DE3701358A1

DE3701358A1 - Aufbewahrungsbehaelter

Info

Publication number: DE3701358A1
Application number: DE19873701358
Authority: DE
Inventors: Kikuo Kasai; Kimio Kodera; Mitsuo Maki
Original assignee: Platinum Pen Co Ltd
Current assignee: Platinum Pen Co Ltd
Priority date: 1986-05-20
Filing date: 1987-01-19
Publication date: 1987-11-26
Also published as: KR870010825A; GB8700013D0; GB2190662A; GB2190662B; JPS62271868A; US4798310A

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungshehälter zum Aufbewahren von Bürogegenständen, wie z.B. eine Bleistiftschach tel und eine Stempelschachtel, Gebrauchsgegenstände, wie Feuer zeuge, Kosmetikartikel, Arzneien und Blitzlichtbirnen, Industrie werkzeuge, wie z.B. Meßwerkzeuge und Meßlehren und verschieden artige Waren, Möbelbeschläge und Kraftfahrzeugteile.

Üblicherweise werden Schreibgeräte in einer Bleistiftschach tel oder einem Futteral angeordnet, und Kosmetikartikel werden beliebig in einen Beutel geworfen. Zum Stand der Technik wird auf die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung 1 48 713/1984 verwiesen, die einen Aufbewahrungsbehälter offenbart, bei dem ein Gegenstand durch einen elastischen Klemmring in einem Ge häuse festgelegt ist, und wenn der Gegenstand aus dem Behälter entnommen werden soll, dann wird ein an einem Einführbereich angeordneter Knopf gedrückt, so daß auf einen an dem Gegenstand ausgebildeten Flanschbereich eine Zugkraft ausgeübt und der Ge genstand dadurch ausgeworfen wird. Die japanische Gebrauchsmuster veröffentlichung 1 55 016/1984 offenbart einen Aufbewahrungsbehäl ter, bei dem ein in den Behälter eingesetzter Gegenstand gegen eine Feder in dem Gehäuse drückt, wodurch er in einer Halteposi tion verriegelt ist, und wenn der Gegenstand aus dem Behälter ent nommen werden soll, dann wird ein im Inneren des Gehäuses ange ordneter Knopf gedrückt, um die Federspannung auszulösen, so daß der Gegenstand infolge der Vorspannkraft der feder aus dem Ge häuse herausragt.

Wenn der Gegenstand jedoch bei diesen beiden bekannten Be hältern aus dem Gehäuse entnommen werden soll auf eine andere Weise betätigt werden als beim Öffnen des Gehäu ses, was zu einem zeitraubenden Vorgang führt. Da ein Betätigungs knopf an einer Oberfläche des Gehäuses freiliegt, trifft er häu fig auf verschiedene Teile auf, was zu einer unbeabsichtigten Fehlbedienung führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Probleme zu lösen und einen Aufbewahrungs behälter zu schaffen, bei dem ein vereinfachter Vorgang die Auf nahme und das Auswerfen des Gegenstandes ermöglicht, wobei eine sichere und zuverlässige Arbeitsweise ohne Fehlbedienung erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Aufbewahrungs behälter gelöst, der gekennzeichnet ist durch ein Gehäuse mit einer Aufnahmekammer, die an einem Ende eine Öffnung aufweist, einem Halter zum Festhalten eines Gegenstandes in der Kammer und einem an dem Halter befestigten Umschaltmechanismus, wobei der Umschaltmechanismus den Halter verlagern und dessen Position alternativ zwischen einer Aufnahmeposition, in der der Gegenstand vollständig in die Öffnung des Gehäuses eingesetzt ist, und einer Auswerfposition verändern kann, in der der Gegenstand teilweise aus der Öffnung des Gehäuses herausragt, in dem auf den in die Kammer eingesetzten Gegenstand eine Druckkraft ausgeübt wird.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschrie benen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Aufbewahrungsbehälters gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Behälter nach Fig. 1,

Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Behälter nach Fig. 1,

Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch einen wesentlichen Bereich einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Gegenstand in einer Aufnahmeposition fest gelegt ist, und

Fig. 5 einen vertikalen Schnitt ähnlich nach Fig. 4, wobei der Gegenstand in eine Auswerfposition bewegt wor den ist.

In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der es sich um einen Aufbewahrungsbehäl ter für Schreibgeräte handelt. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein aus zwei getrennten Teilen, nämlich einem oberen Bereich und einem unteren Bereich bestehendes Gehäuse bezeichnet, die eine hohle und flache rechteckige Schachtel bilden. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein mehrere Bohrungen 2 aufweisender Stützblock 3 querliegend mittig angeordnet. Über jeder Bohrung 2 des Stütz blocks 3 befindet sich eine zylindrische Aufnahmekammer 5, die am oberen Ende mit einer Öffnung 4 versehen ist. Andererseits sind unter jeder Bohrung 2 ein Halter 6 und ein Umschaltmecha nismus 10 in dem Gehäuse 1 angeordnet. Der Halter 6 hat eine zylindrische Form, wobei in seinem unteren Bereich eine innere Trommel 7 zum luftdichten Abschluß vertikal angeordnet ist. An der Innenfläche einer oberen Öffnung des Halters 6 ist ein Hal tevorsprung 8 zum Eingriff mit einem Schreibgerät angeordnet. Zwischen einem an der oberen Außenseite des Halters 6 angeordne ten abgestuften Bereich und dem Stützblock 3 ist eine Schrauben feder 9 angeordnet. Der Umschaltmechanismus kann aus einem her kömmlichen Klinken-Steuerkurvenmechanismus oder aus einem Herz- Steuerkurvenmechanismus bestehen. Bei der gezeigten Ausführungs form wird ein Klinken-Steuerkurvenmechanismus verwendet, wie er in der japanischen Patentveröffentlichung 7181/1959 offenbart ist. In eine Bohrung 12 eines Lagerblocks 11 ist eine ortsfeste Steuerkurventrommel 13 eingesetzt, in der eine drehbare Steuer kurventrommel 14 und eine Betätigungs-Steuerkurventrommel 15 ver schiebbar gelagert sind. Ein oberes Ende der Betätigungs-Steuer kurventrommel 15 ist mit dem Halter 6 starr verbunden. Zwischen einer Unterseite der drehbaren Steuerkurventrommel 14 und einem in das bodenseitige Ende der stationären Steuerkurventrommel 13 eingesetzten Stopfen 16 ist eine Schraubenfeder 17 angeordnet, die eine größere Vorspannkraft als die Feder 9 hat, so daß ein an die drehbare Steuerkurventrommel 14 angeformtes nach oben ge richtetes Steuerkurvenelement 14 a und ein an die Betätigungs Steuerkurventrommel 15 angeformtes nach unten gerichtetes Steuer kurvenelement 15 a ständig miteinander in Eingriff stehen. Gleich zeitig wird das Steuerkurvenelement 14 a der Steuerkurventrommel 14 mit einem von zwei Stufen-Steuerkurvenschlitzen 13 a (tiefe Seite) oder 13b (flache Seite) in Eingriff gehalten, die beide an der Innenseite eines oberen Bereichs der ortsfesten Steuerkur ventrommel 13 ausgebildet sind, um ihre Position alternativ zu wechseln. Ein Schreibgerät 18 hat an seiner Spitze eine Mine 19 und am Rand eines Griffbereichs eine Sperrnut 20.

Wenn das Schreibgerät in das Gehäuse des in dieser Weise aus gebildeten Aufbewahrungsbehälters eingesetzt werden soll, dann wird es durch die Öffnung 4 des Gehäuses 1 in die Aufnahmekammer 5 eingeführt, wobei die an der Spitze angeordnete Mine 19 mit der inneren Trommel 7 in Eingriff gelangt und die Sperrnut 20 mit dem Vorsprung 8 in Eingriff gelangt. Wenn das Schreibgerät 18 noch weiter eingeführt wird, dann wird der Halter 6 nach un ten verlagert, wobei die mit dem Halter 6 verbundene Betätigungs- Steuerkurventrommel 15 des Umschaltmechanismus 10 dieser Abwärts bewegung gegen die Vorspannkraft der Feder 17 folgt. Da die dreh bare Steuerkurventrommel 14 an der Betätigungs-Steuerkurventrommel 15 anliegt, folgt sie ebenfalls dieser Abwärtsbewegung längs des tiefen Steuerkurvenschlitzes 13 a der ortsfesten Steuerkurventrom mel 13, so daß sie nach unten vorspringt. Gleichzeitig wird die drehbare Steuerkurventrommel 14 durch das Steuerkurvenelement 15 a der Betätigungs-Steuerkurventrommel 15 verdreht, so daß das Steuerkurvenelement 14 a von dem tiefen Steuerkurvenschlitz 13 a zu dem flachen Steuerkurvenschlitz 13 b verlagert wird. Wenn die auf das Schreibgerät 18 ausgeübte Druckkraft aufgehoben wird, dann bewegt sich das Steuerkurvenelement 14 a geringfügig nach oben und gelangt an dem flachen Steuerkurvenschlitz 13 b in einer tieferen Position als der Steuerkurvenschlitz 13 a zur Anlage, wobei der mit der an der drehbaren Steuerkurventrommel 14 anlie genden Betätigungs-Steuerkurventrommel 15 verbundene Halter 6 in einer tieferen Position gehalten wird als in der Ausgangsposi tion, bevor das Schreibgerät 18 eingesetzt wurde. Das in dem Hal ter 6 festgelegte Schreibgerät 18 ist daher in der Aufnahmekammer 5 angeordnet, wobei sein oberes Ende mit der Oberfläche der Öff nung 4 des Gehäuses 1 fluchtet.

Zur Entnahme des Schreibgerätes 18 aus dem Gehäuse 1 wird das obere Ende des Schreibgerätes 18 noch weiter nach unten in die Öffnung 4 hineingedrückt, und sodann wird die mit dem Halter 6 verbundene Betätigungs-Steuerkurventrommel 15 nach unten ver lagert, so daß das Steuerkurvenelement 15 a das Steuerkurvenelement 14 a der drehbaren Steuerkurve 15 nach unten drückt, wodurch der Eingriff zwischen dem Steuerkurvenelement 14 a und dem flachen Steuerkurvenschlitz 13 b der ortsfesten Steuerkurventrommel 13 aufgehoben wird. Infolgedessen wird die drehbare Steuerkurven trommel 14 längs einer Schrägfläche des Steuerkurvenelements 15 a verdreht, und das Steuerkurvenelement 14 a bewegt sich zu einer tieferen Stelle des tiefen Steuerkurvenschlitzes 13 a. Wenn die auf das Schreibgerät 18 ausgeübte Druckkraft aufgehoben wird, dann wird die drehbare Steuerkurventrommel 15 von der Vorspann kraft der Feder 17 nach oben bewegt, wobei sich das Steuerkurven element 14 a nach oben zum oberen Ende des tiefen Steuerkurven schlitzes 13 a bewegt. Demzufolge wird der mit der drehbaren Steuer kurventrommel 14 verbundene Halter 6 gegen derVorspannkraft der Feder 9 nach oben bewegt, und das von dem Halter 6 gehaltene Schreibgerät 18 wird ebenfalls nach oben bewegt. Das obere Ende des Schreibgeräts 18 ragt daher aus der Öffnung 4 des Gehäuses 1 heraus, wie dies in Fig. 3 mit einer strichpunktierten Linie an gedeutet ist, so daß beim Erfassen und Herausziehen des oberen Endes des Schreibgeräts 18 die Sperrnut 20 von dem Vorsprung 8 des Halters 6 getrennt wird und das Schreibgerät aus dem Gehäuse 1 ent nommen werden kann.

In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei der Eingriffsmechanismus zwischen dem Schreibgerät 18 und dem Halter 6 gegenüber der ersten Ausfüh rungsform abgewandelt ist. Ein Eingriffsvorsprung 5 a ist an der Wandfläche der Aufnahmekammer 5 des Gehäuses 1 ausgebildet, wäh rend ein Umfangsflansch 6 a im unteren Bereich des Halters 6 aus gebildet ist, wobei die Schraubenfeder 9 zwischen dem Flansch 6 a und dem Vorsprung 5 a angeordnet ist. Am oberen Ende des Halters 6 ist ein in Umfangsrichtung geschlitztes Spannelement 6 b ausge bildet, das sich in Längsrichtung erstreckt, wobei am oberen Ende des Halters 6 ein Eingriffsvorsprung 6 c ausgebildet ist, der so wohl nach innen als auch nach außen vorspringt. Die übrigen Be standteile sind in der gleichen Weise ausgebildet wie bei der ersten Ausführungsform.

Wenn ein Schreibgerät 18 in das Gehäuse eingesetzt wird, dann gelangt die Schreibspitze des Schreibgeräts 19 am Halter 6 zur Anlage und wird sodann nach unten bewegt, wodurch der Ein griffsvorsprung 6 c des Spannelements 6 b des Halters 6 an dem Eingriffsvorsprung 5 a der Kammer 5 zur Anlage gelangt, so daß das Spannelement 6 b nach innen gedrückt wird, um seinen Außen durchmesser zu verringern. Sodann gelangt der Eingriffsvorsprung 6 c mit der Sperrnut 20 des Schreibgeräts 18 in Eingriff, um das Schreibgerät 18 zu verriegeln, wodurch dieses in der Kammer 5 stabil festgelegt ist. Wenn das Schreibgerät 18 aus dem Gehäuse 1 ausgeworfen werden soll, dann bewegt sich das Spannelement 6 b bei einer Aufwärtsbewegung des Halters 6 nach oben, wobei der Eingriffsvorsprung 6 c vom Vorsprung 5 a der Kammer 5 freikommt, so daß der Vorsprung 6 c von der Sperrnut 20 des Schreibgeräts 18 getrennt wird. Infolgedessen kann das Schreibgerät 18 im Zusammen hang mit der Aufwärtsbewegung des Halters 6 aus dem Gehäuse 1 ent nommen werden.

Bei den vorstehenden Ausführungsformen sind mehrere Schreib geräte in dem Gehäuse parallel angeordnet. Es ist auch eine sol che Ausführungsform möglich, bei der nur ein einziges Schreibge rät in einem Gehäuse angeordnet ist.

Anstelle von Schreibgeräten können auch andere Bürogeräte, Gebrauchsgegenstände und Industriewerkzeuge in dem Gehäuse ange ordnet werden. Es ist auch möglich, die Aufnahmekammer mit einem Möbelstück, wie z.B. einem Tisch oder mit der Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs zu verbinden.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung der verschiedenen Aus führungsformen der Erfindung ersichtlich ist, wird der Umschalt mechanismus in dem Gehäuse durch einfaches Niederdrücken des darin enthaltenen Gegenstandes betätigt, und die Lage des Halters wird alternativ zwischen einer unteren Aufnahmeposition und einer obe ren Auswerfposition gewechselt. Demzufolge ist ein einfacher Vor gang ausreichend, um einen Gegenstand in einem Gehäuse stabil festzulegen und aus dem Gehäuse auszuwerfen. Da der Gegenstand vollständig innerhalb des Gehäuses untergebracht ist, besteht keine Gefahr einer Fehlbedienung infolge einer unbeabsichtigten Druckkraft infolge eines Zusammenstoßes mit verschiedenen Teilen. Zusammenfassend kann daher gesagt werden, daß ein Behälter zur zuverlässigen und stabilen Aufbewahrung von Gegenständen mit äu ßerst geringen Kosten geschaffen wird.

Bezugszeichenliste 1 Gehäuse
2 Bohrung in 3
3 Stützblock
4 Öffnung von 5
5 Aufnahmekammer
6 Halter
7 Trommel
8 Haltevorsprung
9 Schraubenfeder
10 Umschaltmechanismus
11 Lagerblock
12 Bohrung in 11
13 ortsfeste Steuerkurventrommel
13 a, b Steuerkurvenelement
14 drehbare Steuerkurventrommel
14 a Steuerkurvenelement
15 Befestigungs-Steuerkurventrommel
15 a Steuerkurvenelement
16 Stopfen
17 Schraubenfeder
18 Schreibgerät
19 Mine
20 Sperrnut

Claims

Aufbewahrungsbehälter, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) mit einer Aufnahmekammer (5), die an einem Ende eine Öffnung (4) aufweist,
einen Halter (6) zum Festhalten eines Gegenstandes (18) in der Kammer (5) und
einen an dem Halter (6) befestigten Umschaltmechanismus, der durch Ausüben einer Druckkraft auf den in die Kammer (5) eingesetzten Gegenstand (18) den Halter (6) verlagern kann und dessen Position wahlweise zwischen einer Aufnahme position, in der der Gegenstand (18) vollständig in die Öffnung (4) des Gehäuses eingesetzt ist, und einer Auswerf position verändern kann, in der der Gegenstand (18) teilweise aus der Öffnung (4) des Gehäuses (1) herausragt.