DE327377C - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes

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DE327377C
DE327377C DE1917327377D DE327377DD DE327377C DE 327377 C DE327377 C DE 327377C DE 1917327377 D DE1917327377 D DE 1917327377D DE 327377D D DE327377D D DE 327377DD DE 327377 C DE327377 C DE 327377C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J105/00Adhesives based on polysaccharides or on their derivatives, not provided for in groups C09J101/00 or C09J103/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes. Die Herstellung von einheimischen Klebstoffen war bisher abhängig von pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen, welche auch für die Nahrungsmittelindustrie und für' die Zwetke der Landwirtschaft wertvoll sind. Daraus ergab sich ihre beschränkte Verwendungsmöglichkeit. Auer stärkemehlgebenden Pflanzen- und leimhaltigen Tierkörpern waren: klebstoffliefernde Stoffe organischer Art nicht bekannt. Die Verwendung von Industrieabfällen ohne Genuß- oder Dungwert sowie deren baktetielle Aufschließung, Konzentration, Trocknung, Härtung und Lösung zum Zwecke. der Klebstoffgewinnung ist Gegenstand vorliegender Erfindung. Das Verfahren besteht in folgendem: Sägemehl wird mit Wasser und Bakterienkulturen gemischt. Nach Eintritt des Breizustandes wird ein Teil des Gemenges auf mehrere Gefäße verteilt, in welchen eine Mi= schung von Wasser, Sägespänen, Kasein und Abkochung von. Tangpflanzen in Vorrat steht. Man wiederholt die -Teilung ein- oder zweimal und vereinigt die Teilmengen mit dem ursprünglichen . Ansatz. Nach Vereinigung und mehrfach wiederholter Umarbeitung. des Gutes zwecks gründlicher Mischung -trennt man. den flüssigen Überstand vom Bodensatz: Durch Verwendung. wasserentziehender Mittel wird der Ablauf. gehärtet und konzentriert oder getrocknet.
  • Beispiel: In einem 5001 fa'ss-enden Holzbottich werden ioo kg buchenes Sägemehl; io kg Koniferenholzmehl und Wasser so gemischt"daß ein Brei entsteht. Hiervon werden 15 Prozent mit 3 Prozent wässeriger Kultur von Milehsäurebakterien geimpft. Innerhalb 2o Tage tritt der Verrottungszustand - ein, nachdem man, täglich kleine Kaseinmengen, und zwar höchstens 5 vom Tausend, vom. Gewicht der geimpften Masse, sowie 5 Prozent Tangpflanzenabkochung zugegeben hat. Nach-Wiedervereinigung mit der Hauptmenge erfolgt -deren Verteilung auf drei dem ersten Bottich gleiche Gefäße. In diesenhält man je 5 Prozent, von der Gesamtmenge berechnet,-einer wässerigen Kultur von Saccharomyces mykoderina aceti vorrätig und mengt je 30 Prozent des Stammgutes unter Zusatz von 65 1 Wasser damit. Nach einigen Tagen wird die flüssige Masse abgetrennt. 2o Prozent des im kolloidalen Zustande befindlichen Stoffes werden zur Konzentration und Härtung mit 500 kg Chlormagnesium, Natronsilikat, Kalumphosphat unter Zusatz von o,2 Prozent Formalin vermischt. Die lufttrockene Masse wird mit der dreifachen Menge destillierten Wassers gebrauchsfertig gemacht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes, dadurch -gekennzeichnet, daß man auf einem pflanzlichen- Nährboden eine Bakterienkultur einwachsen läßt, die Vermehrung nebst den degenerierten Formen auf einen frischen Nährboden weiterpflanzt und diese Überpflanzung wiederholt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, '.daß der vom Nährboden. getrennte Klebstoff mit wasserentziehenden Mitteln konzentriert oder getrocknet sowie mit sterilisierenden oder . härtenden Stoffen behandelt wird. '
DE1917327377D 1917-11-29 1917-11-29 Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes Expired DE327377C (de)

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