DE102017215920A1 - Changierbare Walze sowie Druckmaschine mit mehreren Druckwerken mit einer derartigen Walze - Google Patents

Changierbare Walze sowie Druckmaschine mit mehreren Druckwerken mit einer derartigen Walze Download PDF

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Abstract

Bei einer Walze für ein Druckwerk einer Druckmaschine mit einem Walzenaußenkörper, welcher auf einem Walzeninnenkörper axial hin- und herbewegbar gelagert ist, ist das Hin- und Herbewegen durch einen pneumatischen Antrieb bewirkbar, indem wahlweise eine erste und eine zweite Kammer, die im Walzeninnern jeweils in Art eines Zylinder-Kolbensystems zwischen einem oder mehreren walzenaußenkörperfesten Bauelementen und einem oder mehreren walzeninnenkörperfesten Bauelementen ausgebildet sind, mit Druckluft beaufschlagbar sind. Die relativ zueinander axialbeweglichen Teile der die jeweiligen Kammer begrenzenden Bauelemente bilden auf der einander zugewandten Seite zwischen sich eine berührungsfreie Dichtung aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine changierbare Walze sowie eine Druckmaschine mit Druckwerken mit einer derartigen Walze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 10.
  • Aus der DE 196 03 765 A1 ist eine changierbare Walze bekannt, deren die Mantelfläche umfassender Außenkörper über die Beaufschlagung zweier im Walzeninnern ausgebildeter Kammern mit Druckluft auf einer Achse hin und her bewegbar ist. Die Kammern sind gegeneinander und nach außen über Dichtungen abgedichtet. Eine auf dem selben Prinzip beruhende changierbare Walze ist auch durch die EP 0 453 847 A1 offenbart.
  • Wie z. B. aus der WO 2016/08705 A1 bekannt ist, werden in der Verpackungsindustrie in einer Vorrichtung bzw. einer Druckmaschine zur Dekoration von jeweils eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern zumeist mehrere Druckwerke verwendet. Dabei überträgt jedes dieser Druckwerke jeweils eine Druckfarbe auf ein von diesen Druckwerken gemeinsam verwendetes Drucktuch. Die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers wird dann durch eine Relativbewegung zwischen der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers und dem zuvor insbesondere mehrfarbig eingefärbten Drucktuch, insbesondere durch ein Abrollen der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers auf diesem Drucktuch, mit einem z. B. mehrfarbigen Druckmotiv dekoriert. In den Druckwerken erhält der jeweilige Druckformzylinder die Druckfarbe über ein mehrere Walzen umfassendes Farbwerk, von denen wenigstens eine als changierbare Walze, insbesondere als changierbare Reiterwalze, ausgeführt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte changierbare Walze sowie eine Druckmaschine mit Druckwerken mit einer derartigen Walze zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der gefundenen Lösung.
  • Ein Vorteil einer durch einen pneumatischen Antrieb getriebenen, d. h. changierten Walze besteht in den relativ zu mechanischen Antrieblösungen geringen Kosten. Indem der Changierantrieb in der Walze integriert ist, bedarf der Antrieb keinerlei weiteren Raumes. Sie ist auch besonders einfach nachrüstbar. Eine solche Walze arbeitet auch besonders verschleißarm.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführung mit einem teilweise, überwiegend oder gar vollständig berührungslos ausgeführtem Dichtungssystem. Dieses zumindest zum Teil oder gar völlig berührungslos ausgeführte Dichtungssystem führt zu keiner zusätzlichen reibungsbedingten Wärmeerzeugung. Schließlich ist infolge der verminderten Reibung eines zum Teil oder insgesamt berührungslos ausgeführten Dichtungssystems keine zusätzliche, die Reibung überwindende Kraft für die Erzeugung des Changierhubes erforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Die Beschreibung der erfindungsgemäßen Walze ist im Zusammenhang mit einer besonders vorteilhaften Anwendung in einem Druckwerk einer Druckmaschine zum Bedrucken von Hohlkörpern, insbesondere einer Dosendruckmaschine, dargelegt, jedoch für sich genommen nicht grundsätzlich hierauf beschränkt.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern mit mehreren Farbwerken;
    • 2 ein Farbwerk insbesondere für die in 1 dargestellte Vorrichtung in einer ersten Betriebsstellung;
    • 3 das Farbwerk insbesondere für die in 1 dargestellte Vorrichtung in einer zweiten Betriebsstellung;
    • 4 ein Kammerrakelsystem insbesondere für das in den 2 und 3 dargestellte Farbwerk;
    • 5 eine Schrägansicht einer Reibwalze;
    • 6 eine Schnittansicht durch eine Walze gemäß 5.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung vereinfacht und beispielhaft eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von insbesondere jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01, z. B. Zweiteildosen 01, wobei diese Hohlkörper 01 mit einer Fördereinrichtung z. B. sequentiell der z. B. als rotierendes oder zumindest rotierbares Zuführrad, insbesondere als Mandrelrad 02 ausgebildeten Transporteinrichtung zugeführt und dort an dieser Transporteinrichtung einzeln jeweils an einem Halter gehalten werden. Im Folgenden wird aufgrund des gewählten Ausführungsbeispiels für die Druckmaschine bzw. für die von dieser umfassten Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern davon ausgegangen, dass diese Transporteinrichtung vorzugsweise als ein Mandrelrad 02 ausgebildet ist. Mit dem Mandrelrad 02 wirkt vorzugsweise eine Druckfarbe übertragende Einrichtung 03, z. B. ein rotierendes oder zumindest rotierbares Segmentrad 03 zusammen, entlang deren bzw. dessen Umfang hintereinander mehrere Drucktücher angeordnet sind. In Zuordnung zum beispielhaft genannten Segmentrad 03 sind entlang dessen Umfangslinie mehrere radial an dieses Segmentrad 03 angestellte oder zumindest anstellbare Druckformzylinder 04, insbesondere Plattenzylinder 04 vorgesehen, wobei auf der jeweiligen Mantelfläche dieser Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder 04 jeweils eine Druckform, insbesondere ein Druckklischee angeordnet ist, wobei dieses Druckklischee insbesondere zur Ausführung eines Hochdruckverfahrens geeignet ist. Jedem der Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder 04 wird zur Einfärbung seiner Druckform bzw. seines Druckklischees mittels eines Farbwerks 06 jeweils eine bestimmte Druckfarbe zugeführt. Im Folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Druckformzylinder 04 jeweils als ein mindestens ein Druckklischee tragender Plattenzylinder 04 ausgebildet sind.
  • 2 und 3 zeigen in einer vereinfachten schematischen Darstellung einige Details des jeweils mit einem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden Farbwerks 06, welches z. B. zur Verwendung in der in 1 dargestellten Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration insbesondere von jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01 vorgesehen ist. Das hier vorgeschlagene Farbwerk 06 weist für den Farbtransport von einem Farbreservoir zu dem betreffenden Plattenzylinder 04 in vorteilhafter Weise einen sehr kurzen, d. h. aus nur wenigen, vorzugsweise maximal aus fünf Walzen bestehenden, insbesondere zweiwalzigen Walzenzug auf. Im Fall des zweiwalzigen Walzenzuges besteht dieser Walzenzug nur aus einer einzigen Walze 07, z. B. Farbauftragswalze 07 und einer vorzugsweise als eine Rasterwalze 08 ausgebildeten Walze 08, z. B. Farbwerkswalze 08. Ein Farbwerk 06 mit einem maximal aus fünf Walzen bestehenden Walzenzug gehört zur Gattung der Kurzfarbwerke.
  • 2 zeigt beispielhaft ein (Kurz-)Farbwerk 06 mit einem zweiwalzigen Walzenzug in einer ersten Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 aneinander angestellt, die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt und auch der Plattenzylinder 04 radial an die Druckfarbe vom Plattenzylinder 04 an die Mantelfläche des jeweiligen Hohlkörpers 01 übertragende Einrichtung 03, insbesondere an das Segmentrad 03 angestellt sind. 3 zeigt hingegen für das in der 2 dargestellte Farbwerk 06 eine zweite Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 voneinander abgestellt, die Farbauftragswalze 07 vom Plattenzylinder 04 abgestellt und auch der Plattenzylinder 04 von der Druckfarbe übertragenden Einrichtung 03, insbesondere von dem Segmentrad 03 abgestellt sind. Auf den An- und Abstellmechanismus wird später noch eingegangen.
  • Der vorzugsweise als ein Plattenzylinder 04 ausgebildete Druckformzylinder 04 und die vorzugsweise als eine Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 sind z. B. jeweils eigenständig jeweils von einem Motor 11; 12 rotativ angetrieben, insbesondere bei dem bevorzugt verwendeten in den 2 und 3 dargestellten Farbwerk 06, wobei der betreffende Motor 11; 12 z. B. in seiner jeweiligen Drehzahl und/oder Winkellage von einer z. B. elektronischen Steuereinheit insbesondere geregelt oder zumindest regelbar ist. Die z. B. als Segmentrad 03 ausgebildete Druckfarbe übertragende Einrichtung 03 ist z. B. durch einen eigenen Antrieb oder durch einen zentralen Maschinenantrieb rotativ angetrieben. Die Farbauftragswalze 07 ist bzw. wird von der Rasterwalze 08 durch Friktion rotativ angetrieben. In der bevorzugten Ausführung sind ein Außendurchmesser d07 der Farbauftragswalze 07 und ein Außendurchmesser d04 des mindestens eine Druckform, insbesondere mindestens ein Druckklischee tragenden Plattenzylinders 04 betragsmäßig gleich. Auf der Mantelfläche des Plattenzylinders 04 ist mindestens ein Druckklischee angeordnet oder zumindest anordenbar, so dass bei der Ausführungsform mit gleichen Außendurchmessern d04; d07 der das Druckklischee tragende Plattenzylinder 04 und die Farbauftragswalze 07 jeweils eine identische Umfangslänge aufweisen. In der bevorzugten Ausführung sind in der ersten Betriebsstellung des mit dem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden Farbwerks 06, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 aneinander angestellt, die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt und auch der Plattenzylinder 04 an das Segmentrad 03 angestellt sind, zumindest die jeweiligen Zentren vom Plattenzylinder 04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 entlang einer selben Geraden G angeordnet. Zur Erfassung der Rotation der Farbauftragswalze 07 ist eine Erfassungseinrichtung z. B. in Form eines Drehgebers vorgesehen, wobei dieser Drehgeber insbesondere starr mit einer Welle der Farbauftragswalze 07 verbunden ist. Das vom Drehgeber bei einer Rotation der Farbauftragswalze 07 generierte Signal wird von der Steuereinheit dazu verwendet, die Drehzahl und/oder Winkellage der Farbauftragswalze 07 mittels der Rotation der Rasterwalze 08 derart einzustellen oder im Bedarfsfall derart nachzuführen, dass sich ein Gleichlauf zwischen dem Plattenzylinder 04 und der Farbauftragswalze 07 einstellt bzw. eingestellt ist, so dass die Umfangsgeschwindigkeit der Farbauftragswalze 07 mit der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 innerhalb zuvor festgelegter zulässiger Toleranzgrenzen übereinstimmt. Zur Erreichung dieses Ziels kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit vorzugsweise während der von ihr ausgeführten Einstellphase die Umfangsgeschwindigkeit der Rasterwalze 08 derart einstellt, dass diese gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 insbesondere kurzzeitig - und damit nicht dauerhaft - eine Vor- oder Nacheilung aufweist. Durch die Ausgestaltung von Plattenzylinder 04 und Farbauftragswalze 07 mit jeweils betragsmäßig gleicher Umfangslänge und durch die Einstellung des Gleichlaufs zwischen dem Plattenzylinder 04 und der Farbauftragswalze 07 wird der der Druckqualität abträgliche Effekt des Schablonierens weitgehend vermieden. Das hier beschriebene Antriebskonzept mit einer friktionsgetriebenen Farbauftragswalze 07 hat zudem den Vorteil, dass für die Farbauftragswalze 07 ein eigener Antrieb nicht erforderlich ist, was Kosten spart und zudem wegen der einfacheren mechanischen Konstruktion z. B. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten einen Austausch der Farbauftragswalze 07 erleichtert.
  • Die Farbauftragswalze 07 weist in ihrer bevorzugten Ausführung eine geschlossene, vorzugsweise gummierte Mantelfläche auf. Die vorzugsweise als Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 weist eine z. B. mit einer Keramik beschichtete Mantelfläche auf, wobei in der Keramikschicht eine Haschur von z. B. 80 Linien pro Zentimeter axialer Länge der Rasterwalze 08 oder eine Näpfchenstruktur ausgebildet ist. Um mit der Rasterwalze 08 mit jeder ihrer Umdrehungen jeweils eine Einspeisung einer möglichst großen Menge an Druckfarbe in den Walzenzug des Farbwerks 06 zu ermöglichen, ist der Außendurchmesser d08 der Rasterwalze 08 vorzugsweise größer ausgebildet als der Außendurchmesser d07 der Farbauftragswalze 07. Die Rasterwalze 08 soll demnach ein möglichst großes Fördervolumen aufweisen. In der 2 ist die jeweilige Drehrichtung vom Segmentrad 03, dem Plattenzylinder 04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 jeweils durch einen Drehrichtungspfeil angedeutet.
  • In der bevorzugten Ausführung weist zumindest die vorzugsweise als Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 eine Temperiereinrichtung auf, mit deren Hilfe die Mantelfläche dieser Walze temperiert wird. Die Temperiereinrichtung der Rasterwalze 08 arbeitet z. B. mit einem in das Innere der Rasterwalze 08 eingeleiteten Temperierfluid, wobei das Temperierfluid z. B. Wasser oder ein anderes flüssiges Kühlmittel ist. Mit der Temperiereinrichtung der Rasterwalze 08 ist das Fördervolumen der Rasterwalze 08 beeinflussbar, da damit die Viskosität der vom Farbwerk 06 zu transportierenden Druckfarbe beeinflusst wird. Das Fördervolumen der Rasterwalze 08 und die Viskosität der vom Farbwerk 06 zu transportierenden Druckfarbe beeinflussen ihrerseits letztlich eine Farbdichte der auf die zylindrische Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 aufzutragenden Druckfarbe. Eine Dicke eines auf der zylindrische Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 aufzutragenden, durch die Druckfarbe gebildeten Farbfilms liegt z. B. bei etwa 3 µm.
  • Das Farbreservoir des Farbwerks 06 ist z. B. als ein in Verbindung mit der Rasterwalze 08 wirkendes Kammerrakelsystem 09 ausgebildet. In vorteilhafter Weise bilden bei diesem Kammerrakelsystem 09 zumindest eine Farbwanne, ein achsparallel an die Rasterwalze 08 angestellter oder zumindest anstellbarer Rakelbalken und vorzugsweise auch eine Pumpe zur Förderung der Druckfarbe eine einzige Baueinheit. Dabei ist dieses Kammerrakelsystem 09 im Farbwerk 06, d. h. an einem Gestell des Farbwerks 06 vorzugsweise nur einseitig z. B. durch eine Aufhängung gehalten bzw. gelagert, so dass diese Baueinheit auf einfache Weise nach ihrem Lösen vom Gestell des Farbwerks 06 seitlich, d. h. durch eine achsparallel zur Rasterwalze 08 gerichtete Bewegung, z. B. durch ein Ziehen an einem an dieser Baueinheit angeordneten Griff aus dem Farbwerk 06 entfernbar und damit austauschbar ist. Diese Baueinheit des Kammerrakelsystems 09 bildet vorzugsweise einen Kragarm an einem Seitengestell des Farbwerks 06. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das als eine einzige Baueinheit ausgebildete Kammerrakelsystem 09 im Zusammenwirken mit der Rasterwalze 08 des Farbwerks 06.
  • Nachdem die Rasterwalze 08 Druckfarbe vom Farbreservoir, d. h. insbesondere von dem Kammerrakelsystem 09 aufgenommen hat, transportiert die Rasterwalze 08 diese Druckfarbe unmittelbar und direkt oder über weitere Walzen des zum Farbwerk 06 gehörenden Walzenzuges zu der vorzugsweise nur einen Farbauftragswalze 07.
  • Um eine bessere Farbverteilung im Farbwerk 06 zu gewährleisten, ist vorzugsweise eine Walze 13 des Farbwerks 06 als changierbare Walze 13, z. B. Reibwalze 13, ausgeführt. Eine derartige Reibwalze 13 kann direkt im Walzenzug eines als Walzenfarbwerk ausgeführten Farbwerkes 06 vorgesehen sein, ist in hier dargestellter Ausführung jedoch als sog. Reiterwalze 13 mit dem Umfang einer der Walzen 07; 08 des Farbwerks 13, insbesondere Kurzfarbwerks 06, zusammen wirkend ausgeführt. In hier dargelegter und vorteilhafter Ausführung ist sie als mit der Mantelfläche der Rasterwalze 08 zusammen wirkende changierbare Reiterwalze 13 ausgebildet.
  • Die hier beispielhaft als Reiterwalze 13 ausgeführte changierbare Reibwalze 13 ist z. B. in einem in Drehrichtung der Rasterwalze 08 dem an die Rasterwalze 08 angestellten Kammerrakelsystem 09 nachfolgenden Bereich zwischen dem Kammerrakelsystem 09 und der Farbauftragswalze 07 vorzugsweise an die Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar, um eine Gleichmäßigkeit des Farbauftrags auf der Rasterwalze 08 und deren Farbtransport zu verbessern. Die Reiterwalze 13 ist achsparallel zur Rasterwalze 08 angeordnet. Die hier als Reiterwalze 13 ausgebildete Reibwalze 13 wird entgegen anderer möglicher Ausführungen nicht als zum Walzenzug des Farbwerks 06 gehörend betrachtet, da sie keine Druckfarbe von der Rasterwalze 08 an eine andere Walze überträgt. Die hier von der Rasterwalze 08 z. B. durch Friktion rotativ angetriebene Reiterwalze 13 weist z. B. eine gummierte Mantelfläche auf. Grundsätzlich kann die Reibwalze 13 auch motorisch direkt über ein Getriebe angetrieben sein. Die an die Rasterwalze 08 angestellte Reiterwalze 13 saugt bei ihrem Abrollen auf der Mantelfläche der Rasterwalze 08 einen Teil der von der Rasterwalze 08 vom Kammerrakelsystem 09 aufgenommenen Druckfarbe aus der Haschur oder den Näpfchen der Rasterwalze 08 und legt diese Druckfarbe zumindest teilweise auf an der Mantelfläche der Rasterwalze 08 ausgebildeten Stegen ab. Dadurch bewirkt die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13, dass die Rasterwalze 08 eine größere Menge an Druckfarbe an die Farbauftragswalze 07 abgibt. In einer weiteren Folge wird bei einer z. B. eine Temperiereinrichtung aufweisenden Rasterwalze 08 auch die Wirksamkeit einer Steuerung der Farbdichte dadurch verbessert, dass die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 zur Bereitstellung einer größeren Menge an Druckfarbe beiträgt. Die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 reduziert somit ungeachtet der konkreten Ausgestaltung der Rasterwalze 08, d. h. mit oder ohne einer Temperiereinrichtung, sowohl Dichteunterschiede, die durch Fertigungstoleranzen der Rasterwalze 08 entstehen können, als auch das Risiko einer Sichtbarkeit der Haschur oder Näpfchen der Rasterwalze 08 auf dem Bedruckstoff, d. h. hier auf der Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 infolge eines zumindest stellenweise zu geringen Farbauftrags.
  • Die jeweilige Anstellung und/oder Abstellung von Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04, Farbauftragswalze 07 und/oder Rasterwalze 08 und/oder eine Einstellung einer von ihnen jeweils ausgeübten Anpresskraft erfolgt mit einem beispielhaft in den 2 und 3 dargestellten An- und Abstellmechanismus, der nun näher beschrieben wird. In der bevorzugten Ausführung ist der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen ersten Hebelanordnung 18 gelagert, wobei der Kraftarm und der winkelfest zum Kraftarm angeordnete Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 gemeinsam um eine achsparallel zum Plattenzylinder 04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind. In einer Wirkverbindung zum Kraftarm der ersten Hebelanordnung 18 ist zur Ausübung eines Drehmomentes um die erste Drehachse 19 ein vorzugsweise von einer Steuereinheit steuerbarer erster Antrieb 21 z. B. in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders angeordnet, wobei bei einer Betätigung dieses ersten Antriebs 21 je nach dessen Wirkrichtung der am Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 angeordnete Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 entweder von einem Drucktuch z. B. des Segmentrades 03 abgestellt oder an selbiges angestellt wird. Zur Begrenzung der vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 gegen das betreffende Drucktuch z. B. des Segmentrades 03 ausgeübten Anpresskraft ist beispielsweise für den Kraftarm der ersten Hebelanordnung 18 ein erster Anschlag 22 vorgesehen, mittels welchem ein durch die Schwenkbewegung des Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders 04 gegen das Segmentrad 03 zurückgelegter Weg begrenzt wird. Mit dem ersten Antrieb 21 ist die vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 gegen das Segmentrad 03 ausgeübten Anpresskraft einstellbar.
  • In der bevorzugten Ausführung ist auch die Farbauftragswalze 07 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen zweiten Hebelanordnung 23 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm dieser zweiten Hebelanordnung 23 gemeinsam um die achsparallel zum Plattenzylinder 04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind. Ebenso ist in der bevorzugten Ausführung auch die z. B. als eine Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen dritten Hebelanordnung 24 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm dieser dritten Hebelanordnung 24 gemeinsam um eine achsparallel zur Rasterwalze 08 gerichtete zweite Drehachse 26 schwenkbar sind, wobei die zweite Drehachse 26 der dritten Hebelanordnung 24 an der zweiten Hebelanordnung 23 angeordnet ist. Dabei ist die zweite Drehachse 26 an der zweiten Hebelanordnung 23 vorzugsweise ortsfest ausgebildet. Am Lastarm der ersten Hebelanordnung 18 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm der zweiten Hebelanordnung 23 wirkender vorzugsweise steuerbarer zweiter Antrieb 27 angeordnet, mittels welchem die Farbauftragswalze 07 je nach Wirkrichtung des zweiten Antriebs 27 an den Plattenzylinder 04 anstellbar oder von diesem abstellbar. Am Lastarm der zweiten Hebelanordnung 23 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm der dritten Hebelanordnung 24 wirkender vorzugsweise steuerbarer dritter Antrieb 28 angeordnet, mittels welchem die Rasterwalze 08 vorzugsweise mitsamt dem Kammerrakelsystem 09 je nach Wirkrichtung des dritten Antriebs 28 an die Farbauftragswalze 07 anstellbar oder von dieser abstellbar. Der zweite Antrieb 27 und/oder der dritte Antrieb 28 sind jeweils z. B. auch in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 z. B. gemeinsam und vorzugsweise auch gleichzeitig betätigt werden oder zumindest betätigbar sind. Die Schwenkbewegung des Lastarms der zweiten Hebelanordnung 23 ist z. B. durch ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares erstes Anschlagssystem 29 begrenzt, wodurch auch die von der Farbauftragswalze 07 gegen den Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest begrenzbar ist. Die Schwenkbewegung des Lastarms der dritten Hebelanordnung 24 ist z. B. durch ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares zweites Anschlagssystem 31 begrenzt, wodurch auch die von der Rasterwalze 08 gegen die Farbauftragswalze 07 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest begrenzbar ist. 2 zeigt beispielhaft einen ersten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb 21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils unbetätigt oder in ihrem Ruhezustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 an die Farbauftragswalze 07 und die Farbauftragswalze 07 an den Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 an das Segmentrad 03 jeweils angestellt sind. 3 zeigt beispielhaft einen zweiten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb 21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils betätigt oder in ihrem Arbeitszustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 von der Farbauftragswalze 07 und die Farbauftragswalze 07 vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 vom Segmentrad 03 jeweils abgestellt sind. Der jeweilige Kraftarm und/oder Lastarm der drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 ist bzw. sind jeweils z. B. als ein Paar von gegenüber stehenden Hebelstangen oder Seitengestellwänden ausgebildet, zwischen denen in der jeweiligen zuvor beschriebenen Zuordnung entweder der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 oder die Farbauftragswalze 07 oder die Rasterwalze 08 angeordnet ist. Die drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 sind jeweils in unterschiedlichen voneinander beabstandeten vertikalen Ebenen angeordnet, so dass sie sich in ihrer jeweiligen Schwenkbarkeit nicht gegenseitig behindern.
  • Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Ausführung der Druckmaschine, des Druckwerks und/oder des Farbwerks 06, jedoch vorteilhaft in Verbindung mit vorgenannter Ausbildung, und grundsätzlich unabhängig von der Ausbildung des Farbwerks 06 und/oder vom Ort der Reibwalze 13, jedoch vorteilhaft in Verbindung mit der vorgenannten Anordnung in einem Kurzfarbwerk 06 und/oder mit der Ausführung als Reiterwalze 13, ist die changierbare Walze 13 wie im Folgenden dargelegt als pneumatische changierbare Walze 13 ausgeführt.
  • Die Walze 13 umfasst einen Walzenaußenkörper 14, welcher auf einem Walzeninnenkörper 16 axial hin- und herbewegbar gelagert ist, wobei das Hin- und Herbewegen durch einen pneumatischen Antrieb bewirkbar ist. Die Versorgung mit Druckluft geschieht beispielsweise über Ventile von einer lediglich schematisch angedeuteten Druckluftquelle 17 her. Für das das Hin- und Herbewegen ist wahlweise eine erste und eine zweite Kammer 32; 33, die im Walzeninnern jeweils in Art eines Zylinder-Kolbensystems zwischen einem oder mehreren walzenaußenkörperfesten Bauelementen 34; 36; 37 und einem oder mehreren walzeninnenkörperfesten ein- oder mehrteiligen Bauelementen 38; 39, z. B. Bauteilen 38; 39, ausgebildet sind, mit Druckluft beaufschlagbar sind. Dabei kann das (jeweilige) walzenaußenkörperfeste Bauelement 34; 36; 37 durch einen zylindrischen Walzenmantelkörper 34 des Walzenaußenkörpers 14 selbst gebildet sein oder vorzugsweise durch innseitig an diesem angeformte oder eingesetzte Bauelement 36, 37, insbesondere Buchsen 36; 37. Das walzeninnenkörperfeste Bauelement 38; 39 kann durch eine zylindrische Achse 38 oder Welle 38 des Walzeninnenkörpers 16 selbst oder vorzugsweise durch ein außenseitig an diesem angeformtes oder aufgesetztes Bauelement 39, insbesondere einen Ring 39 gebildet sein.
  • Die relativ zueinander axialbeweglichen Teile der die jeweiligen Kammer 32; 33 begrenzenden Bauelemente 34; 36; 37; 38; 39 sind hier jedoch nicht durch mechanisch als Sperre wirksame Dichtungen ausgeführt und/oder mit signifikantem Berührkontakt gegeneinander abgedichtet, sondern bilden auf der einander zugewandten Seite zwischen sich eine berührungsfreie Dichtung 41; 42; 43 aus. Obgleich sie auch mit ein oder mehreren Rillen oder ein- oder mehrgängige Labyrinthdichtungen ausgeführt sein können, sind die berührungsfreien Dichtungen 41; 42; 43 hier bevorzugt als einfache Spaltdichtungen 41; 42; 43 ausgeführt und/oder zwischen diesen relativ zueinander axialbeweglichen Teilen keine mechanisch wirksame Dichtung vorgesehen ist. Dabei ist bevorzugt eine Spaltbreite von mindestens 0,03 mm und höchstens 0,15 mm, bevorzugt mindestens 0,05 mm und höchstens 0,10 mm, vorgesehen.
  • Eine axial verlaufende Länge der sich von der Kammer 32; 33 her anschließenden Spaltdichtung 41; 42; 43 ist größer als das Dreifache eines maximalen axialen Hubes H und/oder als das Doppelte einer axialen Erstreckung der Kammer 32; 33 und/oder als ein Zehntel der, insbesondere nutzbaren, Zylinderballenlänge L13.
  • Die beiden Kammern 32; 33 sind bevorzugt beidseitig des walzeninnenkörperfesten ringförmigen Bauelementes 39 vorgesehen und stirnseitig jeweils durch ein walzenaußenkörperfestes buchsenartiges Bauelement 36; 37 begrenzt.
  • In vorteilhafter Ausführung sind zwischen der nach außen gerichteten Seite des walzeninnenkörperfesten Bauelementes 39 und der nach innen gerichteten Seite des Walzenaußenkörpers 14, insbesondere eines zylindrischen Walzenmantelkörpers 34, und/oder zwischen der nach innen gerichteten Seite des jeweiligen walzenaußenkörperfesten Bauelementes 36; 37 und einer nach außen gerichteten Seite des Walzeninnenkörpers 16, insbesondere einer den Walzenaußenkörper 14 tragenden Welle 38 oder Achse 38, eine berührungsfreie Dichtung 41; 42; 43, insbesondere Spaltdichtung 41; 42; 43, vorgesehen.
  • Die Oberflächen der einander zugewandten, die berührungsfreie Dichtung 41; 42; 43 zwischen sich beherbergenden Seiten weisen eine Rauheit mit einer gemittelten Rautiefe Rz (DIN ISO 1302) von beispielsweise höchsten 10, vorzugsweise höchstens 4, auf.
  • Der Walzeninnenkörper 16 umfasst bevorzugt eine den Walzenaußenkörper 14 über Wälzlager 44 tragende Achse 38 umfasst oder ist als solche ausgeführt. Die beiden Kammern 32; 33 werden dabei bevorzugt von je einer Walzenstirnseite her durch stirnseitig aus der Walze 13 ragende Achsstummel über entsprechende Kanäle 47; 48, z. B. Bohrungen 47; 48, mit Druckluft versorgt.
  • Das Wälzlager 44 bann dabei eine um mindestens den seitlichen Hub der Walze 13 verbreiterte Lauffläche aufweisen.
  • Der vom Walzenaußenkörper 14 umfasste Walzenmantelkörper 34 trägt auf seiner Mantelfläche bevorzugt eine Kunststoffschicht 46, insbesondere eine Schicht 46 aus Rilsan ®, oder ist durch solchen ausgebildet.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Hohlkörper, Zweiteildose
    02
    Mandrelrad
    03
    Druckfarbe übertragende Einrichtung, Segmentrad
    04
    Druckformzylinder, Plattenzylinder
    05
    -
    06
    Farbwerk, Kurzfarbwerk
    07
    Walze, Farbauftragswalze
    08
    Walze, Farbwerkswalze, Rasterwalze
    09
    Kammerrakelsystem
    10
    -
    11
    Motor
    12
    Motor
    13
    Walze, Reibwalze, Reiterwalze
    14
    Walzenaußenkörper
    15
    -
    16
    Walzeninnenkörper
    17
    Druckluftquelle
    18
    Hebelanordnung, erste
    19
    Drehachse, erste
    20
    -
    21
    Antrieb, erster
    22
    Anschlag, erster
    23
    Hebelanordnung, zweite
    24
    Hebelanordnung, dritte
    25
    -
    26
    Drehachse, zweite
    27
    Antrieb, zweiter
    28
    Antrieb, dritter
    29
    Anschlagssystem, erstes
    30
    -
    31
    Anschlagssystem, zweites
    32
    Kammer, erste
    33
    Kammer, zweite
    34
    Bauelement, Walzenmantelkörper
    35
    -
    36
    Bauelement, Bauteil, Buchse
    37
    Bauelement, Bauteil, Buchse
    38
    Bauelement, Achse, Welle
    39
    Bauelement, Ring
    40
    -
    41
    berührungsfreie Dichtung, Spaltdichtung
    42
    berührungsfreie Dichtung, Spaltdichtung
    43
    berührungsfreie Dichtung, Spaltdichtung
    44
    Wälzlager
    45
    -
    46
    Kunststoffschicht, Schicht
    47
    Kanal, Bohrung
    48
    Kanal, Bohrung
    d04
    Außendurchmesser
    d07
    Außendurchmesser
    d08
    Außendurchmesser
    G
    Gerade
    H
    Hub
    L13
    Zylinderballenlänge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19603765 A1 [0002]
    • EP 0453847 A1 [0002]
    • WO 2016/08705 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Walze (13) für ein Druckwerk einer Druckmaschine mit einem Walzenaußenkörper (14), welcher auf einem Walzeninnenkörper (16) axial hin- und herbewegbar gelagert ist, wobei das Hin- und Herbewegen durch einen pneumatischen Antrieb bewirkbar ist, indem wahlweise eine erste und eine zweite Kammer (32; 33), die im Walzeninnern jeweils in Art eines Zylinder-Kolbensystems zwischen einem oder mehreren walzenaußenkörperfesten Bauelementen (34; 36; 37) und einem oder mehreren walzeninnenkörperfesten Bauelementen (38; 39) ausgebildet sind, mit Druckluft beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die relativ zueinander axialbeweglichen Teile der die jeweilige Kammer (32; 33) begrenzenden Bauelemente (34; 36; 37; 38; 39) auf der einander zugewandten Seite zwischen sich eine berührungsfreie Dichtung (41; 42; 43) ausbilden.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungsfreie Dichtung (41; 42; 43) als Spaltdichtung (41; 42; 43) ausgeführt und/oder zwischen diesen relativ zueinander axialbeweglichen Teilen keine mechanisch wirksame Dichtung vorgesehen ist.
  3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Spaltdichtung (41; 42; 43) eine Spaltbreite von mindestens 0,03 mm und höchstens 0,15 mm, bevorzugt mindestens 0,05 mm und höchstens 0,10 mm, vorgesehen ist.
  4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine axial verlaufende Länge der sich an die Kammer (32; 33) anschließenden Spaltdichtung (41; 42; 43) größer ist als das Dreifache eines maximalen axialen Hubes (H) und/oder als das Doppelte einer axialen Erstreckung der Kammer (32; 33) und/oder als ein Zehntel der Zylinderballenlänge (L13).
  5. Walzer nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern (32; 33) beidseitig eines walzeninnenkörperfesten ringförmigen Bauelementes (39) vorgesehen sind und stirnseitig jeweils durch ein walzenaußenkörperfestes buchsenartiges Bauelement (36; 37) begrenzt sind.
  6. Walze nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer nach außen gerichteten Seite des walzeninnenkörperfesten Bauelementes (38) und einer nach innen gerichteten Seite des Walzenaußenkörpers (14) und/oder zwischen einer nach innen gerichteten Seite des jeweiligen walzenaußenkörperfesten Bauelementes (36; 37) und einer nach außen gerichteten Seite des Walzeninnenkörpers (16) eine berührungsfreie Dichtung (41; 42; 43) vorgesehen ist.
  7. Walze nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der einander zugewandten, die berührungsfreie Dichtung (41; 42; 43) zwischen sich ausbildenden Seiten eine Rauheit mit einer gemittelten Rautiefe Rz (DIN ISO 1302) von höchsten 10, vorzugsweise höchstens 4, aufweisen.
  8. Walze nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzeninnenkörper (16) eine den Walzenaußenkörper (14) über Wälzlager (44) tragende Achse (38) umfasst oder als solche ausgeführt ist.
  9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kammern (32; 33) von je einer Walzenstirnseite her durch stirnseitig aus der Walze (13) ragende Achsstummel mit Druckluft versorgt sind.
  10. Druckmaschine zur Dekoration von jeweils eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern mit mehreren, jeweils einen Formzylinder (04) und ein Farbwerk (06) umfassenden Druckwerken, welche über den Formzylinder (04) mit einem selben Drucktuch einer die Druckfarbe an die zu bedruckenden Hohlkörper übertragenden Einrichtung (03) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (06) eine Reibwalze (13) umfasst, welche ausgeführt ist gemäß der Walze (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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