DE10002258A1 - Flüssigkeitsschreibgerät mit einer Schreibspitze und einem diese umschließenden entfernbaren Schutz - Google Patents
Flüssigkeitsschreibgerät mit einer Schreibspitze und einem diese umschließenden entfernbaren SchutzInfo
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Abstract
Ein Flüssigkeitsschreibgerät (1), also ein Schreibgerät, welches mit Flüssigtinte oder dergleichen Flüssigkeit arbeitet, kann mit einem Schutz, beispielsweise einer Kappe (3), oder einem Schreibtischständer (3a) vor mechanischen Beschädigungen und/oder vor Austrocknung geschützt werden. Dieser Schutz enthält dabei eine Art Spannzange, die eine gute Befestigung ergibt. Damit eine Einhandbedienung sowohl für das Festlegen als auch das Lösen des Schutzes möglich ist, ist darin eine axial verschiebbare Hülse zur Aufnahme der Schreibspitze (2) vorgesehen, die Teil einer durch Druck betätigbaren Schaltmechanik (9) ist, bei der in der einen Druckposition die untere, tiefer in dem Schutz liegende und bei der anderen Druckposition die obere oder äußere Stellung der verschiebbaren Hülse (4) festgelegt ist, wobei die untere oder tiefere Lage der Hülse (4) das Schreibgerät (1) innerhalb des Schutzes festklemmt oder formschlüssig festhält, während die andere Position der Hülse (4) das Schreibgerät (1) freigibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsschreibgerät, insbesondere
Füllfederhalter, Tintenkugelschreiber, Fineliner, Markiergerät,
Mal- oder Gelstift oder dergleichen mit Flüssigkeit arbeitendes
Schreibgerät, mit einer Schreibspitze und mit einem diese
Schreibspitze umschließenden entfernbaren Schutz vor mechanischer
Beschädigung und/oder vor Austrocknung, zum Beispiel mit einer Kappe
oder mit einem Schreibtischständer mit Aufnahmeöffnung für die
Schreibspitze, wobei in dem Schutz eine die Schreibspitze in sich
aufnehmende und in axialer Richtung verschiebbare Hülse etwa in
der Art einer Spannzange vorgesehen ist, die an ihrem dem Rand des
Schutzes zugewandten Ende bewegliche, gegen die Elastizität ihres
Werkstoffes radial nach innen drückbare Haltefinger aufweist, welche
bei einer durch eine Druckbetätigung erzeugten axialen Bewegung
von dem Rand des Schutzes weg in sein Inneres durch eine sich in
dieser Richtung verjüngende Form gegen ihre Rückstellkraft und ihre
Elastizität zusammendrückbar und mit der Außenseite des vorderen
Endes des Schreibgerätes insbesondere formschlüssig kuppelbar und
durch eine entgegengesetzte Verstellbewegung von dem vorderen Ende
des Schreibgerätes wieder lösbar sind.
Ein derartiges Schreibgerät ist aus der EP 0 723 881 B1 bekannt.
Als Schutz für die Schreibspitze dient dabei eine aufsteckbare Kappe.
Für die Betätigung und das Aufstecken der Kappe ist es erforderlich,
eine relative Verschiebebewegung zwischen Schreibgerät und Kappe
mit zwei Händen durchzuführen, damit die Haltefinger an der richtigen
Stelle der Schreibspitze mit dieser gekuppelt werden beziehungs
weise in Formschluß gelangen können. Ferner muß auch zum Abnehmen
der Kappe wiederum mit beiden Händen eine Zugbewegung an der Kappe
relativ zu dem Schreibgerät durchgeführt werden. Somit ist die
Benutzung dieses Schreibgerätes zumindest erschwert, wenn
beispielsweise der Benutzer gleichzeitig telefoniert und nun das
Schreibgerät während eines solchen Telefongespräches öffnen und
zur Anfertigung von Notizen benutzen soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Einhandbedienung
ermöglicht.
Die überraschende Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe
besteht darin, daß die axial verschiebbare Hülse Teil einer gegen
eine axial entgegen der Richtung der Druckbetätigung wirkende
Druckfeder betätigbaren Schaltmechanik ist, bei der in der einen
Druckposition die untere oder tiefer in dem Schutz liegende und
bei der anderen Druckposition die obere oder äußere Stellung der
verschiebbaren Hülse festgelegt ist.
Die Erfindung macht sich also die Erkenntnis zu nutze, daß durch
Druck betätigbare Schaltmechaniken bekannt sind, bei denen ein erster
Druck eine erste Stellung und ein erneuter Druck eine zweite, in
axialer Richtung versetzte Stellung des jeweiligen Teiles ermöglicht.
Derartige Schaltmechaniken sind beispielsweise bei Kugelschreibern
bekannt, um die Schreibmine einerseits in Schreibstellung und
andererseits in eine demgegenüber zurückversetzte Ruhestellung zu
bringen und in diesen Stellungen jeweils festzulegen. Ferner kennt
man Schaltmechaniken von elektrischen Druckschaltern.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung einer solchen Schaltmechanik
im Inneren des Schutzes der Schreibspitze des Schreibgerätes als
Teil einer dort axial verschiebbaren Hülse ist es also möglich,
durch eine Druckkraft zwischen Schutz und Schreibgerät die eine,
beispielsweise die Kupplungs- und Verriegelungsposition zu er
reichen und durch eine weitere Druckbetätigung diese wieder
freizugeben, so daß dann das Schreibgerät aus der Hülse und dem
Schutz entnommen werden kann beziehungsweise der Schutz durch sein
Eigengewicht zurückbleibt oder abfällt.
Handelt es sich bei dem Schutz um eine aufsteckbare und abnehmbare
Kappe, kann der Benutzer das Schreibgerät mit einer Hand umfassen
und durch Druck mit dem Daumen auf die Kappe die erwähnten
Schaltbewegungen durchführen. Er kann aber auch die Kappe umfassen
und mit dem Daumen auf das Ende des Schreibgerätes drücken. Handelt
es sich bei dem Schutz um einen Tischständer, kann er einfach auf
das Schreibgerät selbst drücken und es nach seiner Freigabe nach
oben abheben. In jedem Falle wird eine Zugkraft zum Trennen des
Schreibgerätes von seinem Schutz vermieden, die mittels zweier Hände
aufgebracht werden müßte.
Konstruktiv besonders günstig ist es, wenn die Schaltmechanik vom
Rand des Schutzes aus gesehen tiefer in dem Schutz als die Hülse,
insbesondere im Bereich der Stirnseite der Hülse oder Spannzange
angeordnet ist. Somit kann durch die axiale Verstellung der Hülse
bei ihrem Eindrücken in den Schutz zwischen der Hülse und dem Ende
dieses Schutzes, beispielsweise einer Schutzkappe, eine Druckfeder
zusammengedrückt und die Schaltmechanik fortgeschaltet werden.
Eine zweckmäßige und preiswerte Ausführungsform der Erfindung kann
vorsehen, daß die Schaltmechanik ein Schaltelement aufweist, welches
mit der verschiebbaren Hülse in axialer Richtung fest und/oder
begrenzt verschiebbar, aber drehbar oder rotationsbeweglich verbunden
ist und mittels einer Kurve und/oder mittels Nocken fortschaltbar
ist.
Durch die in axialer Richtung des Schutzes und des Schreibgerätes
erfolgenden Relativbewegungen wird also das Schaltelement jeweils
mitgenommen, aber verdreht, so daß es jeweils zunächst in eine
Verriegelungs- und danach in eine Öffnungsposition und danach
wiederum in eine Verriegelungsposition usw. gelangen kann.
Ausgestaltungen einer Schaltmechanik mit drehbarem Schaltelement
oder Schaltglied, insbesondere diesbezügliche zweckmäßige
konstruktive Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 4 und 5
angegeben. Dabei sind sowohl an der Umfangsseite als auch an der
der Hülse zugewandten Stirnseite entsprechende Vorsprünge
beziehungsweise Führungen und Nuten zum Zusammenwirken miteinander
derart angeordnet, daß Fehlschaltungen einerseits vermieden und
andererseits eine hohe Verschleißfestigkeit erzielt werden können,
also die Anordnung auch nach zahlreichen Schaltvorgängen weiterhin
funktionsfähig bleibt. Die axialen Verstellbewegungen führen dabei
jeweils zu geringfügigen Drehbewegungen des Schaltelementes, so
daß dieses wahlweise in Kupplungs- beziehungsweise Löseposition
gelangt, wenn die Druckkraft wieder nachläßt und die durch die
Druckkraft gespannte Druckfeder eine axiale Rückwärtsbewegung
verursacht.
Eine abgewandelte Ausführungsform kann darin bestehen, daß das
Schaltelement und die Innenseite des Schutzes nutenförmige Kurven
und damit zusammenwirkende Nocken oder Kugeln oder dergleichen
aufweisen, mittels welchen die axiale Verstellung gegen die
Druckfeder zunächst in eine Verriegelungsposition und bei einem
erneuten Druckvorgang in entriegelte Position weiterschaltbar
ist/sind. Solche Schaltmechaniken mit Kurvenführungen und deren
Funktionsweise sind ebenfalls beispielsweise von Druckmechaniken
von Kugelschreibern bekannt und könnten auch für die gewünschte
Druckbetätigung zwischen Schreibgerät und Schutz eingesetzt werden,
um einerseits eine Festlegung des Schreibgerätes in dem Schutz und
anschließend die Lösebewegung zu ermöglichen.
An dem der Öffnung oder dem Rand des Schutzes zugewandten Endbereich
der Hülse können insbesondere mehrere elastisch auslenkbare Finger
oder Klemmfinger vorgesehen sein, von denen wenigstens ein Teil
einen radial nach innen ragenden Vorsprung hat, der in Schließ-
oder Verriegelungsstellung in eine Gegenöffnung, vorzugsweise in
eine Ringnut am vorderen Endbereich des Schreibgerätes eingreift.
Somit ergibt sich in verriegelter Position zwischen dem Schutz
beziehungsweise der darin angeordneten spannzangenartigen Hülse
und dem Schreibgerät Formschluß, so daß das Schreibgerät in
definierter Position innerhalb des Schutzes und innerhalb der Hülse
festgelegt wird.
Günstig ist es dabei, wenn die Hülse die Schreibspitze abdichtend
in sich aufnimmt oder ein Dichtelement zum dichtenden Umschließen
der Schreibspitze enthält. Somit wird die Schreibspitze durch die
Hülse nicht nur innerhalb ihres Schutzes mechanisch festgelegt,
sondern gleichzeitig gegen ein Austrocknen geschützt. Die Hülse
erhält dadurch eine Doppelfunktion.
Die Hülse kann aus einem härteren federnden Werkstoff und ein von
ihr umschlossenes Dichtelement aus einem weichen oder nachgiebigen
abdichtenden Werkstoff bestehen. Somit kann die Hülse und können
vor allem die mit ihr verbundenen Klemmfinger die erwünschten
federelastischen Eigenschaften haben, während gleichzeitig die
Schreibspitze gut abgedichtet werden kann.
An der Innenseite des Schutzes können an den Klemmfinger mit radial
nach innen vorstehenden Vorsprüngen in Gebrauchsstellung aufweisenden
Bereichen in axialer Richtung verlaufende Nuten mit von außen nach
innen ansteigendem Boden als Schrägfläche zum Zusammendrücken und
Kuppeln der Klemmfinger mit dem Schreibgerät vorgesehen sein. Dadurch
wird einerseits sichergestellt, daß beim Verschieben der Hülse in
das Innere des Schutzes die radiale Zusammendrückung der Klemmfinger
erfolgt, diese aber gleichzeitig eine Verdrehung der Hülse
verhindern, so daß die Schaltmechanik nicht versehentlich außer
Funktion gesetzt werden kann.
Die Hülse kann in ihrem Wandbereich innerhalb von Ausnehmungen
angeordnete Klemmfinger aufweisen und der am äußeren Rand oder der
Einführöffnung des Schutzes zugewandte Hülsenrand kann ein
umlaufender geschlossener Führungsring sein. Die Klemmfinger können
also innerhalb von Fenstern an der Außenseite der Hülse vorgesehen
sein und gleichzeitig ergibt sich eine Stabilisierung der Hülse
auch an ihrem Einführrand durch den umlaufenden Ring, der zusätzlich
das Einführen der Schreibspitze in die Hülse erleichtert.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor
beschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Schreibgerät,
welches eine kraft- und/oder formschlüssig aufsteckbare Schutzkappe
oder einen entsprechend kuppelbaren Tischständer aufweist und
davon in Einhandbedienung getrennt werden kann. Eine in dem Schutz
angeordnete Schaltmechanik sorgt dafür, daß bei einer relativen
Druckbewegung zwischen Schutz und Schreibgerät die Verriegelungs-
und bei einer erneuten Druckbewegung die Löseposition eingenommen
wird, so daß also eine relative Zugkraft zwischen den beiden zu
trennenden Teile für eine solche Trennung nicht erforderlich ist.
Ist die Löseposition erreicht, kann die Schutzkappe oder ein
Tischständer durch die Schwerkraft von dem eigentlichen Schreibgerät
getrennt werden.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 ein Schreibgerät und eine im Längsschnitt dargestellte
Kappe als Schutz für die Schreibspitze, wobei die beiden
Teile voneinander gelöst sind und das Schreibgerät kurz
vor dem Einstecken in den Schutz oder kurz nach dem
Entnehmen dargestellt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei das
Schreibgerät mit seiner Schreibspitze bereits in den
Schutz eingeführt, aber noch nicht durch Niederdrücken
damit gekuppelt und darin festgelegt ist,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung nach
dem vollständigen Einschieben beziehungsweise Zusammen
drücken des Schreibgerätes und seiner Schutzkappe, wodurch
das Schreibgerät im Inneren des Schutzes kraft- und/oder
formschlüssig festgelegt ist,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei aber
als Schutz ein Tischständer dient, dessen Inneres
bezüglich einer dort vorgesehenen verstellbaren Hülse
dem der Kappe gemäß den Fig. 1 bis 3 entspricht und
deshalb nicht näher dargestellt ist,
Fig. 5 die Halteposition des Schreibgerätes innerhalb des als
Schutz dienenden Tischständers,
Fig. 6 einen Längsschnitt einer als Schutz dienenden Kappe mit
einem im Bereich ihres Einsteckrandes trichterförmigen
und sich nach innen verjüngenden Bereich und am ent
gegengesetzten Ende angeordneten Schaltnocken noch ohne
eine in diese Kappe einsetzbare Hülse und eine zugehörige
Schaltmechanik,
Fig. 7 die in die Kappe - oder den Tischständer - passende Hülse
mit Klemmfingern, welche mit dem konischen oder sich
verjüngenden Bereich zusammenwirken und mit einem an der
in der Darstellung unteren Stirnseite dieser Hülse
zusammenwirkendes Schaltelement sowie Druckfedern, gegen
die das Schreibgerät in den Schutz einsteckbar ist, in
Explosionsdarstellung sowie
Fig. 8 einen gegenüber Fig. 3 vergrößerten Längsschnitt der
in Verriegelungsposition befindlichen Schreibspitze, nach
dem die verstellbare Hülse und die Schaltmechanik in die
Kappe - oder analog einen Tischständer - eingebaut sind.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der unterschiedlichen Ausführungs
beispiele werden bezüglich ihrer Funktion übereinstimmende Teile
mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen und benannt.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Flüssigkeitsschreibgerät kann
beispielsweise ein Füllfederhalter, Tintenkugelschreiber, Fineliner,
ein Markiergerät, ein Mal- oder Gelstift oder ein sonstiges mit
Flüssigkeit arbeitendes Schreibgerät sein und wird im folgenden
deshalb auch als "Schreibgerät 1" bezeichnet.
Dieses Schreibgerät 1 hat eine Arbeitsspitze, die im folgenden als
"Schreibspitze 2" bezeichnet wird, auch wenn im Falle eines
Markiergerätes damit nicht "geschrieben" wird. In der Mehrzahl der
Fälle geht es jedoch um solche Schreibgeräte 1, mit denen eine
Schrift erzeugt wird.
Zu dem Schreibgerät 1 gehört ferner ein die Schreibspitze 2
umschließender und entfernbarer Schutz vor mechanischer Beschädigung
und/oder Austrocknung der Schreibflüssigkeit, wobei im Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 und 6 bis 8 als derartiger Schutz
eine Kappe 3 und im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und
5 ein Schreibtischständer 3a vorgesehen ist. Wenn im folgenden von
der Kappe 3 die Rede ist, um deren Funktion und darin vorgesehene
Einbauten zu beschreiben, gilt technisch dasselbe auch für den
Schreibtischständer 3a.
In diesem Schutz, also in der Kappe 3 oder in dem Schreibtischständer
3a, ist eine die Arbeits- oder Schreibspitze 2 in sich aufnehmende
und in axialer Richtung verschiebbare, in Fig. 7 gesondert
dargestellte Hülse 4 etwa in der Art einer noch näher zu beschreibenden
Spannzange vorgesehen, die an ihrem dem Rand 5 der
Kappe 3 oder des Schreibtischständers 3a zugewandten Ende bewegliche,
gegen die Elastizität ihres Werkstoffes radial nach innen drückbare
Haltefinger 6 aufweist. Diese Haltefinger 6 sind bei einer durch
eine Druckbetätigung gemäß dem Pfeil F in Fig. 2 erzeugten axialen
Bewegung von dem Rand 5 des Schutzes weg in dessen Inneres - welche
Bewegung durch das Einstecken und Einschieben des Schreibgerätes
1 bewirkt wird - durch eine sich in dieser Richtung verjüngende
Form 7 an der Innenseite des Schutzes gegen ihre Rückstellkraft
und ihre Elastizität zusammendrückbar, wie man es bei dem Vergleich
der Fig. 1 oder 2 mit Fig. 3 oder 8 gut erkennen kann. Damit
einhergeht gleichzeitig eine kraftschlüssige oder - in den
Ausführungsbeispielen - formschlüssige Kupplung dieser Klemm- oder
Haltefinger 6 mit der Außenseite des vorderen Endes des Schreibgerä
tes 1. In noch zu beschreibender Weise ist diese Kupplung durch
eine entgegengesetzte Verstellbewegung auch wieder lösbar.
Vor allem bei gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 6, 7 und 8
wird deutlich, daß die erwähnte, innerhalb des Schutzes, also der
Kappe 3 oder dem Tischständer 3a, axial verschiebbare Hülse 4 Teil
einer gegen eine entgegen der Richtung der in Fig. 2 angedeuteten
Druckbetätigung wirkende Druckfeder 8 betätigbaren, im ganzen mit
9 bezeichneten Schaltmechanik ist, zu der in noch zu beschreibender
Weise aber in den Ausführungsbeispiel auch die Innenseite des
Schutzes gehört und bei der in der einen Druckposition die untere
oder tiefer in dem Schutz liegende und bei der anderen Druckposition
die obere oder äußere Stellung der Hülse 4 festlegbar ist.
Beispielsweise zeigt Fig. 1 und 2 die verschiebbare Hülse 4 in
der oberen Position, in der das Schreibgerät 1 nicht fixiert ist,
sondern freigegeben wird beziehungsweise gut zwischen die Klemm-
oder Haltefinger 6 eingeführt werden kann. Fig. 3 und 8 zeigt
hingegen die untere, das heißt tiefer in der Kappe 3 - oder dem
Schreibtischständer 3a - befindliche Anordnung der Hülse 4 mit
entsprechend zusammengedrückter Schaltmechanik 9, in welcher
Position die Haltefinger 6 mit dem vorderen Ende des Schreibgerätes
1 formschlüssig verbunden sind, also die Schreibspitze 2 mechanisch
und gegen Austrocknen schützen.
Dabei ist die Schaltmechanik 9 vom Rand 5 des Schutzes aus gesehen
tiefer in dem Schutz als die Hülse 4 angeordnet und befindet sich
im Ausführungsbeispiel im Bereich der Stirnseite dieser Hülse 4,
die man auch als Spannzange bezeichnen kann. Somit wird die
Druckkraft F in axialer Richtung des Schreibgerätes 1 von der dadurch
axial innerhalb des Schutzes verstellten Hülse 4 unmittelbar auf
die Schaltmechanik 9 übertragen, so daß eine erste derartige
Betätigung zur Verriegelung des Schreibgerätes innerhalb des Schutzes
und eine erneute Betätigung durch die Mitwirkung der Schaltmechanik
9 zur Freigabe des Schreibgerätes 1 führt. Sowohl das Verriegeln
als auch das Lösen geschieht also durch eine Druckbetätigung, so
daß eine Einhandbedienung möglich ist, da das Lösen des Schreibge
rätes 1 von seinem Schutz keiner gegenseitigen Zugkraft bedarf.
Ist das Schreibgerät 1 nach einer entsprechenden Druckbetätigung
von den Haltefingern 6 freigegeben, kann der Schutz allein durch
Schwerkraft von dem Schreibgerät 1 entfernt werden.
Die Schaltmechanik 9 weist in den Ausführungsbeispielen ein
Schaltelement 10 oder Schaltglied auf, welches mit der axial
verschiebbaren Hülse 4 in axialer Richtung zwar begrenzt verschieb
bar, im übrigen aber fest, jedoch drehbar oder rotationsbeweglich
verbunden ist und in noch zu beschreibender Weise in Drehrichtung
fortschaltbar ist.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist dieses drehbare Schaltelement 10 oder
Schaltglied an seiner der Stirnseite der Hülse 4 zugewandten Seite
mit axialen, zahnartigen Vorsprüngen 11 und an seiner Außenseite
mit radial vorstehenden Vorsprüngen 12 versehen.
An der dem Schaltelement 10 und seinen zahnförmigen Vorsprüngen
11 zugewandten Stirnseite der Hülse 4 erkennt man insbesondere in
Fig. 7 und 8 entsprechende zahnförmige Gegenvorsprünge 13 zum
Fortschalten des Schaltelementes 10 in Drehrichtung.
Betrachtet man Fig. 8, wird deutlich, daß die Vorsprünge 11 und
die Gegenvorsprünge 13 in der dort dargestellten Verriegelungs
position nicht genau ineinandergreifen, sondern nur teilweise und
dabei so in Drehrichtung versetzt sind, daß die Gegenvorsprünge
13 nicht genau in die Lücken der Vorsprünge 11 und umgekehrt
eingreifen. Daraus wird deutlich, daß bei einem axialen Zusammen
drücken, bei welchem die Gegenvorsprünge 13 vollständig in die Lücken
der Vorsprünge 11 eintreten, das Schaltelement in Drehrichtung
etwas ausweichen muß.
Die Hülse 4 und das Schaltelement 10 sind also in axialer Richtung
begrenzt, etwa um die gegenseitige Eingrifftiefe der an dem
Schaltelement 10 vorgesehenen axialen Vorsprünge 11 und der an der
Hülse 4 angeordneten Gegenvorsprünge 13 relativ zueinander oder
auseinander bewegbar. Die stirnseitig einander zugewandten
zahnartigen Vorsprünge 11 und Gegenvorsprünge 13 bewirken also bei
ihrer gegenseitigen axialen Zusammendrückung gleichzeitig aufgrund
eines gewissen gegenseitigen Versatzes in Drehrichtung, daß eine
solche axiale Relativbewegung gleichzeitig eine geringfügige
Drehbewegung erzeugt.
Die radialen Vorsprünge 12 des Schaltelementes 10 greifen in der
Lösestellung der Hülse 4 gemäß den Fig. 1 und 2 zwischen an der
Innenseite des Schutzes angeordnete Führungen 14, die das
Schaltelement 10 in Drehrichtung festlegen, also an einer Drehung
hindern, bis die Vorsprünge 12 bei einer axialen Bewegung in die
Tiefe des Schutzes den Bereich dieser Führungen 14 verlassen, was
in den Fig. 3 und 8 dargestellt ist.
In die Anordnung, in der das Schaltelement 10 gegen eine Verdrehung
festgelegt ist, sind die stirnseitigen Schaltvorsprünge 11 gegenüber
den Gegenvorsprüngen 13 der Hülse, wie vorstehend schon erläutert,
etwas versetzt, so daß in eingedrückter Position der Hülse gemäß
den Fig. 3 und 8, also nach dem Verlassen der an der Innenseite
des Schutzes angeordneten Führungen 14, diese Schaltvorsprünge 11
durch die dann eingedrückten Gegenvorsprünge 13 das Schaltglied
10 in der schon erläuterten Weise etwas verdrehen, da die Hülse
4 gegen ein Verdrehen gesichert ist.
Dadurch verlassen die radialen Vorsprünge 12 die Führungen 14 und
können sich an deren noch näher zu beschreibenden Stirnseiten 15,
die gleichzeitig einen Halteeinschnitt 16 aufweisen, verankern und
an dieser Stirnseite 15 anschlagen, so daß die Druckfeder 8
zusammengedrückt bleibt und die Hülse 4 in ihrer Halteposition
festgelegt ist, die in den Fig. 3 und 8 dargestellt ist.
Die Stirnseiten 15 der zwischen den Führungen angeordneten
Haltenocken 17 bilden also jeweils einen Anschlag für die radialen
Vorsprünge 12 des Schaltelementes oder Schaltgliedes 10. Umgekehrt
kann man auch sagen, daß Haltenocken 17 an der Innenwand oder
Innenseite des Schutzes vorgesehen sind, zwischen denen in
Umfangsrichtung jeweils Führungen 14 für diese radialen Vorsprünge
12 ausgespart sind.
In dem Schutz kann sich wenigstens ein als Stirnseite 15 ausge
bildeter Anschlag an einem Haltenocken 17 befinden, jedoch ist im
Ausführungsbeispiel in zweckmäßigerweise vorgesehen, daß mehrere
in axialer Richtung wirkende derartige Anschläge für die radialen
Vorsprünge 12 des Schaltelementes 10 in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt sind.
In Fig. 6 ist deutlich erkennbar, daß an diesem als Stirnseite
15 des Haltenockens 17 dienenden Anschlag, im folgenden auch
"Anschlag 15" genannt, eine zu dem Halteeinschnitt 16 hinführende
Schrägfläche 18 sowie auf der dem Halteeinschnitt 16 benachbarten
Seite eine weitere schräge Führungsfläche 19 vorgesehen sind, die
von dem Halteeinschnitt 16 aus gesehen in axialer Richtung etwas
versetzt sind. Die Schrägfläche 18 befindet sich in Einsteckrichtung
des Schreibgerätes 1 gesehen tiefer in dem Schutz, wird also
bei einer Verdrehung des Schaltelementes 10 durch sein Niederdrücken
von dem dadurch aus der Führung 14 austretenden radialen Vorsprung
12 zuerst berührt, so daß dieser in den Halteeinschnitt 16 gleitet,
wenn die Druckkraft nachläßt und die Druckfeder 6 die Hülse 4 und
eine zweite Druckfeder 20 das Schaltelement 10 in axialer Richtung
wieder etwas zurückbewegt.
Nach einer ersten Verstellbewegung des Schaltelementes 10 ist dieses
also aus seiner am weitesten in axialer Richtungverstellten Position
aufgrund der zweiten Druckfeder 20 etwas zurückverstellbar und durch
die Schrägfläche 18 an der Stirnseite 15 des Haltenockens 17 im
Zusammenwirken mit dem radialen Vorsprung 12 des Schaltelementes
10 erneut weiterverdrehbar, weil dieser radiale Vorsprung 12 an
der Schrägfläche 18 bei dieser geringfügigen Rückverstellung entlang
gleitet, bis er in den Halteeinschnitt 16 gelangt und dort fest
gelegt wird. Es ist gut vorstellbar und erkennbar, daß dieses
Zurückgleiten des radialen Vorsprunges 12 entlang der Schrägfläche
18 eine kombinierte Axial- und Drehbewegung des Schaltelementes
10 zur Folge hat. Somit wird in dieser Lage die Kupplungsposition
festgelegt, weil die Haltefinger 6 sich noch in dem verengten Bereich
7 befinden und das zwischen ihnen befindliche Schreibgerät 1
einklemmen beziehungsweise formschlüssig festlegen, in jedem Falle
festhalten.
Die geringfügige relative Axialbewegung, die zwischen der Hülse
4 und dem Schaltelement 10 möglich ist, wird dabei durch die zweite
Druckfeder 20 dazu ausgenutzt, die axialen Vorsprünge 11 und die
Gegenvorsprünge 13 in eine erste gegenseitige Eingriffsstellung
zu bringen, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
Eine erneute Axialverstellung der Hülse 4 durch Druck auf das
Schreibgerät 1 gemäß dem Pfeil F in Fig. 2 beziehungsweise umgekehrt
natürlich auch durch Druck auf die Kappe 3 in entgegengesetzter
Richtung wird auch das Schaltelement 10 wieder axial tiefer in den
Schutz bewegt, so daß seine radialen Vorsprünge 12 den Halteein
schnitt 16 verlassen. Durch die damit einhergehende Weiterverdrehung
mit Hilfe der stirnseitig vorgesehenen Vorsprünge 11 und Gegenvor
sprünge 13 gelangen die radialen Vorsprünge 12 auf die schrägen
Führungsflächen 19 der Haltenocken 17 und gleiten von diesen aufgrund
der durch die Druckfedern beim Nachlassen der Druckkraft bewirkten
Bewegungen ab, so daß die radialen Vorsprünge 12 des Schaltelementes
10 wieder in die Längsführungen 14 gelangen und das Schaltelement
10 zusammen mit der Hülse 4 axial zurückverschiebbar ist, bis es
die Lösestellung erreicht, die in den Fig. 1 und 2 erkennbar
ist. Die Führungen 14 enden dabei mit einem zweiten Anschlag 21,
durch den ein zu weites Herausschieben der Hülse 4 aus dem Schutz
verhindert wird. Dennoch ist der Verschiebeweg innerhalb der
Führungen 14 so groß, daß die Haltefinger 6 wieder in den größeren
Durchmesserbereich des schrägen Bereiches 7 gelangen, wo sie radial
nach außen federn und das vordere Ende des Schreibgerätes 1
freigeben.
Aus Fig. 1 und 7 wird deutlich, daß an dem der Öffnung oder dem
Rand 5 des Schutzes zugewandten Endbereich der Hülse 4 mehrere,
im Ausführungsbeispiel vier elastisch auslenkbare Klemm- oder
Haltefinger 6 vorgesehen sind, die an ihren freien Enden jeweils
einen radial nach innen ragenden Kupplungsvorsprung 22 haben, der
in Schließstellung in eine Gegenöffnung, im Ausführungsbeispiel
in eine Ringnut 23 im vorderen Endbereich des Schreibgerätes 1
eingreifen und so eine formschlüssige Kupplung herstellen können.
Es wäre aber auch denkbar, ein Schreibgerät mit solchen Haltefin
gern 6 zu erfassen, bei dem keine Ringnut 23, sondern beispielsweise
ein Material mit relativ hohem Reibungskoeffizienten oder ein
nachgiebiger Werkstoff in diesem Bereich vorgesehen ist, in welchem
sich die Kupplungsvorsprünge 22 etwas eindrücken könnten. Im Falle
einer reibschlüssigen Verbindung könnte auf die Kupplungsvorsprünge
22 gegebenenfalls auch verzichtet werden.
In den Fig. 1 bis 3 wird deutlich, daß die Hülse 4 die
Schreibspitze 2 abdichtend in sich aufnimmt, wobei ein entsprechender
Dichtungsrand 24 einer entsprechenden Innenöffnung 25 mit dem
stirnseitigen Rand 26 des Schreibgerätes 1 zusammenwirkt, gegenüber
welchem die eigentliche Schreibspitze 2 vorsteht. Dabei ist im
Ausführungsbeispiel die Hülse 4 selbst so gestaltet, daß sie in
einem Stück diese Dichtelemente aufweist. Es könnte aber auch ein
separates Dichtelement zum dichtenden Umschließen der Schreib
spitze 2 innerhalb der Hülse 4 angeordnet sein, so daß die Hülse
4 selbst aus einem härteren Werkstoff als ein solches Dichtelement
bestehen könnte.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Schreibgerätes 1 mit seinem
Schutz sei kurz wie folgt zusammengefaßt:
In Fig. 1 erkennt man das Schreibgerät 1 mit seiner Rille oder
Ringnut 23 und den als Kappe 3 ausgebildeten Schutz in geöffneter
Ausgangslage. An der Innenwand der Kappe 3 befindet sich dem Rand
5 benachbart ein Kegel beziehungsweise der sich in die Tiefe der
Kappe verjüngende Bereich 7, während tiefer in der Kappe Haltenocken
17 mit Schrägfläche 18 und schräger Führung 19 sowie einem dazwischen
befindlichen Halteeinschnitt 16 und zwischen diesen Haltenocken
17 Führungen 14 angeordnet sind. In dieser Kappe 3 ist die Hülse
4 mit den Haltefingern 6 in axialer Richtung verstellbar, wobei
sich diese Haltefinger 6 in dieser Ausgangslage am größeren
Durchmesser des konischen Bereiches 7 befinden. Diese Ausgangslage
der Hülse 4 ist durch die erste Druckfeder 8 fixiert und gesichert.
Die zweite, im Durchmesser größere Druckfeder 20 sichert die Anlage
des Schaltelementes 10 an der Stirnseite der Hülse 4.
Gemäß Fig. 2 befindet sich die Hülse 4 noch in der Ausgangslage,
wie sie auch in Fig. 1 dargestellt ist. Zum Verschließen und
Schützen des Schreibgerätes 1 wird dieses in den Schutz, also in
die Kappe 3 eingeführt, bis eine stirnseitige Anlage an der Hülse
4 gegeben ist. Im weiteren Verlauf einer axialen Verschiebung des
Schreibgerätes 1 relativ zu der Kappe 3 schiebt die Hülse 4 das
Schaltelement 10 entgegen der ersten Druckfeder 8 zwischen den
Führungen 14 vor sich her, bis die tiefste Stelle, nämlich ein
unterer Anschlag 27 erreicht ist, der gleichzeitig den Boden der
Kappe 3 beziehungsweise des Tischständers 3a bildet und in
Gebrauchsstellung an der Kappe 3 oder dem Tischständer 3a be
festigt ist.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß die von außen einwirkende Kraft
abgebrochen wird, so daß die Feder 8 das Schaltelement 10 mit
seinen radialen Vorsprüngen 12 über die Schrägfläche 18 zu dem
Halteeinschnitt 10 führt, wo eine entsprechende Einrastung erfolgt.
Es erfolgt also eine gewisse axiale Bewegung entgegen der ersten
Einsteckbewegung, welche das gesamte System gegen ein ungewolltes
Lösen sichert. Bei diesem Vorgang gleiten die Haltefinger 6 in dem
sich verjüngenden Bereich 7 vom großen Durchmesser in den kleinen
Durchmesser, werden also in radialer Richtung zusammengedrückt und
erfassen mit ihren im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Kupplungsvor
sprüngen 22 die Ringnut 23 an dem vorderen Ende des Schreibgerätes
1, legen dieses also gegen ungewolltes Lösen formschlüssig fest.
Das Lösen der Verbindung gemäß Fig. 3 wird wiederum dadurch
eingeleitet, daß eine axiale Kraft in derselben Richtung wie vorher,
also in Richtung des Pfeiles F in Fig. 2 aufgebracht wird. Daraus
ergibt sich die schon erläuterte axiale Verstellung des Schalt
elementes 10 in der Weise, daß die radialen Vorsprünge 12 aus dem
Halteeinschnitt 16 wieder austreten, bis wiederum der Anschlag 27
erreicht ist. Nunmehr wird die von außen aufgebrachte Krafteinwirkung
beendet, so daß die Druckfeder 8 das Schaltelement 10 wieder
zurückschiebt, wobei es gleichzeitig geringfügig verdreht wird,
so daß es wieder die in Fig. 2 dargestellte Offenstellung erreicht.
Bei dem Zurücklegen dieses Schaltweges gleiten die Haltefinger 6
wieder aus dem kleinen Durchmesserbereich in den großen Durchmesser
bereich des sich verjüngenden Trichters 7 und können so die Ringnut
23 des Schreibgerätes 1 wieder freigeben.
Fig. 4 stellt ein entsprechendes Schreibgerät 1 mit einer Ringnut
23 dar, welches zusammen mit einem Tischständer 3a verwendet wird,
wobei das innere Kupplungssystem innerhalb des Tischständers 3a
dem entspricht, wie es anhand der Kappe 3 in den Fig. 1 bis 3
und 6 bis 8 dargestellt und anhand dieser Figuren beschrieben wurde.
Fig. 5 zeigt die verriegelte Position des Schreibgerätes 1 in dem
entsprechend gestalteten Tischständer 3a.
Vor allem an den Fig. 4 und 5 wird der Vorteil dieser Ver
schlußlösung besonders deutlich. Der Tischständer 3a hat ein hohes
Maß an Komfort, weil der Benutzer die feste Verbindung mit dem
Schreibgerät 1 und das Lösen mit einer Hand durchführen kann. Aber
auch bei Verwendung einer Kappe 3 ist eine Einhandbedienung mög
lich, indem der Benutzer das Schreibgerät 1 mit der Hand umschließt,
deren Daumen er dann auf die Kappe 3 drücken kann, um einerseits
die feste Verbindung und andererseits das Lösen dieser Verbindung
zu bewirken. Das Entfernen der gelösten Kappe von dem Schreibgerät
1 kann durch die Schwerkraft erfolgen, so daß der Benutzer das
Schreibgerät erfassen und aus seinem Schutz lösen kann, selbst wenn
er mit der anderen Hand beispielsweise einen Telefonhörer hält.
Ein Flüssigkeitsschreibgerät 1, also ein Schreibgerät, welches mit
Flüssigtinte oder dergleichen Flüssigkeit arbeitet, kann mit einem
Schutz, beispielsweise einer Kappe 3 oder einem Schreibtischständer
3a vor mechanischen Beschädigungen und/oder vor Austrocknung
geschützt werden. Dieser Schutz enthält dabei eine Art Spannzange,
die eine gute Befestigung ergibt. Damit eine Einhandbedienung sowohl
für das Festlegen als auch das Lösen des Schutzes möglich ist, ist
darin eine axial verschiebbare Hülse zur Aufnahme der Schreibspitze
2 vorgesehen, die Teil einer durch Druck betätigbaren Schaltmechanik
9 ist, bei der in der einen Druckposition die untere, tiefer in
dem Schutz liegende und bei der anderen Druckposition die obere
oder äußere Stellung der verschiebbaren Hülse 4 festgelegt ist,
wobei die untere oder tiefere Lage der Hülse 4 das Schreibgerät
1 innerhalb des Schutzes festklemmt oder formschlüssig festhält,
während die andere Position der Hülse 4 das Schreibgerät 1 freigibt.
Claims (11)
1. Flüssigkeitsschreibgerät (1), insbesondere Füllfederhalter,
Tintenkugelschreiber, Fineliner, Markiergerät, Mal- oder
Gelstift oder dergleichen mit Flüssigkeit arbeitendes
Schreibgerät, mit einer Arbeits- oder Schreibspitze (2) und
mit einem diese Schreibspitze (2) umschließenden entfernbaren
Schutz vor mechanischer Beschädigung und/oder vor Austrocknung,
zum Beispiel mit einer Kappe (3) oder mit einem Schreibtisch
ständer (3a) mit Aufnahmeöffnung für die Schreibspitze, wobei
in dem Schutz eine die Schreibspitze (2) in sich aufnehmende
und in axialer Richtung verschiebbare Hülse (4) etwa in der
Art einer Spannzange vorgesehen ist, die an ihrem dem Rand
des Schutzes zugewandten Ende bewegliche, gegen die Elastizität
ihres Werkstoffes radial nach innen drückbare Haltefinger (6)
aufweist, welche bei einer durch eine Druckbetätigung erzeugten
axialen Bewegung von dem Rand des Schutzes weg in sein Inneres
durch eine sich in dieser Richtung verjüngende Form (7) gegen
ihre Rückstellkraft und ihre Elastizität zusammendrückbar und
mit der Außenseite des vorderen Endes des Schreibgerätes (1)
insbesondere formschlüssig kuppelbar und durch eine ent
gegengesetzte Verstellbewegung von dem vorderen Ende des
Schreibgerätes (1) wieder lösbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbare Hülse (4) Teil einer gegen eine
axial entgegen der Richtung der Druckbetätigung wirkende
Druckfeder (8) betätigbaren Schaltmechanik (9) ist, bei der
in der einen Druckposition die untere oder tiefer in dem Schutz
liegende und bei der anderen Druckposition die obere oder
äußere Stellung der verschiebbaren Hülse (4) festgelegt ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmechanik (9) vom Rand (5) des Schutzes aus gesehen tiefer
in dem Schutz als die Hülse (4), insbesondere im Bereich der
Stirnseite der Hülse (4) oder Spannzange angeordnet ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmechanik (9) ein Schaltelement (10) aufweist,
welches mit der verschiebbaren Hülse in axialer Richtung fest
und/oder begrenzt verschiebbar, aber drehbar oder rotations
beweglich verbunden ist und mittels einer Kurve und/oder
mittels Nocken (17) fortschaltbar ist.
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das drehbare Schaltelement (10) oder
Schaltglied an seiner der Hülse (4) zugewandten Seite mit
axialen Vorsprüngen (11) und an seiner Außenseite mit radialen
Vorsprüngen (12) versehen ist und daß an der dem Schaltelement
(10) zugewandten Stirnseite der Hülse (4) Gegenvorsprünge (13)
zum Fortschalten des Schaltelementes (10) in Drehrichtung
angeordnet sind und die Hülse (4) und das Schaltelement (10)
in axialer Richtung begrenzt wenigstens um die gegenseitige
Eingrifftiefe der an dem Schaltelement (10) vorgesehenen
axialen Vorsprünge (11) und der an der Hülse (4) angeordneten
Gegenvorsprünge (13) relativ zueinander oder auseinander
bewegbar sind, wobei die radialen Vorsprünge (12) des
Schaltelementes (10) in der Lösestellung der Hülse (4) zwischen
an der Innenseite des Schutzes angeordneten Führungen (14)
in einer Drehstellung festgelegt sind, in welcher die
stirnseitigen Schaltvorsprünge (11) gegenüber den Gegenvor
sprüngen (13) der Hülse etwas versetzt sind, und daß in
eingedrückter Position der Hülse nach dem Verlassen der an
der Innenseite des Schutzes angeordneten Führung (14) die
Schaltvorsprünge (11) durch die eingedrückten Gegenvorsprünge
(13) das Schaltglied (10) verdrehen.
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Schutz wenigstens ein, vorzugsweise
mehrere in axialer Richtung wirkende Anschläge für den oder
die radialen Vorsprünge (12) des Schaltelementes (10) und an
diesem Anschlag eine zu einem Halteeinschnitt (16) hinführende
Schrägfläche (18) sowie auf der dem Halteeinschnitt (16)
benachbarten Seite eine weitere schräge Führungsfläche (19)
vorgesehen sind, so daß nach einer ersten Verstellbewegung
des Schaltelementes (10) dieses aus seiner am weitesten
verstellten Position aufgrund einer zweiten Druckfeder (20)
zurückverstellbar und durch die Schrägfläche (18) im Zusammen
wirken mit dem radialen Vorsprung (12) des Schaltelementes
(10) weiterverdreht und in Kupplungsposition festgelegt wird
und eine erneute Axialverstellung der Hülse (4) und des
Schaltelementes (10) und dessen Weiterverdrehung mit Hilfe
der stirnseitig vorgesehenen Vorsprünge und Gegenvorsprünge
sein radialer Vorsprung auf die schrägen Führungsfläche (19)
gelangt und von dieser aufgrund der Bewegung durch die zweite
Druckfeder (20) abgleitet, so daß die radialen Vorsprünge (12)
des Schaltelementes (10) in die Längsführungen (14) gelangen
und das Schaltelement (10) zusammen mit der Hülse (4) in die
Löseposition verschiebbar sind.
6. Schreibgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltelement (10) und die Innenseite
des Schutzes nutenförmige Kurven und damit zusammenwirkende
Nocken oder Kugeln oder dergleichen aufweisen, mittels welchen
die axiale Verstellung gegen die Druckfeder (8) zunächst in
eine Verriegelungsposition und bei einem erneuten Druckvorgang
in entriegelte Position weiterschaltbar ist/sind.
7. Schreibgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem der Öffnung oder dem Rand (5) des
Schutzes zugewandten Endbereich der Hülse (4) insbesondere
mehrere elastisch auslenkbare Klemm- oder Haltefinger (6)
vorgesehen sind, von denen wenigstens ein Teil einen radial
nach innen ragenden Kupplungsvorsprung (22) hat, der in
Schließstellung in eine Gegenöffnung, vorzugsweise in eine
Ringnut (23) im vorderen Endbereich des Schreibgerätes (1)
eingreift.
8. Schreibgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (4) die Schreibspitze (2)
abdichtend in sich aufnimmt oder ein Dichtelement zum
dichtenden Umschließen der Schreibspitze (2) enthält.
9. Schreibgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (4) aus einem härteren federnden Werkstoff und ein von
ihr umschlossenes Dichtelement aus einem weichen oder
nachgiebigen abdichtenden Werkstoff bestehen.
10. Schreibgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Schutzes an den
Haltefinger (6) mit radial nach innen vorstehenden Kupplungs
vorsprüngen (22) in Gebrauchsstellung aufweisenden Bereichen
in axialer Richtung verlaufende Nuten mit von außen nach innen
ansteigendem Boden als Schrägfläche zum Zusammendrücken und
Kuppeln der Klemmfinger mit dem Schreibgerät (1) vorgesehen
sind.
11. Schreibgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (4) in ihrem Wandbereich
innerhalb von Ausnehmungen angeordnete Haltefinger (6) aufweist
und der dem äußeren Rand oder der Einführöffnung des Schutzes
zugewandte Hülsenrand (5) ein umlaufender geschlossener
Führungsring ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102258 DE10002258A1 (de) | 2000-01-20 | 2000-01-20 | Flüssigkeitsschreibgerät mit einer Schreibspitze und einem diese umschließenden entfernbaren Schutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102258 DE10002258A1 (de) | 2000-01-20 | 2000-01-20 | Flüssigkeitsschreibgerät mit einer Schreibspitze und einem diese umschließenden entfernbaren Schutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10002258A1 true DE10002258A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7628109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000102258 Withdrawn DE10002258A1 (de) | 2000-01-20 | 2000-01-20 | Flüssigkeitsschreibgerät mit einer Schreibspitze und einem diese umschließenden entfernbaren Schutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10002258A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102963161A (zh) * | 2012-12-07 | 2013-03-13 | 杨珂 | 具有弹性抓的笔帽 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1961030A1 (de) * | 1968-12-06 | 1970-06-25 | Agfa Gevaert Ag | Verbessertes Material zur Verwendung beim Silberkomplexdiffusionsuebertragungsverfahren |
DE3624152C1 (de) * | 1986-07-17 | 1987-09-10 | Faber Castell A W | Vorschubmechanik fuer ein Schreibgeraet |
DE3701358A1 (de) * | 1986-05-20 | 1987-11-26 | Platinum Pen Co Ltd | Aufbewahrungsbehaelter |
-
2000
- 2000-01-20 DE DE2000102258 patent/DE10002258A1/de not_active Withdrawn
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