern des Antrocknens der Farbe höchstens der Summe der Umfange der mit ihnen zusammenwirkenden Plattenzylinder 4 bis 11. Dadurch ergibt sich auch eine gedrängte, raumsparende Bauweise. Selbstverständlich muß der Umfang der Gummizylinder 2, 3 dabei stets ein Vielfaches der Umfange de; Plattcnzylinder 4 bis 11 betragen, um die Abwicklung zu gewährleisten. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Achsen 16, 17 der beiden Gummizylinder 2, 3 in einer zur Druckträgerbahn 1 schräg stehenden Ebene 18 angeordnet. Dadurch ergibt sich eine teilweise Umschlingung der Gummizylinder 2 und 3, wodurch ein Rutsehen der Druckträgerbahn 1 während des Drucks verhindert wird und damit die Passerhaltigkeit gewahrt ist.
Nach Verlassen der Druckzone zwischen den beiden Gummizylindern 2, 3 gelangt die Druckträgerbahn 1 berührungslos in einen Trockner 19, und zwar gezogen durch hinter dem Trockner 19 angeordnete Kühl- bzw. Zugwalzen 20. Dadurch kann die einmalige Längung der Druckträgerbahn 1 infolge der Feuchtung und Quetschwirkung zwischen den beiden Gummizylindern 2, 3 leicht ausgeglichen und ein Flattern mit fehlerhaftem Register vermieden werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird die Bahn 21 in zwei Druckwerken 22 und 23 beidseitig bedruckt, und zwar zwischen den Gummizylindern 24, 25 bzw. 26. 27. jedem derselben sind jeweils zwei Plattenzylinder halben Durchmessers 28. 29 und 30, 31 bzw. 32. 33 und 34, 35 zugeordnet, von denen jeder wieder mit einem Farbwerk 36 und einem in Drehrichtung vorgeschalteten Feuchtwerk 37 (wie für den Plattenzylinder 33 gezeigt ist) versehen ist. Im Druckwerk 22 können mit einer derartigen Anordnung zwei Farben Schöndruck und zvvei Farben Widerdruck hergestellt werden, während im Druckwerk 23 weitere zwei Farben Schön- und zwei Farben Widerdruck aufbringbar sind. Nach Passieren des Druckwerks 23 wird die Bahn 21 berührungslos in einen Trockner 38 bekannter Bauart mit Hilfe der hinter diesem angeordneten Kühl- bzw. Zugwalzen 39 gezogen.
Eine durch die Feuchtung und Quetschung im ersten Druckwerk 22 hervorgerufene geringe Längung kann durch Zwischenschaltung eines Hiifstrockners 40 weitgehend wieder aufgehoben werden. Man kann die Längung im ersten Druckwerk 22 auch dadurch verringern, daß man auf den Plattenzylinder 28, 29, 30, 31 diejenigen Sujets aufbringt, die weniger Feuchtflüssigkeit brauchen, d. h. deren farbführende Flächen größer sind als die der im Druckwerk 23 eingesetzten Platten.
An Stelle der doppelt großen Gummizylinder 24, 25. 26. 27. die eine gute Zugänglichkeit, aber dafür einen größeren Raumbedarf aufweisen, können selbstverständlich auch Gummizylinder verwendet werden, die denselben Durchmesser wie die Plattcnzylinder haben, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Derartige Druckwerksanordnungen eignen sich, ebenso wie die nach F i g. 2. auch für das Bedrucken von zwei Bahnen 47, 56 im Zweifarben-Schön- und -Widerdruck, wie dies an Hand der F i g. 3 nachstehend erläutert wird.
Die Gummizylinder des einen Druckwerks 41 sind dabei mit 42 und 43, die des anderen Druckwerks 44 mit 45 und 46 bezeichnet. Die eine Bahn 47 wird dabei von einer nicht näher dargestellten Rolle abgezogen und nach dem Druckvorgang zwischen den Gummizylindern 42, 43 berührungslos durch einen Trockner 48 mittels hinterhalb desselben angeordneter Kühl- bzw. Zugwalzen 49 gezogen. Am Gummizylinder 42, 43 sind Plattenzylinder 50, 51 bzw. 52, 53 angeordnet, von denen jeder wiederum, wie dies für den Plattenzylinder 53 angedeutet ist, mit einem Farbwerk 54 und einem Feuchtwerk 55 versehen ist.
Die zweite Bahn 56 wird in ähmlichcr Weise beidseitig mit zwei Farben bedruckt, indem sie zwischen den Gummizylindern 45, 46 hindurchgeführt und auf ihr die von den Plattenzylindern 57, 58, 59, 60 aufgetragenen Sujets abgedruckt werden. Die Plattenzylinder 57 bis 60 sind dabei, wie dies für den Plattenzylinder 53 beschrieben ist, jeweils mit Färb- und Feuchtwerken ausgestattet. Nach dem Bedrucken wird die Bahn 56 berührungslos in einen Trockner 61 durch hinter demselben angeordnete Kühl- bzw. Zugwalzen 62 gezogen und. ebenso wie die Bahn 47, zu einem nicht näher dargestellten Falzapparat weitergeleitet. Die Ausbildung der Druckwerke nach F i g. 3 ist selbstverständlich auch für die in F i g. 3 beschriebene Betriebsweise geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrfarben-Naß-Offset-Rollen-Rotationsdruckmaschine zum beidseitigen Bedrucken einer Druckträgerbahn zwischen zwei Übertragungszylindern, wobei hinter jeder Druckwerkseinheit ein Trockner angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Übertragungszylinder (2, 3) mehrere Plattenzylinder (4 bis 11) zugeordnet sind, daß die beiden zusammenwirkenden Übertragungszylinder (2, 3) gleichen Durchmesser aufweisen und die Ebene ihrer Achsen in einem Winkel zur Ebene der Druckträgerbahn (1) angeordnet ist, wobei der oben liegende Übertragungszylinder (2) gegenüber dem unten liegenden Übertragungszylinder (3) in Bahnlaufrichtung nach vorne versetzt ist und daß die Druckträgerbahn (1) hinter den Übertragungszylindern (2, 3) jeweils berührungsfrei dem Trockner (19) zugeführt ist.
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