DE369556C - Sicherheitssperrvorrichtung fuer Fahrraeder u. dgl. - Google Patents

Sicherheitssperrvorrichtung fuer Fahrraeder u. dgl.

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DE369556C
DE369556C DESCH54678D DESC054678D DE369556C DE 369556 C DE369556 C DE 369556C DE SCH54678 D DESCH54678 D DE SCH54678D DE SC054678 D DESC054678 D DE SC054678D DE 369556 C DE369556 C DE 369556C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 20. FEBRUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 369556 KLASSE 74 a GRUPPE 29
Gottlieb Weidmann in Luzern. Sicherheitssperrvorrichtung für Fahrräder u. dgl.
Zusatz zum Patent 340528.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1919 ab. Längste Dauer: 4. Oktober 1933.
Mit dem Hauptpatent wird dem Bekannten gegenüber erreicht, daß ein Sichern des Armes an dem Riegel möglich ist, ohne daß die Alarmvorrichtung zur Wirkung kommt, indem dem gesicherten Arm eine Bewegung innerhalb Grenzen gestattet ist.
Diese Sicherheitssperrvorrichtung hat insofern noch einen Nachteil, als der Arm in der Ruhelage, d. h. wenn er am Riegel nicht gesichert ist, frei hin und her bewegt werden kann, wodurch die Gefahr besteht, daß der Arm unbeabsichtigterweise zwischen die
Speichen des Rades gelangt und das Rad, wenn dies während des Fahrens eintritt, beschädigt werden kann.
Vorliegende zusätzliche Erfindung bezweckt die Beseitigung des geschilderten Nachteiles. Bei der Sicherheitssperrvorrichtung, an welcher der Führungsstift eines Schlagbolzens in Schlitzen einer Hülse gleiten bzw, festgestellt werden kann, ragt erfindungsgeniäß der zum Sperren dienende Arm mit einem zum Auslösen des Führungsstiftes dienenden Anschlag in einen die Hülse und die Schlitze derselben überdeckenden Mantel hinein, und es ist an dem Mantel ein Mittel vorgesehen zur Sicherung des Sperrarmes in der Ruhelage.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2, wobei einzelne Teile in Ansicht gezeigt sind,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 1 bei verriegeltem Schloß, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 1 bei geöffnetem Schloß,
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 1,
Abb. 5 eine Einzelheit.
.Die dargestellte Sicherheitssperrvorrichtung besitzt eine zylindrische Hülse 1; deren nach unten gekehrtes Ende ist durch ein Abschlußstück 2 verschlossen, während deren nach oben gekehrter Endteil als Pfanne 3 ausgebildet ist. In der Hülse 1 befindet sich ein verschiebbarer Schlagbolzen. 4, welcher einen Schlagstift 5 aufweist, der ,durch eine in der Pfanne 3 vorgesehene Öffnung 6 in die Pfanne eintreten kann. In der Hülse 1 ist eine Schraubenfeder 7 untergebracht, die mit einem Ende gegen den Schlagbolzen 4 und mit dem anderen Ende gegen das Abschlußstück 2 drückt. Die Hülse 1 hat einen Längsschlitz 8, der sich ungefähr von der mittleren Länge der Hülse bis nahe an die Pfanne 3 erstreckt und an welchen unten rechtwinklig ein Schlitzteil 9 anschließt. Ein Stift 10 ist seitlich in den Schlagbolzen 4 eingeschraubt und kann im Längsschlitz 8 gleiten und in den Schlitzteil 9 eintreten.
Auf der Hülse 1 sitzen zwei Büchsen 11, 12, welche unabhängig voneinander drehbar sind. An der Büchse 11 ist eine aufwärts ragende Lippeis vorgesehen; ferner ist an sie ein Arm 14 angegossen, welcher auf der nach oben gekehrten Seite ein Auge 15 aufweist.- - Ein Stift 16 (Abb. 4) dringt durch die Büchse 12- und durch zwei einander . . diametral gegenüberliegende, wagerechte Schlitze 17 in der Hülse 1. Mit der Büchse ist ist ein zylindrisches Gehäuse 18 durch* : einen Arm 19 verbunden. Im Gehäuse 18 ist 1 ein Bolzen 20 verschiebbar; gegen denselben 1 drückt eine Schraubenfeder 21, welche sich I mit einem Ende gegen einen einwärts ragen- P5 den Rand 22 des Gehäuses 18 stützt. Am Bolzen 20 ist seitlich eine in dessen Längsrichtung verlaufende, jedoch nicht bis an den
unteren Rand des Bolzens reichende Nut 23 vorgesehen. In diese Nut ragt ein in der Gehäusewand festsitzender Stift 24, welcher ein Herausdrücken des Bolzens 20 aus dem Gehäuse 18 durch die Feder 21 sowie eine Drehung des Bolzens im Gehäuse verhindert. Der obere Endteil des Bolzens 20 überragt das Gehäuse 18 und ist als Riegel 25 ausgebildet, welcher in eine Höhlung des Auges 15 eingreifen kann. Der Bolzen
■ 20 weist als abwärtsragende Verlängerung einen Stift 26 auf, welcher einen wesentlich geringeren Durchmesser als der Bolzen 20 ' besitzt.
An die Hülse I ist eine an derselben festsitzende Hülse 27 gesteckt, welche die beiden
; Schlitzes und 9 vollständig verdeckt und mit einem erweiterten unteren Ansatz 28
■ über die· Lippe 13 der Büchsen ragt. In ' einer am L^mfang des Ansatzes 28 vorgese- ! henen Öffnung steckt eine Schraubenfeder 29.
, Durch die letztere dringt ein Stift 30, wel-ι eher an dem aus der Hülse ragenden Ende , der Schraubenfeder 29 befestigt ist. Die ' Schraubenfeder 29 drückt das einwärts ; ragende Ende des Stiftes 30 gegen die Hülse i. An die Hülse 27 ist ein Klemmstück 31 angegossen, und an der letzteren ist ein zweites Klemmstück 32 angeordnet. Mittels der durch die beiden - Klemmstücke ι 31, 32 gebildeten Klemme ist das Schloß an einem Arm 33 (Abb. 2) der Hinterradgabel eines Fahrrades festgeklemmt, wobei der Arm 14 tei verriegeltem Schloß zwischen die Speichen des Hinterrades greift und sich bei geöffnetem Schloß außer dem Bereich derselben befindet.
Zur Betätigung des Schlosses dient ein Schlüssel 34 (Abb. 5). Derselbe trägt an einem Ende eine Schraubenfeder 35, welche : sowohl an den Schlagstift 5 als auch an den
Schraubenbolzen 26 gesteckt werden kann ! und hierbei am letzteren festklemmt. ; Das beschriebene Sicherheitsschloß hat folgende Gebrauchs- und Wirkungsweise:
Wenn angenommen wird, daß sich der Arm 14 des geöffneten Schlosses in der in Abb. 3 gezeigten Stellung befindet, so steckt man den ι Schlüssel 34 mit der Feder 35 an" den Schlagstift 5 und drückt den Schlagbolzen 4 so weit in die Hülse 1 hinein, bis der Stift 10 die tiefste Stelle des Schlitzes 8 erreicht hat. Hierauf dreht man den Arm 14 in der. Pfeilrichtung 36, wodurch die. Lippe 13 den Stift
ίο in den Schlitzteil 9 drückt, während der Stift 30 an einem Anschlag 13' der Lippe 13 ansteht und dadurch ein Zurückdrehen des aufgedrehten Armes 14 verhindert. Um die Vorrichtung wirkungsbereit zu machen, bringt man eine Knallpatrone 37 in die Pfanne 3 und verschließt die letztere mit einer Kapsel 38, worauf man durch Ziehen am Stift 30 die Verriegelung löst und den Arm 14 in der Pfeilrichtung 39 dreht, bis der Riegel 25 in die Höhlung des Auges 1S einschnappt. Durch die erwähnte Armbewegung greift der Arm 14 zwischen die Speichen des Hinterrades, während sich die Büchse 12 und das Gehäuse 18 unbedingt in der in Abb. 4 gezeigten Stellung befinden müssen.
Wird nun das Fahrrad vorwärts bewegt, so dreht die hinter dem Arm 14 liegende Speiche 40 den Arm 14 in der Pfeilrichtung 39 weiter. Hierbei schiebt die Lippe 13 den Stift 10 aus dem Schlitzteil 9 in den Längsschlitz 8, worauf der Schlagbolzen 4 infolge der Wirkung der Feder 7 aufwärts schnellt. Der Schlagstift 5 dringt dann durch die Öffnung 6 in die Pfanne 3 und bringt durch das Aufschlagen auf die Knallpatrone 37 die letztere zur Explosion. Der entstehende Knall macht den Besitzer des Rades darauf aufmerksam, daß sich mit seinem Rad ein Unbefugter beschäftigt.
Infolge der begrenzten Drehbewegung der Büchse 12 durch den Stift 16 und den Schlitz 17 kann sich der Arm 14 auch nach erfolgtem Alarm in keiner Drehrichtung so weit drehen, daß er das Hinterrad freigibt. .
Zum Lösen der letztgenannten Verriegelung führt man den Schlüssel 34 in das Gehäuse 18 ein und steckt die Schraubenfeder 35 an den Bolzen 26, worauf man durch Ziehen am Schlüssel 34 den Riegel 25 zurückschiebt und den Arm 14 gleichzeitig durch Drehen in der Pfeilrichtung 36 aus dem Bereich der Radspeichen bringt.
Die an der inneren Hülse 1 steckende äußere Hülse 27 verhindert ein Eindringen von Verunreinigungen durch die Schlitze 8, 9 in die Hülse 1 und macht ein Einführen eines die Wirkung der Alarmvorrichtung aufhebenden Sperrgegenstandes durch die erwähnten Schlitze unmöglich.
Zur Sicherung des Sperrarmes 14 in der Ruhelage könnte an Stelle des horizontalen Stiftes 29 auch ein vertikaler Stift treten, der vom Mantel 27 bzw. von einem Seitengehäuse desselben getragen wird und unmittelbar am Sperrarm 14 wirken könnte.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitssperrvorrichtung für Fahrräder u. dgl. gemäß Hauptpatent 340528, bei welcher der Führungsstift eines beim Vorschnellen einen Alarmschuß veranlassenden Schlagbolzens in Schlitzen einer Hülse gleiten bzw. darin festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Sperrarm (14) mit seinem Anschlag (13), der den Führungsstift (10) des Schlagbolzens beeinflußt, in einen die Hülse (1) und deren die Schlitze (8, 9) der Hülse (1) überdeckenden Mantel (27) hineinragt, wobei der Mantel (27) mit einem Mittel ausgerüstet -ist zur Sicherung des Sperrarmes (14) in der Ruhelage.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Sicherung des Sperrarmes (14) ein den Mantel (27) durchdringender Stift (30) ist, der unter Federwirkung (29) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Riegels (20, 25), der zum Halten des Armes (14) in der Sperrlage dient, ein Schlüssel (34) angeordnet ist, der am einen Endteil eine Schraubenfeder (35) aufweist, mit welcher der Schlüssel auf einen eine Verlängerung des Riegels (20, 25) darstellenden Stift (26) aufgesteckt und dadurch an diesem festgeklemmt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH54678D 1919-03-09 1919-03-09 Sicherheitssperrvorrichtung fuer Fahrraeder u. dgl. Expired DE369556C (de)

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