AT81969B - Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere zum Zwecke der Düngerherstellung. zum Zwecke der Düngerherstellung. - Google Patents

Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere zum Zwecke der Düngerherstellung. zum Zwecke der Düngerherstellung.

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AT81969B
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William Beecroft Bot Bottomley
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William Beecroft Bot Bottomley
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum   Aufschliessen   von Torf, insbesondere zum Zwecke der   Düngerherstellung.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Torf für   Dünge-und   andere
Zwecke. 



   Nach der Erfindung kann Torf in ein ausgezeichnetes Düngemittel umgewandelt werden, indem man ihn mit   aerobenMikroorganismen behandelt,   welche fähig sind, Ammoniak zu erzeugen. 



   Derartige Mikroorganismen erhält man mit Hilfe bekannter Verfahren aus gewöhnlichem Erdboden oder von anderen Quellen, wie beispielsweise Fäulnisbouillon. Es gibt verschiedene Arten derselben, wie Bacillus mycoides, Bacillus subtilis, Bacterium aerogens und Bacterium fluorescens liquefaciens. Es ist nicht wesentlich, eine Reinkultur irgendeiner besonderen Art oder von Mischungen zu verwenden, da auch andere Mikroorganismen zugegen sein können. 



   Die Wirkung dieser Mikroorganismen auf den Torf besteht darin, dass die   Humussäure   und die humösen Stoffe, welche er enthält, in wasserlösliche Verbindungen umgewandelt werden und gleichzeitig der Torf so verändert wird, dass er rasch verteilt wird. 



   Ein Produkt, welches reicher an Stickstoff ist, wird erhalten, wenn Stickstoffbindeorganismen, wie Azotobacter und Bacillus radicicola, in der Masse anwesend sind. 



   Das Produkt kann nicht nur als Düngemittel verwendet werden, sondern es bildet auch eine gute Quelle für die Stoffe, die man für gewöhnlich als Humussäure und humöse Stoffe bezeichnet, welche in der letzten Zeit in der Industrie Verwendung gefunden haben. 



   Es besteht keine Schwierigkeit, eine Kultur von Mikroorganismen zu erhalten, welche zweifellos sehr viele Species, die zur Ausführung der Erfindung geeignet sind, enthält. Zu diesem Zweck werden 10 bis 20 g Erdboden zu einer Kulturlösung hinzugefügt, die aus   I     1   Wasser, 20 g Dextrin, I g Dikaliumphosphat,   o's g Magnesiumsulfat,   g Calciumcarbonat und 10   CM"   Bouillon besteht. Der Schaum, der sich an der Oberfläche der   Flüssigkeit   im Laufe von wenigen Tagen bildet, ist zur   Ausführung des vorliegenden   Verfahrens geeignet. Reinkulturen, die aus irgendeiner der besonderen Species, die für den beabsichtigten Zweck wirksam sind, bestehen, oder gemischte Kulturen können natürlich ebenfalls hergestellt werden.

   Aber soweit bekannt, ist dies nicht erforderlich. 



   Zu dem Torf oder den   torfhaltigen   Materialien wird Wasser hinzugefügt, welches die Organismen enthält, und dann lässt man die Masse einige Tage lang der angegebenen Veränderung sich unterziehen. Wenn der Torf getrocknet worden ist, wie dies bei gewissen Arten präparierten Torfes der Fall ist, muss so viel Wasser verwendet werden, dass die Masse vollständig durchfeuchtet wird. Es ist indessen nicht notwendig, den Torf zu trocknen, denn wenn er in seinem   natürlichen   feuchten Zustand ist, so braucht er nur mit dem Wasser, welches die Mikroorganismen enthält, besprengt zu werden. Das Verfahren wird zweckmässig beschleunigt, indem man zu der Masse einen stickstoffhaltigen organischen Stoff zufügt, insbesondere eine schwache Lösung eines löslichen stickstoffhaltigen organischen Stoffes, wie Albumin, Gelatine oder Fleischextrakt.

   Beispielsweise kann eine   Lösung von   etwa   o'25   bis   o'   v. H. irgendeines Fleischextraktes verwendet werden. 



  Eine derartige Lösung kann die Flüssigkeit darstellen, in welcher die Mikroorganismen enthalten sein können. Es hat sich gezeigt, dass einen sehr geeigneten stickstoffhaltigen Extrakt die Flüssigkeit darstellt, die durch Kochen von Knochen erhalten wird. 



   Es ist ebenfalls zweckmässig, eine kleine Menge eines Kohlehydrates, wie Zucker oder Stärke, hinzuzufügen, beispielsweise etwa   o-i v. 11. von   dem Trockengewicht des Originaltorfs, in   wenig Wasser gelöst oder suspendiert.   

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   Den gesättigten Torf lässt man bei einer Temperatur von 24 bis 300 C etwa drei Wochen lang stehen und trocknet ihn dann. In diesem Zustand kann er direkt als Düngemittel verwendet werden. Vor dem Trocknen kann er auch beispielsweise durch Dampf sterilisiert und dann mit stickstoffbindenden Organismen weiter behandelt werden, um die Stickstoffmenge der Masse zu vermehren. Diese Organismen können in dem veränderten Torf wachsen. 



   Wenn man lösliche humöse Stoffe gewinnen will, so wird die behandelte Masse mit Wasser ausgelaugt und die Lösung direkt für einen der Zwecke, für welche Humus verwendet wird, gebraucht. 



   Es kann aber auch eine Säure zugefügt werden, um die Humussäure aus der wässerigen Lösung zu fällen. Der wässerige Extrakt des behandelten Torfes kann als flüssiges Düngemittel verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zum Aufschliessen von Torf, insbesondere zum Zwecke der   Düngerherstellung,   dadurch gekennzeichnet, dass man dem Torf bzw. den torfhaltigen Materialien aerobe, Ammoniak erzeugende Mikroorganismen zuführt, die Masse entweder für sich oder nach Beigabe stickstoff- 
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 trocknet oder behufs Gewinnung eines Extraktes auslaugt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausgestaltung des Verfahrens gemäss Patentanspruch i, gekennzeichnet durch die Mitverwendung stickstoffbindender Organismen.
    3. Eine Ausgestaltung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Torf vor dem Trocknen sterilisiert und dann mit stickstoffbindenden Organismen behandelt wird.
AT81969D 1912-07-27 1913-07-09 Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere Verfahren zum Aufschließen von Torf, insbesondere zum Zwecke der Düngerherstellung. zum Zwecke der Düngerherstellung. AT81969B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029839B (de) * 1953-05-07 1958-05-14 Tosaku Yoshioka Mittel zur Verbesserung und Regelung der Duengerwirkung auf landwirtschaftlichen Kulturboeden

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