DE367496C - Verfahren zur Gewinnung von Rindengerbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Rindengerbstoffen

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DE367496C
DE367496C DER52046D DER0052046D DE367496C DE 367496 C DE367496 C DE 367496C DE R52046 D DER52046 D DE R52046D DE R0052046 D DER0052046 D DE R0052046D DE 367496 C DE367496 C DE 367496C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Rindengerbstoffen. Gerbrinden werden allgemein in der Weise gewonnen, daß die die Gerbrinde liefernden Bäume zur Saftzeit gefällt, die Rinden von Hand von den Stämmen geschält und dann getrocknet werden. Schwerer schälbare Rinde mmß vor dem Schälen durch Klopfen schälbar gemacht werden. Man hat bereits Versuche gemacht, die Rinde durch Dämpfen in geschlossenen Kammern schälbar zu machen, um, so von der Jahreszeit und Witterung unabhängig zu werden. Aber auch hierbei mußten die Stämme nach dem Dämpfen von Hand geschält werden. Zudem, blieb ein großer Teil von Stämmen hierbei unschälbar und verursachte Rindenverluste.
  • Nach dem neuen Verfahren soll die Rindengewinnung sowohl von der Jahreszeit und Witterung als auch von der sehr kostspieligen Handarbeit unabhängig gemacht werden. Die Gewinnungskosten werden ganz wesentlich herabgesetzt.
  • Das neue Verfahren für die Gerbstoffgewinnung besteht in der Anwendung eines für die Gewinnung von rindenfreien Hölzern bekannten Verfahrens, und zwar derart, daß als Holz aus Zweigen und Ästen bestehendes Schälholz von etwa 2 bis 6 cm Dicke gewählt wird, das in Bündeln von gleicher Länge geschnitten wird. Die Länge dieser Stücke wird bestimmt durch die Stärke der Stämme, durch die mehr oder minder gute Schälfähigkeit der Rinde und durch die Rücksicht auf eine möglichst günstige Wrwertung des abfallenden Holzes. Hat das Schälholz eine Dicke von etwa 2 bis 6 cm, so wird es in Stücken von etwa, 6 cm zerschnitten. Die Stammstücke werden dann in einen umlaufenden oder schwingenden Behälter gebracht und in ihm einem Walken unterworfen, das das Klopfen der Rinden ausführt. In dem, Behälter wird nur so viel Wasser oder andere Flüssigkeit zugegeben, als zur Befeuchtung und Ablösung der Rinde und zu ihrem Auslaugen erforderlich ist. Ist das Schälholz in Saft, so löst sich die Rinde während des Walkens in kurzer Zeit von selbst in Stücken ab.. Ist das Schälholz nicht in Saft, so läßt man während des Walkens nach Bedarf Dampf zuströmen. Auch kann das Abschälen durch Zusatz von Sulfitlösungen unterstützt werden. Beim Drehen oder Schwingen des Walkbehälters fliegen die kurzen Holzstücke kreuz und quer durcheinander, so daß sich die Rinde ablöst und gleichzeitig das Auslaugen vor sich geht.
  • Um noch ein sichereres Ablösen der Rinde beim nachfolgenden Walken zu bewirken, wird diese auf dem Stamm oder den Stammstücken vor dem Einbringen in den Walkbehälter in bekannter Weise mit Längsschnitten oder Einritzungen versehen. Diese Schnitte oder Ritze können von Hand oder durch Maschinen ausgeführt werden, beispielsweise durch kleine Sägen, welche durch'einen biegsamen Schlauch angetrieben werden. Nach Beendigung des Walkens und des dadurch erfolgenden Schälens wird ein Aussichten der Rindenstücke von den Holzstücken vorgenommen, wenn diese getrennt voneinander weiterverarbeitet oder verwertet werden sollen. Es ist aber ein ganz besonderer Vorteil des neuen Verfahrens, daß die Auslaugung der Rinde durch die einfache Fort- Setzung des Walkiens unter Zusatz von Dampf und Wasser in demselben Behälter vorgenommen und vollendet werden kann. Das Auslaugen wird durch das beim Walken eintretende Quetschen und Reiben der Rinde zwischen den Holzstücken wesentlich begünstigt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Gewinnung von Rindengerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entrindenden Stämme vor dem Schälen der Länge nach geritzt und dann in kurze Stücke unterteilt werden, von denen darauf die Rinde infolge des kreuz und quer Durcheinanderfliegens der kurzen Stücke in einem umlaufenden oder schwingenden Behälter abgelöst wird, in den während des Bearbeitens nur so viel Wasser, Dampf, Sulfitlösung o. dgl. einzeln oder gemischt zugegeben wird, als zur Befeuchtung und Ablösung der Rinde und zu ihrem Auslaugen erforderlich ist.
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