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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behan-
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deln von flächigen Gebilden, wie Leder, Häute, Textilien und dgl,.
bei der das Gebilde zwischen den einander zugekehrten Trumen von perforierten Endlosbändern
gehalten und durch ein Bad mit einem Behandlungsmedium geführt wird.
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Eine derartige Vorrichtung ist durch die CH-PS 500015 bekannt. Diese
bekannte Vorrichtung ist für das Färben von Leder ausgelegt, bei der ein flüssiges
Behandlungsmedium verwendet wird, das sich in einer Farbwanne befindet Die beiden
Endlosbänder halten mit den einander zugekehrten Trumen zwischen der Einlaufseite
und der Auslaufseite das flächige Gebilde fest und führen es durch die Flüssigkeit
in der Farbwanne.
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Diese bekannte Vorrichtung hat gegenüber den Lösungen mit Trommeln
oder Fässern den Vorteil, daß das Gebilde in ausgebreiteter Lage durch das Behandlungsmedium
geführt wird, wodurch die gleichförmige Einwirkung des Behandlungsmediums auf die
gesamte Fläche des Gebildes erreicht wird. Außerdem eignet sich diese Vorrichtung
für einen kontinuierlichen Arbeitsablauf, da mehrere Gebilde nacheinander die Vorrichtung
passieren und so entsprechend behandelt werden können.
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Diese bekannte Vorrichtung ist nur für flüssige Behandlungsmedien
geeignet und für großflächige Gebilde ist ein sehr großes Volumen an Behandlungmedium
erforderlich.
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Das DE-GM 66 08 443 zeigt eine Vorrichtung, bei der flächige Gebilde
zwischen Trumen von entgegengesetzt umlaufenden Endlosbändern zwangsweise mitgeführt
und in kontinuierlichem Betrieb durch ein Bad eines Behandlungsmediums geführt sind.
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Aus der US-PS 13 52 244 ist eine Vorrichtung mit mehreren Kammern
bekannt, durch die ein Endlosband geführt ist, auf dem das zu behandelnde Gebilde
durch die Kammern transportiert wird. Das Gebilde wird dabei aus Düsen besprüht,
wobei sich die Flüssigkeit in den Kammern sammeln und abfließen kann. Ein dichter
Abschluß der Kammern ist bei dieser Vorrichtung nicht erforderlich.
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Aus der DE-PS 4 52 578 ist eine Vorrichtung zum Besprühen von Häuten
und Fellen bekannt, bei dem diese flächigen Gebilde auf ein Endlosband gelegt werden
und zwar jeweils zwischen zwei mit dem Endlosband verbundenen Leisten. Das Endlosband
wird schrittweise weiterbewegt, so daß jeweils ein zwischen zwei Leisten liegender
Abschnitt des Endlosbandes die offene Unterseite einer Behandlungskammer abdeckt.
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An den quer zum Endlosband gerichteten Seiten der Behandlungkammer
sind elastische Klappen angebracht, die sich gegen die Leisten des Endlosbandes
legen können, wenn in der Behandlungskammer ein Unterdruck erzeugt wird. Erst danach
kann die Besprühung des flächigen Gebildes erfolgen, das auf dem die Behandlungskammer
abdeckenden Abschnitt des Endlosbandes liegt.
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Diese bekannte Vorrichtung ist nicht für einen kontinuierlichen Betrieb,
d. h. Lauf des Endlosbandes, geeignet und außerdem bereitet die Abdichtung der Behandlungskammer
an den zum Endlosband parallelen Seiten erhebliche Schwierigkeiten, da hier keine
Leisten und elastischen Klappen vorgesehen sind. Das Behandlungsmedium kann zudem
nur unter Unterdruck in der Behandlungskammer auf die flächigen Gebilde einwirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art unter Beibehal-
tung des kontinuierlichen Betriebes der Endlosbänder
so auszugestalten, daß flüssige und gasförmige Behandlungsmedien verwendet werden
können, die sowohl unter Unterdruck, als auch Überdruck auf das zu behandelnde Gut
einwirken können und selbst bei kleinem Volumen des Behandlungsmediums schon eine
verbesserte Einwirkung auf das zu behandelnde Gut bringen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden
Trume der Endlosbänder zwischen zugeordneten Umlenkwalzen durch einen flachen Behandlungsschacht
geführt sind, der im Bereich der die Ein- und Auslaufseite bildenden Stirnseiten
mit an den Endlosbändern anliegenden Dichtelementen abgedichtet ist, und daß das
Behandlungsmedium im Bereich der Ein- und Auslaufseite des Behandlungsschachtes
eingeführt, in einer mit der Bewegung der Endlosbänder gleichgerichteten oder entgegengerichteten
Strömung durch den Behandlungsschacht geleitet und im Bereich der Aus- oder Einlaufseite
aus dem Behandlungsschacht abgeführt ist.
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Der Behandlungsschacht kann in seinem Querschnitt sehr klein gehalten
werden, da er nur die beiden Trume der Endlosbänder mit dem dazwischen gehaltenen
Gebilde passieren lassen muß. Das Volumen des Behandlungsschachtes kann daher auch
klein gehalten werden.
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Da ein in sich geschlossener Kreislauf für das Behandlungsmedium geschaffen
werden kann, lassen sich gasförmige und/oder flüssige Behandlungsmedien verwenden.
Dazu sind nur Ein- und Auslaufseite des Behandlungsschachtes über ein Rohrsystem
mit Gas- und/oder Wasserversorgung miteinander zu verbinden. Da das Behandlungsmedium
dabei zusätzlich eine Relativbewegung zu dem durch den Behandlungsschacht geführten
Gebilde aufweisen kann, wird die Einwirkung des Behandlungsmediums auf das Gebilde
verbessert. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist daher für Waschvorgänge, Gerbvorgänge,
Färbvorgänge und dgl. der unterschiedlichsten flächigen Gebilde einsetzbar, wobei
auch die Möglichkeit-besteht, mehr als ein Behandlungsmedium zu verwenden und diese
noch in verschiedenen Richtungen durch den Behandlungsschacht zu leiten.
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Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß bei flüssigem Behandlungsmedium
unterhalb der Ein- und Auslaufseite des Behandlungsschachtes Auffangwannen für das
Behandlungsmedium angeordnet sind, daß eine dieser Auffangwannen als Vorratsbehälter
dient und daß das Behandlungsmedium aus diesem Vorratsbehälter mittels einer Pumpe
dem Behandlungsschacht unter Druck zuführbar ist, dann wird auch das flüssige Behandlungsmedium
wieder verwendbar, das bei auftretenden Unregelmäßigkeiten an der abgedichteten
Einlauf- und Auslaufseite austreten kann.
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Der Aufbau ist in einfachster Form so, daß der Behandlungsschacht
durch elastische Membranen gebildet ist, die sich ober- und unterhalb der Endlosbänder
im Abstand von diesen erstrecken und entlang ihrer Längskanten miteinander verbunden
sind. Dieser zusammensetzbare Behandlungsschacht kann leicht an den Endlosbändern
angebracht und von diesen wieder abgenommen werden, was für das Auswechseln der
Endlosbänder von Wichtigkeit ist.
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Die Zufuhr und Abfuhr des Behandlungsmediums in den und aus dem Behandlungsschacht
werden nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß die elastischen Membranen im
Bereich der Einlauf- und Auslaufseite an im Abstand zueinander angeordneten Querleisten
festgelegt sind, daß an Endflanschen dieser Querleisten mittels Druckleisten die
als Dichtlippen ausgebildeten
Dichtelemente angebracht sind und
daß das Behandlungsmedium über die Querleisten und die zugeordneten elastischen
Membranen durchdringenden Zuleitungen in den Behandlungsschacht ein- bzw. abführbar
ist.
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Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß sich die Öffnungen der Zuleitungen
in gleichmäßiger Anordnung über die Breite der Endlosbänder erstrecken.
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Die Abdichtung der Einlauf- und Auslaufseite des Behandlungsschachtes
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die als Dichtlippen ausgebildeten
Dichtelemente sich unter Spannung über die gesamte Breite an den Endlosbändern abstützen.
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Eine Verbesserung der Einwirkung des Behandlungsmediums läßt sich
nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreichen, daß die Dichtelemente im Bereich
der Auslaufseite des Behandlungsschachtes einstellbar und die Anlagekräfte an den
Endlosbändern veränderbar sind. Auf diese Weise läßt sich in einfacher Weise ein
bestimmter Druck in dem Behandlungsschacht aufbauen.
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Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß an den elastischen
Membranen abgefederte Schwingplatten anliegen, die mittels Vibratoren, Ultraschallgeneratoren
oder Generatoren zur Erzeugung von Hochfrequenzmagnetfeldern in Schwingbewegungen
versetzbar sind, dann wird dem Behandlungsmedium auch noch eine Bewegungskomponente
quer zur Bewegungsrichtung der Endlosbänder überlagert, was sich verbessernd auf
die Behandlung des Gebildes auswirkt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schwingplatten
als Walkwerkzeuge ausgebildet sind, die mittels Stelleinrichtungen einzeln, in Gruppen
oder insgesamt abwechselnd in einer oder wahlweise in verschiedenen Richtungen zu-
und voneinander bewegbar sind.
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Bei dieser Ausgestaltung bilden sich Polster in dem Behandlungsmedium
und das Gebilde wird zonenweise gestreckt, so daß das Eindringen des Behandlungsmediums
in das Gebilde erleichtert wird. Dabei kann die Ausgestaltung so sein, daß die als
Walzkwerkzeuge ausgebildeten Schwingplatten quer zu den Endlosbändern gerichtete
Walkstege aufweisen, die in Bewegungsrichtung der Endlosbänder auf Lücke zueinander
ausgerichtet sind, oder daß die als Walkwerkzeuge ausgebildeten Schwingplatten mit
bolzenartigen Walkansätzen versehen sind, die im Raster angeordnet und gegeneinander
auf Lücke versetzt sind.
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Vielfach wird die Wirkung des Behandlungsmediums dadurch noch gesteigert,
daß in den Kreislauf des Behandlungsmediums außerhalb des Behandlungsschachtes eine
Heizeinrichtung zum Erwärmen des Behandlungsmediums eingeschaltet ist.
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Die Kapazität der Anlage läßt sich dadurch vergrößern, daß das obere
Trum des unteren Endlosbandes nacheinander durch mehrere Behandlungsschächte geführt
ist, daß jedem Behandlungsschacht ein eigenes oberes Endlosband zugeordnet ist und
daß alle Behandlungsschächte mit demselben oder jeweils mit unterschiedlichen Behandlungsmedien
beschickbar sind, oder daß das obere Trum des unteren Endlosbandes und das unter
Trum des oberen Endlosbandes nacheinander durch mehrere Behandlungsschächte geführt
sind und daß alle Behandlungsschächte mit demselben oder jeweils unterschiedlichen
Behandlungsmedien beschickbar sind.
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Eine Anpassung an die Erfordernisse für unterschiedlich zu behandelnde
Gebilde wird nach einer Ausgestal-
tung dadurch ermöglicht, daß die Geschwindigkeit
der Endlosbänder, die Strömungsgeschwindigkeit des Behandlungsmediums und die Vibrationsfrequenz
der Schwingplatten veränderbar sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in schematischer Seitenansicht
eine Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den Behandlungsschacht
mit Walkwerkzeugen in der Ausgangsstellung der Walkwerkzeuge und F i g. 3 einen
Teilquerschnitt durch den Behandlungsschacht mit Walkwerkzeugen in der Arbeitsstellung.
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Das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung weist
das Endlosband 10 und das Endlosband 20 auf, wie die Ansicht nach F i g. 1 zeigt.
Das untere Endlosband 10 ist über die Umlenkwalze 11 auf der Einlaufseite und über
die Walze 12, die Umlenkwalze 13 und die Walze 14 auf der Auslaufseite geführt.
Das obere Endlosband 20 führt über die Umlenkwalze 21 auf der Einlaufseite und die
Umlenkwalze 22 auf der Auslaufseite. Die Walze 23 hält das obere Endlosband 20 über
dem Behandlungsschacht 70. Das flächige Gebilde 15 wird auf das obere Trum des unteren
Endlosbandes 10 gelegt.
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Dabei ist das obere Endlosband 20 mit der Umlenkwalze 21 zurückgesetzt
und kann mit einer darunter angeordneten Einzugswalze des unteren Endlosbandes 10
eine Einzugsstelle bilden. Vor der Umlenkwalze 21 ist dann noch eine Verteilerwalze
angeordnet, die das Gebilde 15 gleichmäßig ausbreitet. Zwischen den Umlenkwalzen
15 und 21 auf der Einlaufseite und der Walze 12 und der Umlenkwalze 22 auf der Auslaufseite
verlaufen das obere Trum des unteren Endlosbandes 10 und das untere Trum des oberen
Endlosbandes 20 parallel und in kleinem Abstand zueinander, der ausreicht, das Gebilde
15 zwischen diesen beiden Trumen der Endlosbänder 10 und 20 festzuhalten und zu
führen und zwar beim Durchlauf durch den Behandlungsschacht 70. Dieser Behandlungsschacht
70 ist flach und erstreckt sich über die Breite der Endlosbänder 10 und 20. Er wird
aus den beiden Gummimembranen als elastische Membranen 24 und 25 zusammengebaut,
die entlang ihrer Längskanten im Abstand zueinander und dicht miteinander verbunden
werden. Auf der Einlaufseite sind die beiden rechteckförmigen Gummimembranen 24
und 25 mit den im Abstand zueinander stehenden Querleisten 28 und 29 verbunden.
An den senkrecht abstehenden Endflanschen 30 und 31 dieser Querleisten 28 und 29
sind mittels der Druckleisten 34 und 35 die als Dichtlippen ausgebildeten Dichtelemente
32 und 33 angebracht. Diese Dichtlippen stützen sich unter Spannung an den Endlosbändern
10 und 20 ab, so daß die Stirnseite des Behandlungsschachtes 70 auf der Einlaufseite
abgedichtet ist.
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Im Bereich der Auslaufseite sind die Gummimembranen 24 und 25 mit
den Querleisten 37 und 38 verbunden. An den Endflanschen 39 und 40 derselben sind
mittels der Druckleisten 43 und 44 die als Dichtlippen ausgebildeten Dichtelemente
41 und 42 angebracht, so daß auch die Auslaufseite des Behandlungsschachtes 70 abgedichtet
ist. Dabei kann der Anlagedruck der Dichtlippen an den Endlosbändern 10 und 20 verändert
werden.
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Im Bereich der Einlaufseite durchsetzen die Zuleitungen 54 die untere
Querleiste 28 und die untere Gummimembran 24, während die Zuleitungen 55 die obere
Querleiste 29 und die obere Gummimembran 25 durchdringen. Über die Breite der Endlosbänder
10 und 20 sind die Zuleitungen 54 und 55 gleichmäßig verteilt und
münden
in den Behandlungsschacht 70.
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Soil das Gebilde 15 in einem flüssigen Behandlungsmedium behandelt
werden, dann wird dieses in dem als Auffangwanne 50 auf der Auslaufseite dienenden
Vorratsbehälter eingebracht. Die Pegelmesser 52 und 53 überwachen den minimalen
und maxilllalen Pcgelstand des Behandlungsmediums. Die Pumpe 15 führt das Behandlungsmedium
über die Zuleitungen 54 und 55 dem Behandlungsschacht 70 zu. Dabei können auch Dosierventile
56 vorgeschaltet sein. Außerdem kann über das Schaltventil 57 eine Waschflüssigkeitsquelle
58 angeschaltet und so die Vorrichtung gereinigt werden. Die Auffangwanne 36 fängt
den Teil des Behandlungsmediums auf, das an der Einlaufseite durch Unregelmäßigkeiten
des Gebildes 15, bedingt durch die Dichtelemente 32 und 33, hindurchdringen kann.
Das aufgefangene Behandlungsmedium kann aus der Auffangwanne 36 dem Vorratsbehälter
zugeführt werden.
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In dem Behandlungsschacht 70 baut sich ein Druck auf, der davon abhängig
ist, wie stark sich die Dichtelemente 41 und 42 auf der Auslaufseite an den Endlosbändern
10 und 20 abstützen. Das austretende Behandlungsmedium, das in dem Behandlungsschacht
70 mit der Bewegung der Endlosbänder 10 und 20 gleichgerichtet strömt, wird direkt
dem als Auffangwanne 50 ausgebildeten Vorratsbehälter zugeführt. Wird die Drehrichtung
der Endlosbänder 10 und 20 umgekehrt, dann strömt das Behandlungsmedium in dem Behandlungsschacht
70 entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Endlosbänder 10 und 20, um so die Einwirkung
des Behandlungsmediums auf das Gebilde 15 zu verbessern.
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Es ist leicht einzusehen, daß sich auf dieselbe Art auch zwei unterschiedliche
Behandlungsmedien in den Behandlungsschacht 70 einführen lassen oder daß sich auch
ein gasförmiges Behandlungsmedium verwenden läßt, wenn der äußere Kreislauf des
Behandlungmediums geschlossen ist.
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Die Abstreifer 18 und 19 streifen auf der Auslaufseite restliches
Behandlungsmedium von den Endlosbändern 10 und 20 ab. Über das Sammelblech 16 wird
das abgestreifte Behandlungsmedium dem Vorratsbehälter zugeführt. Die Walze 12 bildet
mit der Umlenkwalze 22 eine erste Druck- und Preßzone. Eine zweite Druck-und Preßzone
wird von den Umlenkwalzen 13 und 22 gebildet, so daß das Gebilde 15 entsprechend
entwässert wird. Wie die strichharten Linien andeuten, kann das untere Endlosband
10 für weitere Vorrichtungen dieser Art ausgenützt werden, so daß mehrere Behandlungsstufen
nacheinander ausgeführt werden können.
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Das obere Trum des unteren Endlosbandes 10 ist dann durch eine entsprechende
Anzahl von Behandlungsschächten 70 geführt und jedem Behandlungsschacht kann wahlweise
ein getrenntes oberes Endlosband 20 zugeordnet werden oder das obere Endlosband
läuft mit seinem unteren Trum ebenfalls durch mehrere Behandlungsschächte mit demselben
Behandlungsmedium oder mit anderen Behandlungsmedien. Damit lassen sich auf einfache
Weise entweder diesselbe Behandlung mehrmals oder unterschiedliche Behandlungen
nacheinander ausführen.
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Eine weitere Verbesserung in der Einwirkung des Behandlungsmediums
auf das Gebilde 15 wird dadurch erzielt, daß dem Strom des Behandlungsmediums mittels
Zusatzeinrichtungen eine Bewegung quer zur Strömungsrichtung überlagert wird. Dazu
können sich die beiden mittels der Federn 46,47,48 und 49 abgestützten Schwingplatten
26 und 27 an den Gummimembranen 24
und 25 abstützen. Mit Hilfe von als Vibratoren
ausgebildeten Zusatzeinrichtungen 45 kann das Behandlungsmedium in dem Behandlungsschacht
70 in Querschwingungen versetzt werden, so daß die Einwirkung zwischen dem Gebilde
15 und dem Behandlungsmedium verbessert wird. Dieselbe Wirkung wird erreicht, wenn
auf den als I'riigcrplattrn dieijetden Platten 26 und 27 Ultraschaltgeneratoren
oder Generatoren zur Erzeugung eines Wechselstrom-Magnetfeldes angeordnet sind.
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Besonders bewährt hat sich eine Ausgestaltung, bei der die Platten
26 und 27 als Walkwerkzeuge ausgebildet sind und abwechselnd zueinander und voneinander
verstellt werden, wie die Teilschnitte nach F i g. 2 und 3 zeigen. Die Platten 26
und 27 tragen auf den den Gummimembranen 24 und 25 zugekehrten Seiten Walkansätze
in Form von quer zu den Endlosbändern 10 und 20 gerichteten Walzstegen 59 und 60,
die gegenseitig auf Lücke angeordnet sind. Werden die Platten 26 und 27 gegeneinander
verstellt, dann werden die Gummimembranen 24 und 25 wellenförmig verformt Dabei
bilden sich jeweils den Walzstegen 60 abgekehrt zwischen dem unteren Endlosband
10 und der unteren Gummimembrane 24 Polster 62, in denen das Behandlungsmedium unter
Druck gesetzt wird. Die zugekehrte konvexe Seite des Gebildes 15 ists gestreckt,
so daß das Behandlungsmedium leichter eindringen kann.
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In derselben Weise bilden sich Polster 63 zwischen dem oberen Endlosband
20 und der oberen Gummimembrane 27 auf der den Walzstegen 59 abgekehrten Seiten.
Da die Endlosbänder 10 und 20 mit dem Gebilde 15 durch den Behandlungsschacht bewegt
werden und die Platten 26 und 27 abwechselnd die Ausgangsstellung nach F i g. 2
und die Arbeitsstellung nach Fig. 3 einnehmen, kann durch Abstimmung der Geschwindigkeit
der Endlosbänder 10 und 20, sowie der Arbeitsfrequenz der Platten 26 und 27 erreicht
werden, daß praktisch die gesamte Fläche des Gebildes 15 beim Durchlauf durch den
Behandlungsschacht 70 mindestens einmal gestreckt wird.
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Anstelle der Walzstege 59 und 60 können die Platten 26 und 27 auch
Walkbolzen tragen, die in Rasteranordnung verteilt und ebenfalls auf Lücke gegeneinander
versetzt sind.
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Es können auch nur einzelne Leisten als Walkwerkzeuge verwendet werden,
die einzeln, in Gruppen oder insgesamt abwechselnd in gleichen oder verschiedenen
Richtungen zu- und voneinander verstellt werden.
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Die Trägerplatten 26 und 27 können auch selbst als Behandlungsschacht
70 verwendet werden, wenn zusätzlich Ultraschallgeneratoren zur Beeinflussung des
Behandlungsmediums angewendet werden.
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