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Die
Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme eines Schreibgeräts,
mit einem Innenraum und einer Öffnung, durch die das Schreibgerät
in das Behältnis einsteckbar ist, und mit einer in dem
Innenraum angeordneten Rasteinrichtung, durch die das Schreibgerät
in dem Behältnis festhaltbar ist, wobei die Rasteinrichtung
durch eine Drucktaste an der Außenseite des Behältnisses
in eine Lösestellung bewegbar ist, in der das Schreibgerät
aus dem Behältnis herausnehmbar ist.
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Aus
der
DE 10 2004
022 795 A1 ist ein Schreibgerät bekannt, das auf
der der Schreibspitze abgewandten hinteren Seite ein Behältnis
für ein weiteres Schreibgerät aufweist, das an
dieser Seite aus dem Innenraum des Behältnisses herausnehmbar ist.
Das zweite Schreibgerät ist in einer Aufbewahrungsposition
durch eine Rasteinrichtung lösbar in dem Innenraum gehalten
und kann nach Lösen der Arretierung infolge der Betätigung
eines Drucktasters aus dem Innenraum herausgenommen werden. Die Rasteinrichtung
ist bei dem bekannten Schreibgerät Teil einer das Vorderteil
mit dem hinteren Teil verbindenden Gewindehülse. Diese
ist einteilig ausgebildet und dient einerseits zur Verbindung der
beiden Teile des Schreibgeräts und andererseits zur Arretierung des
zweiten Schreibgeräts im Behältnis im hinteren Teil.
Sie dient darüber hinaus zur Sicherung der Gewindeverbindung
zwischen den beiden Teilen mittels einer formschlüssigen
Sicherungseinrichtung. Bei der Rasteinrichtung wird der radial nach
innen gerichtete Verschiebeweg des Drucktasters über einen
zwischengeschalteten ringförmigen Übertragungsmechanismus
in einen Verschiebeweg gleicher Größe des Rastelements
umgesetzt. Durch die Vielzahl der Funktionen weist die einteilige
Gewindehülse eine komplexe Ausgestaltung auf, die eine
präzise und aufwendige Fertigung und Montage erfordert;
insbesondere gilt dies für die Rasteinrichtung.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Rasteinrichtung
und die Teile des Behältnisses einfach herstellbar und
montagefreundlich zu gestalten und die Abhängigkeit von
Fertigungstoleranzen zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
einem Behältnis mit einer Rasteinrichtung gemäß der
Erfindung ist vorgesehen, das oder die Rastelemente an einem gesonderten
Bauteil anzuordnen, das als ein in der Ringebene, also rechtwinklig
zu seiner Längsachse elastisch verformbarer Ring ausgebildet
ist. Der Ring hat zumindest ein angeformtes Rastelement, das bei
Verformung des Ringes zu einer Ellipse radial zur Längsachse
in der Ringebene bewegt wird. Das Bauteil, das die Verformungs-
bzw. die Lösekraft auf den Ring aufbringt, ist in vorteilhafter
Weise als separates Bauteil und funktional vom eigentlichen Verformungsteil,
dem Ring, getrennt. Dadurch ist eine optimale Ausgestaltung beider
Bauteile im Hinblick auf die Materialwahl, die Dimensionierung und
die Montage gegeben. Die zum Lösen der Arretierung aufzubringende
Kraft lässt sich genauer festlegen. Der Ring kann aus beliebigem elastischen
Material wie Stahl oder Kunststoff durch beispielsweise einen einfachen
Stanzvorgang oder als Kunststoffformteil hergestellt werden. Dabei
kann ein Material mit guten Gleiteigenschaften ausgewählt werden.
Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da lediglich eine Verschiebung
der Rastflächen in einer Ebene stattfindet. Das die Lösekraft
aufbringende Bauteil ist auch im Hinblick auf weitere Funktionen optimal
auslegbar.
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Besonders
vorteilhaft im Hinblick auf Herstellung, Handhabung und Montage
ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Ring
zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Rastelemente und
zwei diametral angeordnete, zu den Rastelementen in Umfangsrichtung
um 90° versetzte Kraftangriffsstellen aufweist. Ein derartiger
Ring ist insbesondere klappsymmetrisch und problemlos zu montieren.
Außerdem wird eine vergleichsweise hohe Haltekraft bei
niedriger Betätigungskraft zum Lösen erzielt.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Ring an seiner Innenfläche nach innen ragende Rastnasen
aufweist. Die Kraftangriffsstellen können an der Außenfläche
des Rings und als im Wesentlichen quaderförmige, längs der
Ringachse und nach außen sich erstreckende Vorsprünge
ausgebildet sein, wodurch eine sehr einfache Fixierung des Rings
in Richtung seiner Achse und gegen Verdrehen ermöglicht
wird.
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Ein
formschönes und zugleich einfaches Behältnis kann
nach einem Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht werden, dass
das Behältnis aus einem Gehäuse und einer in dieses
einsetzbaren Bodeneinheit zusammengesetzt ist. Material und Form
lassen sich dabei im Hinblick auf den Einsatzzweck beider Bauteile
gezielt auswählen.
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Es
kann ferner vorgesehen werden, dass die Bodeneinheit einen Boden
und einen hülsenförmigen Aufnahmebereich mit zwei
im Wesentlichen diametral angeordneten, durch Ausnehmungen voneinander
getrennten und sich in Längsrichtung von dem Boden weg
erstreckenden Zungen aufweist, wobei der Ring zwischen den Endabschnitten
der Zungen angeordnet ist und eine Zunge in Richtung der anderen
bewegbar ist und die Drucktaste bildet. Eine derartige Bodeneinheit
kann bis auf die Drucktaste vollständig in den zylindrischen
Innenraum des Gehäuses eingeschoben werden. In den durch
die Ausnehmungen der Hülsenwand geschaffenen Freiraum kann
der Bereich des Rings mit den Rastelementen bei Verformung des Rings
nach außen ungehindert eintauchen. Zur einfachen und sicheren
gehäusefesten Anordnung des Rings können innen
an den Endbereichen beider Zungen Längsnuten vorgesehen sein.
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Die
Bodeneinheit enthält innerhalb ihres dafür vorgesehenen
Aufnahmebereichs unverlierbar alle erforderlichen Funktionsbauteile,
nämlich den Dichttopf, das federnde Element und den Ring
mit den Rastelementen oder Rastnasen. Das federnde Element ist eine
sich am Boden abstützende und am Dichttopf anliegende Druckfeder.
Am Ende des Aufnahmebereichs ist der Ring in axialer Richtung und
in Umfangsrichtung fixiert. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine einfache und sichere Vormontage der Bodeneinheit. Anschließend
kann die mit allen Funktionsbauteilen komplettierte Bodeneinheit
in das Gehäuse eingeschoben und dort fixiert werden. Zur
sicheren formschlüssigen Fixierung hat die Bodeneinheit
Rastelemente, die mit Rastbereichen im Gehäuse zusammenwirken.
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Die
Bodeneinheit enthält innerhalb ihres dafür vorgesehenen
Aufnahmebereichs unverlierbar alle erforderlichen Funktionsbauteile,
nämlich den Dichttopf, das federnde Element und den Ring
mit den Rastelementen oder Rastnasen. Das federnde Element ist eine
sich am Boden abstützende und am Dichttopf anliegende Druckfeder.
Am Ende des Aufnahmebereichs ist der Ring in axialer Richtung und
in Umfangsrichtung fixiert. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine einfache und sichere Vormontage der Bodeneinheit. Anschließend
kann die mit allen Funktionsbauteilen komplettierte Bodeneinheit
in das Gehäuse eingeschoben und dort fixiert werden. Zur
sicheren formschlüssigen Fixierung hat die Bodeneinheit
Rastelemente, die mit Rastbereichen im Gehäuse zusammenwirken.
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Zum
Einstecken des Behältnisses in Jackentaschen, Aktenkoffer
oder dergleichen kann entweder an der Bodeneinheit oder am Gehäuse
ein elastisch verformbarer Clip angeformt sein.
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Durch
die achsparallele Anordnung der Aufnahmebereiche und der zylindrischen
Hohlräume längs einer Geraden oder einer Kreislinie
lässt sich eine verschiedenen Anforderungen entsprechende Form
des Behältnisses verwirklichen. Es ist aber auch möglich,
dass ein Behältnis für die Aufnahme lediglich
eines Schreibgeräts erfindungsgemäß ausgestaltet
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 die
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses
in Form eines Köchers,
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2 eine
Stirnansicht des Behältnisses gemäß 1,
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3 eine
Schnittdarstellung längs der Achse III-III in 1,
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4 eine
Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV in 2,
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5 eine
Seitenansicht der Bodeneinheit des Behältnisses gemäß 1,
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6 eine
Stirnansicht der Bodeneinheit des Behältnisses gemäß 1,
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7 eine
Stirnansicht eines Abschnitts einer anderen Ausführungsform
eines Bodenteils eines erfindungsgemäßen Behältnisses
und
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8 eine
Seitenansicht der Bodeneinheit gemäß 7.
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Das
dargestellte Behältnis 1 ist zur Aufnahme von
drei Schreibgeräten 2 ausgelegt und hat die Form
eines flachen Köchers, in dem die Schreibgeräte 2 achsparallel
in einer Ebene nebeneinander liegend aufgenommen sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Schreibgeräte 2 Textmarker. Es
können jedoch auch verschiedenartige Schreibgeräte
wie Filzschreiber, Kugelschreiber, Füllfederhalter, Wachsmalstifte,
Bleistifte oder ähnliche Geräte im Köcher
aufbewahrt werden. Das die Schreibspitze 8 aufweisende
Ende des Schreibgeräts 2 ist in seiner Aufbewahrungsposition
abgedichtet von einem Dichttopf 12 umschlossen, wodurch
eine Beeinträchtigung der Schreibspitze 8, insbesondere
ein Austrocknen der Schreibspitze 8, vermieden wird. Anstelle
der dargestellten Ausführungsform kann eine Ausführung
gewählt werden, bei der beispielsweise drei oder mehr Schreibgeräte
achsparallel längs einer Kreislinie nebeneinander liegend
im Köcher angeordnet sind. Auch kann der Köcher
zur Aufnahme nur eines Schreibgerätes ausgebildet sein.
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Das
Behältnis 1 umfasst zwei getrennte, fest miteinander
verbundene Bauteile, nämlich ein Gehäuse 3 und
eine in das Gehäuse 3 eingesetzte Bodeneinheit 4.
Im Behältnis 1 sind die Schreibgeräte 2 mittels
einer Rasteinrichtung 15 lösbar in ihrer Aufbewahrungsposition
arretiert. Nach Lösen der Arretierung eines Schreibgeräts 2 kann
dieses an seinem Endbereich aus dem Behältnis 1 herausgezogen werden.
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Das
Gehäuse 3 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei achsparallel in einer Ebene nebeneinander liegende, an beiden
Enden offene zylindrische Hohlräume 5 auf, in
die an einem Ende die Bodeneinheit 4 eingesetzt ist, die
das Gehäuse 3 verschließt. Die Querschnittskontur
des Gehäuses 3 ist im Wesentlichen ein langgestrecktes
Rechteck, das, bedingt durch die Wände der außenliegenden
zylindrischen Hohlräume 5, halbkreisförmige
Schmalseiten aufweist. An den die Bodeneinheit 4 aufnehmenden Enden
der zylindrischen Hohlräume 5 ist in der Wand des
Gehäuses 3 jeweils ein in Achsrichtung verlaufender
Ausschnitt 6 angebracht. In dem Ausschnitt 6 der
Gehäusewand befindet sich ein als Drucktaste 7 ausgebildetes
Betätigungsteil zur Lösung der Arretierung eines
aufgenommenen Schreibgeräts 2. Die Drucktaste 7 ist
der Außenkontur des Gehäuses 3 angepasst
und kann bündig, erhaben oder geringfügig vertieft
angeordnet sein.
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Die
Bodeneinheit 4 hat, wie besonders deutlich aus 5 ersichtlich,
einen Boden 17, einen Clip 14 und drei in einer
Ebene nebeneinander liegende, hülsenförmige Aufnahmebereiche 10,
die auf einer Seite des Bodens 17 angeordnet sind und jeweils
zur Aufnahme einer Druckfeder 11, eines Dichttopfs 12 und
eines Rings 13 dienen. Jeder hülsenförmige
Aufnahmebereich 10 hat eine zylindrische Hülsenwand 16 und
zwei sich im Wesentlichen diametral gegenüberliegende Zungen 18, 19.
Die Zungen 18, 19 sind durch Ausnehmungen in der
Hülsenwand 16 voneinander getrennt und erstrecken
sich in Längsrichtung von der Hülsenwand 16 bzw.
dem Boden 17 weg. Die Zunge 18 ist länger
und hat eine größere Dicke als die Zunge 19.
Beide Zungen 18, 19 haben die gleiche Breite und
erstrecken sich über einen Umfangswinkel von etwa 80°.
Innerhalb der Hülsenwand 16 und zwischen den Zungen 18, 19 sind
die Druckfeder 11 und der Dichttopf 12 aufgenommen
und gleitend geführt.
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Die
Ringe 13 sind aus elastischem Material gefertigt. Sie weisen
an ihrer Innenfläche 131 jeweils zwei längs
der Ringachse sich erstreckende, im Wesentlichen quaderförmige
Vorsprünge auf, die sich diametral gegenüber liegen
und Rastnasen 132 einer Rasteinrichtung 15 zur
Arretierung des Schreibgeräts 2 bilden. An der
Außenfläche 133 jedes Rings 13 sind außerdem
zwei im Wesentlichen quaderförmige Vorsprünge 134, 135 diametral
entgegengesetzt und in Umfangsrichtung um 90° zu den Rastnasen 132 versetzt
angeordnet. Die außen liegenden Vorsprünge 134, 135 sind
als Kraftangriffsstellen für radial nach innen gerichtete
Krafteinwirkungen zwecks elastischer Verformung des Ringes 13 in
der Ringebene vorgesehen. Bringt man auf den einen äußeren
Vorsprung 134 eine Druckkraft auf, so erfolgt an dem gegenüber
liegenden Vorsprung 135 eine gehäusefeste Abstützung.
Der Ring 13 wird so in der Ringebene elliptisch verformt,
wobei die beiden Rastnasen 132 auf der Längsachse
der Ellipse liegen und beide Rastnasen 132 sich infolge
der Krafteinwirkung von der Ringachse entfernt haben. Die äußeren
Vorsprünge 134, 135 ermöglichen
ferner eine Fixierung des Rings 13 in Drehrichtung, wie
nachfolgend noch näher beschrieben wird. Die Vorsprünge 134, 135 an der
Außenumfangsfläche des Rings 13 weisen
ferner an ihren äußeren, zur Ringachse konzentrischen Oberflächen
einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Wulst 136 auf,
der zur Festlegung des Rings 13 in Längsrichtung
vorgesehen ist.
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Anstelle
nach innen vorspringender Rastnasen kann in einer nicht dargestellten
Ausführungsform der Ring mit seinem umlaufenden Querschnitt die
Rastelemente bilden. Hierbei kann der Ring von vornherein eine von
der Kreisform abweichende, beispielsweise elliptische Form haben
oder an den Stellen, welche die Rastelemente bilden, nach innen
eingezogen sein.
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Vom
Ende beider Zungen 18, 19 gehen innenliegende
Längsnuten 20, 21 aus, die im Querschnitt
dem Querschnitt der quaderförmigen Vorsprünge 134, 135 an
der Außenfläche 133 des Rings 13 angepasst
sind. Die Längsnuten 20, 21 enden im gleichen
Abstand von dem Boden 17 an Stufen 22, an welchen
der Ring 13 axial abstützbar ist. Das Ende der
Zunge 18 hat auf der Außenseite einen nach innen
stufig abgesetzten Abschnitt 23, der in eine entsprechend
ausgebildete und nach innen offene Ausnehmung am Rand des Ausschnitts 6 des
Gehäuses 3 eingreift, wenn die Bodeneinheit 4 in
das Gehäuse 3 eingesetzt wird. In dem ihr zugeordneten Ausschnitt 6 hat
die Zunge 18 geringes seitliches Spiel gegenüber
der Wand des Gehäuses 3 und ihr Ende ist radial
zur Längsachse nach innen elastisch verformbar. Hierdurch
bildet das Ende der Zunge 18 die Drucktaste 7 zum
Lösen der Rasteinrichtung 15.
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Die
Hülsenwand 16 und die Zunge 19 haben einen
einheitlichen Außendurchmesser, der kleiner ist als der
Außendurchmesser der Zunge 18 und so gewählt
ist, dass die Bodeneinheit 4 mit den hülsenförmigen
Aufnahmebereichen 10 in die zylindrischen Hohlräume 5 des
Gehäuses 3 mit leichter Presspassung eingeschoben
werden kann. Die Bodeneinheit 4 wird durch Einrasten von
Wülsten 24 an den Hülsenwänden 16 in
zugeordnete Rillen 25 im Gehäuse 3 an
diesem befestigt.
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Vor
dem Einsetzen der Bodeneinheit 4 in das Gehäuse 3 werden
nacheinander die Druckfeder 11, der Dichttopf 12 und
der Ring 13 in den jeweiligen hülsenförmigen
Aufnahmebereich 10 der Bodeneinheit 4 eingesetzt.
Der Dichttopf 12 ist dabei mit einem Kragen 27,
an dem sich die Druckfeder 11 abstützt, gleitend
an den Zungen 18, 19 geführt. Der Ring 13 wird
mit den beiden Vorsprüngen 134 und 135 in
die Längsnuten 20 und 21 der beiden Zungen 18, 19 bis zur
Anlage an den Stufen 22 eingeschoben und ist damit drehfest
in der Bodeneinheit 4 gehalten. Die Wülste 136 an
den Oberflächen der Vorsprünge 134, 135 rasten
in zugeordnete Vertiefungen in den Längsnuten 20, 21 ein,
so dass der Ring 13 auch in Achsrichtung in der Bodeneinheit 4 festgehalten
wird, wenn die Boden einheit 4 noch nicht in das Gehäuse 3 eingesetzt
ist. Wegen seiner symmetrischen Ausgestaltung kann der Ring 13 nicht
falsch herum in den Aufnahmebereich 10 eingesetzt werden.
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Nach
Komplettierung der Bodeneinheit 4 wird diese in das Gehäuse 3 eingepresst
und dort mit den in die Rillen 25 einrastenden Wülsten 24 befestigt.
Im fertig montierten Zustand des Behältnisses 1 umgeben
die Wände der zylindrischen Hohlräume 5 die
Zungen 19. Die Zungen 19 liegen direkt an der
Innenwand der Hohlräume 5 an und sind damit gehäusefest
abgestützt. Die Zungen 18 sind dagegen in dem
in Achsrichtung verlaufenden Ausschnitt 6 der Wand des
Gehäuses 3 beweglich angeordnet, so dass die von
ihnen gebildeten Drucktasten 7 zur Lösung der
Rasteinrichtungen 15 betätigt werden können.
In den Hohlräumen 5 sind nach innen vorspringende
Nocken 28 angeordnet, welche die Ringe 13 auf
ihren dem Boden 17 abgekehrten Seiten gegen axiales Verschieben
sichern. Wird eine Drucktaste 7 durch eine Kraft nach innen
gedrückt, so wird der Ring 13 elliptisch verformt,
da er in Kraftrichtung an der Zunge 19 abgestützt
ist und durch die Ausnehmungen zwischen den Zungen 18, 19 quer
zur Kraftrichtung nach außen genügend Freiraum
in dem Hohlraum 5 zur Verfügung steht, in den
die Ringbereiche, welche die Rastnasen tragen, eintauchen können.
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Ein
für die Aufbewahrung in dem erfindungsgemäßen
Behältnis 1 geeignetes Schreibgerät 2 ist, von
der Schreibspitze 8 ausgehend, mit einer ringförmigen
Dichtfläche 30, einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 31 für
das Zusammenwirken mit den Rastnasen 132 des Rings 13 und
mit Anschlagfläche 32, 33 für
die Rastnasen 132 des Rings 13 versehen. Die Anschlagflächen 32, 33 sind
vorzugsweise die Seitenwand einer Ringnut 34.
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In
der Aufbewahrungsposition eines in das Behältnis eingesetzten
Schreibgeräts 2 drückt die Druckfeder 11 den
Dichttopf 12 mit seiner Dichtkante an die Dichtfläche 30 des
Schreibgerätes 2 an, wobei sich das Schreibgerät 2 mit
der Anschlagfläche 32 an den dem Boden 17 zugewandten
Stirnflächen der Rastnasen 132 des ortsfest im
Gehäuse gehaltenen Rings 13 abstützt.
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Zur
Entnahme des Schreibgeräts 2 wird durch Betätigung
der Drucktaste 7 der Ring 13 elastisch verformt.
Die Rastnasen 132 werden dadurch außer Eingriff
mit der Anschlagfläche 32 am Schreibgerät 2 gebracht
und damit die Arretierung des Schreibgeräts 2 gelöst.
Das Schreibgerät 2 wird daraufhin durch die Federkraft
der Druckfeder 11 ein Stück weit aus dem Behältnis 1 herausgeschoben und
kann dann an dem herausragenden Ende gegriffen und aus dem Behältnis 1 entnommen
werden. Die Druckfeder 11 kann sich bis zum Anschlagen
des Dichttopfes 12 an dem Ring 13 entspannen.
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Wird
das Schreibgerät 2 nach Gebrauch wieder in den
zylindrischen Hohlraum 5 des Behältnisses 1 eingeschoben
und in die Aufbewahrungsposition gedrückt, so wird nach
Anlage der Dichtfläche 30 an der Dichtkante des
Dichttopfes 12 durch Verschieben des Dichttopfes 12 die
Druckfeder 11 zusammengedrückt und nach Kontakt
des kegelstumpfförmigen Abschnitts 31 mit den
Rastnasen 132 der Ring 13 durch den kegelstumpfförmigen
Abschnitt 31 elastisch aufgeweitet. Die Einschiebbewegung
des Schreibgeräts 2 endet mit dem Einschnappen
der Rastnasen 132 des Rings 13 in die Ringnut 34 und dem
Anschlagen der Anschlagfläche 33 des Schreibgerätes 2 an
der zugeordneten Stirnfläche der Rastnasen 132.
Diese Position des Schreibgerätes 2 ist in der 4 dargestellt.
Nach dem Loslassen des Schreibgerätes 2 kommt
dieses nach minimaler Rückbewegung durch die Federkraft
der Druckfeder 11 mit seiner Anschlagfläche 32 zur
Anlage an den entgegengesetzten Stirnflächen der Rastnasen 132 und
nimmt damit seine Aufbewahrungsposition ein.
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Bei
dem in den 7 und 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Rastnasen 132 des Rings 13 an
ihren inneren Enden mit Fingern 137 versehen, die sich
nach beiden Seiten in Sekantenrichtung erstrecken. Die Finger 137 sind
federnd nachgiebig. Sie erleichtern das Aufspreizen des Rings 13 beim
Einsetzen des Schreibgeräts 2 und gleichen durch
Maßtoleranzen bedingte Mittenabweichungen zwischen dem
Schreibgerät 2 und dem Ring 13 aus, die
sich beim Einsetzen des Schreibgeräts 2 in das Behältnis 1 ergeben
können. Die der Ringmitte zugewandten Flächen 139,
die von den Rastnasen 132 und den Fingern 137 gebildet
werden, können, wie in 7 gezeigt,
gerade oder aber auch konkav gekrümmt sein. Außerdem
können die Kanten an den Rändern der Flächen 139 gerundet
sein, um eine Beschädigung des Schreibgeräts 2 zu
vermeiden.
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Wie
aus 8 zu ersehen, erstreckt sich bei diesem Ausführungsbeispiel
die Hülsenwand 16 der Bodeneinheit 4 bis
zu dem Ring 13, so dass dieser in axialer Richtung an der
Stirnfläche 36 der Hülsenwand 16 zur
Anlage kommt. Bedingt durch die größere axiale
Länge der Hülsenwand 16 ist die axiale
Länge der Zunge 19 im Wesentlichen nur noch gleich
der Breite des Ringes 13. Zur Abstützung des Ringes 13 an
der Zunge 19 ist der Vorsprung 135 mit einer sich in
Achsrichtung des Rings 13 erstreckenden, mittigen Nut 138 versehen.
Die Nut 138 hat ein hinterschnittenes, schwalbenschwanzförmiges
Profil. Die Zunge 19 ist mit einem entsprechenden Profil
versehen und greift in die Nut 138 ein. In tangentialer
Richtung ist zwischen der Zunge 19 und den Wänden
der Nut 138 etwas Spiel vorhanden. Die Gestaltung hat den
Vorteil, dass der Ring 13 auch im Bereich der Abstützung an
der Zunge 19 flexibel bleibt und daher leichter in seine
ovale Form gedrückt werden kann. Zudem wird eine zuverlässige
Verankerung des Rings 13 erzielt, die auch einen Toleranzausgleich
in tangentialer Richtung ermöglicht.
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Die
Zunge 18 ist von der Hülsenwand 16 durch
einen Schlitz 37 auf voller Länge getrennt, so dass
sich zur Betätigung des Rings 13 ein ausreichend
großer Federweg bei relativ geringer Krafteinwirkung an
der Drucktaste 7 ergibt.
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In
einer nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung umgibt das
Gehäuse die Schreibgeräte nur zu einem Teil. Die
Bodeneinheit kann bei einer derartigen Ausführung als Standfuß für
die Aufstellung des Behältnisses auf beispielsweise einem Schreib-
oder Zeichentisch dienen. Die Schreibgeräte sind ergonomisch
günstig im Wesentlichen senkrecht angeordnet und können
leicht entnommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004022795
A1 [0002]