DE367611C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter Phenylharnstoffe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter PhenylharnstoffeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/18—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
- C07C273/1809—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter Phenylharnstoffe. Unter den Derivaten des Harnstoffs fallen mehrere durch ihren süßen Geschmack auf; es sind dies das p-I'henetol-, p Anisol- und das p-Tolylcarbaniid, von denen (las erstere (Handelsname: Dulcin) eine intensiv süß schmeckende Substanz ist, während das p-Anisolcarbainid weniger und das p-Tolvlcarbamid nur noch merklich süß schmeckt. Das Dulcin hat sich als Süßstoff eingebürgert, seiner allgemeinerenVerwendung steht jedoch seine Schwerlöslichkeit in @Vasser entgegen. Es sind deshalb schon mehrfach Versuche unternommen worden, durch Veränderungen seines llolel;üls die Löslichkeit und wennmöglich auch die Süßkraft zu erhöhen. So wurden N erbindungen hergestellt. welche in dein Harnstoff je ein Wasserstoffatom der leiden Ainidogruppen durch den Phenetol-bzw. Anisolrest ersetzt haben (Ber. 25 [1892] iogo;_Ber. d. D. Pharm. Ges. 3 [1893] 133) ferner wurde das p-Phenowessigsäurecarl)amid sowie sein tltlivlester hergestellt (Ber. 3o [18971 5d.7). Auch höhere Homologe des Dulcins wurden untersucht (Ber. 3.4 [19011 1935). Sämtliche Stilstanzen zeigten aber nicht mehr den süßen Geschmack. Neuere Versuche (Ber. d. D. Pharm. Ges. 3o [ 192o] 227 und 251) berichteten Tiber die Einführung von Substituenten in den Benzolkern bzw. in die Alkozygruppe des Dulcins: auch durch diese Abänderungen wurde die. Süßkraft des -Dulcins aufgehoben.
- Demgegenüber wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Substitution des Wasserstoffs der Imidogruppe des Carbamids durch eine Alkylgruppe wie CH, oder C= H5 eine Erhöhung sowohl der Süßkraft als auch der Löslichkeit bewirkt, wie aus den nachfolgenden Zahlenangaben hervorgeht. Während die Löslichkeit des Dulcins 1 : 77,5 bei 45' und i : 823 bei 21 ist, beträgt sie bei dem inethvlierten Körper i : 96 bzw. i : 216, das äthylierte Dulcin ist in Wasser sogar spielend löslich. Auch die Süßkraft und Löslichkeit des p Anisol- und p-Tolvlcarbamids wird durch die Alkclierung der Irnidogruppe erheblich erhöht: i Teil p-Anisolcarbaniid löst sich bei .15° in l04. Teilen Wasser, bei 21' in 235 Teilen, dagegen ist die Löslichkeit der inetlivlierten Substanz hei 45' 1 : 40, bei 21° 1 : 9o. In ganz besonderein Maße wird die Löslichkeit durch die Methylierung leim p-Tolx-lcarbamid gesteigert, nämlich von 1 :325 bei 4.5° bzw. i : 695 bei 21' auf i : i,.# bzw. i : 16.2. Ebenso ist bei sämtlichen liier in Betracht kommenden neuen Verbindungen die Süßkraft höher als bei den entsprechenden nicht
substituierten: so ist z. B. das inethylierte Dulcin etwa 27 5mal süßer als Zucker, wo- gegen das Dulcin etwa Zoomal süßer als Zucker ist. Beispiele. 1. as--T-llethvl-p-I'henetolcar- bamid. 1_#1 g \-llethyl-p-Phenetidin «-erden in Zoo ccm 6fach n-Salzsäure gelöst und all- mählich mit einer wäßrigen Lösung von 9o g Kaliuilicvanat versetzt. Der Harnstoff schei- det sich ölig ab und wird bald, besonders durch Reiben, fest. Er wird abgesaugt, mit wenig eiskaltem Wasser gewaschen und aus Wasser oder Alkohol evtl. unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Die Substanz bildet prismatische Kriställchen, die den F. P. 137' zeigen. Sie löst sich leicht in «-armem Wasser, Alkohol, Äther und Benzol, in Chloroform ist sie sehr leicht löslich. I 2. as-N-Methl-1-p-Anisolcarba- j in i d. 137 g \-@Iethvl-p @@nisidin werden in Zoo ccm 6fach n-Salzsäure gelöst und, wie in Beispiel i, reit Kaliuincyanat in den Harn- stoff übergeführt. Er wird aus heißem Wasser umkristallisiert und zeigt den F. P. i 54c'. Der Harnstoff ist leicht löslich in Alkohol, Äther und Chloroform sowie in i warmem Benzol. 3. as-\T-lIethyl-p-Tolylcarba- m i d. 121g \T-lIethyl-p=Toluidin «erden finit, :25o- salpetersaurem Harnstoff in 400 ccm Wasser 6 Stunden gekocht. Nach dem Er- kalten wird die Lösung mehrfach ausgeäthert. Der Ätherrückstand erstarrt in feinen Nädel- chen. Sie werden aus wenig Wasser um- kristallisiert und zeigen den T. P. io2 bis 1o3°. Die Substanz ist leicht löslich in warmem Wasser und Alkohol, sehr leicht löslich in Äther, Chloroform und Benzol. as-N-Äthvl-p-Tolylcarbamid. 135 g N-Äthyl-p-Toluidin werden in Zoo ccm 6fach n-Salzsäure gelöst und allmäh- lich mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von 9o g Kaliuincvanat zersetzt. Das Carbamid scheidet sich als Ö1 ab, das in Äther aufgenommen wird. Der Ätherrück- stand wird nach einiger Zeit über Schwefel- säure fest. Die Substanz schmilzt bei 65° und ist in Wasser, Alkohol, Äther, Chloro- form und Benzol sehr leicht löslich.
Claims (1)
-
PATrNT-AIVsPJZUcH: Verfahren zur Darstellung von Deri- vaten p-substituierter Phenylharnstoffe der allgemeinen Formel P@ - C6 H.@ # \P` CO # NH, (worin R = CH, oder C= H5, R' = CH;;, OCH,; oder OC._ H,), dadurch gekennzeichnet, daß inan in die sekun- dIren Basen R' C,; H, \ HR nach be- kannten Methoden die Carbaniidgruppe e inf ührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB94714D DE367611C (de) | 1920-06-24 | 1920-06-24 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter Phenylharnstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB94714D DE367611C (de) | 1920-06-24 | 1920-06-24 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter Phenylharnstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367611C true DE367611C (de) | 1923-01-24 |
Family
ID=6987746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB94714D Expired DE367611C (de) | 1920-06-24 | 1920-06-24 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten p-substituierter Phenylharnstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367611C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2503797A (en) * | 1946-11-18 | 1950-04-11 | Ciba Ltd | Process for the manufacture of diamino-diphenyl-ureas |
US5925757A (en) * | 1996-07-26 | 1999-07-20 | Schering Corporation | Method for preparing carboxamides |
-
1920
- 1920-06-24 DE DEB94714D patent/DE367611C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2503797A (en) * | 1946-11-18 | 1950-04-11 | Ciba Ltd | Process for the manufacture of diamino-diphenyl-ureas |
US5925757A (en) * | 1996-07-26 | 1999-07-20 | Schering Corporation | Method for preparing carboxamides |
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