DE364773C - Musikinstrument zum Begleiten von Saiteninstrumenten - Google Patents

Musikinstrument zum Begleiten von Saiteninstrumenten

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DE364773C
DE364773C DEW60717D DEW0060717D DE364773C DE 364773 C DE364773 C DE 364773C DE W60717 D DEW60717 D DE W60717D DE W0060717 D DEW0060717 D DE W0060717D DE 364773 C DE364773 C DE 364773C
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Germany
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strings
plate
pedals
lever
musical instrument
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DEW60717D
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Musikinstrument zum Begleiten von Saiteninstrumenten. Gegenstand derErfindung bildet ein Musikinstrument, mittels dessen es dem Spieler ermöglicht wird, Baß- und Akkordsaiten selbst vom Fuß aus anzuschlagen. Es besteht in einem die :Mechanik umfassenden Gehäuse, aus welchem eine Anzahl Pedale herausragen, mittels welcher beim Niederd,rüclcen Anreißplättchen über Baß- und Akkordsaiten gestrichen werden und gleichzeitig zwecks Änderung der Höhenlage der Saiten Andrückklemmen gegen sie gepreß;t werden können.
  • Die Anreißvorrichtun.g zum Spielen der Saiten ist hierbei so eingerichtet, daß beim Niedergang des Pedals unter Vermittlung eines Hebelsystems ein Schildkrotplättchen über die Baßsaite gestrichen und bei !beendetem Niedergang des Pedals das Hebelsystem selbsttätig umgekehrt wird, so daß beim Hochgehen des Pedals. ein zweites Schildkrotplättchen über die Akkordsaiten streicht. Gleichzeitig kann hierbei durch Niederdrücken eines weiteren Pedals die Höhenlage der Saiten geändert werden, entsprechend der Notenskala des Musikstückes.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar zeigt die Abb. i eine Draufsicht auf die Mechanik, Abb.2 deren Seitenansicht, Abb. 3 die Einrichtung zum Anreißen der Saiten in Seitenansicht, Abb. d. die Seitenansicht der Mechanik zum Kürzen der Saiten.
  • Das gesamte Gerät ist von einem Gehäuse i umschlossen. Aus dessen Vorderseite ragen die Pedale 2 bis 6 heraus, von welchen das Pedal 6 nur zur Betätigung der Anreißvorrichtung und die anderen Pedale zum Greifen und Kürzen der Saiten dienen, wie dies bei Saiteninstrumenten sonst durch Fingerdruck erfolgt. Sämtliche Pedale sind auf einer gemeinsamen Welle 7 gelagert. Die Mechanik zum Anreißen .der Baß- und Akkordsaiten ist in Abb.3 veranschaulicht. Die Baßsaiten sind mit 8, die Akkordsaiten mit 9 bezeichnet. Das Pedal :2 ist mit der Welle 7 verbunden. Diese betätigt durch das Verbindungsstück ioa beim Niedergehen die Anreißvorrichtung in der Weise, daß der Hebel io gelenkig an einen Rahmen i i greift, in dessen Streben 12 sich die Schildkrotplättchen rd. für die Baßs:eite und 13 für die Akkordsaiten führen. Der Rahmen. i i steht im oberen Teil mit einem Hebel 15 in Verbindung, der dem Hebel io entspricht. Die Anreißplättchen 13, 1q. sind schlittenartig in den Streben geführt und stehen mit den Enden eines T-Stückes 2o in gelenkiger Verbindung. Ein Gelenkstück 16 ist mit zwei Anschlägen 17, 18 versehen und steht mit einem Hebel 19, 35, welcher nach. außen führt, in Verbindung.
  • Zunächst soll die Wirkungsweise der Anreißvorrichtung für die Saiten beschrieben werden, und zwar für Walzertat.
  • Beim Hinunterdrücken des Pedals :2 wird der Rahmen i i nach unten mitgenommen. Die Hebel io und 15 verschieben hierbei den Rahmen in Richtung der Saiten. Das T-Stück 2o schwingt um seinen Drehpunkt 21 und schiebt das Anreißplättchen 1q. vor, so d'aß es beim Niedergang über die Baßs.aite 8 streicht und diese zum Ertönen bringt. Der Rahmen i i bewegt sich so weit abwärts, biss das Ende 20a des '(-Stückes gegen den. Anschlag 1811 trifft. Der Rahmen i i wird noch ein Stückchen weiter herabgezogen, während das Ende 2oa des T-Stückes durch den Anschlag i8a nach oben gedrückt wird. Hierdurch wird das '['-Stück in die entgegengesetzte Bewegung gedrängt und nunmehr der Anreißstift 1q. zurückgezogen., der Anreißstift 13 dagegen in Bereitschaftsstellung gebracht. Wird nun das Pedal :2 freigegeben, so bewegt sich das Hebelsystem wieder in die Ausgangsstellung. Das Anreißplättchen 13 streicht hierbei über die Akkordsaiten 9 und bringt diese zum Tönen. Da das Herunterbewegen und Hochgehen des Hebelmechanismus rasch vonstatten geht, fallen die Baß- und; Akkordklänge zusammen. Das Hochgehen erfolgt, bis der Fuß des T-Stückes 2oa gegen den Anschlag 17 trifft und wieder eine Auswechslung der Anreißplättchen hervorruft. Die Mechanik steht nunmehr zu neuem Anschlage bereit.
  • Da nun die Klangfarbe der Saiten entsprechend der Notenskala des. Musikstückes geändert werden muß und dieses von Hand aus nicht möglich ist, ist mit den Fußpedalen 2 bis 5 eine Vorrichtung verbunden, mittels welcher die Saiten gekürzt werden können. An die Pedale sind durch. Hebelsysteme Hebelarme ange@lenkt; die in der Zeichnung .mit 22 bliS 25 bezeichnet sind (Abb.2). Diese tragen an. ihren Enden Klemmen 26, die gegen: die Saiten gepreßt werden. Pedal 6 braucht einen derartigen Hebelmechanismus nicht, da hier die Saiten vollangerissen werden. In. der Abb. r ist nur das rechte Pedal .mit der fraglichen: Hebelanordnung dargestellt, da sich die Einrichtung .bei den übrigen Pedalen wiederholt. Die Klemmen werden, wie Abb. i zeigt, durch die Zugfeder -27 in der Ruhestellung gehalten. Wird; die Pedale ein wenig angedrückt, dann wird der Klemmer ein wenig an die Saite angedrückt, indem der Hebel28 den Hebel, 29 und- diamit den Hammerhebel 3o heranzieht. Wird nun. das Pedal fester hinuntergedrückt, so findet die Klemme ihre Begrenzung durch die straff gespannten Saiten, der Hobel 30 wird entgegen dem Zug der Feder 34 heruntergezogen, so daß ein kräftiger, gleichmäßiger Druck gegen die Saiten erfolgt. Dieser Druck ist erforderlich, damit die Saiten rein klingen. Nachdem nun die Saiten angeschlagen :sin'd@, wird das Pedal freigegeben, dann stößt der Hebel 30 :gegen den Widerstand, 32. Der Druck auf die Saiten läßt sofort nach und sie wenden, indem das Pedal noch ein klein. wenig höher geht, durch die Feder 27 freigegeben.
  • In der Zeichnung ist die Begleitung auf Walzertakt eingestellt. Soll die Begleitung auf Marschtakt eingestellt werden, dann werden die fünf Pedale durch den längs der Vorderwand laufenden und an dieser befestigten breiten Hebel 33 hinuntergedrückt. Dies kann dadurch geschehen, daß der Hebel 33 durch die Gehäusewand hindurchgeführt und mit einer Kurbel außerhalb des Gehäuses versehen ist. Dadurch kommt das Anreißplättchen 13 zwischen die beiden Akkordsaitenpaare g zu stehen. Gleichzeitig wird der Widerstand 32, der durch :die Spannfeder 34 hochgehalten wird, um go° nach links gedreht. Dadurch wird, der Hebel. d0 etwas nach unten gedrückt, damit der Druck gegen die Saiten sich lößt, sobald! das erste Saitenpaar angerissen ist. Nachdem die Kurbel, die den Hebel 33 betätigt, nach rechts gedreht ist, wird der Hebel 35 niedergedrückt. Dadurch wird ein dritter Widerstand zwischen den, bereits erwähnten Widerständen eingeschoben. Hierdurch, erfolgt ein Wechseln der beiden Anreißplättchen immer, nachdem das. obere Plättchen das erste Saitenpaar g angerissen hat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Musikinstrument zum Spielen der Begleitung zu Saiteninstrumenten, dadurch: gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (i) fünf Pedale gelagert sind, von welchen die ersten vier Pedale (2 bis 5) zur Betätigung zweier Anreißplättohen dienen, die beim Niederdrücken des Pedals über die Begleitsaiten streichen und mittels geeigneter Hebelübertragung kleine Klemmen (26) gegen die Saiten drücken, um diese entsprechend' der Notenskala des Musikstückes zu kürzen, während das fünfte Pedal (6) nur die Anreißplättchen betätigt.
  2. 2. Einrichtung an einem Musikinstrument wach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßbeim Niederdrücken eines Pedals das Anreißplättchen (i4) vorgeschnellt und der Rahmen (il) mit den Anreißplättohen gleichzeitig nach unten bewegt wird, wobei das Plättchen die Baßsaite (8) anreißt, und daß bei beendigtem Ausschlag nach unten der Fuß des T-Stückes (2oa) gegen einen Anschlag (i8,7,) trifft, wodurch eine Verschiebung der Plättchen (13, 14) in der Weise erfolgt, daß das Plättchen (i4) zurückgezogen, das. Plättchen (i3) dagegen vorgeschnellt wird., so daß beirr Hochgehen des Rahmens (m) die Akkordsaiten (g) gerissen werden, bis das T-Stück (20d) gegen .den Anschlag (17) trifft und ein erneuter Wechsel der Anreißplättdhen erfolgt.
  3. 3. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (2 bis 5) mittels eines Hebelsystems mit Klemmen (26) verbunden sind, die im Ruhezustande durch Federn (27) von den Saiten abgezogen, beim Hinunterdrücken .der Pedale aber gegen die Saiten gepreßt werden.
  4. 4. Musikinstrument nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Hebel (33), .mittels dessen diePedale hinuntergedrückt werden, derart, daß das Anreißplättchen (13) zwischen die Akkordsaitenpaare (g) zu stehen kommt und .der Widerstand (32) .um go° verdreht wird" so daß der Hebel (30) nach unten gedrückt wird und der Druck der Hämmer sich löst, sobald das erste Saitenpaar angerissen ist.
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