DE3643150A1 - Hilfskraft-steuereinrichtung fuer eine automobilservolenkung - Google Patents
Hilfskraft-steuereinrichtung fuer eine automobilservolenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfskraft-Steuereinrichtung
zur Steuerung der Hilfskraft, welche in einer
Servolenkeinrichtung eines Automobils erzeugt wird, und
zwar in Abhängigkeit vom Fahrtstatus des Kraftfahrzeugs.
Bei einem bekannten Servolenksystem eines Kraftfahrzeuges
wird die Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
durch einen Fahrtgeschwindigkeitssensor erfaßt und die
von der Servolenkeinrichtung erzeugte Hilfskraft wird
in Abhängigkeit von der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit
gesteuert, dergestalt, daß im Bereich niedriger
Geschwindigkeit das Lenkrad leichtgängig ist und im Bereich
hoher Geschwindigkeit schwergängig.
Der Fahrtstatus des Kraftfahrzeugs ändert sich jedoch
auch anhand der Straßenbedingungen, nämlich je nachdem,
ob das Fahrzeug eine Stadtfahrt macht oder auf einer
Bergstrecke fährt. Ferner betätigt der Fahrer das Fahrzeug
je nach seiner momentanen Stimmung oder je nach
persönlicher Neigung heftig, ungeduldig oder sanft. Das
bekannte Servolenksystem ist nicht in der Lage, Änderungen
des Fahrtstatus aufgrund dieser verschiedenen Faktoren
zu erfassen, so daß keine zweckentsprechende Hilfskraft
erhalten wird, welche die verschiedensten Fahrtstatus-
Bedingungen in Rechnung stellt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Hilfskraft-Steuereinrichtung für ein Servolenksystem
zu schaffen, welche dazu befähigt ist, die
vom Servolenksystem erzeugte Hilfskraft in Abhängigkeit
nicht nur von den Straßenbedingungen, sondern auch von
der Art der Manövrierung durch den Fahrer zu steuern.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Einrichtung zur Steuerung einer Hilfskraft
eines Servolenksystems zu schaffen, bei dem die vom
Servolenksystem erzeugte Hilfskraft bestimmt wird in
Abhängigkeit von den jeweiligen Trends bezüglich der innerhalb
einer begrenzten Zeitspanne auftretenden Lenkraddrehungen
und Fahrtgeschwindigkeitsänderungen.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Einrichtung zur Steuerung der Hilfskraft einer Servolenkeinrichtung
zu schaffen, bei der das Lenkrad bei
grobem oder heftigem Manövrierverhalten des Fahrers
schwergängig wird, während es bei sanftem Manövrierverhalten
des Fahrers leichtgängig wird.
Erfindungsgemäß wird eine Hilfskraft-Steuereinrichtung
für eine Fahrzeugservoeinrichtung geschaffen, welche
eine erste Rechnereinheit umfaßt zur Berechnung eines
ersten Fahrtindex, welcher den Straßenzustand aufgrund
einer Vielzahl von Lenkwinkelsignalen repräsentiert,
die wiederum von einer Lenkwinkel-Detektoreinrichtung
erzeugt werden; sowie eine zweite Rechnereinheit zur
Berechnung eines zweiten Fahrtindex, der das Fahrverhalten
des Fahrers des Fahrzeugs repräsentiert aufgrund einer
Vielzahl von zur Fahrtgeschwindigkeit in Relation
stehenden Informationen, welche wiederum gebildet werden
von einer Detektoreinrichtung zur Erfassung der verschiedenen,
mit der Fahrtgeschwindigkeit in Relation
stehenden Informationen. Eine den Steuerstrom bestimmende
Einrichtung entscheidet aufgrund des ersten und zweiten
Fahrtindex einen Steuerstrom, welcher verwendet wird,
um die in der Servolenkeinrichtung erzeugte Hilfskraft
zu steuern.
Mit dieser Konfiguration wird zusätzlich zum Straßenzustand
auch das Fahrverhalten des Fahrers bei der Berechnung
des Steuerstroms in Betracht gezogen, so daß
die Hilfskraft des Servolenksystems in zweckentsprechender
Weise im Sinne einer Berücksichtigung des Straßenzustands
und des Fahrverhaltens des Fahrers gesteuert
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
oder sich entsprechende Bauteile bezeichnen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Servolenksystems
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Steuerung
einer Hilfskraft;
Fig. 2 einen Schnitt eines elektromagnetischen
Strömungsregelventils, welches mit dem Servozylinder
der Fig. 1 verbunden ist;
Fig. 3 ein Histogramm der Häufigkeiten der
Drehung des Lenkrads des Fahrzeugs um jeweile Winkelintervalle
beim Fahren auf einer Bergstrecke;
Fig. 4 ein anderes Histogramm der Häufigkeiten
der Drehung des Lenkrads um jeweilige Winkelintervalle
bei Stadtfahrt;
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Steuermusters
des elektrischen Stroms in Abhängigkeit von den
Straßenbedingungen;
Fig. 6(A1) bis (6A3) und 6(B1) bis 6(B3) graphische
Darstellungen der Veränderungen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Beschleunigung und des absoluten
Wertes der Beschleunigung bei zwei verschiedenen Bedingungen
des Fahrverhaltens;
Fig. 7 eine graphische Darstellung einer die Fahrzeuggeschwindigkeit
modifizierenden Karte;
Fig. 8 eine graphische Darstellung einer die Beschleunigung
modifizieren Karte;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Steuermuster,
ausgewählt nach verschiedenen Fahrverhaltensbedingungen;
Fig. 10 ein Fließdiagramm eines Steuerprogramms
für einen Mikroprozessor gemäß Fig. 1 zur Steuerung der
Hilfskraft des Servozylinders;
Fig. 11 bis 14 Fließdiagramme von Details der Datenverarbeitungen
im Mikroprozessor gemäß den Stufen
i bis iv der Fig. 10;
Fig. 15 eine graphische Darstellung der Veränderung
des Steuerstroms für ein elektromagnetisches Durchflußregelventil;
und
Fig. 16 eine schematische Darstellung der Speicherbereich-
Zuordnung eines RAM der Fig. 1.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
Diese zeigt ein Servolenksystem mit einem allgemein mit
10 bezeichneten Servolenkgetriebemechanismus, einer
Pumpeneinheit 30 und einem Hilfskraftregler 50 zur
Steuerung der im Lenkgetriebemechanismus 10 erzeugten
Hilfskraft.
Der Lenkgetriebemechanismus 10 umfaßt ein Servoventil 11
und einen Servozylinder 12. Das Servoventil 11 ist mit
einem Lenkrad 18 über eine Lenkwelle 18 a verbunden, während
der Servozylinder 12 mit einem Paar lenkbarer Vorderräder
13 über einen Lenkmechanismus 14 verbunden ist.
Wenn auf das Lenkrad 18 ein Lenkdrehmoment manuell ausgeübt
wird, so wird das Ausgangs-Lenkdrehmoment durch den
Servozylinder 12 erhöht und auf die lenkbaren Räder 13
übertragen. Das Servoventil 11 wird mit einem Druckmedium
durch eine Pumpe 15 der Pumpeneinheit 30 versorgt,
welch letztere in Antriebsverbindung mit dem Motor 31
des Fahrzeugs steht. Die Drehenergie des Motors 31 wird
zu den Hinterrädern 32 über eine Transmission 33 und
eine Ausgangswelle 34 sowie ein Differentialgetriebe 35
usw. übertragen.
Ein elektromagnetisches Durchflußregelventil 20 ist vorgesehen
zur Steuerung der Bypass-Strömung zwischen entgegengesetzten
Kammern des Servozylinders 12, welche
selektiv mit Druckmedium von der Pumpe 15 über das Servoventil
11 beaufschlagt werden, so daß die durch den
Servozylinder 12 erzeugte Hilfskraft gesteuert werden
kann. Gemäß Fig. 2 umfaßt das Ventil 20 einen Ventilkörper
23, welcher verschiebbar in einer Ausnehmung 22
eines Ventilgehäuses 21 untergebracht ist, sowie ein
Solenoid 24. Der Ventilkörper 23 wird normalerweise durch
eine Feder 25 am unteren Hubende gehalten, so daß die
strömungsmäßige Verbindung der Kanäle 26, 27, welche zu
den jeweils entgegengesetzten Kammern des Servozylinders
12 führen, unterbunden ist. Wenn jedoch das Solenoid 24
betätigt wird und den Ventilkörper 23 anzieht, so wird
dieser gegen die Kraft der Feder 25 nach oben verschoben,
so daß die Kanäle 26, 27 über einen Schlitz 28 in
Verbindung miteinander treten, so daß die durch den Servozylinder
12 erzeugte Hilfskraft verringert wird.
Im folgenden wird wiederum auf Fig. 1 Bezug genommen.
Die Steuereinrichtung 50 für die Hilfskraft umfaßt in
der Hauptsache einen Mikrocomputer (CPU) 51, ein RAM 52
und ein ROM 53. Das CPU ist über ein Interface 60 mit
einer Solenoid-Treiberschaltung 61 zur Steuerung des
elektrischen Stroms (I) des Solenoids 24 des Durchflußregelventils
20 verbunden. Das CPU 51 ist ferner über
ein Interface 47 mit einem Lenkwinkelsensor 40 verbunden,
und zwar über einen reversiblen Zähler 46 und eine
Phasendiskriminierschaltung 45. Der Lenkwinkelsensor 40
umfaßt eine drehbare Scheibe 41, welche mit der Lenkwelle
18 a verbunden ist, sowie zwei Photounterbrecher 42,
43. Sie erfaßt den Lenkwinkel aufgrund der Signale der
Photounterbrecher 42, 43. Der reversible Zähler 46 speichert
die Winkelposition des Lenkrades 18 durch Inkrementierung
des Inhalts, ansprechend auf jeden Rechtsdrehungsimpuls
der Phasendiskriminierschaltung 45, und
durch Inkrementierung des Inhalts, ansprechend auf jeden
Linksdrehungsimpuls der Phasendiskriminierschaltung
45.
Ferner ist das CPU 51 über das Interface 47 mit einem
Fahrtgeschwindigkeitsensor 48 verbunden, welcher in
Antriebsverbindung mit der Ausgangswelle 34 zum Zwecke
der Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) steht.
Beispielsweise kann der Fahrtgeschwindigkeitssensor 48
aus einem Impulsgenerator bestehen, welcher durch die
Ausgangswelle 34 angetrieben wird, sowie einem Zähler,
welcher auf die Impulse des Impulsgenerators anspricht
und nach einem vorbestimmten Zeitintervall jeweils zurückstellbar
ist, sowie einem Register, welches mit dem
Zählwert vor der jeweiligen Rückstelloperation des
Zählers beladen wird. Die Daten im Register stellen die
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) dar, welche in das CPU 51
über das Interface 47 eingegeben werden. Der Impulsgenerator
ist dazu befähigt, ein Unterbrechungssignal INT
zu bilden, und zwar jedesmal, wenn das Fahrzeug sich um
eine vorbestimmte Strecke weiterbewegt hat (z. B. 10 Meter),
so daß das Unterbrechungssignal INT in das CPU 51
eingegeben wird.
Im folgenden soll die Berücksichtigung des Fahrtstatus
des Fahrzeugs erläutert werden. Zu den Faktoren, welche
den Fahrtstatus des Fahrzeugs ändern, gehören die
Straßenbedingungen, je nachdem, ob das Fahrzeug auf
einer Bergstrecke fährt oder in einer Stadt, sowie auch
das Fahrverhalten, je nachdem, ob der Fahrer das Fahrzeug
heftig oder sanft bedient.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verteilungen der Häufigkeiten
der Drehungen des Lenkrades 18 um jeweilige Winkelintervalle
(z. B. 0-ϑ 1, j 1-ϑ 2, ϑ 2-ϑ 3, ϑ 3-ϑ 4, . . . ). Die
Fig. 3 zeigt die Häufigkeitsverteilung bei einer Bergstrecke,
da häufig Kurven gefahren werden müssen, jedoch
weniger häufig Richtungsänderungen um einen rechten
Winkel auftreten. Fig. 4 zeigt eine andere Häufigkeitsverteilung
bei einer Stadtfahrt, wobei häufig Geradeausfahrt
stattfindet und relativ häufig Richtungsänderungen
um einen rechten Winkel stattfinden, z. B. bei Kreuzungen.
Demzufolge kann die Straßenbedingung erfaßt werden,
indem man einen ersten Fahrtindex (K ϑ) berechnet,
welcher die Verteilung der Lenkwinkelsignale (ϑ) anzeigt.
Das ROM 53 enthält ein Steuerprogramm für die Berechnung
des ersten Fahrindex (K ϑ), der den Straßenzustand anzeigt,
und für die Berechnung des elektrischen Stroms,
welcher das elektromagnetische Ventil 20 in Abhängigkeit
vom Index (K ϑ) beaufschlagt.
Wie weiter unten näher erläutert wird, hat der erste
Fahrtindex (K ϑ), welcher bei Ausführung des Steuerprogramms
erhalten wird, bei Bergfahrten einen größeren
Wert als bei Stadtfahrten.
Ferner enthält das ROM 53 zwei Arten von Steuermustern
in Form von charakteristischen Kurven. Gemäß Fig. 5 umfaßt
das Steuermuster ein erstes Steuermuster MA für
Stadtfahrt und ein zweiten Steuermuster MB für Bergfahrt.
Das erste Steuermuster MA zeigt die Charakteristik der
Änderung des elektrischen Stroms (I ϑ) für das Solenoid
24, und zwar abhängig vom Lenkwinkel (ϑ). In ähnlicher
Weise stellt das zweite Steuermuster MB eine andere Charakteristik
der Änderung des elektrischen Stroms (I ϑ) für
das Solenoid 24 in Abhängigkeit vom Lenkwinkel (ϑ) dar.
Die Änderungscharakteristika des elektrischen Stroms
(I ϑ) werden so festgelegt, daß grundsätzlich der elektrische
Strom (ϑ) größer wird, wenn der Lenkwinkel (ϑ)
erhöht wird. Der Unterschied zwischen den beiden Steuermustern
besteht darin, daß das zweite Steuermuster MB
für Bergfahrt höhere Werte des elektrischen Stroms (I ϑ)
liefert als das erste Steuermuster MA für Stadtfahrt,
und zwar auch dann, wenn der Lenkwinkel (ϑ) Null ist,
d. h. das Lenkrad 18 sich in seiner Neutralposition befindet.
Ferner zeigt das zweite Steuermuster MB eine
größere Abhängigkeit des elektrischen Stroms (I j) vom
Lenkwinkel (ϑ) als das erste Steuermuster MA.
Bei einer Stadtfahrt gilt das erste Steuermuster MA und
die Änderung des erforderlichen manuellen Lenkdrehmoments
ist relativ klein, auch wenn der Lenkwinkel (ϑ)
um einen großen Betrag erhöht wird. Somit erhält man eine
Lenkcharakteristik, welche für Stadtfahrbedingungen
geeignet ist. Unter diesen Bedingungen kommen große Drehungen
des Lenkrades 18 mit relativ großer Häufigkeit
vor. Bei einer Bergstrecke gilt das zweite Steuermuster
MB. Dabei erhält man eine andere Lenkcharakteristik, bei
der das Lenkrad 18 im allgemeinen schwerergängig ist,
um ein übermäßiges Drehen des Lenkrades 18 zu verhindern,
und wobei das manuelle Lenkdrehmoment in einem größeren
Maße vom Lenkwinkel (ϑ) abhängig ist.
Der Fahrtstatus des Fahrzeugs variiert erheblich in Abhängigkeit
von dem Fahrverhalten des Fahrers. Fig. 6
zeigt den Unterschied zwischen zwei Fahrverhalten des
Fahrers. Bei einem relativ sanften Fahrverhalten ist die
Häufigkeit der Beschleunigungen und Verlangsamungen
klein, wie dies in Fig. 6(A1) gezeigt ist. Bei einem
anderen Fahrtstatus mit einem großen oder heftigen Fahrverhalten
treten Beschleunigungen oder Verlangsamungen
mit einer großen Häufigkeit auf, wie dies in Fig. 6(B1)
gezeigt ist. Somit kann das Fahrverhalten des Fahrers
erfaßt werden unter Berechnung eines zweiten Fahrtindex
(Kv), bei dem es sich um die Kumulierung der Beschleunigungen
und Verlangsamungen während einer vorbestimmten
Zeitspanne handelt. Zu diesem Zweck enthält das
ROM 53 Steuerprogramme für die Berechnung des zweiten
Fahrtindex (Kv), welcher das Fahrverhalten aufgrund der
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) anzeigt, und zur Berechnung
des elektrischen Stroms (Iv), welcher dem Index (Kv)
entspricht und dem elektromagnetischen Ventil 20 zugeführt
wird.
Unter der Steuerung durch diese Programme werden Berechnungen
zunächst für die Beschleunigungen ( ) durchgeführt
gemäß den Fig. 6(A2) und 6(B2) und sodann für den
Absolutwert (| |) der berechneten Beschleunigung ( ) gemäß
den Fig. 6(A3) und 6(B3). Dies führt zu einer Berechnung
der Häufigkeit der Beschleunigungen und Verlangsamungen,
wobei man den zweiten Fahrtindex (Kv) erhält.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Fahrzeugeschwindigkeit
(V) und die berechneten Beschleunigungswerte
( ) nicht so verwendet, wie sie sind, um den
elektrischen Strom für das Solenoid 24 zu berechnen. Sie
werden vielmehr modifiziert, wobei man eine modifizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit (Vs) und eine modifizierte Beschleunigung
(s) erhält, welche sodann für die Berechnung
des elektrischen Stroms verwendet werden.
Die Gründe für die Berechnung der modifizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
(Vs) sind z. B. darin zu sehen, zu
verhindern, daß der zweite Fahrtindex (Kv) stärker als
erforderlich erhöht wird bei der Fahrt auf einer Autobahn,
und ferner zu verhindern, daß der zweite Fahrtindex
(Kv) im Falle eines Verkehrsstaus in einer Stadt,
wobei die Häufigkeit der Beschleunigungen und Verlangsamungen
im allgemeinen gering ist, zu groß wird. Die
Gründe für die Berechnung der modifizierten Beschleunigungswerte
(s) bestehen darin, den zweiten Fahrtindex
(Kv) nicht auf solche Änderungen ansprechen zu lassen,
welche bei üblichem Fahrtstatus bei geringfügigen Beschleunigungen
auftreten. Es wird verhindert, daß der
zweite Fahrtindex (Kv) übermäßig rasch ansteigt im Falle
einer raschen Änderung des Beschleunigungswertes, welche
beim raschen Bremsen oder beim raschen Beschleunigen
auftritt. Auf diese Weise erhält man einen zweiten Fahrtindex
(Kv), welcher optimal ist und kaum Fehler enthält.
Für die Modifizierung der Fahrzeuggeschwindigkeit (V)
und der Beschleunigung ( ) enthält das ROM 53 Modifizierungskurven
gemäß den Fig. 7 und 8. Anhand dieser Kurven
werden die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) und der Beschleunigungswert
( ) modifiziert, um den zweiten Fahrtindex
(Kv) korrekt zu berechnen.
Fig. 7 zeigt die Funktion Vs = f · (V) für die Berechnung
einer modifizierten Fahrzeuggeschwindigkeit (Vs) aus der
Fahrzeuggeschwindigkeit (V). Man erkennt aus der Figur,
daß die modifizierte Fahrzeuggeschwindigkeit (Vs) sich
proportional der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) in einem
mittleren Geschwindigkeitsbereich ändert, jedoch im
niedrigen und hohen Geschwindigkeitsbereich nicht geändert
wird. Fig. 8 zeigt eine weitere Funktion s =
f · ( ) für die Berechnung eines modifizierten Beschleunigungswertes
(s) aus dem Beschleunigungswert ( ). Der
modifizierte Beschleunigungswert (s) ändert sich im
niedrigen Bereich und im hohen Bereich wiederum nicht.
Man erkennt, daß der zweite Fahrtindex (Kv), welcher unter
Ausführung der vorerwähnten Steuerprogramme berechnet
wird, bei einer heftigen oder ungeduldigen Fahrweise
größer ist als bei einem sanften und geduldigen Fahrverhalten.
Ferne enthält das ROM 53 eine charakteristische Kurve
gemäß Fig. 9. Gemäß dieser Figur wird der elektrische
Strom (Iv) für das elektromagnetische Ventil 20 so festgelegt,
daß er zunächst allmählich ansteigt, sodann konstant
bleibt und schließlich allmählich abfällt, und
zwar mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit (V). Ferner
steigt der Strom mit einer Erhöhung des zweiten
Fahrtindex (Kv). Daher wird im Falle eines Anwachsens
des zweiten Fahrtindex (Kv) der elektrische Strom (Iv)
erhöht, wodurch auch das Lenkdrehmoment erhöht wird. Auf
diese Weise erhält man eine Lenkcharakteristik, welche
einem heftigen Fahrverhalten angepaßt ist. Falls der
zweite Fahrindex (Kv) klein ist, so ist andererseits
auch der elektrische Strom (Iv) klein, wodurch das Lenkdrehmoment
verringert wird. Auf diese Weise erhält man
eine andere Lenkcharakteristik, welche einer sanften
Fahrweise angepaßt ist.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der vorbeschriebenen
Hilfskraft-Steuereinrichtung 50 beschrieben werden. Die
Bearbeitungsstufen des CPU 51 sind gemäß Fig. 10 aufgeteilt
in eine Stufe (i) zur Berechnung des ersten Fahrtindex
(K ϑ), welcher den Straßenbedingungen entspricht,
eine zweite Stufe (ii) zur Berechnung des elektrischen
Stroms (I ϑ) entsprechend dem ersten Fahrtindex (K ϑ),
eine dritte Stufe (iii) zur Berechnung des zweiten Fahrtindex
(Kv), welcher der Fahrweise entspricht, eine vierte
Stufe (iv) zur Ermittlung eines elektrischen Stroms
(Iv), welcher dem zweiten Fahrtindex (Kv) entspricht,
eine fünfte Stufe (v) zur Berechnung des elektrischen
Gesamtstroms (I) aufgrund der elektrischen Stromwerte
(I ϑ) und (Iv), und eine sechste Stufe (vi) zur Ausgabe
des elektrischen Gesamtstromwertes (I). Diese Stufen
(i) bis (vi) werden wie folgt ausgeführt.
Während der Fahrt des Fahrzeugs wird das Lenkwinkelsignal
(ϑ), welches ständig variiert, durch den Lenkwinkelsensor
40 erfaßt und durch die Phasendiskriminierschaltung
45 in den reversiblen Zähler 46 eingegeben.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) wird anhand des Fahrtgeschwindigkeitssensors
48 erfaßt und in einem nichtgezeigten
Register gespeichert.
Die vorerwähnte Stufe (i) dient zur Berechnung des ersten
Fahrtindex (K j) aufgrund der erfaßten Lenkwinkelsignale
(ϑ). Jedesmal, nachdem das Fahrzeug eine bestimmte
Strecke zurückgelegt hat, gibt der nichtgezeigte Impulsgenerator
im Geschwindigkeitssensor 48 ein Unterbrechungssignal
INT an das CPU 51. Das CPU 51 führt die Stufen
gemäß Fig. 11, ansprechend auf das Unterbrechungssignal
INT, durch. Das Lenkwinkelsignal (ϑ) im reversiblen
Zähler 46 wird in Stufe 100 gelesen und der Wert (i) eines
Probeziffernzählers SNC, welches im RAM 52 gemäß
Fig. 16 bereitgestellt wird, wird in Stufe 101 mit einer
voreingestellten Zahl (N) verglichen. Unmittelbar nach
Beginn der Fahrt ist die Probezahl klein und es gilt
i≦ωτN. Die Routine schreitet zur Stufe 102 voran, und es
wird "1" zum Wert (i) des Zählers SNC addiert. In der
Stufe 103 wird sodann der Absolutwert (|ϑ|) des Lenkwinkels
(ϑ) bei der (i)-ten Adresse des RAM 52 gespeichert.
Wenn die Zahl (i) steigt und die voreingestellte Zahl
(N) erreicht, so schreitet die Routine von Stufe 101 zu
Stufe 104 voran, so der gespeicherte Inhalt in solcher
Weise aufgefrischt wird, daß ein Wert der Adresse M 2 zur
Adresse M 1 verschoben wird, ein Wert bei der Adresse M 3
zur Adresse M 2, . . . . ., und wobei schließlich der Absolutwert
des neuesten (i)-ten Wertes (ϑ) bei der letzten
Adresse MN gespeichert wird. In dieser Situation bleibt
der Zählwert erhalten und somit gilt (i = N).
Auf die Stufen 103 und 104 folgt die Stufe 105. In dieser
wird der Auslesezähler ROC des RAM 52 mit dem Probeziffern-
Zählwert (i) voreingestellt, und der Vergleich
des Wertes (MH) bei der H-ten Adresse mit den beiden
voreingestellten Werten (B und C) erfolgt in Stufe 106.
Diese eingestellten Werte (B und C) stellen untere und
obere Grenzwerte des mittleren Lenkwinkelbereichs (L)
dar, was einer sanften Kurvenfahrt entspricht, und zwar
gemäß den Fig. 3 und 4. Die Stufe 108 wird erreicht,
falls B ≦ MH ≦ C in Stufe 106 nicht gilt, während sie
erreicht wird nach Addition einer "1" zum Wert (D) (welcher
jedesmal zurückgesetzt wird, wenn das Programm ausgeführt
wird) des Häufigkeitszählers FQC des RAM 52 in
Stufe 107, wenn B ≦ MH ≦ C in Stufe 106 gilt. In Stufe
108 wird "1" vom Wert (H) des Auslesezählers ROC subtrahiert.
In Stufe 109 wird der Wert (H) des Auslesezählers
ROC mit einer Ziffer "0" verglichen und die oben erläuterten
Stufen 106-108 werden wiederholt ausgeführt, bis
der Wert (H) den Wert 0 (Null) erreicht, unter Fortschreitung
zur Stufe 110 nach Bestätigung der Bedingung H = 0.
Die Wiederholung der vorerwähnten Stufen 106-108 führt
dazu, daß der Wert (D) im Häufigkeitszähler FQC die Zahl
der gespeicherten Werte (Mi) anzeigt, deren jeder die
Bedingung B ≦ MH ≦ C erfüllt.
Sodann folgt Stufe 110 zur Berechnung des Index (K j)
aufgrund der folgenden Gleichung
Der erste Fahrtindex (K ϑ), welcher so errechnet wurde,
hat bei einer Stadtfahrt einen kleinen Wert, da Lenkraddrehungen
mit mittlerem Lenkwinkelbereich (L) mit
geringer Häufigkeit auftreten. Umgekehrt hat der Index
(K ϑ) einen großen Wert bei Bergfahrten, da Lenkwinkeldrehungen
mit mittlerem Lenkbereich (L) mit großer Häufigkeit
auftreten. Dies hat zur Folge, daß der Fahrtstatus
in Abhängigkeit von der Größe des ersten Fahrtindex
(K ϑ) ermittelt werden kann.
Diese Stufe (ii) ist in Fig. 12 im einzelnen gezeigt
und dient der Berechnung eines elektrischen Stroms (I ϑ),
welcher dem ersten Fahrtindex (K ϑ) entspricht. Zunächst
wird Stufe 200 zur Abtastung ausgeführt, wobei ein Lenkwinkel
(ϑ) gelesen wird. Sodann wird Stufe 201 ausgeführt,
wodurch die beiden Arten von Steuermustern MA
und MB im ROM 503 ausgewählt werden, und zwar für die
elektrischen Ströme (IA, IB), welche dem Lenkwinkel (ϑ)
entsprechen. Der erste Fahrtindex (K ϑ) wird in Stufe
202 gelesen, und es wird sodann in Stufe 203 ermittelt,
ob der erste Fahrtindex (K ϑ) kleiner ist oder gleich dem
unteren Grenzwert (Kmin) oder nicht, und in Stufe 204
wird ermittelt, ob er größer ist oder gleich dem oberen
Grenzwert (Kmax) oder nicht. Wenn der Index (K ϑ) kleiner
oder gleich dem unteren voreingestellten Grenzwert
(Kmin) ist, so folgt die Stufe 205, in der der elektrische
Strom (I ϑ) den in Stufe 201 ermittelten Wert IA
annimmt. Wenn der Index (K ϑ) größer oder gleich dem oberen
Grenzwert (Kmax) ist, so folgt die Stufe 206 und der
elektrische Strom (I ϑ) wird in Stufe 201 auf IB eingestellt.
Wenn jedoch der erste Fahrtindex (K ϑ) zwischen
dem unteren und dem oberen Wert (Kmin und Kmax) liegt,
so folgt Stufe 207 und der elektrische Strom (I ϑ) wird
auf den Wert IC eingestellt, welcher gemäß folgender
Gleichung errechnet wird
Gemäß Fig. 5 stellt der berechnete elektrische Strom
(IC) den Wert (Ix) dar, welcher als Schnittpunkt zwischen
dem berechneten ersten Fahrtindex (K ϑ) (für die
Zwecke der Erläuterung als Kx angegeben) mit einer Linie,
welche die elektrischen Ströme (IA) und (IB) verbindet,
die bei dem ermittelten Lenkwinkel (ϑ) bei den
beiden Arten von Steuermustern MA und MB vorliegen,
erhalten wird.
Im Falle einer typischen Stadtfahrt ist der erste Fahrtindex
(K ϑ) gleich oder kleiner als der niedrigere voreingestellte
Wert (Kmin) und die Hilfskraft wird gemäß
dem Steuermuster MA für Stadtfahrt gesteuert. Bei einer
typischen Bergstrecke wird der erste Fahrtindex (K ϑ)
gleich oder größer als der obere Grenzwert (Kmax), und
somit wird die Hilfskraft gemäß dem Steuermuster MB für
Bergfahrtbedingungen gesteuert. Falls der erste Fahrtindex
(K ϑ) zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert
(Kmin und Kmax) liegt, so wird der elektrische
Strom (IC) errechnet, welcher dem ersten Fahrtindex
(K ϑ) entspricht, und zwar aufgrund der Zwischencharakteristik,
welche durch Interpolation der Steuermuster
MA und MB erhalten werden kann, und die Hilfskraft wird
gemäß dem berechneten Wert (IC) gesteuert.
In dieser Stufe (iii) wird der zweite Fahrtindex (Kv)
aufgrund der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) ermittelt. Das
CPU 51 führt nach Beendigung der obigen Stufe (ii) die
Datenverarbeitungen für den zweiten Fahrtindex (Kv) gemäß
dem Fließdiagramm der Fig. 13 durch.
Zunächst führt das CPU 51 die Stufe 300 durch unter Ermittlung
der Fahrtzeuggeschwindigkeit (V), welche im
nichtgezeigten Register des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
48 gespeichert ist, und dann wird die Stufe
301 ausgeführt zum Zwecke der Berechnung einer modifizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit (Vs) als Ergebnis einer
Modifizierungsverarbeitung gemäß der Gleichung Vs =
f · (V). Die modifizierte Fahrzeuggeschwindigkeit (Vs)
wird sodan in Stufe 302 differenziert, wobei eine Beschleunigung
( ) erhalten wird. Dieser Wert wird sodann
wiederum in Stufe 303 modifiziert unter Verwendung
der Gleichung s = f · ( ), wobei man die modifizierte
Beschleunigung (s) erhält.
Sodann folgt Stufe 304, so daß eine "1" zu einem Geschwindigkeitszähler
SSC im RAM 52 addiert wird, und
der gebildete Inhalt (n) des Geschwindigkeitszählers
SSC wird in Stufe 305 mit der Zahl (L) in den Pufferregistern
D 1-DL im RAM 52 verglichen. Falls (n) den
Wert (L) nicht erreicht, so wird die Stufe 307 erreicht,
in der der Absolutwert (|s|) der modifizierten Beschleunigung
(s) im n-ten Pufferregister D 1-DL gespeichert
wird. Fall n = L gilt, wird andererseits die Zahl (n)
in Stufe 306 auf Null zurückgestellt und danach schreitet
das Programm zur Stufe 307 vor. Die Ausführung der
Stufen 300-306 befähigt das CPU 51, die Absolutwerte
(|s|) der modifizierten Beschleunigungen (s) in einer
vorbestimmten Anzahl (L) der Pufferregister (D 1-DL) zu
speichern. Der Speicherinhalt wird wiederum vom ersten
Pufferregister D 1 erneuert, nachdem alle Pufferregister
D 1-DL voll geworden sind.
In der nachfolgenden Stufe 308 werden die gespeicherten
Daten (|s|) in allen Pufferregistern D 1-DL ausgelesen
und der zweite Fahrtindex (Kv) wird gemäß folgender
Gleichung errechnet:
In dieser Stufe (iv) wird ein elektrischer Stromwert
(Iv) ermittelt, welcher dem zweiten Fahrtindex (Kv) entspricht.
Gemäß Fig. 14 liest das CPU 51 die im Register
des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 48 gespeicherte
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) in Stufe 400, und in Stufe
401 wird der zweite Fahrtindex (Kv) gelesen, welcher bereits
errechnet wurde. Sodann führt das CPU 51 die Stufe
402 durch unter Ermittlung der Kurve der Fig. 9 für
einen elektrischen Strom (Iv), welcher der gelesenen
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) und dem zweiten Fahrtindex
(Kv) entspricht.
Nach Ausführung der vorerwähnten Stufen (i) bis (iv)
schreitet das CPU 51 zur Stufe (v) gemäß Fig. 10 voran,
in der die errechneten elektrischen Ströme (I j) und
(Iv) addiert werden, und sodann zur Stufe (vi) unter
Ausgabe des elektrischen Gesamtstroms (I), der in Fig. 15
als Steuerstrom für die Solenoid-Treiberschaltung 61
gezeigt ist.
Das Solenoid 24 des vorerwähnten elektromagnetischen
Durchflußregelventilis 20 wird mit dem elektrischen Gesamtstrom
(I) beaufschlagt, welcher aufgrund er (I) beaufschlagt, welcher aufgrund der ersten
und zweiten Fahrtindices (K ϑ) und (Kv) errechnet wurde.
Hierdurch erzeugt der Servozylinder 12 eine Hilfskraft,
welche durch die entsprechende Öffnung eines Drosselventils
eingestellt wird, je nach dem zugeführten elektrischen
Strom (I). Wenn somit das Fahrzeug auf einer
Bergstrecke fährt, so erzielt man ein schwerer gängiges
Lenkgefühl als Ergebnis der Straßenbedingungen, welche
anhand der Änderung des ersten Fahrtindex (K ϑ) ermittelt
werden. Ferner wird das Fahrverhalten des Fahreres
berücksichtigt anhand einer Änderung des zweiten Fahrtindex
(Kv), so daß man bei der Fahrt auf einer Bergstrecke
ein noch schwerer gängiges Lenkgefühl erhält,
falls der Fahrer heftig reagiert, oder ein leichter gängiges
Lenkgefühl bei sanftem Fahrverhalten.
Bei obiger Ausführungsform wird der erste Fahrtindex
(K ϑ), welcher die Straßenbedingungen wiedergibt, aufgrund
des Verhältnisses der Häufigkeiten jeweiliger
Winkelintervalle, um die das Lenkrad gedreht wird, errechnet.
Alternativ kann die Berechnung auch auf dem
Gesamtstatus der Änderungen der Lenkwinkel oder auf dem
Durchschnittswert der Lenkwinkel beruhen.
Bei obiger Ausführungsform wird die Hilfskraft anhand
eines Bypass für das Druckmedium des Servozylinders 12
gesteuert. Man kann auch verschiedene andere Methoden
zur Steuerung der Hilfskraft anwenden. Man kann z. B. die
Reaktionskraft steuern oder das Volumen des aus der
Pumpe austretenden Strömungsmediums oder dergl.
Ferner ist gemäß obiger Ausführungsform der Fahrtgeschwindigkeitssensor
48 mit der Ausgangswelle 34 der
Transmission 31 verbunden und dient als Mittel zur Erfassung
der Information, welche sich auf die Fahrtgeschwindigkeit
bezieht. Man kann auch verschiedene andere
Informationen, welche sich mit der Fahrtgeschwindigkeit
ändern, heranziehen. Beispielsweise kann man eine der
Fahrtgeschwindigkeit entsprechende Information gewinnen,
indem man die Drehzahl des Motors anhand der Zündeinrichtung
ermittelt oder indem man den Öffnungsgrad eines
Drosselventils des Motors ermittelt oder das Luftvolumen
des Motors oder dergl.
Bei obiger Ausführungsform dienen die durch Addition
der Absolutwerte der Beschleunigungen erhaltenen Werte
zur Erfassung eines bestimmten Fahrverhaltens, bei dem
Beschleunigungen und Verlangsamungen häufig in kurzen
Zeitabständen aufeinanderfolgen. Der durch solche Additionen
erhaltene Wert dient auch der Erfassung eines anderen
Typs heftigen Fahrverhaltens, bei dem es zu abrupten
großen Änderungen der Beschleunigung von einer niedrigen
Geschwindigkeit auf eine hohe Geschwindigkeit oder
umgekehrt kommt. Der ermittelte Wert ändert sich, ansprechend
auf eine solche abrupte große Beschleunigung
oder Verlangsamung.
Claims (10)
1. Hilfskraft-Steuereinrichtung für eine Servolenkung
eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch
eine erste Detektoreinrichtung zur Erfassung des Drehwinkels eines Lenkrades des Kraftfahrzeugs unter Erzeugung eines Lenkwinkelsignals;
eine erste Rechnereinrichtung zur Berechnung eines ersten Fahrtindex aufgrund einer Vielzahl von Lenkwinkeldaten, welche aufeinanderfolgend durch Ermittlung der Lenkwinkelsignale der ersten Detektoreinrichtung erhalten werden, wobei der erste Fahrtindex den Bedingungen der Straße entspricht, auf der das Fahrzeug fährt;
eine zweite Detektoreinrichtung zur Ermittlung einer auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bezogenen Information;
eine zweite Rechnereinrichtung zur Berechnung eines zweiten Fahrtindex aufgrund einer Vielzahl von geschwindigkeitsbezogenen Daten, welche erhalten wurden durch aufeinanderfolgende Ermittlung der geschwindigkeitsbezogenen Information durch die zweite Detektoreinrichtung, wobei der zweite Fahrtindex dem Fahrverhalten des Fahrers des Kraftfahrzeugs entspricht;
eine Einrichtung zur Festlegung des Steuerstroms aufgrund des ersten und zweiten Fahrtindex, welche durch die erste und zweite Rechnereinrichtungen ermittelt wurden; und
eine Steuereinrichtung, welche auf den Steuerstrom anspricht im Sinne einer Steuerung der Hilfskraft der Servolenkeinrichtung.
eine erste Detektoreinrichtung zur Erfassung des Drehwinkels eines Lenkrades des Kraftfahrzeugs unter Erzeugung eines Lenkwinkelsignals;
eine erste Rechnereinrichtung zur Berechnung eines ersten Fahrtindex aufgrund einer Vielzahl von Lenkwinkeldaten, welche aufeinanderfolgend durch Ermittlung der Lenkwinkelsignale der ersten Detektoreinrichtung erhalten werden, wobei der erste Fahrtindex den Bedingungen der Straße entspricht, auf der das Fahrzeug fährt;
eine zweite Detektoreinrichtung zur Ermittlung einer auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bezogenen Information;
eine zweite Rechnereinrichtung zur Berechnung eines zweiten Fahrtindex aufgrund einer Vielzahl von geschwindigkeitsbezogenen Daten, welche erhalten wurden durch aufeinanderfolgende Ermittlung der geschwindigkeitsbezogenen Information durch die zweite Detektoreinrichtung, wobei der zweite Fahrtindex dem Fahrverhalten des Fahrers des Kraftfahrzeugs entspricht;
eine Einrichtung zur Festlegung des Steuerstroms aufgrund des ersten und zweiten Fahrtindex, welche durch die erste und zweite Rechnereinrichtungen ermittelt wurden; und
eine Steuereinrichtung, welche auf den Steuerstrom anspricht im Sinne einer Steuerung der Hilfskraft der Servolenkeinrichtung.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rechnereinrichtung einen ersten Speicherbereich
zur Speicherung der Vielzahl von Lenkwinkeldaten
umfaßt und den ersten Fahrtindex aufgrund der
Vielzahl der Lenkwinkeldaten im ersten Speicherbereich
berechnet;
daß die zweite Rechnereinrichtung einen zweiten Speicherbereich umfaßt zur Speicherung der Vielzahl von geschwindigkeitsbezogenen Daten und dazu befähigt ist, den zweiten Fahrtindex aufgrund der Vielzahl der geschwindigkeitsbezogenen Daten im zweiten Speicherbereich zu berechnen; und
eine Datenerneuerungseinrichtung zur Erneuerung der gespeicherten Daten des ersten und zweiten Speicherbereiches zur Befähigung derselben zur jeweiligen Speicherung einer Vielzahl der jeweils aktuellsten Lenkwinkeldaten und einer Vielzahl der jeweils aktuellsten geschwindigkeitsbezogenen Daten.
daß die zweite Rechnereinrichtung einen zweiten Speicherbereich umfaßt zur Speicherung der Vielzahl von geschwindigkeitsbezogenen Daten und dazu befähigt ist, den zweiten Fahrtindex aufgrund der Vielzahl der geschwindigkeitsbezogenen Daten im zweiten Speicherbereich zu berechnen; und
eine Datenerneuerungseinrichtung zur Erneuerung der gespeicherten Daten des ersten und zweiten Speicherbereiches zur Befähigung derselben zur jeweiligen Speicherung einer Vielzahl der jeweils aktuellsten Lenkwinkeldaten und einer Vielzahl der jeweils aktuellsten geschwindigkeitsbezogenen Daten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerstrom-Ermittlungseinrichtung folgendes
umfaßt:
eine erste Entscheidungseinrichtung zur Festlegung des ersten elektrischen Stroms aufgrund des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung und aufgrund des ersten Fahrtindex, welcher mit der ersten Rechnereinrichtung ermittelt wurde;
eine zweite Entscheidungseinrichtung zur Festlegung des zweiten elektrischen Stroms aufgrund der geschwindigkeitsbezogenen Information der zweiten Detektoreinrichtung und aufgrund des zweiten Fahrtindex, der mit der zweiten Rechnereinrichtung ermittelt wurde; und
eine dritte Entscheidungseinrichtung, welche auf die ersten und zweiten Stromwerte der ersten und zweiten Entscheidungseinrichtung anspricht unter Bildung eines Steuerstroms für die Steuereinrichtung.
eine erste Entscheidungseinrichtung zur Festlegung des ersten elektrischen Stroms aufgrund des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung und aufgrund des ersten Fahrtindex, welcher mit der ersten Rechnereinrichtung ermittelt wurde;
eine zweite Entscheidungseinrichtung zur Festlegung des zweiten elektrischen Stroms aufgrund der geschwindigkeitsbezogenen Information der zweiten Detektoreinrichtung und aufgrund des zweiten Fahrtindex, der mit der zweiten Rechnereinrichtung ermittelt wurde; und
eine dritte Entscheidungseinrichtung, welche auf die ersten und zweiten Stromwerte der ersten und zweiten Entscheidungseinrichtung anspricht unter Bildung eines Steuerstroms für die Steuereinrichtung.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Entscheidungseinrichtung folgendes
umfaßt:
eine Leseeinrichtung zum Ablesen des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung und des ersten Fahrtindex, welcher durch die erste Rechnereinrichtung ermittelt wurde, in vorbestimmten Intervallen;
eine Kurvenspeichereinrichtung zur Speicherung mindestens zweier charakteristischer Kurven, deren jede verschiedene erste elektrische Stromwerte in Verbindung mit verschiedenen Lenkwinkeln definiert, wobei diese mindestens zwei charakteristische Kurven sich unterscheiden hinsichtlich der Änderung der Charakteristik des ersten elektrischen Stroms in Abhängigkeit vom Lenkwinkel; und
eine Sucheinrichtung zur Ermittlung dieser beiden charakteristischen Kurve für den ersten elektrischen Strom unter Bezugnahme auf das Lenkwinkelsignal und den ersten Fahrtindex, welche durch die Leseeinrichtung gelesen wurden.
eine Leseeinrichtung zum Ablesen des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung und des ersten Fahrtindex, welcher durch die erste Rechnereinrichtung ermittelt wurde, in vorbestimmten Intervallen;
eine Kurvenspeichereinrichtung zur Speicherung mindestens zweier charakteristischer Kurven, deren jede verschiedene erste elektrische Stromwerte in Verbindung mit verschiedenen Lenkwinkeln definiert, wobei diese mindestens zwei charakteristische Kurven sich unterscheiden hinsichtlich der Änderung der Charakteristik des ersten elektrischen Stroms in Abhängigkeit vom Lenkwinkel; und
eine Sucheinrichtung zur Ermittlung dieser beiden charakteristischen Kurve für den ersten elektrischen Strom unter Bezugnahme auf das Lenkwinkelsignal und den ersten Fahrtindex, welche durch die Leseeinrichtung gelesen wurden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Entscheidungseinrichtung folgendes
umfaßt:
eine Einrichtung zur Feststellung, ob der erste Fahrtindex, welcher durch die Leseeinrichtung gelesen wurde, zwischen oberen und unteren Grenzwerten liegt oder nicht; und
eine Rechnereinrichtung, welche arbeitet, wenn der erste Fahrtindex zwischen den oberen und unteren Grenzen liegt im Sinne der Errechnung des ersten elektrischen Stroms aufgrund der mindestens zwei charakteristischen Kurven und einer vorbestimmten Gleichung.
eine Einrichtung zur Feststellung, ob der erste Fahrtindex, welcher durch die Leseeinrichtung gelesen wurde, zwischen oberen und unteren Grenzwerten liegt oder nicht; und
eine Rechnereinrichtung, welche arbeitet, wenn der erste Fahrtindex zwischen den oberen und unteren Grenzen liegt im Sinne der Errechnung des ersten elektrischen Stroms aufgrund der mindestens zwei charakteristischen Kurven und einer vorbestimmten Gleichung.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Entscheidungseinrichtung folgendes
umfaßt:
eine Leseeinrichtung zum Lesen einer geschwindigkeitsbezogenen Information der zweiten Detektoreinrichtung und des zweiten Fahrtindex aufgrund der zweiten Rechnereinrichtung in vorbestimmten Intervallen;
eine Kurvenspeichereinrichtung zum Speichern einer charakteristischen Kurve, welche verschiedene zweite elektrische Stromwerte in Abhängigkeit von verschiedenen geschwindigkeitsbezogenen Informationen speichert; und
eine Sucheinrichtung, welche auf die geschwindigkeitsbezogenen Informationen anspricht sowie auf den zweiten Fahrtindex, welcher durch die Leseeinrichtung gelesen wurde zum Heraussuchen der charakteristischen Kurve für den zweiten elektrischen Stromwert.
eine Leseeinrichtung zum Lesen einer geschwindigkeitsbezogenen Information der zweiten Detektoreinrichtung und des zweiten Fahrtindex aufgrund der zweiten Rechnereinrichtung in vorbestimmten Intervallen;
eine Kurvenspeichereinrichtung zum Speichern einer charakteristischen Kurve, welche verschiedene zweite elektrische Stromwerte in Abhängigkeit von verschiedenen geschwindigkeitsbezogenen Informationen speichert; und
eine Sucheinrichtung, welche auf die geschwindigkeitsbezogenen Informationen anspricht sowie auf den zweiten Fahrtindex, welcher durch die Leseeinrichtung gelesen wurde zum Heraussuchen der charakteristischen Kurve für den zweiten elektrischen Stromwert.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rechnereinrichtung folgendes umfaßt:
eine Tasteinrichtung zum Lesen des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung in einem vorbestimmten Intervall;
Datenspeichereinrichtungen zum Speichern einer Vielzahl der Lenkwinkeldaten in solcher Weise, daß die gespeicherten Lenkwinkeldaten jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden;
eine Auswahleinrichtung zur Auswahl aus der Vielzahl der Lenkwinkeldaten, welche in der Datenspeichereinrichtung gespeichert sind, diejenigen, welche zwischen den oberen und unteren Grenzwerten liegen; und
eine Index-Berechnungseinrichtung zur Berechnung des ersten Fahrtindex aufgrund der in der Auswahleinrichtung ausgewählten Lenkwinkeldaten.
eine Tasteinrichtung zum Lesen des Lenkwinkelsignals der ersten Detektoreinrichtung in einem vorbestimmten Intervall;
Datenspeichereinrichtungen zum Speichern einer Vielzahl der Lenkwinkeldaten in solcher Weise, daß die gespeicherten Lenkwinkeldaten jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden;
eine Auswahleinrichtung zur Auswahl aus der Vielzahl der Lenkwinkeldaten, welche in der Datenspeichereinrichtung gespeichert sind, diejenigen, welche zwischen den oberen und unteren Grenzwerten liegen; und
eine Index-Berechnungseinrichtung zur Berechnung des ersten Fahrtindex aufgrund der in der Auswahleinrichtung ausgewählten Lenkwinkeldaten.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Index-Berechnungseinrichtung den ersten
Fahrtindex berechnet, indem sie die Zahl der Lenkwinkeldaten
durch die Zahl der Vielzahl der Lenkwinkeldaten
in der Datenspeichereinrichtung dividiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Rechnereinrichtung folgendes umfaßt:
eine Tasteinrichtung zum Lesen der geschwindigkeitsbezogenen Information von der zweiten Detektoreinrichtung in einem vorbestimmten Intervall;
eine Beschleunigungsrechnereinrichtung zum Berechnen einer Beschleunigung aufgrund der geschwindigkeitsbezogenen Information;
eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Absolutwerten der Beschleunigungen, welche jeweils durch die Beschleunigungsrechnereinrichtung errechnet wurden; und
eine Integrationseinrichtung zum Integrieren der Vielzahl der Absolutwerte der Beschleunigungen unter Ermittlung des zweiten Fahrtindex.
eine Tasteinrichtung zum Lesen der geschwindigkeitsbezogenen Information von der zweiten Detektoreinrichtung in einem vorbestimmten Intervall;
eine Beschleunigungsrechnereinrichtung zum Berechnen einer Beschleunigung aufgrund der geschwindigkeitsbezogenen Information;
eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Absolutwerten der Beschleunigungen, welche jeweils durch die Beschleunigungsrechnereinrichtung errechnet wurden; und
eine Integrationseinrichtung zum Integrieren der Vielzahl der Absolutwerte der Beschleunigungen unter Ermittlung des zweiten Fahrtindex.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerstrom-Entscheidungseinrichtung den
Steuerstrom so festlegt, daß die durch die Servolenkeinrichtung
erzeugte Hilfskraft bei heftigem Fahrverhalten
verringert und bei sanftem Fahrverhalten erhöht wird.
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JP60296495A JPH07100451B2 (ja) | 1985-12-24 | 1985-12-24 | 動力舵取装置の操舵力制御装置 |
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DE3643150A1 true DE3643150A1 (de) | 1987-06-25 |
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