DE625711C

DE625711C - Anschliessvorrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE625711C
Application number: DEW96126D
Authority: DE
Original assignee: ERNST WOBSER
Current assignee: ERNST WOBSER
Priority date: 1935-03-06
Filing date: 1935-03-06
Publication date: 1936-02-14

Description

Anschließvorrichtung für Fahrräder Die Erfindung betrifft Anschließvorrichtungen für Fahrräder, wobei ein am Oberende mit einem Schließkopf, am Unterende mit einem Anschlag versehenes biegsames Anschließglied ausziehbar in einem mit einem dem Anschlagentsprechenden Widerlager versehenen hohlen Teil des Rades angeordnet ist. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art befindet sich das Anschließglied in der Lenkstange, und es ist mit dem einen Handgriff fest verbunden, welcher lösbar an der Lenkstange angeordnet ist. Das Anschließglied kann je nach der Winkelstellung, die es gegenüber der Lenkstange einnimmt, eutweder nur bis zu seinem Anschlag oder ganz aus der Lenkstange herausgezogen werden. Diese Ausbildung der Vorrichtung bietet keine Sicherheit gegen Diebstahl, da es durch einfaches Drehen des Anschließgliedes möglich ist, die Verbindung zwischen dem Anschließglied und der Lenkstange zu lösen. Fernerhin kann man auch durch Beschädigung des zum Anschließen benutzten Vorhängeschlosses das Fahrrad frei machen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Handgriff der Lenkstange unabsichtlich von der Lenkstange abgezogen werden kann, wodurch Stürze und Unfälle herbeigeführt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Anschließglied in der Sattelstütze und in dem die Sattelstütze aufnehmenden Rahmenrohr angeordnet und befindet sich in dem waagerechten, den Sattel aufnehmenden Rohr der Rahmenstütze ein Schloß zur Aufnahme des Schließkopfes.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung ist es nicht nötig, den einen Handgriff der Lenkstange abnehmbar zu machen, und ferner kann die Verbindung zwischen dem Schließkopf und dem Schloß weder durch Drehen des Anschließgliedes noch durch Zerstören frei liegender Teile gelöst werden. Das Schloß ist gegen Beschädigung und Zerstörung von Einzelteilen durch das Rohr der Sattelstütze geschützt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. z zeigt einen Schnitt durch den oberen Teil einer Fahrradsattelstütze mit der Anschließvorrichtung.
F-ig. a ist ein waagerechter Schnitt durch das Schloß.
Die Sattelstütze besteht aus einem in das Rahmenrohr a passenden Teil b und aus einem waagerechten Teil c, der den Sattel trägt. Die Teile b und c sind in eine Muffe d eingelötet.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist das Oberende des Teiles b nach hinten etwas gekrümmt.
In dem Teil b der Sattelstütze und in dem Rahmenrohr a ist ein Anschließglied e ausziehbar angeordnet, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Drahtseil besteht, welches mit einem schraubenförmig gewundenen Stahlbandf gepanzert ist. Das gepanzerte Anschließglied ist mit einem Schutzschlauch g aus Gummi oder Leder umgeben.
Am Oberende ist das Anschließglied e -mit einem Schließkopf h -versehen, der in ein weiter unten zu beschreibendes Schloß paßt. Das Oberende des Drahtseiles e ist mit dem Schließkopf h mittels .eines Bolzens i verbunden, der an dem einen Ende eine Bohrung besitzt und eine Kugel k- sowie eine Druckfeder 1 aufnimmt. In das Öberende des Teiles b der Sattelstütze ist -ein Ring m eingelötet, der mit einer Bohrung n versehen ist, in den die Kugel k einschnappen kann. Der Ring m dient als Widerlager -für den Anschlag o, der am Unterende des Seiles e ausgebildet ist. Der Anschlag besteht in dem dargestellten - Ausfübxungsb@eispiel aus einem Metallring, der fest mit dem Unterende des Seiles verbunden ist. Der Schutzschlauch g umschließt zweckmäßig auch den Anschlag o.
In dem vorderen waagerechten Teil c der Sattelstütze ist ein Schloß p angeordnet. Dieses Schloß kann in beliebiger Weise ausgestaltet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Schloß -eine seit= liehe Öffnung g, die sich mit einer Öffnung Y in dem Teil c der Sattelstütze deckt. Durch diese Öffnungen wird der Schließkopf h des Seiles.e @eizigeführt: Der Riegel s ist am Vorderende mit einer Ausnehmung s' versehen, die hinter den Schließkopf h ..greift. Das Schloß ist mit vier Zuhaltungen t. mit -je feiner Feder-u versehen. - In -Fig. i ist -das Schloß geöffhet; in Fig. z ist der Riegel halb zurückgezogen..-Bei der praktikchen Ausführung ist ges zweckmäßig, das Schloß um etwa 3o° in dem xohrföxmigen. Teil c, zu, drehen, damit der Schlüssel v und der Schließkopf.h ' bequemer eingeführt werden-können.
Wenn die Anschließvorriehtung ,unbenutzt ist, so ist das Seil e eingeschoben, wie in Fig. -i -links dargestellt. Wenn das -Fahrrad angeschlossen werden .,soll, sö -wird das Seile herausgezogen, bis der Anschlag o an dem Widerlager m anliegt, alsdann um -den festen Gegenstand gelegt, an den da§s 'Rad angeschlossen werden .soll; dann wird das Seil durch den Rahmen des Rades gezogen, wie in- Fig..i rechts dargestellt, und schließlich wird bei .geöffnetem Schloß der Schließkopf !a in das Schloß -eingeführt und alsdann der Riegel s mittels des Schlüssels v vorgeschoben und der Schlüssel abgezogen.
Ein Abbauen des Schlosses ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung unmöglich, weil selbst nach Lösen der Befestigungsschrauben w .ein Herausziehen des Schlosses durch den Schließkopf h verhindert wird.
Wenn man nicht ein Sonderschloß in der .Sattelstütze anordnen will, so kann man auch ein Vörhängeschloß benutzen. In diesem Fall wird das Vorderende des Teiles c der Sattelstütze flach gedrückt, und in den flachen Teil wird ein Schlitz eingearbeitet. An Stelle des Schließkopfes h verhält das Oberende des Seiles e einen flachen Kopf mit einer Öffnung, der sich durch den Schlitz der Sattelstütze- hindurchschieben läßt. -Nach dem Hindurchschieben wird ein Vorhängeschloß in das Loch des -flachen Kopfes eingehängt.
An Stelle des Drahtseiles e könnte auch eine Kette verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschließvorrichtung für Fahrräder, bei der sein am Oberende mit einem Schließkopf, am, Unterende mit einem Anschlag versehenes biegsames Anschließglied ausziehbar m einem mit einem dem Anschlag entsprechenden Widerlager versehenen =Bohlen Teil -des Rades 'ärigeor dnet ist, dadurch' gekennzeichnet, daß -das Anschließglied in der Sattelstütze und in dem die Sattelstütze aufnehmenden Rahinenrohr angeordnet ist, und daß in dem waagerechten, den Sattel aufnehmenden' Rohr der Sattelstütze sich -ein Schloß zur Aufnahme des Schließkopfes befindet. 2. -Anschließvorrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte Rohr eine seitliche Öffnung besitzt, durch die der. Schließkopf des Anschließgliedes in das Schloß eingeführt wird. -3. Anschließvorrichtungnach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, ds.ß das Oberende des Anschließgliedes durch eine Einschnappvorrichtung in. ;eingeschobener Lage gesichert wird. -q.. Anschließvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus :einem: Drahtseil bestehende Anschließglied mit einem schraubenförmig gewundenen Stahlband .gepanzert ist, dessen Windungen einander teilweise .überdecken.