DE365918C - Windwerk fuer Zweiseilselbstgreifer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Windwerk für Zweiseilselbstgreifer, Klappkübel u. dgl., bei dem es mit den einfachsten Mit- ; teln möglich gemacht ist, mittels des einen , von den in üblicher Weise in Anwendung , kommenden zwei Antriebsmotoren lediglich : das Heben und Senken der Last vorzunehmen, ; während der zweite Motor dazu ddent, das \ Schließen und Öffnen des Greifers bzw. die , to Kippbewegungen eines Klappkübels herbei- ■ zuführen, gleichgültig, ob Sich der Greifer ' (Klappkübel o. dgl.) im Ruhezustand oder in der Heb- und Senkbewegung befindet.

Die Erfindung besteht darin, d'aß das Schließseil über eine am Greifer (Klappkübel o. dgl.) sitzende lose Rolle geführt ist und ^: seine Enden auf getrennten und unabhängig ' voneinander angetriebenen Trommeln aufgewickelt werden, von denen die eine Trommel so mit der Hubtrommel einen gemeinsamen" Antrieb hat. Zweckmäßig wird die Ausführung so getroffen, daß die mit der Hubtrommel angetriebene Trommel für das Schließseil im Durchmesser noch mal so groß ist als die Hubtrommel.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei einem Selbstgreifer dargestellt. '

Mit α ist der Hub- und mit b der Schließ- ; motor bezeichnet. Der Motor α arbeitet vermittels der Zahnräder c und d auf die aus den beiden Teilen e und f bestehende Hubtrommel, die mit der Trommel g beispielsweise aus einem Stück bestehend ausgeführt ist. Der Motor b dient zum Antrieb der mit h bezeichneten Trommel, auf welcher das eine Ende des Seiles k aufgewickelt ist. Dieses Zugorgan k ist über eine am Greifer i angebrachte lose Rollet» geführt und mit dem ', anderen Ende auf die Trommel g aufge- ! wickelt. Das mit seinen beiden Enden von der Hubtrommel e, f ausgehende Zugorgan η ist über die an dem Greiferkopf und an der Greifertraverse vogesehenen Rollen 0 bzw. p und q geführt.

Die Wirkungsweise des Greiferwindwerks gestaltet sich wie folgt:

Wird zwecks Hebens oder Senkens des Greifers i der Motor α angelassen, so wickelt sich das Zugorgan η mit seinen beiden Enden auf die zweiteilige Hubtrommel e, f auf, wonach gleichzeitig auch der Greiferkopf infolge der Anordnung der losen Rolle und der doppelten Durchmessergröße der Trommel g sich mit der gleichen Geschwindigkeit anhebt wie die Greifertraverse, so daß also der Greifer i beim Heben und Senken durch den Motor α seinen Zustand unverändert beibehält, ohne daß eines der beiden Zugorgane η und k schlapp wird. Wird nun, gleichgültig, ob der Greifer sich in der Hub- oder in der Senkbewegung befindet, der Motor b und damit die Trommel h angetrieben, so senkt oder hebt sich der Greiferkopf gegenüber der Greifertraverse, so daß sich also der Greifer öffnet bzw. schließt.

Die konstruktive Ausbildung des Windwerks ist für die Erfindung belanglos. Ebenso soll das Windwerk nicht nur für Selbstgreifer' oder Klappkübel in Anwendung kommen, sondern dasselbe kann überall da vorteilhaft benutzt werden, wo es darauf ankommt, zwischen den Zugorganen, die zum * Heben einer Last dienen, für bestimmte Handlungen Relativbewegungen herbeizuführen.

Claims (2)

Patent-Ansprttche:

1. Windwerk für Zweiseilselbstgreifer, Klappkübel o. dgl. mit Zweimotorenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließseil (k) über eine am Greifer (Klappkübel o. dgl.) sitzende loseRolle (m) geführt ist und seine Enden auf getrennten und unabhängig voneinander angetriebenen Trommeln (g und h) aufgewickelt sind, von denen die eine Trommel (g) mit der Hubtrommel (e, f) einen gemeinsamen Antrieb hat.

2. Windwerk für Selbstgreifer, Klappkübel o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hubtrommel (e, f) angetriebene Trommel (gi) für das Schießseil (k) im Durchmesser noch mal so groß ist als die Hubtrommel (e, f).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.