DE946919C - Anlage zum kontinuierlichen Einweichen von fuer die Weiterverarbeitung auf Zellstoffoder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung - Google Patents

Anlage zum kontinuierlichen Einweichen von fuer die Weiterverarbeitung auf Zellstoffoder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung

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DE946919C
DE946919C DEA18113A DEA0018113A DE946919C DE 946919 C DE946919 C DE 946919C DE A18113 A DEA18113 A DE A18113A DE A0018113 A DEA0018113 A DE A0018113A DE 946919 C DE946919 C DE 946919C
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EMIL AMMANN DR
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Description

  • Anlage zum kontinuierlichen Einweichen von für die Weiterverarbeitung auf Zellstoff oder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung Für die Gewinnung von Holzschliff oder Zellstoff aus Holz ist es notwendig, daß dieses vor der Verarbeitung von Rinde und Bast befreit wird, da Überreste von diesen im späteren Verlauf des Aufschlußverfahrens kaum mehr entfernt werden und daher in den Fertigprodukten als unliebsame Flecken zum Vorschein kommen können. In den Anfängen der Zellstoffindustrie wurde die Rinde durch Handarbeit entfernt. Bei Holz, welches im Saft gefällt worden ist, verursacht das Ablösen der Ri4de keine Schwierigkeiten; davon macht ja die Lederindustrie Gebrauch bei der Gewinnung von Fichtenrinde. Nach langem Lagern des Holzes, namentlich wenn dieses außerhalb der Saftperiode, d. h. im Frühwinter, geschlagen worden ist und dabei mehr oder weniger stark austrocknet, verhärtet die Kambiumzone und verklebt die Rinde fest mit dem Holz. Lange Bewetterurng wirkt ebenfalls lösend auf die Kambiumschicht, doch sind mit derartiger Lagerung meist erhebliche Lagerschäden (Pilzschäden),-wie Ersticken usw., verbunden.
  • Zum unentrindeten Holz muß auch das sogenannte »geräppelte« Holz gezählt werden, d. h. für die Papierindustrie bestimmtes Rundholz, bei dem schon im Walde zwecks Gewichtsverminderung für den Transport und Verminderung der Pilzanfälligkeit ein Teil der Rinde mit dem Ziehmesser entfernt wurde.
  • Beim Schälen der Holzrugel mit dem Messer wird deshalb auch mehr oder weniger Holz mitentfernt. Es hat daher nicht an Anstrengungen gefehlt, diesen Arbeitsgang, der viele Arbeitsstunden erfordert und außerdem bedeutende Holzverluste mit sich bringt (ioo/o und mehr), durch bessere, - wirtschaftlichere Verfahren zu ersetzen.
  • Zu erwähnen sind die Schälmaschinen, mit welchen im allgemeinen trocken gelagertes Rundholz entrindet wird. Sie ersparen in erster Linie Arbeitsstunden. Da aber das Rundholz als gewachsener Körper selten geometrisch genaue Zylinderform aufweist, ist die Entrindung entweder unvollständig oder -mit einem großen Holzverlust verbunden. Die Praxis der Entrindung verschiebt sich deshalb immer stärker auf die nassen Verfahren.
  • Die nassen Entrindungsverfahren kennzeichnen sich dadurch, daß die Holzrugel in Gegenwart von viel Wasser entweder aneinander oder an mechanischen Apparatteilen gescheuert werden; z. B. wird bei Trommelentrindern das Holz sowohl gegenseitig als auch an der besonders ausgebildeten, rauhen Wandung gerieben, so daß die Rinde mechanisch abgelöst wird.
  • Bei dem besonders in den nordamerikanischen Staaten entwickelten Wasserstrahlentrinder bewirkt ein Wasserstrahl von sehr hohem Druck (5o bis ioo-Atü) die Entrindung.. Diese Art der Entrindung hat sich besonders bei Langholz bewährt, während sich für das sogenannte Meterholz die obenerwähnten Trömmelentrinder stärker eingeführt haben.
  • -Für alle Naßentrindungsverfahren eignet sich das im Wasser gelagerte oder frisch geflößte Holz besser als jenes, welches trocken gelagert worden ist. Besondere Schwierigkeiten verursacht das im Winter bzw. außerhalb der Saftperiode geschlagene Holz. Der kurze Aufenthalt im Entrinder vermag trotz Anwesenheit von viel Wasser die während der trockenen Lagerung hart gewordene Kambiumschicht, welche die Rinde mit dem Holz verklebt, nicht in dem Maße zu quellen, daß sich die Rinde leicht vom Schaft ablöst. Man hat deshalb verschiedene Maßnahmen getroffen, um diese Schwierigkeit zu beheben; in Kanada z. B. wirft man das Rundholz Tage oder Wochen vor der Verarbeitung in Weiher, die warmes Wasser enthalten. Andernorts bewegt man das Rundholz mechanisch,. zum Teil sogar kontinuierlich durch Wasser enthaltende Behälter. Wenn auch eine Verbesserung festgestellt werden kann, so kann diese Vorbehandlung des Holzes nicht in allen Fällen bei einmaligem Durchgang eine vollständige Entrindung gewährleisten. Besonders auffällig ist diese Erscheinung bei einer Behandlung. im Strahlentrinder.
  • Die sehr hohen Betriebskosten für die Erzeugung von Wasserstrahlen mit 5o bis ioo atü Druck veranläßten ein eingehenderes Studium der Unzulänglichkeiten der Strahlenentrindung. Ein einmaliger Durchgang genügt vielfach nicht, um festverklebte Rinde von nicht vorbehandelten Rundhölzern zu entfernen. Mehrmaliger Durchlauf bedeutet Leerlauf und verursacht außerdem Aufsprießen der äußeren. Holzteile, wodurch unerwünschter Abfall entsteht. Dieses Verfahren hat also durchaus nicht allgemeine Anerkennung gefunden.
  • Bei einem anderen Verfahren genügt bei geeigneter Vorbehandlung ein Druck von 15 atü, damit der Strahlentrinder eine vollständige Entrindung bewirkt.
  • Das Wesentliche dieses Verfahrens besteht in einer Wärmebehandlung des Holzes. Die Rundhölzer werden in Kammern gestapelt und nach Verschließen dieser Kammern mit Dampf behandelt, wobei gleichzeitig Kondensat und Warmwasser über das Holz versprengt wird. Die Temperatur wird*bis gegen ioo° C gesteigert und die Einwirkungsdauer bis auf 2o Stunden ausgedehnt. Darauf wird -das Holz herausgenommen und mit kaltem Wasser abgeschreckt. Das so behandelte Holz wird nun dem Strahlentrinder zugaführt. Dank der Quellüng der Kambiumschicht zufolge der Wärmebehandlung löst sich die Rinde anstandslos vom Holz. Die Kaltwasserbehandlung dient lediglich dazu, den neu erzeugten Quellungszustand der Kambiumschicht zu konservieren. Es genügen nun Wasserstrahlen von 15 atü, um die Rinde oder den Bast in einmaligem Durchgang durch den Entrinder und ohne Aufsprießen vollständig zu entfernen, wodurch ein minimaler Schälverlust erzielt wird. Es wird ferner behauptet, daß so vorbehandeltes Holz für das Eindringen von Aufschlußmitteln, wie Bisülfitlauge usw., besonders geeignet sei.
  • Trotz der Vorteile, die diesem Verfahren, zugeschrieben werden, haftet ihm ein bedeutender Nachteil an: Das Verfahren arbeitet diskontinuierlich. Die manuelle Arbeit, die notwendig ist für das Einfüllen und Leeren der Kammern, die unproduktiven Zwischenzeiten, in denen die Kammern nicht in Betrieb sind, der Wärmeverlust der Kammern und die ungleichförmige Belastung des Entrinders sind Mängel, die für das praktische Arbeiten nach diesem Verfahren hinderlich sind. Außerdem erfordert die Erstellung von Kammern mit genügend großer Kapazität einen finanziellen Aufwand, der unter Umständen durch die Vorteile der vollständigen Entrindung nicht wettgemacht wird.
  • Wenn es aber gelingt, das Verfahren kontinuierlich zu gestalten und es gleichzeitig mit einem minimalen Aufwand von Arbeitsmitteln und Arbeitskräften durchzuführen, dann könnten die erwähnten Vorteile zur Geltung kommen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine solche kontinuierliche Arbeitsweise, welche gestattet, Holz in ununterbröchenem Arbeitsgang einzuweichen und zu entrinden.
  • Die Erfindung fußt auf dem Prinzip des Förderwerkes eines Stetigschleifers. Beim Stetigschleifer, mit welchem Holz kontinuierlich zu Holzschliff verarbeitet wird, wird das Rundholz, das sich in einem viereckigen Schacht befindet, durch ein Kettenwerk langsam und fortlaufend auf einen rotierenden Schleifstein gepreßt; das Holz kann in keiner Richtung ausweichen.
  • Die erfindungsgemäße Anlage zum Einweichen von für die Weiterverarbeitung auf Zellstoff oder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung ist gekennzeichnet durch mindestens einen vertikalen, im Querschnitt rechteckigen, wärmeisolierten, unten und oben offenen Schacht zur Aufnahme des durch eine Transportvorrichtung dem oberen, offenen Ende des Schachtes zugeführten, einzuweichenden Rundholzes sowie durch im unteren Teil des Schachtes an zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch je eine Öffnung unter elastischem Druck durchtretende Kettenwerke zum Stützen des in den Schacht eingebrachten Rundholzes während des Einweichens und zum kontinuierlichen Ausschleußen des eingeweichten Rundholzes aus dem Schacht und durch oberhalb dieser Öffnungen auf allen Seiten des Schachtes angebrachte Zuleitungen für Wasserdampf von etwa ioo° C.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Anlage ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist eine Ansicht der Anlage mit Vertikalschnitt durch den Schacht; Abb.2 zeigt in größerem Maßstab ein in den Schacht eingreifendes, als Fördereinrichtung -dienendes Kettenwerk; Abb. 3, .4 und 5 zeigen Einzelheiten der Anlage. Die gezeichnete Anlage besitzt einen im Querschnitt rechteckigen, senkrechten, oben und unten offenen Schacht i, der über einem Kanal 2 angeordnet ist, welcher von kaltem Wasser durchflossen ist. An seinem oberen Ende weist der Schacht i einen trichterartigen Ansatz 3 auf, der das Einfüllen von Rundholz in den Schacht erleichtert. Die Zufuhr des Holzes zum Ansatz 3 und zum Schacht erfolgt mittels der in Abb. i schematisch angedeuteten Transportvorrichtung .I, die einen auf Walzen laufenden Transportgurt aufweist. Die Holzzufuhr könnte aber auch mittels eines Greiferkrans bewerkstelligt werden, von dem in Abb. 3-nur der-Greifer dargestellt ist. Der Schacht i ist in seinem untersten Teil an den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten mit je einer Öffnung 6 bzw. 7 versehen, und im Bereich dieser Öffnungen ist eine Fördereinrichtung ' angeordnet, die zwei Kettenwerke 8 -bzw. 9 aufweist. Jedes dieser Kettenwerke besitzt ein unteres, von einem strichpunktiert angedeuteten Antriebsrad io angetriebenes Kettenrad i i, das durch eine endlose Kette 12 mit einer oberen Rolle 13 in Verbindung steht. Jede Kette 12 ist an ihrer Außenseite mit Greifzähnen 14 versehen. Um nun das im Schacht i befindliche Holz während des Einweichens stützen und nach dem Einweichen aus dem Schacht herausschleußen zu können, sind Vorkehrungen getroffen, um jedes Kettenwerk mit dem Holz in Eingriff zu bringen. Wie in Abb.2 links dargestellt, kann je ein unter pneumatischem oder hydraulischem Druck stehender Kolben 15 vorgesehen sein, dessen bügelförmige Kolbenstange eine Rolle 16 trägt, die sich an die Innenseite des im Bereich der Öffnung 6 bzw. 7 befindlichen Kettentrums anlegt und dieses Trum durch die betreffende Öffnung 'hindurch in das Innere des Schachtes hineindrückt. Dadurch werden die untersten Rundhölzer der im Schacht befindlichen Holzsäule zusammengepreßt und eingeklemmt und stützen dadurch die Holzsäule während der Dämpfung. Wie in Abb. 2 rechts dargestellt ist, können statt des Kolbens i Federn 17 vorgesehen sein, die je eine Rolle 18 gegen jedes im Bereich der Öffnungen 6 bzw. 7 befindliche Kettentrum andrücken. Es könnte aber auch statt des Kolbens 15 ein Kniehebel mit langem Arm und ein auf diesem verschiebbares Gewicht vorgesehen sein, wobei der Hebel die Rolle 16 bzw. 18 gegen das im Bereich der Öffnung 6 bzw. 7 befindliche Kettentrum nachgiebig andrückt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, greifen die Rollen 16 bzw. 18 etwas unterhalb der Mitte des betreffenden Kettentrums an. Da die Rollen 16 bzw. 18 elastisch an das im Schacht befindliche Holz angepreßt '-,werden, so kann sich die Pressung 'den im Innern des Holzstoßes stattfindenden Änderungen anpassen.
  • Beide Rollen 13 können auch in die in Abb. 2 punktiert angedeutete Stellung gesenkt werden. Diese Senkung erfolgt stets dann, wenn der Schacht völlig .entleert wurde und nun neu gefüllt werden soll. In der gesenkten Stellung der beiden Rollen 13 werden die Ketten 12 von den Rollen 16 bzw. 18 so weit durch die Öffnungen 6 in den Schacht hineingedrückt, daß sie sich beinahe berühren, so daß bei Beginn der Füllung kein Rundholz zwischen den Ketten hindurchfallen kann. Hat die Füllung eine gewisse Höhe erreicht, so können die Rollen 13 in die gezeichnete Lage wieder angehoben werden.
  • Selbstverständlich können am Schacht an Stelle j e einer endlosen Förderkette auch j e zwei auf den .gegenüberliegenden Seiten angebracht sein. Beim Dämpfen von 2-Meter-Holz ist diese Maßnahme sogar angezeigt, ist aber auch für Meterholz zweckmäßig, um eine allfällige Neigung des Holzes, schräg durch den Schacht zu fallen, von vornherein zu unterdrücken.
  • Der Schacht i ist oberhalb des Fördermechanismus auf allen Seiten mit Dampfzuleitungen i9 versehen,' die in verschiedenen Höhenlagen in den Schacht einmünden. Diese Dampfzufuhr wird-aber von einer Stelle aus reguliert. Alle Wandungen des Schachtes sind wärmeisoliert. Außerdem sind im Schacht (nicht gezeichnet) Rinnen od. dgl. zum Auffangen des Kondenswassers angeordnet. Dieses-Kondenswasser wird nach oben gepumpt und gemeinsam mit frischem warmem Wasser durch oberhalb des Ansatzes 3 angeordnete Brausen. 2o über das Rundholz versprengt.
  • In dem unter dem Schacht befindlichen Kanal 2 ist eine Transportvorrichtung 21 angeordnet, welche die gedämpften Hölzer einer Naßentrindungsmaschine 22, z. B. einem Wasserstrahl-Entrinder, zuführt, die nur schematisch angedeutet ist.
  • Es können auch mehrere Schächte aneinandergebaut sein, wobei jeder Schacht wärmeisoliert ist (Abb. q. und 5). Außerdem ist natürlich jeder Schacht mit den beschriebenen Dampfzuleitungen und -der Stütz- und Fördereinrichtung versehen, und ferner sind für jeden Schacht die Zufuhr- und Abfuhrmittel für das frische bzw. gedämpfte Holz vorgesehen. Die aneinandergebauten Schächte sind alle über dem gleichen Kanal angeordnet, und die Stütz-und Fördereinrichtungen werden von gemeinsamen Antriebswellen aus betätigt. Da während der Dämpfung das Volumen des Holzes zunimmt, so -können der. Schacht bzw. die Schächte an ihren Schmalseiten nach unten konisch ausgeweitet sein.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist. folgende: Das einzuweichende Rundholz wird dem Schacht i durch die Transportvorrichtung ¢ oder den Greiferkran zugeführt und wird von den in den Schacht eingreifenden Kettenwerken aufgefangen und abgestützt. Ist der Schacht gefüllt, so wird durch die Zuleitungen i9- Dampf eingeleitet und die Dampfzufuhr so' geregelt, daß. sieh der Temperaturbereich von etwa ioo° C -über eine Zone von gewünschter Höhe innerhalb des Schachtes erstreckt. Die Höhe dieser Zone wird durch die für die Dämpfung der betreffenden Holzart erforderliche . Dauer des Dämpfungsprozesses bestimmt. Nach unten fließendes Kondenswasser wird möglichst vollständig.aufgefangen, nach oben gepumpt und zusammen mit frischem warmem Wasser durch die Brausen 2o über -das Rundholz versprengt. Dadurch wird einerseits verhütet, da:ß Dampfschwaden aus dem Schacht austreten, und andererseits findet neben 'der Vorwärmung des im oberen Teil des Schachtes befindlichen Holzes eine weitgehende Rückgewinnung der mit dem Dampf zugeführten Wärme statt.
  • Das gedämpfte Holz wird durch die Kettenwerke kontinuierlich aus denn Schacht herausgesehleußt und fällt in den Kanal 2, in dem kaltes Wasser fließt, welches die abgeschreckten Rundhölzer der Transportvorrichtung 21 zuführt, von wo sie zum Wasserstrahl-Entrinder 22 oder zu einer anderen Naßentrindüngsvorrichtung gelangen. Zweckmäßigerweise wird das Wasser für 'den Kanal 2 dem Wasserstrahl-Entrinder 22 entnommen, nachdem es dort seine Entrindungsfunktion erfüllt hat und vorher in einer Rechen- uLid Siebanlage vom Großteil der-abgelösten Rinde befreit worden ist. Da durch den.Dämpfungsprozeß das Volumgewicht des Holzes größer geworden sein wird, muß das Wasser im Kanal 2 ziemlich rasch laufen, um den Transport zu der Vorrichtung 2i zu gewährleisten. Andernfalls könnten einzelne Rundhölzer untersinken und den Abtransport blockieren.
  • Ein Wiederverfestigen der durch die Dämpfung aufgeweichten Kambiurizzone des Rundholzes ist in der kurzen Zeit, die' dieses benötigt, um vom Schacht zum Wasserstrahl-Entrinder zu gelangen, nicht möglich. Für- diesen Transport- sind nur untergeordnete Arbeitskräfte notwendig, die den Transport nur zu überwachen brauchen. Sie können gleichzeitig auch den Dämpfungsprozeß kontrollieren. Der Schacht bzw. die Schächte können für Rundholz von i m -oder 2 m Länge oder auch für noch längere Hölzer dimensioniert sein. Wenn die Gesamthöhe eines Schachtes- zu 2o m angenommen, die Höhe jedes Kettenwerkes auf etwa 2,5 bis 3 m berechnet und der Abstand .zwischen den in den Schacht eingreifenden Kettenteilen auf 21/z m bemessen ist, so besitzt die eigentliche Dämpfungszone eine Höhe von z. B. io m. Bei einer gewünschten Verweilzeit des Holzes (bei etwa ioo° C) von io Stunden beträgt die Leistung pro Schacht und pro Stunde 21/2 Ster und pro 2q. Stunden 6o Ster.
  • Reduziert man die Verweilzeit auf 5 Stunden, dann erhöht sich die Tageskapazität auf i2o Ster für einen Schacht, für . eine Anlage mit drei Schächten also auf 36o Ster.
  • Wie bereits weiter oben angedeutet, sind bereits Anlagen beschrieben worden, die eine kontinuierliche Vorbehandlung des Holzes für nachfolgende Entrindung bezwecken.' -Darunter befinden sich auch solche mit Warm- und Heißwasser- sowie Dampfbehandlung. Neu an der Anlage näch der Erfindung ist die Benutzung eines senkrechten Schachtes, welcher wärmewirtschaftlich die günstigsten Voraussetzungen bietet, und die gekoppelte Stütz- und Fördereinrichtung. Gegenüber anderen bekannten Verfahren läßt sich der Betrieb mit einer Anlage gemäß Erfindung viel leichter und rascher den Notwendigkeiten anpassen: Es kann mit viel oder wenig Wasser gefahren werden, ebenfalls kann leicht jede gewünschte Temperatur eingestellt und die Fördergeschwindigkeit innerhalb bestimmter Grenzen variiert werden. Als ein wichtiger Vorteil muß hervorgehoben werden, daß nur eine kleine Wassermasse auf die Temperatur von bis ioo° C erhitzt zu werden braucht, was für den Dampfverbrauch nur vorteilhaft sein kann.
  • Die beschriebene Anlage erfüllt mithin folgende Anforderungen: i. Das gelagerte und zutransportierte Holz wird gedämpft zwecks Aufweichens der die Rinde mit dem Holz verklebenden Kambiumschicht.
  • 2. Die Dämpfung erfolgt kontinuierlich. Sie kann bezüglich Dauer, 'Temperaturhöhe, -Befeuchtung usw. leicht den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Ferner ist eine weitgehende Automatisierung .möglich.
  • '3. Der Zusatztransport des Holzes zum Schacht läßt sich vollständig mechanisieren. -q..'- Die Entleerung des Schachtes ist mit dem Fördermechanismus verkettet und läuft mit derselben Geschwindigkeit. Es sind keine Arbeitskräfto notwendig.
  • 5. Das' Holz wird mit kaltem Wasser abgeschreckt, wodurch die erzielte Quellung der Kambiumsohicht irreversibel erhalten bleibt. Das Abschrecken im Kanal erspart zudem eine besondere Transportvorrichtung.
  • 6. Der Dämpfungsprozeß kann 'mit der Kapazität der Naßentrindungsmaschine koordiniert werden. 7. Die erfindungsgemäße Anlage weist gegenüber anderem, der Vorbehandlung von Holz für Entrindung dienenden Anlagen eine sehr große Fülldichte auf.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum kontinuierlichen Einweichen von für die Weiterverarbeitung auf Zellstoff oder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung, gekennzeichnet durch mindestens einen vertikalen, im Querschnitt rechteckigen, wärmeisolierten, unten. und oben öffenen Schacht (i) zur, Aufnahme des durch eine Transportvorrichtung (4) dem oberen Teil des Schachtes (i) zugeführten, einzuweichenden Rundholzes sowie durch ein im unteren Teil des Schachtes an zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch je eine Öffnung (6 bzw. 7) unter elastischem Druck durchtretendes Kettenwerk (8 bzw. 9) zum Stützen des in den Schacht eingebrachten Rundholzes während des Einweichens und zum kontinuierlichen Ausschleußen des eingeweichten Rundholzes aus dem Schacht und durch oberhalb dieser Öffnungen (6 bzw. 7) auf allen Seiten des Schachtes angebrachte Zuleitungen (ig) für Wasserdampf von etwa loo° C.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Druckkolben (i5) oder Federn (i7), die über eine Rolle (i6, 18) od. dgl. im Bereich der zugehörigen Öffnung (6, 7) des Schachtes (i) befindliches Trum der endlosen Kette (i2) eines jeden Kettenwerkes (8, 9) in den Schacht hineingedrückt wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen unterhalb des unteren offenen Endes des Schachtes (i) angeordneten., von kaltem Wasser -durchflossenen Kanal (2) zum Auffangen und Abkühlen des aus dem Schacht fallenden eingeweichten Rundholzes und durch eine anschließende Transportvorrichtung (2i) zur Naßentrindungsmaschine (22).
  4. 4. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch über dem oberen Schachtende angebrachte Brausen (2o) für warmes Wasser und das im unteren Teil des Schachtes aufgefangene, aus dem Dampf gebildete Kondenswasser.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere aneinandergebaute, gleiche, wärmeisolierte Schächte, die je mit Kettenwerken und Dampfzuleitungen versehen sind. In Betracht gezogene.Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664 798.
DEA18113A 1952-07-12 1953-05-31 Anlage zum kontinuierlichen Einweichen von fuer die Weiterverarbeitung auf Zellstoffoder Holzschliff bestimmtem, unentrindetem Holz zwecks leichterer Entrindung Expired DE946919C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE664798C (de) * 1933-09-27 1938-09-15 Ruthsaccumulators Nordiska Akt Vorrichtung zum Erweichen der Rinde von zu entrindenden Baumstaemmen

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DE664798C (de) * 1933-09-27 1938-09-15 Ruthsaccumulators Nordiska Akt Vorrichtung zum Erweichen der Rinde von zu entrindenden Baumstaemmen

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