DE527498C - Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen und aehnlichen teilweise getrockneten Fruechten - Google Patents

Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen und aehnlichen teilweise getrockneten Fruechten

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DE527498C
DE527498C DER77547D DER0077547D DE527498C DE 527498 C DE527498 C DE 527498C DE R77547 D DER77547 D DE R77547D DE R0077547 D DER0077547 D DE R0077547D DE 527498 C DE527498 C DE 527498C
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prune
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Rosenberg Bros & Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N4/00Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device
    • A23N4/02Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for stoning fruit
    • A23N4/04Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for stoning fruit for peaches, plums, apricots or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen und ähnlichen teilweise getrockneten Früchten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entsteinen von teilweise getrockneten Früchten, wie z. B. Backpflaumen.
  • Es ist ein Zweck der Erfindung, ein Verfahren zum Entsteinen teilweise getrockneter Früchte zu schaffen, das mit einer gewerblich praktisch verwendbaren Maschinenform ausgeführt werden kann.
  • Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, den Kern einer teilweise ausgetrockneten Frucht vor dein Entsteinungsverfahren auszurichten.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Dörr- oder Backpflaume, die g emä ' ß dein neuen Verfahren entsteint werden soll: Abb. 2 ist eine teilweise Seitenansicht und Querschnitt einer vereinfachten Form einer Vorrichtung, mit der bestimmte Stufen des neuen Entsteinungsverfahrens durchgeführt werden können.
  • Abb.3 ist ein Grundriß der in Abb. 2 gezeigten Vorrichtung.
  • Abb. q. ist teilweise Seitenansicht und Querschnitt, ähnlich wie Abb, z, und zeigt, wie das untere Ende der Backpflaume gepreßt wird.
  • Abb. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2. Sie zeigt die oberen und unteren Teile der Vorrichtung zusammengezogen, so daß die Backpflaume zusammengepreßt wird.
  • Abb. 6 ist der Grundriß der Vorrichtung in der Stellung gemäß Abb. 5.
  • Abb. i ist teilweise Seitenansicht und Querschnitt und zeigt die Vorrichtung über einem Abstreifer und unmittelbar unter einem Entsteinungskolben angeordnet.
  • Abb. S ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. j und zeigt, wie der Entsteinungskolben den Kern durch den Abstreifer treibt.
  • Es ist bereits häufig versucht worden, ein Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen auf maschinellem Wege durchzuführen, Diese früheren Versuche sind hauptsächlich fehlgeschlagen, weil die bisherigen Verfahren die Ungleichförmigkeit der Backpflaumen nicht genügend berücksichtigten. Im allgemeinen werden die Backpflaumen nach dem Trocknen und Behandeln in großen Behältern oder Fässern aufbewahrt. Je nach der Art, wie sie gelagert und behandelt werden, werden sie sowohl hinsichtlich der äußeren Umrisse als auch hinsichtlich der Stellung des Kernes innerhalb der Backpflaume verändert. Im allgemeinen wird der Kern nicht mehr in einer Ebene und Richtung mit der Mittelachse der Backpflaume liegen, sondern kann nach einer Seite gedrängt oder in einem Winkel zu der Hauptlänge der Pflaume gedreht sein. Versucht man, solche Backpflaumen lediglich unter Verwendung der üblichen Haltemittel zu entsteinen, so wird der die Frucht durchstoßende Entsteinungskolben in den meisten Fällen nicht das Ende des Kernes fassen. Die Folge ist, daß der Kern zerbrochen oder durch das Fleisch der Backpflaume seitwärts herausgedrückt wird, wodurch die Frucht sehr verstümmelt wird.
  • Bei der-Erfindung sind diese Mängel der früheren Verfahren. beseitigt. Es ist Vorsorge getroffen, daß der Kern der Backpflaume vor einem Entsteinungsverfahren zum Kolben ausgerichtet wird. Wie anschließend auseinandergesetzt werden soll, wird dieses Ausrichten des Kernes dadurch erreicht, daß mehrere in gleichen Abständen gesetzte Backen die Backpflaumen von allen Seiten gleichmäßig erfassen und Furchen in die Frucht einprefsen.
  • Zur näheren Beschreibung des Verfahrens ist in Abb. i eine teilweise ausgetrocknete Frucht io, wie z. B. eine gewöhnliche Backpflaume, schematisch dargestellt. Der Kern i i der Backpflaume liegt, wie es im allgemeinen der Fall sein wird, infolge der oben dargelegten Gründe nicht in einer Richtung mit der Hauptachse der Backpflaume.
  • In Abb.2 und 3 ist schematisch eine Form einer Vorrichtung wiedergegeben, die entweder in eine Entsteinungsmaschine eingesetzt oder von Hand zur Ausführung des neuen Verfahrens betätigt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Hauptteil 12 mit einer COffnung 13 zur Aufnahme der Backpflaumen. Um die Öffnung 13 herum sind in gleichen Abständen in dem Hauptteil 12 mehrere Teile 14 vornehmlich von Backenform verschiebbar angebracht. Diese Backen 14 sind vorzugsweise an ihren inneren Kanten 16 abgerundet, damit nicht die Haut oder das Fleisch der Backpflaume zerschnitten wird. Um eine radiale Bewegung der Backen 14 nach der Mittelachse 17 des Hohlraumes zu bewirken, sind die unteren Enden der Backen an mehrere radial bewegliche Teile 18, beispielsweise durch Drehzapfen i9, angelenkt. Die Teile 18 sind gegenüber dem Hauptteil 12 gleitbar angeordnet. Die oberen Enden der Backen 14 können, mittels entsprechender Teile 21 radial bewegt werden. Die Teile 21 haben mit den Backen 14 Zapfen- und Schlitzverbindung 22 und sind gleichfalls in dem Hauptteil 12 gleitbar angeordnet. Werden die Teile 21 gleichzeitig nach der Mittelachse 17 hin einwärts bewegt, so werden die oberen Enden der Backen 14 ebenfalls nach der Achse 17 zu einwärts getrieben; dementsprechend werden beim Einwärtsbewegen der Teile 18 die unteren Teile der Backen 14 einwärts auf die Achse 17 zu vorgeschoben. Diese Vorrichtung kann mit einem Korb verglichen werden, bei dem die oberen und unteren Teile sich unabhängig voneinander zusammenziehen können.
  • Vor dem Entsteinen wird die Backpflaume io in die Vertiefung 13 fallen gelassen, so daß sie innerhalb des von den Backen 14 umschlossenen Raumes liegt. Selbstverständlich muß in der Praxis die Backpflaume in der Vorrichtung gehalten werden, beispielsweise mittels eines Unterteilest 24, der dicht an den unteren Enden der Backen 14 anliegt, wie in Abb. 2 dargestellt ist. Wenn die Backpflaume nicht sorgfältig in die Vertiefung 13 gelegt wird, so wird sie allgemein zu der Mittelachse 17 eine Schräglage einnehmen, wie in Abb.2 dargestellt ist. Zu Beginn des neuen Verfahrens wird die Backpflaume mit der Achse 17 angenähert in gleiche Richtung gebracht. Zu diesem Zweck werden zuerst die Teile 18 betätigt, die die unteren Enden der Backen 14 um einen gleichen Betrag nach der Achse 17 zu bewegen, was in Abb. 4 dargestellt ist. Der untere Teil der Backen 14 kann sich zu dieser Zeit in das Fleisch der Backpflaume um einen bestimmten Betrag einpressen, wenn auch nicht ausreichend, um das Ausrichten des Kernes zu bewirken. Wie bereits auseinandergesetzt, ist der Hauptzweck der ersten Zusammenziehung des unterenTeils des Korbes der, die Backpflaume in eine angen **hert richti-e Lage zu der Mittelachse 17 zu a e, bringen. Der nächste Schritt .des neuen Verfahrens besteht darin, den oberen Teil des Korbes durch Betätigung der Teile 21 zusammenzuziehen, so daß die Backen 14 ungefähr die Stellung in Abb. 5 einnehmen. Wenn die Backen in diese Stellung gebracht werden, so pressen sie in das Fleisch der Backpflaume Furchen ein. Die Haut der Backpflaume wird dadurch nicht beschädigt, da die Kanten 16 abgerundet sind. Diese eingepreßten Furchen sind entsprechend den Abständen der Backen im Umkreis angebracht und im wesentlichen untereinander parallel zu der Achse 17. Durch das Einpressen der Furchen in das Fleisch der Backpflaume wird erzielt, daß der Pflaumenkern i i wieder in seine Stellung gebracht und so im wesentlichen zu der Achse 17 ausgerichtet wird, wie in Abb. 5 dargestellt ist. Wie Abb. 6 zeigt, bewirken die von den Backen 14 hervorgerufenen Einpressungen, daß das Fleisch der-Backpflaume sich zwischen den Backen an den Stellen 2 5 ausbaucht, wodurch ein Platzen der Haut der Pflaume infolge inneren Druckes verhindert wird.
  • Die Backpflaume ist nun in der Stellung zum Entsteinen. Diese Arbeit känn in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt werden. Beispielsweise ist, wie Abb. 7 zeigt, in Richtung der Achse 17 ein Entsteinungskolben.26 und außerdem ein passender Abstreifer 27 angeordnet. Abstreifer, die zum Gebrauch bei dem neuen Verfahren geeignet sind, :sind auf dein vorliegenden Gebiete bekannt, wenn auch der hier dargestellte Abstreifer im besonderen aus einem nachgiebigen Material, wie Gummi, hergestellt ist. Die innere Fläche dieses Abstreifers, die mit dem unteren Ende der Backpflaume in Berührung kommt, ist vorzugsweise bei 28 vertieft, um das untere Ende der Backpflaume zu führen. Der mittlere Teil des Abstreifers ist mit einer passenden Öffnung 29 zum Durchlassen des Pflaumenkerns versehen. Von der mittleren Öffnung 29 aus erstrecken sich mehrere radiale Schlitze 31, um einen etwas aus der Richtung liegenden Pflaumenkern wirksamer nach der mittleren öffnung 29 zu führen.
  • In Abb. 8 ist dargestellt, wie der Entsteinungskolben 26 durch die Backpflaume durchgestoßen wird, um den Kern zu entfernen. Würden die Backen 14 in der Stellung gemäß Abb.7 während des Entsteinungsvorganges verharren, so würde ein beträchtlicher innerer Druck auf das Fleisch der Backpflaume ausgeübt werden; dies ist eine Folge der Materialverdrängung, die durch den Kern und vor allein durch den eindringenden Entsteinungskolben während des Ausstoßens verursacht wird. Um zu verhindern, daß durch diesen Druck die Haut des unteren Teils der Backpflaume platzt und diese dadurch beschädigt wird, wird dem unteren Teil des Korbes Gelegenheit gegeben, sich ein wenig zu erweitern, wenn der Entsteinungskolben 26 durch die Frucht hindurchstößt. In Abb. 8 ist diese Stellung der Backen 14 gezeigt. Diese Rückziehbewegung schafft Raum für die Ausdehnung des unteren Teils der Backpflaume und verhindert so ihre Verstümmelung durch inneren Druck. Unmittelbar nach diesem Vorgang ],rann der Kolben 26 zurückgezogen werden; die Backpflaume wird dann aus dem Korb durch Öffnen seiner oberen und unteren Teile infolge Bewegung der Teile 18 und 21 entfernt.
  • Es ist offenbar, daß das obige Verfahren eine wesentliche 'Verbesserung gegenüber den früheren Pflaumenentsteinungsverfahren bildet. Wegen der Art, wie der Pflaumenkern zu einer bestimmten Achse in gleiche Flucht gebracht wird, kann Glas Verdahren mit einer Maschine durchgeführt werden, die ohne Handbedienung arbeitet. Außerdem ist das entsteinte Produkt in verhältnismäßig guter Beschaffenheit. F :s weist keime ernstlichen Verletzungen des Fleisches auf und hat ein verhältnismäßig gleichförmiges Aussehen infolge der formverbessernden Wirkung des Verfahrens. Wenn die Backpflaume aus dem Korb entfernt wird, so bleiben die eingepreßten Furchen in einem bestimmten Maße erhalten, beeinträchtigen aber nicht das Enderzeugnis.
  • Selbstverständlich muß das Fleisch der Backpflaumen, bevor sie dem neuen Verfahren unterworfen. werden, verhältnismäßig elastisch sein. Um das Fleisch und die Haut geschmeidig zu machen, werden die Backpflaumen vor dem Entsteinen eine bestimmte Zeit lang in Wasser eingeweicht. Nach dein Entsteinen können die Backpflaumen wieder ausgetrocknet oder in einer besonderen Weise behandelt werden, um sie für den Verkauf zu konservieren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen und ähnlichen teilweise getrockneten Früchten, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung des Kernes in die Achsrichtung das Entsteinungskolbens gleichzeitig von allen Seiten in die Frucht Furchen oder Kerbe eingedrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Kerbung der Frucht mit schrägem Einkneifen des unteren Fruchtendes beginnt, wodurch die Frucht selbst im wesentlichen zum Entsteinungskolben axial ausgerichtet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine die Frucht aufnehmende, durch einen Boden (24) zeitweilig abgeschlossene Öffnung (13) einer Platte (12) mehrere in z Umkreis verteilte Keilbacken (14) radial eintreten können. q. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilbacken (14) oben und unten von angelenkten Führungsstangen (18) und (21) gehalten werden, die untereinander verschiedene Vor- und Rückwärtsbewegungen ausführen können.
DER77547D 1928-03-21 1929-03-21 Verfahren zum Entsteinen von Backpflaumen und aehnlichen teilweise getrockneten Fruechten Expired DE527498C (de)

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