DE161138C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

KLASSE 72 h.

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige

Handfeuerwaffe mit gleitendem Lauf, wobei dieser mit einer Verlängerung versehen ist, in die ein federbeeinflußter Riegel des Ver-Schlußblocks in der Schließstellung eingreift.

Die Erfindung bezweckt die Anordnung

einer einfachen Vorrichtung, welche gestattet, den Riegel aus seiner Verriegelungslage von Hand in die entriegelte Stellung zu bringen,

ίο somit das Gewehr zu entriegeln und zu öffnen, ohne den Lauf ebenfalls zurückbewegen zu müssen.

Zu diesem Zwecke ist der im Verschlußblock drehbar gelagerte Riegel an dem aus dem Gewehrrahmen heraustretenden Ende seiner Drehachse mit einer Handhabe versehen, welche gestattet, zunächst durch Drehen den Verschluß zu entriegeln und sodann durch Zurückziehen denselben zu öffnen.
Fig. ι ist die Seitenansicht eines Teils der Waffe mit dem neuen Verschlußriegel.

Fig. 2 zeigt den Riegel mit seiner Handhabe in unterer Ansicht.

Fig. 3 ist eine dazugehörige Seitenansicht, Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie a-b der Fig. i.

Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Verschlußriegels.

Fig. 6 ist die obere Ansicht der Handhabe dieses Verschlußriegels.

Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausfüh-. rungsform des Verschlußriegels, letztere Figur im Schnitt.

An dem im Gehäuse 7 beweglichen Lauf 6 ist die Laufverlängerung 5 angeschraubt, die mit einer Aussparung versehen ist, in die der Drehriegel 3 des Verschlußstücks 4 eingreift. Der Drehriegel 3 ist mit einer Handhabe 2 versehen, die mit ihrem Stengel 8 durch den oberen Teil der seitlichen Auswurföffnung 9 in der rechten Wand des Gewehrrahmens 7 hindurchragt. Die Auswurföffnung 9 schafft genügenden Spielraum zur Hin- und Herbewegung des Verschlußblocks mit dem Verschlußriegel. An seinem hinteren Ende tritt der Riegel in einen Schlitz 14 des Gehäuses 7 ein.

Bei normaler selbsttätiger Wirkung der Waffe wird der Riegel selbsttätig aus seiner Schlußstellung herniedergezogen, um den Verschlußblock 4 von der Laufverlängerung 5 zu entriegeln; dies geschieht in bekannter Weise mittels einer Stange 15, deren vorderes Ende unmittelbar mit dem Riegel drehbar verbunden ist, während ihr hinteres Ende in einen Kolben 16 eintritt, der in der Kammer 17 des Kolbenhalses liegt und unter der Wirkung einer Feder 18 steht. Diese Verschlußblockschließfeder 18 übt einen beständigen Druck aus, um den Verschlußblock in seine Schlußlage nach vorn zu drücken, und auch einen beständigen Druck, um den Verschlußriegel in die verriegelte Lage zu heben.

Wenn nun die Waffe mittels der Hand geöffnet werden soll, ohne den Lauf mit nach rückwärts zu bewegen, so erfaßt man den geriffelten Knopf und dreht ihn, wobei der Verschlußriegel außer Eingriff mit der Laufverlängerung kommt und den Verschlußblock freigibt, so daß dieser durch einen

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Zug an dem Knopf nach rückwärts bewegt werden kann. Diese Drehung des Knopfes geschieht entgegen dem Drucke der Feder 18, welche den Riegel aufwärts drückt.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführung ist die Handhabe 19 zu einem Hebel ausgebildet, dessen hinteres Ende heruntergedrückt wird, um den Riegel außer Eingriff mit der Laufverlängerung zu bringen.

Bei der in Fig. 7 und 8 gezeichneten Ausführungsform besitzt die Handhabe 20 Eiform und ist senkrecht gerichtet. Eine feste Nabe 21 besitzt Innengewinde zum Aufschrauben der Handhabe auf einen Zapfen 22 des Verschlußriegels.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Selbsttätige Handfeuerwaffe mit gleitendem Lauf und einem mit einer Laufverlängerung in Eingriff kommenden, im Verschlußblock drehbar gelagerten, federbelasteten Verschlußriegel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verschlußriegel (3) an dem aus dem Gewehrrahmen heraüsragenden Ende seiner Drehachse mit einer Handhabe (2 bezw. 19 oder 20) versehen ist, um den Verschluß durch Drehen und Zurückziehen der Handhabe, entgegen der Wirkung der Riegelfeder von Hand, öffnen zu können, ohne hierbei den Lauf zurückzubewegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.