DE342319C

DE342319C - Tragvorrichtung an Selbstladepistolen usw

Info

Publication number: DE342319C
Application number: DE1920342319D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-09-21
Filing date: 1920-09-21
Publication date: 1921-10-15

Description

Tragvorrichtung an Selbstladepistolen usw. Größere Selbstladepistolen werden bekanntlich stets in einem Futteral am Gürtel getragen, da die Pistole in der Tasche zu schwer ist. Durch das Futteral wird aber der Umfang der Pistole erheblich vergrößert. Außerdem ist das Tragen der Pistole im Futteral insofern nachteilig, als z. B. bei plötzlichen Angriffen usw. das Öffnen des Futterals und Herausziehen der Pistole zu umständlich und zeitraubend ist. Die Erfindung bezweckt, die Pistolen ohne Futteral möglichst unauffällig am Gürtel tragen zu können, d. h. das Futteral überflüssig, zu machen. Zu dem Zwecke ist am hinteren Teile des zur Aufnahme der Patronen diener:-den Handgriffes eine Verschlußvorrichtung angebracht, die die Befestigung der Pistole an einem Ring o. dgl. des Gürtels gestattet. Diese Vorrichtung besteht z. B. aus einem riegelartigen Stift, der sich in eine Aussparung schiebt und zum Einhängen des erwähnten Ringes dient.
Vorteilhaft ist die Einrichtung so getroffen, daß beim Öffnen der Befestigungsvorrichtung zwecks Abnehmens der Pistole gleichzeitig die Entsicherung stattfindet, indem der der Riegelstift mit dem Sicherungshebel verbunden ist. Beim Zurückziehen des Riegelstiftes wird also der Sicherungshebel in die. Stellung gebracht, in welcher die Sicherung aufgehoben ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar zeigt Abb. z eine mit der Befestigungsvorrichtung versehene Pistole in teilweisem Schnitt bei geöffneten Befestigungsverschluß.
Abb. 2 letzteren bei Nichtgebrauch der Pistole. Abb. 3 den eigentlichen Verschlußriegel von hinten gesehen und Abb. 4 eine weitere Ausführungsform.
Die Sicherung besteht aus einem doppelarmigen Hebel, dessen Arm a bis an den Abzugbügel reicht und an seinem äußeren Ende den Griffknopf b trägt. Der andere Arm c des Sicherungshebels ist rechtwinklig nach oben gerichtet, so daß er in der Einrücklage des Sicherungshebels sich hinter den gleichfalls aufwärts gebogenen Winkelarm d. der Abzugklinke c legt.
Zum Aufhängen oder Befestigen der Pistole an einem Ring f des Gürtels ist an der hinteren Stirnseite des Griffes g, der in üblicher Weise als Patronenkammer ausgebildet ist, eine Ausnehmung h vorgesehen. Diese wird von einem Riegelstift i durchquert, der in einer Bohrung des Teiles k geführt ist. Dieser Riegelstift kann unter dem Einfluß einer schraubenförmigen Druckfeder l stehen, die-bestrebt ist, ihn in eine gegenüberliegende Öffnung zu drücken, d. h. in d:e in Abb. 2 gezeichnete Schließstellung zu bringen. An dem Riegelstift sitzt ein Kopfstift m, der das Zurückziehen des Riegelstiftes zwecks Abnehmens der Pistole von dem Ring f ermöglicht. , Wie schon eingangs erwähnt, läßt sich die Einrichtung auch so treffen, daß beim Öffnen des Befestigungsverschlusses gleichzeitig die Entsicherung der Pistole erfolgt. Zu dem Zwecke ist an dem Riegelstift i z. B. ein seitlicher Arm n angebracht, der in eine Öffnung o des Armes c des Sicherungshebels eingreift (Abb. 3). Der Arm n, der in Abb. z und 2 mit punktierten Linien angedeutet ist, bewirkt beim Öffnen des Befestigungsverschlusses, daß der hintere Arm c des Sicherungshebels nach unten gezogen und somit die Sicherung aufgehoben wird. Bei Befestigung der Pistole an dem Ringe f findet auch gleichzeitig zwangsweise die Sicherung statt. Naturgemäß muß bei dieser Einrichtung die auf den Riegelstift wirkende Druckfeder l in Fortfall kommen, da sonst nach Abnahme der Pistole der Sicherungshebel gleich wieder in die Sicherungsstellung zurückgeführt würde.
Bei Pistolen mit verhältnismäßig tiefliegendem Hahn kann der Riegelstift selbst zur Sicherung benutzt werden. Eine derartige Ausführungsform ist in Abb. -q. der Zeichnung dargestellt. Wie ersichtlich greift der Riegelstift i dabei in vorgeschobener Stellung soweit in den oberen Teil, daß er sich hinter den gespannten Hahnp legt: Zum Festhalten des Riegelstiftes in der jeweiligen Stellung ist in dem Teil k eine bügelförmige Feder oder ein federnder Schnapper q vorgesehen, während der Riegelstift zweientsprechende Vertiefungen -r für den Eingriff der Feder q aufweist. Die Vertiefungen sind kreisbogenförmig und haben einen der Verschiebung des Riegelstiftes entsprechenden Abstand voneinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Tragvorrichtung an Selbstladepistolen usw., gekennzeichnet durch einen am hinteren Teile des Handgriffes (g) der Pistole angebrachten Anhängeverschluß, der z. B. aus einem Riegelstift (i) besteht, welcher eine Aussparung (h). durchquert und zum Einhängen eines Ringes (f) o. dgl. dient.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstift (i) mit dem Sicherungshebel (a, c) in Verbindung steht, derart, daß beim Zurückziehen des Riegelstiftes gleichzeitig die Entsicherung der Pistole stattfindet.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Pistolen mit verhältnismäßig tiefllegendem Hahn der vorgeschobene Riegelstift (i) so weit in den oberen Teil eindringt, daß er hinter den Hahn greift und dadurch unmittelbar die Sicherung herbeiführt.