DE102007010433B4 - Druckwerk - Google Patents
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Abstract
Druckwerk (03) einer Druckmaschine mit einem Plattenzylinder (07) und mindestens einem dem Plattenzylinder (07) zugeordneten Werk (08; 09), welches eine im Druckbetrieb mit dem Plattenzylinder (07) zusammenarbeitende Auftragswalze (11; 17) umfasst, die an ihrer zylindrischen Außenseite einen elastisch deformierbaren Belag (29) aufweist, wobei eine erste Auftragswalze (17) eine Farbauftragswalze (17) eines dem Druckwerk (03) zugeordneten Farbwerks (09) ist, wobei eine zweite Auftragswalze (11) eine Feuchtauftragswalze (11) eines dem Druckwerk (03) zugeordneten Feuchtwerks (08) ist, wobei die Auftragswalzen (11; 17) einen Sleeve (28) umfassen, der den Belag (29) trägt, wobei der Sleeve (28) als eine Metallhülse (28) ausgebildet ist, wobei ein Ballen (30) der Auftragswalzen (17; 11) Druckluftöffnungen (35) aufweist, wobei der Durchmesser der Auftragswalzen (11; 17) gleich ist dem Durchmesser des Plattenzylinders (07) oder bis zu 2% kleiner, wobei der Plattenzylinder (07) eine Druckplatte am Umfang aufweist, wobei der Plattenzylinder (07) in axialer Richtung sechs Druckplatten aufweist, wobei der Plattenzylinder...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Druckwerk gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Aus der
EP 02 79 295 A2 ist ein Druckwerk für eine Hochdruck- oder Offsetdruckmaschine mit einem Kurzfarbwerk bekannt, welches eine Farbauftragswalze umfasst, auf deren Stahlmantel ein Gummituch aufgebracht ist, welches eine Gesamtdicke zwischen 1,5 mm und 4,5 mm und eine Härte von 60° bis 80° Shore aufweist. Bei diesem Druckwerk entspricht der Durchmesser der Auftragswalze dem Durchmesser des Plattenzylinders, der auch dem Durchmesser des Gummizylinders entspricht. - Aus der
DE 32 23 352 A1 ist eine Flachdruckmaschine mit einem Farbwerk, einem Feuchtwerk, einem Druckplattenzylinder und einem Gummituchzylinder bekannt, wobei der Druckplattenzylinder und die Farbübertragungswalze des Farbwerks gleichen Durchmesser aufweisen. Auch die Walzen des Feuchtwerks können den gleichen Durchmesser aufweisen wie der Druckplattenzylinder und die Farbübertragungswalze. Hierdurch soll das Schablonieren reduziert bzw. vollständig vermieden werden. - Die
US 43 81 709 A offenbart einen Druckzylinder mit einem hohlen Stahlzylinder, der auf zwei zylindrischen Sleeves getragen ist, die auf hydraulischem Wege expandierbar sind, um den hohlem Stahlzylinder auf dem Druckzylinder unter Friktion zu fixieren. - Die
DE 10 2005 015 868 A1 , dieEP 1 161 345 B1 , dieDE 19 13 328 U , dieDE 10 2004 005 576 A1 , dieDE 100 12 189 A1 und dieDE 103 03 386 A1 offenbaren Auftragwalzen in einem Farbwerk einer Druckmaschine. Die Auftragwalze weist einen Sleeve auf, der einen elastisch deformierbaren Belag trägt. - Die nachveröffentlichte
DE 10 2006 030 290 B3 offenbart ein Druckwerk, wobei der Plattenzylinder den Umfang einer Zeitungsseite und in axialer Richtung sechs Zeitungsseiten aufweist. Der Umfang von Farbauftragwalze und Feuchtauftragwalze entsprechen dem Umfang des Plattenzylinders. Die Farbauftragwalze kann einen Sleeve aufweisen. - Das Prinzip der Sleeve Technologie besteht darin, dass eine dünnwandige Metallhülse, also ein Sleeve, dessen Innendurchmesser so dimensioniert ist, dass der Sleeve sich unter Pressluftbeaufschlagung aufweitet, axial auf den Plattenzylinder aufgeschoben werden kann. Nach Abschalten der Pressluft sitzt der Sleeve fest auf dem Plattenzylinder.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk zu schaffen, bei dem sich Vorteile im Produktionsablauf und in der Produktqualität ergeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Vorteile der Sleeve-Technologie nun auch im Zusammenhang mit einem Farbwerk bzw. einem Feuchtwerk eines Druckwerks nutzbar sind, wodurch sich Vorteile im Produktionsablauf und in der Produktqualität ergeben.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Druckwerks gemäß der Erfindung; -
2 einen schematischen Schnitt durch eine mit einem Sleeve versehene Auftragswalze eines Druckwerks z. B. nach1 ; -
3 einen schematischen Schnitt durch eine Auftragswalze senkrecht zur Walzenachse; -
4 einen schematischen Schnitt durch den elastisch deformierbaren Aufzug samt Sleeve der Auftragswalze nach3 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; -
5 einen Druckturm mit ausgebildeten Doppeldruckeinheiten; -
6 einen Druckturm mit ausgebildeten Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit. - Gemäß
1 umfasst ein Druckwerk03 einer im Übrigen hier nicht näher dargestellten Druckmaschine einen Druckwerkszylinder06 , z. B. Übertragungszylinder06 , insbesondere einen Gummizylinder06 , einen mit diesem zusammenwirkenden Druckwerkszylinder07 , z. B. Formzylinder07 , insbesondere einen Plattenzylinder07 , sowie zwei dem Plattenzylinder07 zugeordnete Werke08 ;09 , nämlich ein Feuchtwerk08 und ein Farbwerk09 . - Bei dem Feuchtwerk
08 kann es sich beispielsweise um ein Bürstenfeuchtwerk, um ein Sprühfeuchtwerk oder um ein Filmfeuchtwerk handeln. Das Feuchtwerk08 umfasst eine Auftragswalze11 , nämlich eine Feuchtauftragswalze11 , die in ihrer Funktionsstellung an den Plattenzylinder07 angestellt ist und von einer Feuchtmittelquelle12 kommendes Feuchtmittel über Zwischenwalzen13 ;14 auf den Plattenzylinder07 aufträgt. In1 ist die Auftragswalze11 in ihrer vom Plattenzylinder07 abgestellten Position dargestellt. - Die Feuchtauftragswalze
11 und die der Feuchtmittelquelle12 zugewandte Zwischenwalze13 können an ihrer zylindrischen Oberfläche jeweils mit einem elastisch deformierbaren Belag versehen sein, was in1 durch die dick ausgezogene Umfangslinie angedeutet ist. Die Zwischenwalze14 kann demgegenüber mit einer harten Oberfläche beispielsweise aus Metall oder Kunststoff versehen sein, insbesondere chrombeschichtet sein. Die Feuchtauftragswalze11 und die Zwischenwalze13 können für eine räumliche Bewegung bzw. für eine Einstellung des jeweils gewünschten Anpressdrucks in ggf. fernsteuerbar betätigbaren automatischen Walzenschlössern16 gelagert sein. - Das Farbwerk
09 umfasst eine Walze17 , z. B. Auftragswalze17 , nämlich eine Farbauftragswalze17 , die in ihrer Funktionsstellung an den Plattenzylinder07 angestellt ist und von einer Farbquelle18 , beispielsweise einem Farbkasten18 kommende Farbe über einen aus vorzugsweise mehreren Walzen19 ;21 ;22 ;23 ;24 ;26 ;27 bestehenden Walzenzug auf den Plattenzylinder07 überträgt. Insbesondere kann der Walzenzug gemäß der hier dargestellten Ausführungsform folgendes umfassen: eine der Farbquelle18 zugeordnete Duktorwalze19 oder Tauchwalze19 , eine mit der Walze19 zusammenarbeitende Filmwalze21 , eine mit der Filmwalze21 zusammenarbeitende Übertragungswalze22 , eine mit der Übertragungswalze22 zusammenarbeitende Reibwalze23 , zwei weitere, mit der Reibwalze23 zusammenarbeitende Übertragungswalzen24 und26 , sowie eine weitere, mit den beiden Übertragungswalzen24 ;26 zusammenarbeitende Reibwalze27 , die mit der Farbauftragswalze17 zusammenarbeitet. - Die Walzen
17 ;22 ;24 und26 können wie angedeutet mit einer elastisch deformierbaren Oberfläche versehen sein, während die Walzen19 ;21 ;23 und27 mit einer harten Oberfläche beispielsweise aus Metall oder Kunststoff versehen sein können. Die Walzen17 ;21 ;22 ;24 ;26 können jeweils in automatischen Walzenschlössern16 gelagert sein, was u. a. eine Anstellung unter dem jeweils gewünschten Anpressdruck ermöglicht, und die Reibwalzen23 und27 können axial changierend ausgebildet sein, um die Farbverteilung weiter zu vergleichmäßigen. Insbesondere auch zwischen den Reibwalzen23 und27 und den jeweils hiermit zusammenwirkenden Walzen22 ;24 ;26 bzw.24 ;26 ;17 kann jeweils durch entsprechend unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten ein Schlupf ausgebildet sein. - Die Anordnung von Übertragungszylinder
06 , Plattenzylinder07 und Farbauftragswalze17 kann insbesondere so gewählt sein, dass die jeweiligen Achsen von Übertragungszylinder06 , Plattenzylinder07 und Farbauftragswalze17 in einer gemeinsamen Ebene liegen (nicht dargestellt). Die Farbauftragswalze17 kann jedoch auch winkelmäßig versetzt zur der den Übertragungs- und Plattenzylinder06 ;07 verbindenden Ebene angeordnet sein (beispielhaft in5 , rechtes Druckwerk03 ). Der Übertragungszylinder06 und der Plattenzylinder07 sind jeweils in einem Linearlager32 gelagert, welche eine lineare An- bzw. Abstellbewegung des Übertragungszylinders06 bzw. des Plattenzylinders07 zumindest im Wesentlichen in der genannten Ebene ermöglichen. - Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen der Plattenzylinder
07 und die Farbauftragswalze17 , vorzugsweise auch die Reibwalze27 jeweils den gleichen Durchmesser auf. Auch die Feuchtauftragswalze11 kann vorzugsweise diesen gleichen Durchmesser aufweisen. Unter „gleichem Durchmesser" ist in diesem Zusammenhang auch ein Durchmesser zu verstehen, der um bis zu 2%, vorzugsweise bis zu 1% kleiner ist als der Durchmesser des Plattenzylinders07 , und als Durchmesser des Plattenzylinders07 ist der Durchmesser des mit Druckplatten belegten Plattenzylinders07 zu verstehen. - Gemäß der Erfindung ist die Farbauftragswalze
17 und die Feuchtauftragswalze11 , wie in2 dargestellt, mit einem Sleeve28 , also einer formstabilen, dünnwandigen Metallhülse28 versehen, die einen elastisch deformierbaren Belag29 trägt. Der Innendurchmesser des Sleeves28 ist in an sich bekannter Weise so dimensioniert, dass der Sleeve28 samt elastischem Belag29 sich unter Pressluftbeaufschlagung über die Druckluftleitungen31 aufweitet und axial auf den Ballen30 der Auftragswalze17 ;11 aufgeschoben werden kann. Nach Abschalten der Pressluft sitzt der Sleeve28 samt Belag29 fest auf dem Ballen30 der Auftragswalze17 ;11 . In entsprechender Weise kann der Sleeve28 samt Belag29 unter erneuter Zuführung von Druckluft wieder vom Ballen30 der Auftragswalze17 ;11 abgezogen werden. - Der Ballen
30 der Auftragwalzen17 ;11 weist Druckluftöffnungen35 auf. -
4 zeigt einen schematischen Schnitt durch den elastisch deformierbaren Aufzug samt Sleeve28 der Auftragwalzen17 ;11 gemäß3 . - Der elastische Belag
29 kann mehrere übereinander geschichtete Lagen aus zumindest teilweise verschiedenen Werkstoffen umfassen, vgl.4 , wobei diese Lagen in ihrem Verbund den elastischen Belag29 beispielsweise entsprechend einem Drucktuch nach DIN 16621 bilden können. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Belag29 an seiner Druckfarbe transportierender Außenseite eine im Vergleich mit den übrigen Schichten dünne Deckschicht33 auf mit einer Härte im Bereich von 30° bis 45° Shore A, wobei diese Deckschicht33 aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff, z. B. aus einem Polymer besteht und eine Dicke im Bereich zwischen 30 μm und 60 μm, vorzugsweise von 50 μm +/–5% aufweist. Die Deckschicht33 kann an ihrer die Druckfarbe transportierenden Außenseite eine Mikrostruktur aufweisen. - Unterhalb der Deckschicht
33 kann eine Schicht34 aus einem Elastomer, vorzugsweise aus einem Kautschuk, insbesondere aus Gummi vorgesehen sein, wobei diese Schicht34 eine Härte von z. B. mindestens 50 Shore A aufweist, insbesondere im Bereich zwischen 60° und 80° Shore A und eine Dicke von 0,1 bis 0,4 mm, insbesondere von 0,2 mm +/–20% aufweisen kann. Die Schicht34 überdeckt eine Gewebeschicht36 , welche ihrerseits eine kompressible Schicht37 überdeckt, die auf dem Sleeve28 angeordnet ist. Die Gesamtdicke des Belags29 kann bei 2 mm oder knapp darunter, beispielsweise um bis zu 10% darunter, liegen. - In einer alternativen Variante kann die die Außenseite bildende Schicht, z. B. die Deckschicht
33 auch härter, z. B. mit mindestens 50 Shore A, insbesondere 60 bis 80 Shore A, aufweisen. In einer zu4 verschiedenen Variante kann die Deckschicht33 entfallen, und statt dessen die Außenseite direkt durch die Schicht34 gebildet werden. - Das Druckwerk
03 (vgl.1 ) weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen Übertragungszylinder06 mit doppeltem Umfang, z. B. bezogen auf den Plattenzylinder07 , d. h. einem Umfang entsprechend der in Druckrichtung gesehen doppelten Länge einer Druckplatte, und einen Plattenzylinder07 mit einfachem Umfang, d. h. insbesondere entspricht der Umfang der Länge einer stehenden Zeitungsseite (z. B. Broadsheetformat), d. h. mit einer Druckplatte am Umfang, und mit mindestens einer, insbesondere mehreren, in axialer Richtung des Plattenzylinders07 angeordneten Druckplatten, insbesondere mit zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht Druckplatten in axialer Richtung auf. Die Druckwerke03 können insbesondere so ausgebildet und angeordnet sein, das sie beispielsweise in 4/1-Druckmaschinen oder 6/1-Druckmaschinen eingesetzt werden können, insbesondere in Flachdruckmaschinen, beispielsweise in Rollenrotationsoffsetdruckmaschinen, insbesondere für den Zeitungsdruck. - Das Druckwerk
03 (vgl.1 ) kann beispielsweise ein Druckwerk03 einer Doppeldruckeinheit04 oder ein Druckwerk03 einer Satellitendruckeinheit05 , insbesondere einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit05 sein.5 zeigt in diesem Zusammenhang einen Druckturm01 mit vier übereinander angeordneten Doppeldruckeinheiten04 und6 zeigt einen Druckturm02 mit zwei übereinander angeordneten Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten05 . - Gemäß
5 sind somit insgesamt acht Druckwerke03 in der Anordnung von vier übereinander liegenden Doppeldruckeinheiten04 in einem Druckturm01 einer im Übrigen nicht näher dargestellten Rollenrotationsdruckmaschine, beispielsweise einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, zum zweiseitigen Bedrucken einer entlang eines Transportwegs38 durch die Druckmaschine hindurch transportierten Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, angeordnet. Wie in5 dargestellt können die Druckwerkszylinder06 ;07 einer jeden Doppeldruckeinheit04 so angeordnet sein, dass sie mit ihren jeweiligen Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, um beim Druck die Gefahr einer Bildung von Schwingungsstreifen zu vermeiden. Des Weiteren kann diese Ebene gegenüber der Führungsbahn bzw. dem Transportweg38 der Bedruckstoffbahn wie dargestellt um einen Winkel geneigt angeordnet sein, der kleiner als 90° ist und vorzugsweise im Bereich zwischen 75° und 88° liegt, vorzugsweise im Bereich zwischen 80° und 87° liegen kann und insbesondere zwischen 82° und 86° liegen kann, um bei jeder Druckstelle den optimalen Abreißwinkel zu realisieren. Dementsprechend kann die Ebene mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einnehmen, der Im Bereich zwischen 2° und 15°, vorzugsweise im Bereich zwischen 3° und 10°, insbesondere im Bereich zwischen 4° und 8° liegen kann. - Jedem Druckwerk
03 kann eine halbautomatische oder automatische Plattenwechselvorrichtung39 zugeordnet sein für einen halbautomatischen oder vollautomatischen Wechsel von Druckplatten auf den jeweiligen Plattenzylinder07 . - Gemäß
6 ist ein Druckturm02 mit zwei übereinander gestapelten Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten05 einer Druckmaschine, beispielsweise einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, zum zweiseitigen Bedrucken einer entlang eines hier nicht dargestellten Transportwegs durch die Druckmaschine hindurch transportierten Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, vorgesehen. Jede Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit05 umfasst einen zentralen, als Gegendruckzylinder41 wirkenden Satellitenzylinder41 sowie vier mit dem Satellitenzylinder41 zusammenwirkende Druckwerke03 . - Jeweils zwei Plattenzylinder
07 einer jeden Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit05 sind zumindest im Wesentlichen in horizontaler Richtung nebeneinander liegend angeordnet. Auch sind jeweils zwei Plattenzylinder07 einer jeden Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit05 zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung übereinander liegend angeordnet. Entsprechendes gilt für die Übertragungszylinder06 , deren Achsen zumindest in etwa ein Quadrat bilden. - Jedem Druckwerk
03 kann wiederum eine halbautomatische oder automatische Plattenwechselvorrichtung39 zugeordnet sein für einen halbautomatischen oder vollautomatischen Wechsel von Druckplatten auf den jeweiligen Plattenzylinder07 . -
- 01
- Druckturm
- 02
- Druckturm
- 03
- Druckwerk
- 04
- Doppeldruckeinheit
- 05
- Satellitendruckeinheit, Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit
- 06
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder
- 07
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
- 08
- Werk, Feuchtwerk
- 09
- Werk, Farbwerk
- 10
- 11
- Auftragswalze, Feuchtauftragswalze
- 12
- Feuchtmittelquelle
- 13
- Zwischenwalze
- 14
- Zwischenwalze
- 15
- 16
- Walzenschloss, automatisch
- 17
- Walze, Auftragswalze, Farbauftragswalze
- 18
- Farbquelle, Farbkasten
- 19
- Walze, Duktorwalze, Tauchwalze
- 20
- 21
- Walze, Filmwalze
- 22
- Walze, Übertragungswalze
- 23
- Walze, Reibwalze
- 24
- Walze, Übertragungswalze
- 25
- 26
- Walze, Übertragungswalze
- 27
- Walze, Reibwalze
- 28
- Sleeve, Metallhülse
- 29
- Belag, elastisch
- 30
- Ballen
- 31
- Druckluftleitung
- 32
- Linearlager
- 33
- Deckschicht
- 34
- Schicht
- 35
- Druckluftöffnung
- 36
- Gewebeschicht
- 37
- Schicht
- 38
- Transportweg
- 39
- Plattenwechselvorrichtung
- 40
- 41
- Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
Claims (33)
- Druckwerk (
03 ) einer Druckmaschine mit einem Plattenzylinder (07 ) und mindestens einem dem Plattenzylinder (07 ) zugeordneten Werk (08 ;09 ), welches eine im Druckbetrieb mit dem Plattenzylinder (07 ) zusammenarbeitende Auftragswalze (11 ;17 ) umfasst, die an ihrer zylindrischen Außenseite einen elastisch deformierbaren Belag (29 ) aufweist, wobei eine erste Auftragswalze (17 ) eine Farbauftragswalze (17 ) eines dem Druckwerk (03 ) zugeordneten Farbwerks (09 ) ist, wobei eine zweite Auftragswalze (11 ) eine Feuchtauftragswalze (11 ) eines dem Druckwerk (03 ) zugeordneten Feuchtwerks (08 ) ist, wobei die Auftragswalzen (11 ;17 ) einen Sleeve (28 ) umfassen, der den Belag (29 ) trägt, wobei der Sleeve (28 ) als eine Metallhülse (28 ) ausgebildet ist, wobei ein Ballen (30 ) der Auftragswalzen (17 ;11 ) Druckluftöffnungen (35 ) aufweist, wobei der Durchmesser der Auftragswalzen (11 ;17 ) gleich ist dem Durchmesser des Plattenzylinders (07 ) oder bis zu 2% kleiner, wobei der Plattenzylinder (07 ) eine Druckplatte am Umfang aufweist, wobei der Plattenzylinder (07 ) in axialer Richtung sechs Druckplatten aufweist, wobei der Plattenzylinder (07 ) einen Umfang einer stehenden Zeitungsseite aufweist, wobei das Druckwerk als 6/1-Druckwerk (03 ) ausgebildet ist. - Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (
03 ) einen Übertragungszylinder (06 ) mit, bezogen auf den Plattenzylinder (07 ), doppelten Umfang aufweist. - Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Auftragswalzen (
11 ;17 ) bis zu 1% kleiner ist als der Durchmesser des Plattenzylinders (07 ). - Druckwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (
03 ) einen Übertragungszylinder (06 ) aufweist und dass die Achsen des Übertragungszylinders (06 ), des Plattenzylinders (07 ) und der Farbauftragswalze (17 ) in einer Ebene liegen. - Druckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 2° und 15° einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 3° und 10° einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 4° und 8° einnimmt.
- Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (
09 ) mindestens eine changierende Reibwalze (23 ;27 ) umfasst. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch deformierbare Belag (
29 ) an seiner Außenseite eine Deckschicht (33 ) mit einer Härte im Bereich zwischen 30° und 45° Shore A aufweist. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch deformierbare Belag (
29 ) an seiner Außenseite eine elastomere Schicht (34 ) mit einer Härte von mindestens 50° Shore A, insbesondere im Bereich von 60° bis 80° Shore A, aufweist. - Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) eine Dicke im Bereich zwischen 30 μm und 60 μm aufweist. - Druckwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) eine Dicke von 50 μm +/–5% aufweist. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) aus einem elastischen Werkstoff besteht. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) aus einem Kunststoff besteht. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) an ihrer Druckfarbe transportierenden Außenseite eine Mikrostruktur aufweist. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) eine Schicht (34 ) aus einem Elastomer überdeckt, wobei diese Schicht (34 ) eine Härte von mindestens 50° Shore A aufweist. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
33 ) eine Schicht (34 ) aus einem Elastomer überdeckt, wobei diese Schicht (34 ) eine Härte im Bereich zwischen 60° und 80° Shore A aufweist. - Druckwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Elastomer bestehende Schicht (
34 ) eine Dicke von 0,1 bis 0,4 mm aufweist. - Druckwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Elastomer bestehende Schicht (
34 ) eine Dicke von 0,2 mm +/– 20% aufweist. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Elastomer bestehende Schicht (
34 ) eine Gewebeschicht (36 ) überdeckt. - Druckwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeschicht (
36 ) eine kompressible Schicht (37 ) überdeckt. - Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die kompressible Schicht (
37 ) auf dem Sleeve (28 ) aufliegt. - Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sleeve (
28 ) dünnwandig (28 ) ausgebildet ist. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch deformierbare Belag (
29 ) nach Art eines Drucktuchs ausgebildet ist. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Doppeldruckeinheit (
04 ) zwei Druckwerke (03 ) angeordnet sind, dass die Achsen der beiden Übertragungszylinder (06 ), der beiden Plattenylinder (07 ) und der beiden Farbauftragswalzen (17 ) in einer Ebene liegen. - Druckwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 2° und 15° einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 3° und 10° einnimmt.
- Druckwerk nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 4° und 8° einnimmt.
- Druckwerk nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Druckturm (
01 ) vier Doppeldruckeinheiten (04 ) übereinander angeordnet sind. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass vier Druckwerke (
03 ) in einer Satellitendruckeinheit (05 ) angeordnet sind. - Druckwerk nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass zwei übereinander angeordnete Satellitendruckeinheiten (
05 ) in einem Druckturm (02 ) angeordnet sind.
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