DE78054C - Klaviatur für Orgeln und Harmonien mit getheilten Manual-Bafstasten - Google Patents

Klaviatur für Orgeln und Harmonien mit getheilten Manual-Bafstasten

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DE78054C
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Germany
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DENDAT78054D
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F. SCHMIDT, Berlin N., Müllerstr. 25
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/12Keys or keyboards; Manuals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

cfiai&cziicfy&n
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Anordnungen der Klaviatur an Musikinstrumenten mit Zungen oder Pfeifen mufste man in Rücksicht auf die begrenzte Greiffähigkeit der Hand entweder auf eine in Mittellage und Tiefe gleichmäfsige, allen beabsichtigten künstlerischen Ausdrucksformen entsprechende Polyphonie des Basses verzichten oder man mufste dieselbe durch Einschaltung von besonderen Pedaltasten zu erreichen suchen, in diesem Falle jedoch von einer Bethätigung der Bälge durch den Spieler selbst nothgedrungen absehen.
Dieser Unvollkommenheit abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Ihr Gegenstand ist eine Klaviatur (für orgelartige Tasteninstrumente aller Art), durch welche ohne Veränderung des räumlichen Umfanges der Tastaturfläche und der Tastenbreiten alle tieferen Bafsstimmen, deren gleichzeitiges Anklingen mit den Tongruppen der Mittellage und des Discants nur durch Pedal zu erreichen war, zum Zusammentönen mit diesen durch Mänualtasteh gebracht werden können, ohne Einschaltung einer besonderen Octavenkoppel und ohne Ueberschreitung der Greiffähigkeit der spielenden Hand.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung durch Fig. 1 und 2 im Querschnitt, Fig. 3 im Grundrifs und Fig. 4 in der Ansicht auf den Uebertragungsmechanismus dargestellt.
Jede der Manualtasten des Basses, mit Ausnahme jener der unteren Octave, ist durch einen horizontalen Längsschnitt χ und einen zu diesem rechtwinklig nach oben ausgeführten Querschnitt y in zwei gesonderte Theile a und b zerlegt. Von diesen ist jeder als selbstständige Taste ausgebildet und beide sind, unter Innehaltung ihrer ursprünglichen Lagerung, nur durch den schmalen verticalen Zwischenraum c und den breiteren, nach vorn erweitert keilförmig auslaufenden horizotalen d von einander getrennt und um den an der hinteren Leiste des Manualrahmens / befestigten gemeinsamen Stift g vertical drehbar, entweder ^gleichzeitig (bei entsprechender Stellung des bethätigenden Fingers genau oberhalb des Verticalzwischenraumes c) oder einzeln für sich in Anschlag zu bringen. Eine vordere Verticalführung erhalten beide gemeinsam durch den auf einer besonderen Tragstütze h angeordneten Stift z, welcher mit seinem Bunde k gleichzeitig die untere Bewegungsbegrenzung der hinteren Taste b bildet, während die vordere α eine solche durch Aufschlagen auf die vordere Leiste des Manualrahmens f unter ihrer nochmaligen Führung durch den Stift / findet.
Von den dergestalt für einen Theil der Baisklaviatur gebildeten Doppeltasten α und b wirken die ersteren auf die Ventilstöfser m ihrer Stimmen wie bisher durch directe Bethätigung, während die letzteren ihre Bewegung auf die Mechanik der tieferen Octavtöne mittelst Hebelwerkes übertragen. Die zu letzterem Zweck für jede einzelne Hintertaste b angeordneten Hebel 0 und ρ sind in einem gemeinsamen Rahmen q, ersterer auf dem stehenden Zapfen r, letzterer um eine horizontale Drehachse s vertical schwingbar gelagert. Hebel ρ ist parallel mit der Längsachse seiner Taste und genau unterhalb derselben angebracht, während Hebel 0 in schräger Richtung oberhalb ρ derartig eingeschaltet ist, dafs sein hinterer Endkopf ο,
ebenfalls genau unterhalb seiner Taste^ der vordere Kopf O2 indefs unterhalb deren Octaventaste (nach der Tiefe zu) zu liegen kommt. An diesem seinem Ende ist er mit dem Endkopfe p2 des zu dieser Taste b octav gehörenden Hebels ρ durch eine Stange t verbunden, mittelst welcher er den Anschlag der an seinem anderen Ende durch einen Stift u zur Bethätigung kommenden Taste b auf jenen Hebel und durch dessen auf den Bund ν des Ventilstöfsers m wirkenden Gabel u auf letzteren überträgt. Aus Fig. ι ist diese Combination in ihrer Ruhestellung und aus Fig. 2 in ihrer Lagerung bei angeschlagener Taste b ersichtlich. Der Rahmen q, welcher das Gesammthebelwerk der Doppeltasten aufnimmt, ist auf dem Tonschweller w gelagert; er kann indefs auch anderweitig, eventuell gegen den Manualrahmen/, befestigt sein. Die Verwendung der Octavenkoppel Z wird durch die vorliegende neue Construction hinfällig bezw. bedeutend eingeschränkt und ist hier zur Absteifung der Tragstütze h benutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Klaviatur für Orgeln und Harmonien, dadurch gekennzeichnet, dafs die Manualbafstasten mit Ausnahme jener der tiefsten Octave aus je zwei Theilen bestehen, welche derart hinter und über einander gelagert sind, dafs sie einzeln oder beide zusammen angeschlagen werden können, und von denen der vordere den gewöhnlichen Tasten entspricht, während der hintere durch zwei über einander liegende und mit einander verbundene Hebel (0 und p) oder dieser übertragenden Hebelwirkung gleichwerthige Elemente mit dem Ventil der um eine Octave tieferen Stimme verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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