DE3702478A1 - Vorrichtung zum behandeln von haeuten in nassprozessen - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von haeuten in nassprozessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von
Häuten mit Flüssigkeiten in den sog. Naßprozessen, z.B. Äschern,
Beizen, Gerben, Färben oder dergleichen, bestehend aus einer
die Haut unnachgiebig aufnehmenden, flüssigkeitsdurchlässigen
Unterlage und einer auf die Oberseite der Haut im wesentlichen
dicht aufsetzbaren Behandlungseinrichtung, mittels der die Be
handlungsflüssigkeit unter hohem Druck in die Haut penetriert
wird.
Als Naßprozesse werden in der Lederbearbeitung diejenigen Be
handlungsstufen bezeichnet, bei denen die Haut unter hohem
Flüssigkeitsbedarf mit gelösten Chemikalien behandelt wird.
Hierzu zählen das Weichen der Haut, Äschern in stark al
kalischer Lösung, das Entkalken (Neutralisieren) in saurer
Lösung, Beizen, z.B. mittels proteolythischer Enzyme, Pickeln
mittels Säuren und Salzen, das Gerben, z.B. mittels Chrom-III-
Salzen, das Nachgerben und Fetten der Haut sowie das Färben.
Die Mehrzahl dieser Naßprozesse läuft im herkömmlichen Gerberei
betrieb in faßartigen Behältern unter vielfacher Umwälzung und
bei unterschiedlich langer Einwirkungszeit ab. Dabei werden
große Flüssigkeitsmengen benötigt und ständig umgewälzt.
Diese Naßprozesse der Gerberei sind aus mehreren Gründen
technisch unbefriedigend. Die Haut muß eine Vielzahl von Ver
fahrensstufen durchlaufen, die teils chargenweise mit bis zu
20 Tonnen Hautgewicht, teils in Einzelbearbeitung ablaufen.
Dies erfordert mehrfach das Auflösen der Chargen, Vereinzeln
und Orientieren der Häute, z.B. das Ausrichten nach Kopf und
Schild, was entsprechend zeit-und arbeitsaufwendig ist. Große
Häute können eine Fläche bis zu 6 m2 aufweisen und je nach
Wassergehalt bis zu 100 kg wiegen. Da der Transport in weiten
Bereichen des Gerbereibetriebs von Hand durchzuführen ist,
sind entsprechend viele Arbeitskräfte notwendig. Aufgrund der
aggressiven Chemikalien und der von der Haut stammenden orga
nischen Substanz lassen sich kaum hygienische Arbeitsbedingungen
für das Personal schaffen. Hinzu kommt vor allem das Problem
der Beseitigung von großen Mengen an Abwasser, zumal verwendete
Behandlungsflüssigkeiten nur in sehr begrenztem Maß wiederver
wendbar sind.
Färbeprozesse konnten dadurch schon etwas verbessert werden
(DE-PS 8 22 060), daß die Häute auf einem Band liegen und an
einer Farbspritzeinrichtung vorbeigeführt werden, wodurch zu
mindest die Schwierigkeiten bei der Manipulation der Haut herab
gemindert werden konnten. Auch hier ist aber der Bedarf an Färbe
flüssigkeit erheblich, da sie mit Abstand auf die Haut aufge
sprüht wird, dabei eine große Menge an Färbeflüssigkeit nicht
zur Einwirkung auf die Haut gelangt und ferner eine beträcht
liche Einwirkungszeit vorgesehen werden muß, um das Penetrieren
der Färbeflüssigkeit in die Haut zu ermöglichen. Ein Durchfärben
ist auf diese Weise nicht oder nur mit großem Zeitaufwand mög
lich. Bei den anderen vorgenannten Naßprozessen muß die Behand
lungsflüssigkeit die Haut intensiv und vollständig durchdringen,
weshalb sie über einen langen Zeitraum in ständigem Kontakt
mit der Behandlungsflüssigkeit stehen muß. Um auch in diesen
Naßprozessen ein gezieltes Arbeiten bei geringstmöglichem
Flüssigkeitsbedarf zu ermöglichen, ist vorgeschlagen worden
(EP-OS 00 09 081), die Behandlungsflüssigkeit unter hohem
Druck in einer Art Impfprozeß in die Haut einzuschleusen.
Bei diesem Impfprozeß ist es möglich, mit hoch konzentrierten
Behandlungsflüssigkeiten zu arbeiten, so daß der Wasserbedarf
wesentlich geringer ist als bei herkömmlichen Gerbereiprozessen.
Dabei muß ein nur vergleichsweise geringer Überschuß an Be
handlungsflüssigkeit eingesetzt werden, der lediglich sicher
stellen muß, daß die Haut in ihrer gesamten Stärke von der Be
handlungsflüssigkeit durchdrungen wird. Zur Durchführung dieses
Verfahrens werden Einspritzdüsen ähnlich Impfpistolen verwendet,
die auf die Haut aufgesetzt werden und mittels der die Behand
lungsflüssigkeit unter hohem Druck von mehr als 50 bar in die
Haut hineingedrückt wird. In der Haut selbst breitet sich dann
die Behandlungsflüssigkeit über eine etwas größere Fläche und
etwa kreisförmig aus. Um eine Haut auf diese Weise zu behandeln,
ist eine Vielzahl solcher Impfdüsen notwendig. Jahrelange Ver
suche mit diesem Verfahren konnten zu keinen befriedigenden Er
gebnissen führen. Die Ursachen sind vielfältig. So bereitet es
Schwierigkeiten, die Behandlungsflüssigkeit in gleichmäßiger
Verteilung über die gesamte Hautfläche und den Hautquerschnitt
in die Haut einzuschleusen. Es bilden sich folglich neben durch
gegerbten Bereichen Bereiche unzureichender Gerbung. Auch die
unterschiedliche Dicke einer Haut führt zu Problemen. Die Höhe
des Drucks der Behandlungsflüssigkeit muß auf die stärksten
Hautbereiche, also z.B. im Nacken- und Rückenbereich, ausgelegt
werden. Dies führt in dünnen Hautbereichen, z.B. den Flämen,
dazu, daß die Behandlungsflüssigkeit durch die Haut hindurchge
schossen wird und somit ihre Wirkung nicht entfalten kann.
Schließlich können die hohen Drucke vor allem im Bereich des
Ansatzes der Impfdüsen zu Beschädigungen der Haut führen. Es ist
deshalb bei dieser Methode eine einigermaßen ausschußfreie
Bearbeitung überhaupt nur von der Fleischseite der Haut mög
lich. Im übrigen muß auch hier der Haut einige Zeit gelassen
werden, um der strahlenartig eingepreßten Behandlungsflüssig
keit die Möglichkeit zum Penetrieren zur Seite hin zu geben.
Auch diese seitliche Penetration variiert dann sehr stark in
Abhängigkeit von der Hautdicke.
Schließlich ist es bei vertretbarem apparativem und kostenmäßigem
Aufwand nicht möglich, eine vollständige Haut in einem Arbeits
zug zu behandeln, vielmehr wird die Haut bei der eingangs ge
nannten Vorrichtung (EP-OS 00 09 081) an zwei hintereinander
angeordneten und gegeneinander versetzten Düsenreihen takt
weise vorbeigeführt, so daß sie folglich auch nur abschnitts
weise behandelt wird. Dabei wird der Impfdruck von der unnach
giebigen Auflage aufgenommen, indem die Haut mittels dieser Auf
lage an die Impfdüsen angepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannte und
eingangs erwähnte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß
bei vermindertem Arbeitsdruck eine gleichwohl gleichmäßige
Penetration der Behandlungsflüssigkeiten in die Haut gewähr
leistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Be
handlungseinrichtung mehrere und etwa senkrecht zur Unterlage
angeordnete Flüssigkeits-Zuführkanäle aufweist, die sich an der
der Haut zugekehrten Unterseite der Einrichtung großflächig er
weitern und an dieser flächenfüllend angeordnet sind, und daß
zwischen der Unterseite der Einrichtung und der Haut eine netz
artige Auflage angeordnet und der Zwischenraum zwischen Unter
lage, Haut, Auflage und Behandlungseinrichtung nach außen im
wesentlichen dicht abschließbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Zuführkanäle
im Bereich ihrer Ausmündung eine vergleichsweise großflächige
Erweiterung von beispielsweise mehreren cm2 auf, wobei diese
Erweiterungen einen solchen geometrischen Umriß und eine solche
Anordnung aufweisen, daß sie dicht aneinander anschließen, ins
gesamt also einen großflächigen Bereich abdecken. Um die durch
die Zuführkanäle in die Erweiterungen gelangende Behandlungs
flüssigkeit gleichmäßig über den Querschnitt der Erweiterung
in die Haut einzuschleusen, ist die netzartige Auflage auf der
Haut vorgesehen, die einerseits die Haut in diesem Bereich etwas
einebnet, andererseits für ein punktartiges Eindringen der Be
handlungsflüssigkeit über einen größeren Querschnitt sorgt. Um
einen Druckabbau nach außen zu vermeiden, ist der zwischen der
Unterlage, der Haut, der Auflage und der Behandlungseinrichtung
vorhandene Zwischenraum nach außen dicht abschließbar. Dies ist
in der Regel dadurch möglich, daß die Teile entsprechend dicht
zusammengefahren werden, ohne daß es gesonderter randseitiger
Dichtungen bedarf.
Praktische Versuche mit der vorgenannten Vorrichtung haben eine
Reihe von Vorteilen aufgezeigt. So ist es zunächst möglich, mit
erheblich geringeren Drucken zu arbeiten als dies im Stand der
Technik vorgeschlagen worden ist. Eine ausreichende und groß
flächige Penetration wird schon bei einem Druck im Bereich von
10 bar erreicht. Dadurch und durch die großflächige Einwirkung
werden Beschädigungen der Haut vollständig vermieden. Es ist
ferner möglich, die Behandlungsflüssigkeiten je nach Art des Naß
prozesses von der Fleisch- oder der Narbenseite einzuschleusen.
Ferner läßt sich die Behandlungseinrichtung großflächig ausbilden,
so daß eine komplette Haut in einem einzigen Arbeitsgang be
handelt werden kann, so daß Einwirkungszeit und gesamte Behand
lungsdauer ganz erheblich reduziert werden können. Aufgrund der
großflächigen Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit und des
geringeren Arbeitsdrucks ist gewährleistet, daß die Behandlungs
flüssigkeit auch unabhängig von der Hautdicke wirksam eindringt
und sich in der Haut verteilt. Es kann insbesondere in dünnen
Hautbereichen nicht zu "Durchschüssen" kommen. Dies wird auch
dadurch begünstigt, daß im Gegensatz zu Hochdruck-Impfdüsen der
niedrige Druck von ca. 10 bar in den Erweiterungen und damit
auf der Haut längere Zeit gehalten werden kann.
Die großflächigen Erweiterungen der Zuführkanäle an der Unter
seite der Behandlungseinrichtung können einen mehreckigen oder
runden Umriß aufweisen, in deren Zentrum mindestens je ein
Zuführkanal mündet. Dabei können die Erweiterungen beispiels
weise einen Umriß in Form von gleichseitigen Dreiecken,
Quadraten, Polygonen oder Kreisen besitzen.
Wie an sich bekannt, kann auch bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung zwischen der Haut und der Unterlage eine gleichfalls
netzartige Zwischenlage angeordnet sein, um die die Haut durch
dringenden Behandlungsflüssigkeiten ablaufen zu lassen. Da
eine solche Zwischenlage jedoch zu nachgiebig wäre, um den an
der anderen Seite anstehenden Behandlungsdruck aufzunehmen, muß
darüberhinaus eine unnachgiebige Unterlage vorgesehen sein, die
dann mehrere nebeneinander angeordnete Abläufe für die die Haut
durchdringende Behandlungsflüssigkeit aufweist. Die die Haut
durchdringende überschüssige Behandlungsflüssigkeit dringt also
durch die feinmaschige Zwischenlage bis zur unnachgiebigen Unter
lage vor, wo sie durch die Abläufe weggeführt wird.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung besteht die netzartige
Auflage und Zwischenlage aus einem feinmaschigen Kunstoff- oder
Metallnetz, das einerseits die notwendige Nachgiebigkeit zur An
passung an Unebenheiten der Haut, andererseits die notwendige
Widerstandsfähigkeit gegen den Arbeitsdruck besitzt, ohne daß
sich die Maschenweite unter Einwirkung des Arbeitsdrucks ver
ändert. Es ist zwar bekannt (DE-PS 8 22 060) Metallnetze als Unter
lage für Häute zu verwenden, um ein Ablaufen von Behandlungsflüssig
keit (Färbeflüssigkeit) zu ermöglichen, wie es ferner auch bekannt
ist, solche Metallnetze beim Abwelken von Häuten (Auspressen von
Wasser) zu verwenden. Im Rahmen der Erfindung erfüllt das Metall
netz jedoch eine andere Aufgabe, nämlich eine Auflage für die
Haut zu bilden, die die von außen zugeführte Behandlungsflüssigkeit
gleichmäßig verteilt und punktförmig in die Haut eindringen läßt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Unterseite
der Behandlungseinrichtung bzw. die dort flächenfüllend ange
ordneten Erweiterungen zumindest in einer Erstreckungsrichtung
eine der Breite oder der Länge der Haut entsprechende Ausdehnung
aufweisen. In diesem Fall werden die Behandlungsflüssigkeiten
streifenweise in die Haut eingeschleust, die ihrerseits dann ab
satzweise durch die Vorrichtung bewegt wird.
In bevorzugter Ausführung jedoch ist vorgesehen, daß die Unter
seite der Behandlungseinrichtung bzw. die dort flächenfüllend
angeordneten Erweiterungen der Zuführkanäle eine Fläche über
decken, die etwa der Fläche einer Haut entspricht. Mit dieser
Ausführungsform ist es möglich, eine komplette Haut in einem
einzigen Arbeitsgang zu behandeln, so daß eine große Durchsatz
leistung erreicht werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die die Haut zwischen
sich aufnehmende Auflage und Zwischenlage als Förderbänder aus
gebildet. Es kann also die Haut zwischen die beiden Förderbänder
aufgegeben und zwischen diesen in die Vorrichtung transportiert
werden, so daß die für die gesamte Behandlung notwendigen manuellen
Tätigkeiten auf die Aufgabe der Haut am Zulauf der Förderbänder
und die Abnahme der Haut am Auslauf der Förderbänder beschränkt
ist. Gegebenenfalls kann die Haut am Auslauf der Förderbänder
auch abgeworfen werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Unterlage
als Tisch ausgebildet und gegen die Behandlungseinrichtung an
hebbar. In diesem Fall wird die Haut mittels der als Förderbänder
ausgebildeten Metallnetze zwischen die Unterlage und die Behand
lungseinrichtung eingebracht, anschließend der Tisch gegen die
Behandlungseinrichtung angehoben unter gleichzeitigem Anpressen
von Zwischenlage, Haut und Auflage gegen die Behandlungsein
richtung und unter dichtem Abschluß nach außen, woraufhin die Be
handlungsflüssigkeit über die Zuführkanäle zugeführt werden kann.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich erfindungsgemäß
dadurch aus, daß die Unterlage als umlaufendes Gliederband
ausgebildet ist, zwischen dessen Gliedern die Behandlungs
flüssigkeit ablaufen kann. In diesem Fall bildet das Glieder
band eine ausreichend unnachgiebige Auflage für die Haut, die
im übrigen auch hier zwischen einer feinmaschigen Zwischenlage
und einer Auflage transportiert wird.
Bei dieser Ausführungsform kann das Gliederband im Bereich
der Behandlungseinrichtung muldenförmig geführt und die Unter
seite der Behandlungseinrichtung die Mulde ausfüllend gekrümmt
sein. Bei dieser Ausführungsform wird die Haut zwischen Auflage
und Zwischenlage in die Mulde zwischen Behandlungseinrichtung
und Gliederband hineingefördert und kann dabei wiederum absatz
weise, mit Vorteil jedoch auch in kontinuierlichem Durchlauf
behandelt werden.
Im Falle der Durchlaufbehandlung ist es allerdings zweckmäßig,
wenn die Behandlungseinrichtung als umlaufender Zylinder ausge
bildet ist, an dessen Umfang die Erweiterungen der Zuführkanäle
angeordnet sind, wobei die Zuführkanäle nur im Bereich der Mulde
in ihre Öffnungslage steuerbar sind. Bei dieser Ausführungs
form mit einer mit dem Gliederband mitlaufenden Behandlungsein
richtung erfolgt also zwischen der Haut und der Behandlungsein
richtung keine Relativbewegung, das heißt, es ist trotz des
kontinuierlichen Durchlaufs gewährleistet, daß die Erweiterungen
an der Unterseite der Behandlungseinrichtung stets in gleicher
Relativlage zur Haut verbleiben, so daß die Einwirkungszeit der
Behandlungsflüssigkeit ausschließlich durch die Transportgeschwindig
keit durch den Muldenspalt steuerbar ist. Auf diese Weise läßt
sich Haut an Haut durch die Behandlungseinrichtung bewegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der feinmaschigen
Auflage und Zwischenlage außerhalb der Behandlungseinrichtung
wenigstens eine Reinigungseinrichtung, z.B. eine Sprühein
richtung zugeordnet, mittels der zwischen den Maschen sich
festsetzende Verunreinigungen, die von der Haut herrühren, be
seitigt werden können. Die Sprüheinrichtung kann mit Druckwasser
oder Druckluft betrieben werden. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß vor allem die feinmaschige Auflage vor jedem Ein
lauf in die Vorrichtung freie Maschenquerschnitte aufweist, um
eine einwandfreie Verteilung der Behandlungsflüssigkeiten zu
ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich ferner aus durch
einen die die Haut durchdringende überschüssige Behandlungs
flüssigkeit aufnehmenden Auffangbehälter, aus dem die Flüssig
keit rezirkulierbar ist.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit gibt, mit
hochkonzentrierten Behandlungsflüssigkeiten zu arbeiten und
diese Behandlungsflüssigkeiten während der Behandlung ihre Zu
sammensetzung nicht oder nur minimal ändern, kann der Überschuß
der Behandlungsflüssigkeit wiederverwendet werden. Gegebenenfalls
reicht eine rein mechanische Aufbereitung, z.B. das Filtern der
Behandlungsflüssigkeit aus, um sie wieder der Behandlungsein
richtung zuführen zu können. Lediglich die durch Penetration in
die Haut entstehenden Verluste sind mengenmäßig auszugleichen.
Abwässer entstehen zumindest nicht in größeren Mengen, da nur
solche Behandlungsflüssigkeit, die aus chemischen und/oder physi
kalischen Gründen nicht mehr eingesetzt werden kann, beseitigt
werden muß. Hierbei handelt es sich um äußerst kleine und in der
Abfallbeseitigung leicht zu beherrschende Mengen mit bekannten
Inhaltsstoffen.
In weiterer vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß der
Behandlungseinrichtung ein großvolumiger Druckbehälter für die
Behandlungsflüssigkeiten zugeordnet ist, der einerseits mit dem
Auffangbehälter, andererseits mit einer Speiseleitung für frische
Behandlungsflüssigkeit versehen ist. Mittels des Druckbehälters,
z.B. eines Windkessels, läßt sich für sämtliche Zuführkanäle in
einfacher Weise ein gleicher Druck aufrechterhalten. Der Druck
behälter wird einerseits aus dem Auffangbehälter mit der re
zirkulierten Behandlungsflüssigkeit, andererseits zum Ausgleich
der in der Haut verbleibenden Flüssigkeit und eventuell sonst
verlorengehender Flüssigkeit mit frischer Behandlungsflüssig
keit gespeist. Stattdessen kann die Behandlungseinrichtung auch direkt mit
Pumpen gespeist werden.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn im Auffangbehälter oder im
Druckbehälter chemisch-physikalische Meßfühler angeordnet sind,
mittels der die Speiseleitung für frische Behandlungsflüssigkeit
zur Einhaltung vorgegebener Konzentrationen im Druckbehälter
steuerbar sind. Auf diese Weise läßt sich ein vollständig auto
matisierter Ablauf der Naßprozesse in der Gerberei erreichen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung
wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Ansicht einer ersten Aus
führungsform der Vorrichtung;
Fig. 2 eine abgebrochene vergrößerte Teilansicht der
Behandlungseinrichtung und der Unterlage;
Fig. 3
a bis d eine Ansicht verschiedener Ausführungsformen der
Erweiterungen der Zuführkanäle und ihrer Anord
nung untereinander;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer zweiten Aus
führungsform der Vorrichtung und
Fig. 5 ein schematisches Fließbild einer Versorgungsein
richtung für die Behandlungseinrichtung.
Die Vorrichtung in der Ausführung gemäß Fig. 1 weist als
wesentliche Bauteile eine Unterlage 1 und eine darüber ange
ordnete Behandlungseinrichtung 2 auf, wobei die Unterlage 1
als eine Art Tisch 3 in steifer und unnachgiebiger Konstruktion
ausgebildet ist. Die Oberseite des Tischs 3 weist mehrere Ab
läufe 4 für die Behandlungsflüssigkeit auf.
Die Behandlungseinrichtung 2 besteht aus einem druckfesten Ge
häuse 5 mit einem zentralen Zuführkanal 6 und mehreren hieran
angeschlossenen Zuführkanälen 7, die etwa senkrecht zur Fläche
des Tischs 3 verlaufen und in parallelen Reihen nebeneinander
und hintereinander angeordnet sind. Sie sind über eine Verteiler
leitung 8 an die zentrale Zuführleitung 6 angeschlossen. Diese
ist mit einem Ventil 9 zum Absperren der gesamten Behandlungs
einrichtung 2 versehen. Ferner weist jeder einzelne Zuführkanal
7 ein schematisch angedeutetes Absperrventil 10 auf.
Die Zuführkanäle 7 münden in gegenüber dem Kanalquerschnitt
großflächigen Erweiterungen 11 aus, die an der Unterseite 12 der
Behandlungseinrichtung 2 offen angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, können die Ventile 10
in den Zuführkanälen 7 unterschiedlich ausgebildet sein, bei
spielsweise kann es sich um mechanisch betätigte Kolbenventile 13
handeln, wie dies in der mittleren Ausführung gezeigt ist oder
um elektromagnetische Ventile, wie dies rechts angedeutet ist.
Statt der Ventile 10 kann jeder Zuführkanal 7 aber auch nur eine
Blende 13 s aufweisen, wobei dann ausschließlich das zentrale Ab
sperrventil 9 in der zentralen Zuführleitung 6 für das Zu- bzw.
Abschalten sorgt.
In der mittleren Ausführung weist das Kolbenventil 13 an einer
Verlängerung einen Stempel 13′′ auf, der dazu dient einen Teil der
später beschriebenen Auflage 27 abzudecken, wenn sich darunter bei
spielsweise keine Haut befindet, um einerseits einen zu schnellen
Druckabbau an dieser Stelle zu vermeiden, andererseits den Flüssig
keitsverbrauch so gering als möglich zu halten.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich, können die Abläufe 4 an der
Oberseite der tischartigen Unterlage 3 an einen zentralen.
Ablaufkanal 14 angeschlossen sein.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungs
beispiel läuft zwischen der tischartigen Unterlage 1 und der
Behandlungseinrichtung 2 ein endloses Oberband 15 und ein
gleichfalls endloses Unterband 16 hindurch, zwischen denen bei
17 die Haut aufgegeben wird. Oberband und Unterband sind über
mehrere Umlenkrollen und wenigstens je eine Antriebsrolle ge
führt. Zumindest das Oberband 15 besteht aus einem feinmaschigen
Metallnetz und dient im Bereich der Behandlungseinrichtung 2
als Auflage für die Haut. Das Unterband 16 kann gleichfalls ein
feinmaschiges Metallnetz, gegebenenfalls jedoch auch ein anderes
durchlässiges Band sein.
Die bei 17 aufgegebene Haut wird zwischen Oberband 15 und Unter
band 16 zwischen die tischartige Unterlage 1 und die Behandlungs
einrichtung 2 eingefahren und durch Anhalten der Bänder in
Position gebracht. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß
das Oberband 15 unmittelbar unterhalb der Unterseite 12 der Be
handlungseinrichtung 2 liegt und gleichsam die Erweiterungen 11
der Zuführkanäle 7 nach unten begrenzt. Anschließend wird der
Spalt zwischen Unterlage 1 und Behandlungseinrichtung 2 abge
schlossen und nach außen abgedichtet, indem bei diesem Aus
führungsbeispiel die Unterlage 1 in Richtung des Pfeils 18 ver
schiebbar, beispielsweise mittels Druckzylinder verfahrbar ist
und dabei gegen das im Bereich der Behandlungseinrichtung als
Zwischenlage dienende Unterband 16, die darauf aufliegende Haut
und das die Auflage bildende Oberband 15 derart einwirkt, daß
sie gegen die Behandlungseinrichtung 2 dicht angepreßt werden.
Anschließend wird die Behandlungsflüssigkeit über den zentralen
Zuführkanal 6 aufgegeben bzw. werden die Ventile 10 geöffnet.
Nach ausreichender Einwirkungsdauer, während der die überschüssige
und die Haut durchdringende Behandlungsflüssigkeit über die Ab
läufe 4 und den Kanal 14 (Fig. 2) abgeführt wird, werden die
tischartige Unterlage 1 abgesenkt, die Bänder 15, 16 um wenigstens
eine Hautlänge weitertransportiert und dabei zugleich die
nächste Haut in die Vorrichtung eingeführt.
Hinter der Behandlungseinrichtung 2 durchlaufen Ober- und Unter
band 15, 16 einen von zwei Walzen 19, 20 gebildeten Quetschspalt,
in der die zum Aufquellen der Haut führende überschüssige Be
handlungsflüssigkeit abgequetscht wird. Schließlich laufen Ober
band 15 und Unterband 16 an je einer Sprüheinrichtung 21 vorbei,
mittels der eventuelle Verunreinigungen aus den Maschen der
Bänder entfernt werden.
Die auf der tischartigen Unterlage 1 anfallende und über den
Sammelkanal 14 abgeführte überschüssige Behandlungsflüssigkeit
sowie die zwischen den Quetschwalzen 19, 20 ausgepreßte Behand
lungsflüssigkeit gelangen in einen Auffangbehälter 22, der bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Form einer Wanne ausge
bildet ist. Die Wanne kann mit chemisch-physikalischen Meß
fühlern 23, z.B. pH-Messer ausgestattet sein, um die chemisch-
physikalischen Daten der überschüssigen Behandlungsflüssigkeit
und den Grad ihrer Wiederverwendbarkeit festzustellen. Ferner
kann der wannenförmige Auffangbehälter 22 mit einer Ein
richtung 24 ausgestattet sein, um eine bestimmte Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit sicherzustellen. Über einen Ablauf 25
kann die überschüssige Behandlungsflüssigkeit rezirkuliert werden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die zwischen der Auflage 27
(Oberband 15) und der Zwischenlage 28 (Unterband 16), die
beide in Form von feinmaschigen Metallnetzen ausgebildet sein
können, liegende Haut 26 nach Anfahren des Tischs 3 gegen die
Behandlungseinrichtung 2 zwischen diesen eingespannt ist. Die
Abdichtung nach außen kann über die jeweils außen liegenden Kett
bzw. Schußdrähte des Metallnetzes erfolgen. Die Abdichtung der
einzelnen Erweiterungen 11 untereinander erfolgt dadurch, daß
zwischen den Erweiterungen kleinflächige Stege 29 vorhanden sind,
die in der Betriebslage gemäß Fig. 2 gleichfalls gegen die
Auflage 27 drücken und so den Übertritt der Behandlungs
flüssigkeit aus einer Erweiterung 11 in die benachbarte ver
hindern, zumindest aber weitgehend unterbinden.
Die Erweiterungen 11 sind an der Unterseite 12 der Behandlungs
einrichtung 2 (Fig. 1) flächenfüllend angeordnet. In Fig. 3
sind hierfür verschiedene Ausführungsformen und Anordnungen
gezeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a) weisen
die Erweiterungen 11 einen Umriß in Form gleichseitiger Drei
ecke auf, in deren Zentrum die Zuführkanäle 7 ausmünden. Fig. 3b)
zeigt Erweiterungen 11 mit quadratischem Umriß und wiederum
zentral ausmündenden Zuführkanälen 7, während Fig. 3c) Er
weiterungen 11 mit kreisförmigem Umriß und in deren Mittelpunkt
endenden Zuführkanälen 7 wiedergibt. Schließlich sind die Er
weiterungen 11 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3d) als Poly
gone, und zwar in Form von regelmäßigen Sechsecken ausgebildet.
Statt nur eines Zuführkanals 7 können an jeder Erweiterung 11 natür
lich auch mehrere Kanäle münden, wobei symmetrische Anordnung be
züglich des Umrisses der Erweiterung günstig ist.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung in einer anderen Ausführung ge
zeigt. Hier besteht die Unterlage 1 aus einem Gliederband 30,
das über Umlenkrollen so geführt ist, daß sich sein Obertrumm 31
muldenförmig verformen läßt. Die einzelnen Glieder des Glieder
bandes 30 weisen zwischen sich Ablaufspalte auf, durch die die
überschüssige Behandlungsflüssigkeit ablaufen kann.
Oberhalb des Gliederbandes 30 ist die Behandlungseinrichtung 2
in Form eines Kreiszylinders 32 angeordnet, der an seinem ge
samten Umfang mit Erweiterungen 11 von nicht gezeigten Zuführ
kanälen versehen ist. Die Behandlungsflüssigkeit kann über eine
zentrale Zuleitung in den Zylinder 32 eingespeist und über ent
sprechende radiale Zuführkanäle den Erweiterungen 11 zugeführt
werden. Die Zuführkanäle weisen je ein Absperrventil auf, das
mittels eines Betätigungsgliedes 33 auf-und zugesteuert werden.
kann. Hierfür ist eine Steuerkurve 34 vorgesehen, die sich ledig
lich auf dem Bahnabschnitt des drehbaren Zylinders 32 befindet,
der sich mit dem Gliederband 30 deckt. In diesem Bahnabschnitt,
in welchem das Obertrumm 31 des Gliederbandes 30 muldenförmig
nach unten ausgelenkt wird, erfolgt die Behandlung der Haut.
Auch hier ist wieder eine von einem Oberband 33 gebildete Auf
lage vorgesehen, wie auch ferner ein Unterband 34 vorhanden ist.
Zwischen Oberband 33 und Unterband 34 wird bei 35 die Haut auf
gegeben und in den Spalt zwischen Behandlungseinrichtung 2 und
Gliederband 30 transportiert. Durch synchronen Umlauf der Behand
lungseinrichtung 2 und des Gliederbandes 30 läßt sich sicher
stellen, daß die Erweiterungen 11, in denen die Behandlungs
flüssigkeit unter Druck ansteht, stets der gleichen Stelle der
Haut gegenüberliegen.
In Fig. 5 ist ein Teil der Versorgungseinrichtung für die Be
handlungsvorrichtung in Form eines Fließbildes gezeigt. Sie
weist einen Windkessel 36 als Vorratsbehälter für die Behand
lungsflüssigkeit auf, der mit einem Druckgeber 37 und einem
Sicherheitsventil 38 ausgerüstet ist. Innerhalb des Windkessels
36 wird der Spiegel der Behandlungsflüssigkeit zwischen einem
Maximalspiegel 39 und einem Minimalspiegel 40 gesteuert. Der
Windkessel 36 ist über eine Versorgungsleitung 41 an die Behand
lungseinrichtung 2 angeschlossen und ferner über eine Speise
leitung 42 mit dem Auffangbehälter 22 sowie über eine weitere
Speiseleitung 43 mit einem Vorratsbehälter 44, der frische Be
handlungsflüssigkeit enthält, verbunden. In die Speiseleitungen 42
und 43 sind Pumpen 45 und 46 eingesetzt. Verluste an Behand
lungsflüssigkeit werden über die Speiseleitung 43 ausgeglichen,
ebenso eventuelle Konzentrationsschwankungen, während über die
Speiseleitung 42 die rezirkulierbare Behandlungsflüssigkeit aus
dem Auffangbehälter 22 gefördert wird.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Häuten mit Flüssigkeiten in
den sog. Naßprozessen, z.B. Äschern, Beizen, Gerben, Färben od.dgl.,
bestehend aus einer die Haut unnachgiebig aufnehmenden,
flüssigkeitsdurchlässigen Unterlage und einer auf die Ober
seite der Haut im wesentlichen dicht aufsetzbaren Behand
lungseinrichtung, mittels der die Behandlungsflüssigkeit
unter hohem Druck in die Haut penetriert wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Behandlungseinrichtung (2) mehrere
nebeneinander und etwa senkrecht zur Unterlage (1) ange
ordnete Flüssigkeits-Zuführkanäle (7) aufweist, die sich an
der der Haut (26) zugekehrten Unterseite (12) der Ein
richtung (2) großflächig erweitern und an dieser flächen
füllend angeordnet sind, und daß zwischen der Unterseite (12)
der Behandlungseinrichtung (2) und der Haut (26) eine netz
artige Auflage (27) angeordnet und der Zwischenraum zwischen
Unterlage (1), Haut (26), Auflage (27) und Behandlungsein
richtung (2) nach außen im wesentlichen dicht abschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die großflächigen Erweiterungen (11) der Zuführkanäle (7)
an der Unterseite (12) der Behandlungseinrichtung (2) einen
mehreckigen oder runden Umriß aufweisen, in deren Zentrum
wenigstens ein Zuführkanal (7) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterungen (11) einen Umriß in Form eines gleich
seitigen Dreiecks, Quadrates, Kreises oder Polygons haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Haut (26) und der Unterlage
(1) eine gleichfalls netzartige Zwischenlage (28) angeordnet
und die Unterlage (1) mit mehreren nebeneinander angeordneten
Abläufen (4) für die die Haut (26) durchdringende Behand
lungsflüssigkeit versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflage (27) und die Zwischenlage (28)
aus einem vorzugsweise feinmaschigem Kunststoff-oder Metall
netz bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterseite (12) der Behandlungsein
richtung (2) bzw. die dort flächenfüllend angeordneten Er
weiterungen (11) der Zuführkanäle (7) zumindest in einer Er
streckungsrichtung eine der Breite oder der Länge der Haut
(26) entsprechende Ausdehnung aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterseite (12) der Behandlungsein
richtung (2) bzw. die dort flächenfüllend angeordneten Er
weiterungen (11) der Zuführkanäle eine Fläche überdecken,
die etwa der Fläche einer Haut (26) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Haut (26) zwischen sich auf
nehmende Auflage (27) und Zwischenlage (28) als Förder
bänder (15, 16) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterlage (1) als Tisch (3) ausge
bildet und gegen die Behandlungseinrichtung (2) anhebbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterlage (1) als umlaufendes Glieder
band (30) ausgebildet ist, zwischen dessen Gliedern die
Behandlungsflüssigkeit ablaufen kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gliederband (30) im Bereich der Behandlungseinrichtung
(2) muldenförmig geführt und die Unterseite (12) der Be
handlungseinrichtung (2) die Mulde ausfüllend gekrümmt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlungseinrichtung (2) als umlaufender Zylinder
(32) ausgebildet ist, an dessen Umfang die Erweiterungen (11)
der Zuführkanäle (7) angeordnet sind und daß die Zuführ
kanäle (7) nur im Bereich der Mulde in die Öffnungslage
steuerbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der feinmaschigen Auflage (27) und
Zwischenlage (28) außerhalb der Behandlungseinrichtung (2)
eine Reinigungseinrichtung (21), z.B. eine Spüleinrichtung
zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn
zeichnet durch einen die die Haut (26) durchdringende
überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Auffang
behälter (22), aus dem die Flüssigkeit rezirkulierbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behandlungseinrichtung (2) ein großvolumiger Druckbe
hälter (36) für die Behandlungsflüssigkeiten zugeordnet ist,
der einerseits mit dem Auffangbehälter (22), andererseits mit
einer Speiseleitung (43) für frische Behandlungsflüssigkeit
versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Auffangbehälter (22) oder im Druckbe
hälter (36) chemisch- physikalische Meßfühler (23) ange
ordnet sind, mittels der die Speiseleitung (43) für frische
Behandlungsflüssigkeit zur Einhaltung vorgegebener Kon
zentrationen und Mengen im Druckbehälter (36) steuerbar sind.
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