DE19635892A1 - Automatische Fahrvorrichtung - Google Patents
Automatische FahrvorrichtungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D1/24—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
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- B62D15/02—Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
- B62D15/027—Parking aids, e.g. instruction means
- B62D15/0285—Parking performed automatically
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Fahrvorrichtung, die zur Verwendung in Kraftfahrzeugen ge
eignet ist, insbesondere in Autos des Typs mit automatischem
Getriebe, die eine elektrische Kraftlenkvorrichtung verwen
den.
Im Gegensatz zum normalen Lenken zum Fahren von Kraftfahr
zeugen, wie etwa ein Auto, auf relativ breiten Straßen kann
das Lenken für das Abstellen oder Parken eines Kraftfahr
zeugs zwischen mit engem Abstand hintereinander (oder auch
nebeneinander) angeordneten anderen Fahrzeugen selbst für
erfahrene Fahrer beschwerlich sein, und es ist besonders
schwierig für unerfahrene Fahrer oder Fahrerneulinge, die
gerade einen Führerschein erworben haben. Auch das Fahren
eines Kraftfahrzeugs auf einer üblichen Straße (was somit
für den Fahrer vertraut ist) kann manchmal beschwerliche
Lenkmanöver nach sich ziehen, z. B. wenn die Straße sehr eng
oder bei Nacht dunkel ist. Um derartige Lenkprobleme und
Schwierigkeiten zu eliminieren, bestand ein Bedürfnis für
ein Kraftfahrzeug, das mit einer automatischen Fahrvorrich
tung ausgestattet ist, die eine automatische Lenkfunktion
bietet, wenn diese benötigt wird.
Um diesem Bedürfnis zu begegnen, wurden Kraftfahrzeuge um
fassend eine automatische Fahrvorrichtung entwickelt, die
eine automatisierte Lenkfunktion bereitstellt, wenn auch die
automatische Fahrvorrichtung nur dann anwendbar ist, wenn
das Fahrzeug ziemlich langsam auf einem vorbestimmten Kurs
gefahren wird.
Einige der herkömmlichen bekannten automatischen Fahrvor
richtungen verwenden Hochleistungssensoren wie eine Fernseh
kamera oder ein Sonar und unterwerfen die Sensorausgaben
hochentwickelter Signalverarbeitung, wie etwa Bildverarbei
tung, und komplizierter Steuerung. Die bekannten automati
schen Fahrvorrichtungen haben allerdings ein wesentliches
Problem derart, daß sie aufgrund der Hochleistungssensoren
und der hochentwickelten Signalverarbeitung und Steuerung
hohe Kosten nach sich ziehen. Da die bekannten automatischen
Fahrvorrichtungen vollständig automatisiert sind, wurden die
Sensoren und Steuereinrichtungen, um eine vollständig aus
fallsichere Funktion zu gewähren, zusätzlich unvermeidbar
hochintegriert und/oder umfangreich, was es schwierig macht,
die Vorrichtungen zu zumutbaren Kosten in die Praxis umzu
setzen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
automatische Fahrvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereit
zustellen, die ein hochbequemes, wirksames und zuverlässiges
automatisches Fahren mit einer einfachen Struktur erreicht.
Um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegen
de Erfindung eine automatische Fahrvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug bereit, die umfaßt: eine Speichereinheit zum
Speichern - in Antwort auf ein Speichermodussignal zum Set
zen eines Speichermodus des Fahrzeugs - der abgelaufenen
Zeit im Speichermodus entsprechende Lenk- und Fahrzustände
des Fahrzeugs als Modellfahrdaten; und eine Setzeinheit zum
Vergleichen - in Antwort auf ein Automatik-Fahrmodussignal
zum Setzen eines Automatik-Fahrmodus des Fahrzeugs - der in
der Speichereinheit gespeicherten Lenk- und Fahrzustände und
im Automatik-Fahrmodus für jeden vorbestimmten Zeitpunkt
erfaßter Lenk- und Fahrzustände des Fahrzeugs, um so wenig
stens einen Automatik-Lenkzustandsdatenwert zu setzen. In
dem Automatik-Fahrmodus können somit im Speichermodus ge
speicherte Modellfahrdaten mit dem in einem automatischen
Betriebsmodus sich befindenden Lenksystem des Fahrzeugs re
produziert werden, und das Fahrzeug kann in Übereinstimmung
mit den Modellfahrdaten automatisch gelenkt werden, mit dem
Ergebnis, daß die automatische Fahrvorrichtung mit einer
einfachen Struktur ein hochbequemes, wirksames und zuverläs
siges automatisches Fahren erreicht, insbesondere beim auto
matischen Abstellen des Fahrzeugs oder beim Parken des Fahr
zeugs zwischen mit engem Abstand hintereinander angeordneten
anderen Fahrzeugen (hiernach als "enges Lückeneinparken
(narrow tandem parking)" bezeichnet), das andernfalls ein
hohes Können des Fahrzeugfahrers erfordern würde.
Höchstbevorzugt ist, daß die automatische Fahrvorrichtung
ferner eine elektrische Kraftlenkvorrichtung zum Steu
ern/Regeln des Lenkens des Fahrzeugs auf der Grundlage der
durch die Setzeinheit zugeführten Automatik-Lenkzustands
daten umfaßt. Die Verwendung der elektrischen Kraftlenkvor
richtung vereinfacht die Struktur der automatischen Fahrvor
richtung noch weiter.
Bevorzugt umfaßt die Speichereinheit einen Abschnitt zum
Berechnen der gefahrenen Strecke, der auf das Speichermodus
signal anspricht, um eine gefahrene Strecke des Fahrzeugs
als den Fahrzustand auf der Grundlage einer Geschwindigkeit
des Fahrzeugs und der abgelaufenen Zeit, die im Speichermo
dus gemessen wurden, zu berechnen, und einen Lenkdatenspei
cherabschnitt zum Speichern einer Standardlenkposition oder
eines Standardlenkwinkels als den Lenkzustand in Entspre
chung zu der durch den Abschnitt zum Berechnen der gefahre
nen Strecke berechneten gefahrenen Strecke. In dem Speicher
modus werden somit Lenkpositionen und gefahrene Strecken
bzw. Entfernungen des Fahrzeugs gespeichert, die der abge
laufenen Zeit seit der Initiierung des Speichermodus ent
sprechen, wenn ein erfahrener Fahrer das Abstellen des Fahr
zeugs oder das "enge Lückeneinparken" des Fahrzeugs manuell
durchführt, und die derart gespeicherten Lenkpositionen kön
nen als Modellfahrdaten gesetzt werden, um später zur Ver
wendung beim automatischen Fahren wieder abgerufen zu wer
den.
Die Setzeinheit umfaßt vorzugsweise einen Abschnitt zum Be
rechnen einer automatisch gefahrenen Strecke, der auf das
Automatik-Fahrmodussignal zum Berechnen einer automatisch
gefahrenen Strecke des Fahrzeugs auf der Grundlage der Ge
schwindigkeit und der abgelaufenen Zeit anspricht, einen
Datenzugriffsabschnitt zum Auslesen aus dem Lenkdatenspei
cherabschnitt der Standardlenkposition oder des Standard
lenkwinkels, der der durch den Abschnitt zum Berechnen der
automatisch gefahrenen Strecke berechneten automatisch ge
fahrenen Strecke entspricht, und einen Lenkführungssignal
bestimmungsabschnitt zum Bestimmen eines Lenkführungssignals
(Lenkzielsignals) auf der Basis einer Abweichung zwischen
der durch den Datenzugriffsabschnitt ausgelesenen Standard
lenkposition oder dem durch den Datenzugriffsabschnitt aus
gelesenen Standardlenkwinkel und einer in dem Automatik-
Fahrmodus erfaßten Lenkposition oder einem in dem Automatik-
Fahrmodus erfaßten Lenkwinkel. Die elektrische Kraftlenkvor
richtung in der Fahrvorrichtung wird somit durch das durch
den Bestimmungsabschnitt bestimmte Lenkführungssignal ange
steuert. Dies ermöglicht es, daß die im Speichermodus ge
speicherten Modellfahrdaten zur Verwendung beim automati
schen Lenken über die elektrische Kraftlenkvorrichtung exakt
reproduziert werden.
Bevorzugt wird das Speichermodussignal durch einen Speicher
modusschalter zum Setzen des Speichermodus erzeugt und wird
das Automatik-Fahrmodussignal erzeugt durch einen UND-Ab
schnitt zum Berechnen eines UNDs zwischen einem durch einen
Automatik-Modusschalter zum Setzen des Automatik-Fahrmodus
erzeugten Signal, einem ein Treten auf ein Bremspedal
anzeigenden Signal und einem eine Übereinstimmung zwischen
Schalthebelpositionen im Speicher- und im Automatik-Fahr
modus anzeigenden Signal. Bei dieser Auslegung kann der
Speichermodus sehr einfach gesetzt werden, wohingegen der
automatische Fahrmodus nur durch eine sehr komplizierte Ope
ration auf Grundlage des echten Willens des Fahrers gesetzt
wird, um zu verhindern, daß der Automatik- Fahrmodus auf
grund eines Fehlers oder Versehens (bzw. Unfalls) gesetzt
wird.
Bevorzugt umfaßt die automatische Fahrvorrichtung ferner
einen Deaktivierungsabschnitt zum Deaktivieren des
Automatik-Fahrmodus, wenn ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, ein Lenkmomentsignal
von einem Lenkmomentsensor oder ein Lenkpositions
signal von einem Lenkpositionssensor oder ein Lenkwinkel
signal von einem Lenkwinkelsensor einen vorbestimmten Wert
überschreitet. Diese Auslegung liefert eine zuverlässige
Ausfallsicherungseigenschaft.
Die automatische Fahrvorrichtung kann ferner einen Anzeige
abschnitt umfassen, der auf das Speichermodussignal oder das
Automatik-Fahrmodussignal anspricht, um über verschiedene
Zustände im Speichermodus oder Automatik-Fahrmodus zu infor
mieren. Der Fahrer kann somit stets wissen, was tatsächlich
im Speichermodus oder im Automatik-Fahrmodus passiert.
Bevorzugt wird in der automatischen Fahrvorrichtung das von
der Setzeinheit ausgegebene Lenkführungssignal einem Abwei
chungsbestimmungsabschnitt zugeführt, der eine Steu
er/Regeleinheit für die elektrische Kraftlenkvorrichtung
bildet, um so das automatische Lenken im Automatik-Fahrmodus
auf der Basis einer Abweichung zwischen dem Lenkführungs
signal und einem für einen in einem elektrischen Motor des
Fahrzeugs fließenden Strom kennzeichnenden Motorstromsignal
zu bewirken. Diese Auslegung liefert eine vereinfachte
Steuerung/Regelung und eine vergrößerte Zuverlässigkeit der
automatischen Fahrvorrichtung.
Die obige Aufgabe und andere Aufgaben, Vorteile und Eigen
schaften der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
ersichtlich, wenn die Beschreibung im Zusammenhang mit den
begleitenden Zeichnungen gelesen wird, in denen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das eine grundlegende
Struktur einer automatischen Fahrvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das Hauptkomponenten einer
Speichereinheit der in Fig. 1 gezeigten automati
schen Fahrvorrichtung veranschaulicht;
Fig. 3 ein Beispiel eines Lenkpositionssensors der in
Fig. 1 gezeigten automatischen Fahrvorrichtung
schematisch zeigt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ist, das Hauptkomponenten einer
Setzeinheit der in Fig. 1 gezeigten automatischen
Fahrvorrichtung veranschaulicht;
Fig. 5 ein Diagramm einer Datentabelle ist, die eine
Lenkführungssignal-Positionsabweichungssignal-Cha
rakteristik repräsentiert;
Fig. 6 eine schematische Ansicht ist, die eine allgemeine
Struktur eine in der automatischen Fahrvorrichtung
der Fig. 1 verwendeten elektrischen Kraftlenkvor
richtung veranschaulicht;
Fig. 7 ein Blockdiagramm ist, das Hauptkomponenten der
elektrischen Kraftlenkvorrichtung der Fig. 6
zeigt;
Fig. 8 ein Diagramm ist, das eine Sollstromsignal-
Lenkdrehmomentsignal-Charakteristik mit einem als
Parameter verwendeten Fahrzeuggeschwindigkeits
signal repräsentiert;
Fig. 9 eine konzeptionelle Ansicht ist, die einen Ab
stellvorgang des mit der automatischen Fahrvor
richtung der Fig. 1 ausgerüsteten Kraftfahrzeugs
zeigt;
Fig. 10 ein Flußdiagramm ist, das den Abstellvorgang (Ein
parkvorgang) der automatischen Fahrvorrichtung der
Fig. 1 in einem Speichermodus veranschaulicht; und
Fig. 11 ein Flußdiagramm ist, das den Abstellvorgang (Ein
parkvorgang) der automatischen Fahrvorrichtung der
Fig. 1 in einem Automatik-Fahrmodus zeigt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine automatische Fahrvor
richtung bereit, die ein automatisches Abstellen eines
Kraftfahrzeugs oder ein Parken des Kraftfahrzeugs, wie etwa
ein Auto, beispielsweise zwischen mit engem Abstand hinter
einander angeordneten anderen Fahrzeugen ("enges Lückenein
parken") ermöglicht, indem vorher Daten über exemplarisches
Fahren oder Modellfahren des Fahrzeugs gespeichert werden,
die erfaßt werden, während ein erfahrener Fahrer ein der
artiges Abstellen oder enges Lückeneinparken auf angemessene
Art und Weise manuell durchführt, und indem die gespeicher
ten Modellfahrdaten dann wieder abgerufen werden, so daß ein
automatisches Lenken des Fahrzeugs ermöglicht wird, wenn das
Abstellen oder enge Lückeneinparken des Autos zu bewerkstel
ligen ist.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine grundlegende Struktur
der automatischen Fahrvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
welche automatische Fahrvorrichtung eine automatische Fahr
steuer/regeleinheit 2 mit einer Speichereinheit 3 und einer
Setzeinheit 4 umfaßt sowie eine elektrische Kraftlenkvor
richtung 31.
Die Speichereinheit 3 der automatischen Fahr
steuer/regeleinheit 2 (im folgenden auch nur kurz Fahrsteu
ereinheit 2 genannt) umfaßt einen Zeitgeberabschnitt, einen
Arithmetikabschnitt, einen Verarbeitungsabschnitt und einen
Speicherabschnitt, wie später beschrieben wird. In Antwort
auf ein Speichermodussignal KM zum Setzen eines Speichermodus
empfängt die Speichereinheit 3 sowohl Steuerzustandsdaten JSN
(wie etwa Lenkpositionsdaten XS, Lenkwinkeldaten θS oder
Lenkmomentdaten TS), die für Lenkzustände des Fahrzeugs ent
sprechend der abgelaufenen Zeit seit der Initiierung des
Speichermodus kennzeichnend sind, als auch Fahrzustandsdaten
JDN (wie etwa Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten VS und Ganghebel
positionsdaten PS), während ein erfahrener Fahrzeugfahrer das
Fahrzeug zwischen mit engem Abstand voneinander, insbesonde
re hintereinander angeordneten anderen Fahrzeugen abstellt
oder einparkt. Die Speichereinheit 3 unterwirft die empfan
genen Lenk- und Fahrzustandsdaten JSN und JDN arithmetischer
und anderer Verarbeitung, um hierdurch für das automatische
Fahren des Fahrzeugs notwendige Daten zu speichern.
Zum Beispiel multipliziert die Speichereinheit 3 die Fahr
zustandsdaten JDN (z. B. Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten VS) mit
Zeitgeberdaten Tτ, um eine durch das Fahrzeug zurückgelegte
Strecke zu berechnen (gefahrene Strecke des Fahrzeugs LS = VS
x Tτ) und speichert die so berechnete zurückgelegte Strecke
LS des Fahrzeugs in Entsprechung zu den Lenkzustandsdaten JSN
(z. B. Sollenkpositionsdaten XS oder Sollenkwinkeldaten θS) in
Entsprechung zu der abgelaufenen Zeit (Zeitgeberdaten Tτ).
Auf diese Art und Weise werden zeitveränderliche [vom Fahr
zeug zurückgelegte Strecke LS] - [Sollenkposition XS (oder
Lenkwinkel θS)]-Charakteristikdaten in der Speichereinheit 3
als Modellfahrdaten gespeichert.
Die Setzeinheit 4 der automatischen Fahrsteuereinheit 2 um
faßt einen Zeitgeber, einen Arithmetikabschnitt, einen Ver
arbeitungsabschnitt, einen Datenzugriffsabschnitt und einen
Speicherabschnitt. Die Setzeinheit 4 empfängt in Antwort auf
ein Automatik-Fahrmodussignal SA zum Setzen eines Automatik-
Fahrmodus sowohl Lenksteuerdaten JSA (wie etwa Lenkpositions
daten XA oder Lenkwinkeldaten θA), die für Lenkzustände des
Fahrzeugs entsprechend der abgelaufenen Zeit seit Initiie
rung des Automatik-Fahrmodus kennzeichnend sind, als auch
Fahrzustandsdaten JDA (wie Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten VA
und Ganghebelpositionsdaten PA). Die Setzeinheit 4 unterwirft
dann die empfangenen Lenk- und Fahrdaten JSA und JDA arithme
tischer und anderer Verarbeitung und vergleicht die resul
tierenden verarbeiteten Daten mit den vorher in der Spei
chereinheit 3 gespeicherten Daten, um hierdurch wenigstens
einen Teil (wenigstens einen Datenwert) der für das automa
tische Fahren des Fahrzeugs essentiellen Lenkzustandsdaten
JSN (z. B. Sollenkpositionsdaten XS oder Sollenkwinkeldaten θS)
zu setzen. Hierauf folgend führt die Setzeinheit 4 der elek
trischen Kraftlenkvorrichtung 31 Fahr
steuerungs/regelungsinformation (wie etwa ein Lenkführungs
signal bzw. Lenkzielsignal IAS) entsprechend den so gesetzten
Lenkzustandsdaten JSN zu.
Zum Beispiel multipliziert die Setzeinheit 4 den Wert des
Fahrzustandsdatenwerts JDA (z. B. der Fahrzeuggeschwindig
keitsdatenwert VA) mit dem Wert der Zeitgeberdaten TA, um
eine durch das Fahrzeug automatisch zurückgelegte oder ge
fahrene Strecke (d. h., die vom Fahrzeug automatisch gefahre
ne Strecke LA = VA × TA) zu berechnen. Die Setzeinheit 4 liest
dann aus den in der Speichereinheit 3 gespeicherten [gefah
rene Strecke LS des Fahrzeugs] - [Lenkpositionsdaten XS (oder
Lenkwinkeldaten θS)]-Charakteristikdaten Sollenkpositions
daten XS (oder Sollenkwinkeldaten θS) aus, die der vom Fahr
zeug automatisch gefahrenen Strecke LA (= die vom Fahrzeug
gefahrene Strecke LS) entsprechen. Hierauf folgend erzeugt
die Setzeinheit 4 ein Abweichungssignal ΔX oder Δθ, indem
sie eine Abweichung zwischen den Sollenkpositionsdaten XS
oder Sollenkwinkeldaten θS und Lenkpositionsdaten XA oder
Lenkwinkeldaten θA entsprechend der automatisch gefahrenen
Strecke bzw. Entfernung LA und dem Lenkführungssignal IAS auf
Grundlage des Abweichungssignals ΔX oder Δθ berechnet. Das
Lenkführungssignal IAS wird dann der elektrischen Kraftlenk
vorrichtung 31 zugeführt, um das automatische Lenken im
Automatik-Fahrmodus zu bewirken.
Die elektrische Kraftlenkvorrichtung 31 steuert in Antwort
auf das Lenkführungssignal IAS einen eingebauten Motor des
Fahrzeugs an, um einem Lenksystem des Fahrzeugs Hilfskraft
zu geben. Die elektrische Kraftlenkvorrichtung 31 ist somit
fähig, das automatische Lenken des Fahrzeugs in Übereinstim
mung mit den vorher durch die Steuereinheit 2 im Speichermo
dus gespeicherten Modellfahrdaten zu steuern/zu regeln.
Wie oben erwähnt, ist die automatische Fahrvorrichtung 1
dazu ausgelegt, [vom Fahrzeug gefahrene Strecke LS] - [Sollenk
position XS (oder Lenkwinkel θS)]-Charakteristikdaten in Ant
wort auf das Speichermodussignal KM vorab zu speichern und im
Automatik-Fahrmodus in Antwort auf das Automatik-Fahrmodus
signal SA aus der Speichereinheit 3 Sollenkpositionsdaten XS
(oder Sollenkwinkeldaten θS) entsprechend einer erfaßten, vom
Fahrzeug automatisch gefahrenen Strecke LA auszulesen. Auf
der Basis der Sollenkpositionsdaten XS (oder Sollenkwinkel
daten θS) betätigt die automatische Fahrvorrichtung 1 somit
das Lenksystem automatisch, um ein automatisches Fahren des
Fahrzeugs in Übereinstimmung mit den vorher durch die Steu
ereinheit 2 im Speichermodus gespeicherten Modellfahrdaten
zu ermöglichen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das Hauptkomponenten der Spei
chereinheit 3 der in Fig. 1 gezeigten automatischen Fahrvor
richtung 1 veranschaulicht, die einen Zeitgeberabschnitt 5,
einen gefahrene-Strecke-Berechnungsabschnitt 6, einen Daten
speicherabschnitt 7 mit einem Lenkdatenspeicherabschnitt 8
und einen Schaltpositionsspeicherabschnitt 9 umfaßt. Diese
Ausführungsform wird auf Grundlage der Annahme beschrieben,
daß die Lenkpositionsdaten XS als Lenkzustandsdaten JSN ver
wendet werden.
Der Zeitgeberabschnitt 5, der mit einer Zeitgeberschaltung
oder einer ähnlichen, Software-gesteuerten Zeitgeberfunktion
versehen ist, beginnt das Zählen der abgelaufenen Zeit in
Antwort auf das Speichermodussignal KM (z. B. mit hohem Pe
gel), das erzeugt wird, wenn ein Speichermodusschalter 27
durch den Fahrer eingeschaltet wird, um den Speichermodus zu
aktivieren, so daß der Zeitgeberabschnitt 5 Zeitgeberdaten
Tt zu dem gefahrene-Strecke-Berechnungsabschnitt 6 zuführt.
Der Zeitgeberabschnitt 5 überwacht ferner die von einem
Lenkpositionssensor 26 ausgegebenen Lenkpositionsdaten XS
entsprechend den Zeitgeberdaten Tτ.
Der Speichermodusschalter 27 ist zusammen mit einem später
beschriebenen Automatik-Fahrmodusschalter 21 in einem abge
deckten Gehäuse angeordnet, das im Fahrzeuginnenraum nahe
dem Sitz des Fahrers angeordnet ist, um zu verhindern, daß
der Fahrer während dem normalen Fahren die Schalter 27 und
21 aus Versehen betätigt. Der Speichermodusschalter 27 führt
ferner das Speichermodussignal KM zu dem gefahrene-Strecke-
Berechnungsabschnitt 6, dem Datenspeicherabschnitt 7 und
einem auf einer Vorderkonsole im Fahrzeuginnenraum vorgese
henen Anzeigeabschnitt 18 zu, um diese Abschnitte 6, 7 und
18 zu aktivieren.
Der gefahrene-Strecke-Berechnungsabschnitt 6, der mit einem
Multiplizierer oder einer ähnlichen Software-gesteuerten
Multiplizierfunktion versehen ist, berechnet die gefahrene
Strecke LS, indem der Wert der über einen Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor 24 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten VS
mit dem Wert der Zeitgeberdaten Tτ multipliziert werden (LS =
VS × Tτ), und sendet die berechnete gefahrene Strecke LS zu
dem Lenkdatenspeicherabschnitt 8.
Der Lenkdatenspeicherabschnitt 8, umfassend einen Speicher
wie etwa ein RAM, in den wieder eingeschrieben werden kann,
speichert in Antwort auf das Speichermodussignal KM für jeden
Zeitgeberdatenwert Tτ den Wert des gefahrene-Strecke-Signals
LS von dem gefahrene-Strecke-Berechnungsabschnitt 6 in Ent
sprechung zu dem entsprechend der Strecke LS von dem Lenkpo
sitionssensor 26 ausgegebenen Lenkpositionsdatenwert XS.
Der Schaltpositionsdetektor 23 erfaßt in dem Fall, daß das
Fahrzeug vom Automatiktyp ist, eine Schalthebelposition. Der
Schaltpositionsspeicherabschnitt 9 umfaßt einen Speicher,
wie etwa ein RAM, in den wieder eingeschrieben werden kann,
ähnlich wie der Lenkdatenspeicherabschnitt 8, und dieser
Abschnitt 9 speichert in Antwort auf das Speichermodussignal
KM von dem Schaltpositionsdetektor 23 ausgegebene Schalthe
belpositionsdaten PS.
Der Anzeigeabschnitt 18 umfaßt zum Beispiel eine hörbare
Anzeige, wie etwa einen Lautsprecher oder Summer, oder eine
Sichtanzeige, wie Leuchtdioden oder eine Flüssigkristall
anzeige (LCD), und dieser Anzeigeabschnitt 18 informiert in
Antwort auf das Speichermodussignal KM (z. B. ein Hochpegel
signal) den Fahrer akustisch oder durch Buchstaben oder
Bilder über gegenwärtige Zustände des Speichermodus.
Die Speichereinheit 3 der automatischen Fahrvorrichtung 1
kann mit dem Zeitgeberabschnitt 5, dem gefahrene-Strecke-
Berechnungsabschnitt 6 und dem den Lenkdatenspeicher
abschnitt 8 und den Schaltpositionsspeicherabschnitt 9 auf
weisenden Datenspeicherabschnitt 7 in dem Speichermodus
Lenkpositionen XS als Modellfahrdaten speichern, die den
zeitveränderlichen gefahrenen Strecken LS des Fahrzeugs ent
sprechen, die erfaßt werden, während der erfahrene Fahrer
das Abstellen oder enge Lückeneinparken des Fahrzeugs manu
ell durchführt, so daß die gespeicherten Modellfahrdaten
(d. h. Modellfahrzustände) später wieder abgerufen werden
können, um die zum automatischen Abstellen oder engen Lückeneinparken
des Fahrzeugs notwendigen Fahrzustände automa
tisch zu setzen.
Die Modellfahrdaten (Lenkpositionen XS entsprechend den zeit
veränderlichen gefahrenen Strecken LS) können natürlich er
neuert werden, indem der Fahrer erneut das Abstellen oder
enge Lückeneinparken des Fahrzeugs manuell durchführt, nach
dem der Speichermodusschalter 27 wieder aktiviert wurde.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel des Lenkpositionssensors 26 zum
Erfassen einer momentanen Lenkposition (XS, XA). In Fig. 3
umfaßt der Lenkpositionssensor 26 ein Potentiometer, das
Lenkpositionsdaten XS, XA erzeugt, indem als ein elektrisches
Signal eine momentane Position eines sich verjüngenden Aus
sparungsabschnitts 37B erfaßt wird, der integral mit einer
Zahnstange 37 der elektrischen Kraftlenkvorrichtung 31 aus
gebildet ist.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das Hauptkomponenten der Setz
einheit 4 der in Fig. 1 gezeigten automatischen Fahrvorrich
tung 1 veranschaulicht. Die Setzeinheit 4 umfaßt einen UND-
Abschnitt 10, einen Bestimmungsabschnitt 11, einen Außer
betriebsetzabschnitt 12, einen Zeitgeberabschnitt 13, einen
Berechnungsabschnitt 14 zum Berechnen der automatisch gefah
renen Strecke, einen Datenzugriffsabschnitt 15, einen Abwei
chungsberechnungsabschnitt 16 und einen Lenkführungssignal -
bestimmungsabschnitt 17.
Der UND-Abschnitt 10 ist mit einem UND-Gatter mit mehreren
Eingängen oder einer ähnlichen Software-gesteuerten UND-
Funktion versehen, und dieser Abschnitt 10 bestimmt ein lo
gisches Produkt (UND) zwischen drei Eingangssignalen: das,
wenn der Schalter 21 durch den Fahrer eingeschaltet wird,
von dem Automatik-Fahrmodus-Schalter 21 ausgegebene
Automatik-Fahrmodus-Signal KA (z. B. ein Hochpegelsignal); das
von einem Bremspedalbetätigungsdetektor 22 ausgegebene Brem
spedalsignal BP (z. B. ein Hochpegelsignal), wobei der Brem
spedalbetätigungsdetektor erfaßt, daß die Fahrzeugbremse
trotz eines Tritts des Fahrers auf das Bremspedal nicht ar
beitet; und das von dem Bestimmungsabschnitt 11 dann ausge
gebene Bestimmungssignal H₀, wenn der Abschnitt 11 bestimmt,
daß eine Übereinstimmung zwischen in dem Schaltpositions
speicherabschnitt 9 gespeicherten Schalthebelpositionsdaten
PS für den Speichermodus und durch den Schaltpositionsdetek
tor 23 erfaßten Schalthebelpositionsdaten PA für den
Automatik-Fahrmodus besteht. Der UND-Abschnitt 10 führt das
so bestimmte logische Produkt (KA *BP *H₀) als Automatik-Fahr
modussignal SA dem Zeitgeberabschnitt 13, dem Berechnungs
abschnitt 14 zum Berechnen der automatisch gefahrenen Strecke,
dem Datenzugriffsabschnitt 15 und dem Lenkführungssi
gnalbestimmungsabschnitt 17 zu, um diese Abschnitte zu akti
vieren.
Das Automatik-Fahrmodus-Signal SA wird auch zu dem Anzeige
abschnitt 18 gesendet, das somit den Fahrer akustisch oder
durch Buchstaben und/oder Bilder über momentane Zustände des
Automatik-Fahrmodus informiert. Wie vorher schon erwähnt,
ist der Automatik-Fahrmodusschalter 21 zusammen mit dem
Speichermodusschalter 27 in dem abgedeckten Gehäuse aufge
nommen, das im Fahrzeuginnenraum nahe des Sitzes des Fahrers
angeordnet ist, um den Fahrer daran zu hindern, die Schalter
21 und 27 aus Versehen während des normalen Fahrens zu be
tätigen.
Der Bestimmungsabschnitt 11 umfaßt einen Komparator oder
eine ähnliche Software-gesteuerte Vergleichsfunktion und
vergleicht die in dem Schaltpositionsspeicherabschnitt 9 der
Fig. 2 gespeicherten Schalthebelpositionsdaten PS und die
durch den Schaltpositionsdetektor 23 erfaßten Schalthebelpo
sitionsdaten PA für den Automatik-Fahrmodus. Wenn eine Über
einstimmung zwischen dem als Spannungswert eines einen De
tektor 23 bildenden Potentiometer erfaßten Schalthebelposi
tionsdatenwert PS und einem durch den Schalthebelpositions
datenwert PA angegebenen Spannungswert besteht, bestimmt der
Bestimmungsabschnitt 11, daß die Schaltpositionen die glei
chen sind (z. B. Rückwärtsposition) und führt somit das Be
stimmungssignal H₀ (Hochpegel) dem UND-Abschnitt 10 zu.
Der Außerbetriebsetzabschnitt 12 umfaßt eine Mehrzahl von
Komparatoren oder eine ähnliche Software-gesteuerte Ver
gleichsfunktion. Wenn das vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
24 ausgegebene Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VA, das vom
Lenkmomentsensor 25 ausgegebene Lenkmomentsignal TS oder das
vom Lenkpositionssensor 26 ausgegebene Lenkpositionssignal XA
die entsprechende Referenzfahrzeuggeschwindigkeit VK bzw. das
entsprechende Referenzlenkmomentsignal TK bzw. das entspre
chende Referenzlenkpositionssignal XK überschreitet, führt
der Außerbetriebsetzabschnitt 12 ein Stoppsignal ST (z. B. ein
Niedrigpegelsignal) zu dem UND-Abschnitt 10 zu, um den
Automatik-Fahrmodus außer Betrieb zu setzen (zu stoppen)
oder zu deaktivieren. Genauer: normalerweise wird das Stopp
signal ST mit hohem Pegel zu dem UND-Abschnitt 10 zugeführt,
so daß in Antwort auf das nun einen niedrigen Pegel aufwei
sende Stoppsignal ST das normalerweise hochpegelige
Automatik-Fahrmodussignal SA von dem UND-Abschnitt 10 zwangs
weise auf einen niedrigen Pegel gesetzt wird, um hierdurch
den Automatik-Fahrmodus zu deaktivieren.
Mit dem so ausgelegten Außerbetriebsetzabschnitt 12 kann die
Setzeinheit 4 sofort das automatische Fahren beenden, wann
immer für das automatische Fahren unerwünschte Zustände
durch den Fahrer verursacht werden, insbesondere indem die
ser die Fahrzeuggeschwindigkeit übermäßig erhöht oder verse
hentlich das Lenkrad überdreht, oder wann immer für das auto
matische Fahren ungewünschte Zustände auf andere Weise ver
ursacht sind, beispielsweise wenn die Lenkposition aus ir
gendeinem Grund eine vorbestimmte Grenze überschreitet.
Der Zeitgeberabschnitt 13, der mit einer Zeitgeberschaltung
oder einer ähnlichen Software-gesteuerten Zeitgeberfunktion
versehen ist, beginnt in Antwort auf das hochpegelige
Automatik-Fahrmodussignal SA die abgelaufene Zeit zu zählen,
so daß der Zeitgeberabschnitt 13 Zeitgeberdaten TA zu dem
Berechnungsabschnitt 14 zum Berechnen der automatisch gefah
renen Strecke zuführt und auch entsprechend den Zeitgeber
daten TA die vom Lenkpositionssensor 26 ausgegebenen Lenkpo
sitionsdaten XA überwacht.
Der Berechnungsabschnitt 14 zum Berechnen der automatisch
gefahrenen Strecke, der mit einem Multiplizierer oder einer
ähnlichen Software-gesteuerten Multiplizierfunktion versehen
ist, berechnet die automatisch gefahrene Strecke LA, indem er
den Wert der über den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 24 er
faßten Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten VA mit dem Wert der
Zeitgeberdaten TA multipliziert (LA = VA × TA) und die berech
nete gefahrene Strecke LA zu dem Datenzugriffsabschnitt 15
sendet.
Der Datenzugriffsabschnitt 15 überträgt die automatisch ge
fahrene Strecke LA vom Berechnungsabschnitt 14 zum Lenkdaten
speicherabschnitt 8, um aus den im Lenkdatenspeicher
abschnitt 8 gespeicherten [vom Fahrzeug gefahrene Strecke
LS] - [Lenkposition XS]-Daten Lenkpositionsdaten XS auszulesen,
die der gefahrenen Strecke LS mit dem gleichen Wert wie die
vom Fahrzeug automatisch gefahrene Strecke LA (LS = LA) ent
sprechen. Der Datenzugriffsabschnitt 15 führt dann die aus
gelesenen Lenkpositionsdaten XS als Standardlenkpositions
daten XS für die automatisch gefahrene Strecke LA dem Abwei
chungsberechnungsabschnitt 16 zu.
Der Abweichungsberechnungsabschnitt 16, der eine Subtrak
tionsfunktion oder eine ähnliche Software-gesteuerte Diffe
renzbildungsfunktion umfaßt, erzeugt ein Lenkpositionsabwei
chungssignal ΔX, indem eine Abweichung zwischen den von dem
Datenzugriffsabschnitt 15 zugeführten Standardsollenkposi
tionsdaten XS und den vom Lenkpositionssensor 26 (ΔX = XS -
XA) zugeführten Lenkpositionsdaten XA berechnet wird, wobei
der Lenkpositionssensor 26 für jeden Zeitgeberdatenwert TA
überwacht wird.
Der Lenkführungssignalbestimmungsabschnitt 17 umfaßt einen
Speicher, wie etwa ein ROM, in dem eine Datentabelle vor
eingespeichert ist, die eine [Lenkpositionsabweichungssignal
ΔX] - [Lenkführungssignal IAS]-Charakteristik wie in Fig. 5
gezeigt repräsentiert, wobei die Charakteristik auf der
Grundlage von Experimenten oder durch arithmetische oder
logische Operationen abgeleiteten Werten gesetzt ist. Unter
Verwendung der im ROM gespeicherten Datentabelle führt der
Lenkführungssignalbestimmungsabschnitt 17 der elektrischen
Kraftlenkvorrichtung 31 das Lenkführungssignal IAS zu, das
dem vom Abweichungsberechnungsabschnitt 16 ges endeten Lenk
positionsabweichungssignal ΔX entspricht, um so die automa
tische Lenkvorrichtung im Automatik-Fahrmodus zu steuern/zu
regeln.
Mit den so ausgelegten Abschnitten: UND-Abschnitt 10, Be
stimmungsabschnitt 11, Außerbetriebsetzabschnitt 12, Zeit
geberabschnitt 13, Berechnungsabschnitt 14 zum Berechnen der
automatisch gefahrenen Strecke, Datenzugriffsabschnitt 15,
Abweichungsberechnungsabschnitt 16 und Lenkführungssignal
bestimmungsabschnitt 17 liest die Setzeinheit 4 im
Automatik-Fahrmodus aus dem Lenkdatenspeicherabschnitt 8
Lenkpositionsdaten XS aus, die der gefahrenen Strecke LS ent
sprechen, und erzeugt das Lenkführungssignal IAS, um die
Lenkvorrichtung 31 auf der Basis des Lenkposition
abweichungssignals ΔX zu steuern/zu regeln (insbesondere zu
regeln), das eine Abweichung zwischen den Standardsollenkpo
sitionsdaten XS und den der tatsächlich automatisch gefahre
nen Strecke LA des Fahrzeugs entsprechenden Lenkpositions
daten XA angibt. Auf diese Art und Weise können die Modell
fahrdaten (d. h. die Modellfahrzustände) für das automatische
Lenken des Fahrzeugs reproduziert werden, wenn dies nötig
ist.
Bei einer modifizierten Anordnung kann in Verbindung mit der
Speichereinheit 3 der Fig. 2 und der Setzeinheit 4 der Fig.
4 anstelle des Lenkpositionssensors 26 ein Lenkwinkelsensor
vorgesehen sein, so daß anstelle der Lenkpositionsdaten XA,
XS Lenkwinkeldaten θA, θS als Lenkzustandsdaten gesetzt wer
den.
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht, die eine generelle
Struktur der elektrischen Kraftlenkvorrichtung 31 der auto
matischen Fahrvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Wie gezeigt, umfaßt die elektrische Kraft
lenkvorrichtung 31 eine manuelle Lenkkrafterzeugungseinheit
36, die eine Lenkwelle 32 umfaßt, die an einem Ende mit ei
nem Lenkrad 47 integral verbunden ist und am anderen Ende
über eine Verbindungswelle 33, die an ihren entgegengesetz
ten Enden angebrachte Kardangelenke 33A und 33B aufweist,
mit einem Ritzel 35A eines Zahnstange- und -Ritzelsatzes 35
verbunden ist. Das Ritzel 35A kämmt mit einer Verzahnung 37A
einer Zahnstange 37, und die durch den Kämmeingriff zwischen
dem Ritzel 35A und der Verzahnung 37A hin- und herbewegbare
Zahnstange 37 ist an ihren entgegengesetzten Enden über
Spurstangen 38 mit dem linken und dem rechten lenkbaren Vor
derrad 39 verbunden. In Antwort auf die Lenkbetätigung des
Lenkrads 47 durch den Fahrer werden somit die Vorderräder 39
durch die manuelle Lenkkrafterzeugungseinheit 36 auf Grund
lage der Zahnstangen- und-Ritzel-Anordnung angetrieben, die
Fahrrichtung des Fahrzeugs zu ändern.
Um die durch die manuelle Lenkkrafterzeugungseinheit 36 zu
erzeugende Lenkkraft zu reduzieren, ist ein elektrischer
Motor 40 koaxial zu der Zahnstange 37 angeordnet und mit
dieser verbunden, um eine Lenkhilfskraft vorzusehen, und die
zugeführte Lenkhilfskraft wird über einen ebenfalls koaxial
zu der Zahnstange 37 vorgesehenen Kugelumlaufmechanismus 41A
in auf die Zahnstange 37 (Kugelumlaufwelle 41A) ausgeübten
Schub umgewandelt.
Der Lenkmomentsensor 25 ist in einem Lenkgetriebe 34 enthal
ten und erfaßt eine Richtung und eine Stärke der durch den
Fahrzeugfahrer ausgeübten manuellen Lenkkraft. Ein Lenkmo
mentsignal TS, das für das über den Lenkmomentsensor 25 er
faßte Lenkmoment kennzeichnend ist, wird zu einer Steu
er/regeleinheit 41 zugeführt, die später im Detail beschrie
ben wird. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 24 erzeugt das
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VS in der Form eines elektri
schen Pulssignals, das eine Frequenz entsprechend einer mo
mentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs aufweist, und führt
das erzeugte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VS der Steu
er/regeleinheit 41 (im folgenden auch kurz nur Steuereinheit
41 genannt) zu.
Die Steuereinheit 41 umfaßt einen Mikrocomputer, verschiede
ne Abschnitte für arithmetische Operationen, einen Bestim
mungsabschnitt, einen Schaltabschnitt und einen Speicher,
die durch den Mikrocomputer gesteuert werden. Die Steuer
einheit 41 erzeugt ein Motorsteuersignal V₀ (z. B. eine Kom
bination eines AN-Signals und eines pulsweitenmodulierten
Signals bzw. PWM-Signals) entsprechend dem Lenkmomentsignal
TS, um so einen Motorantriebsabschnitt 42 steuernd/regelnd
(insbesondere regelnd) anzusteuern. Die Steuereinheit 41
erzeugt auch ein Motorsteuersignal V₀ (z. B. eine Kombination
eines AN-Signals und eines pulsweitenmodulierten Signals
bzw. PWM-Signals) auf der Basis des von der Automatik-Fahr
steuereinheit 2 zugeführten Lenkführungssignals IAS, um so
den Motorantriebsabschnitt 42 steuernd/regelnd (insbesondere
regelnd) anzutreiben und hierdurch die Lenkvorrichtung 31 zu
steuern/zu regeln, wenn das Fahrzeug im Automatik-Fahrmodus
ist.
Der Motorantriebsabschnitt 42 umfaßt eine aus vier Schalt
elementen wie etwa FETS (Feldeffekttransistoren) zusammenge
setzte Brückenschaltung und erzeugt eine Motorspannung VN auf
der Basis des Motorsteuersignals V₀, so daß der Motor 40
durch die Motorspannung VM angetrieben wird. Ein Motorstrom
erfassungsabschnitt 43 erfaßt einen Motorstrom IN und führt
ein für den erfaßten Motorstrom IM kennzeichnendes Motor
stromsignal IMO zurück zu der Steuereinheit 41 (negative
Rückkopplung). Der Lenkpositionssensor 26 umfaßt ein auf der
Zahnstange 37 vorgesehenes Potentiometer und erzeugt Lenkpo
sitionsdaten XS, XA, indem ein Verlagerungswert der Zahnstan
ge 37 erfaßt wird, die der Lenkbetätigung durch den Fahrer
entspricht (z. B. Lenkmoment TS oder Lenkwinkel θS), so daß
die Automatik-Fahrsteuereinheit 2 das Lenkführungssignal IAS
zu der Steuereinheit 41 zuführt.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das Hauptkomponenten der in
der automatischen Fahrvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten elektrischen Kraftlenkvorrichtung 31
zeigt. Die Steuer/Regeleinheit 41 der elektrischen Kraft
lenkvorrichtung 31 umfaßt einen Mikrocomputer, verschiedene
Abschnitte zur Verarbeitung und für arithmetische Operatio
nen und einen Speicher, die durch den Mikrocomputer gesteu
ert werden. Genauer: die Steuereinheit 41 ist verbunden mit
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 24, dem Lenkmomentsensor
25, der Steuereinheit 2, der Motorantriebseinheit 42, der
Motorstromerfassungseinheit 43 und - über die Motorantriebs
einheit 42 - mit dem elektrischen Motor 10. Die Steuerein
heit 41 umfaßt einen Sollstromsetzabschnitt 44, einen Abwei
chungsbestimmungsabschnitt 45 und einen Motor
steuer/regelabschnitt 46.
Der Sollstromsetzabschnitt 44 wandelt das analoge Lenkmo
mentsignal TS von dem Momentsensor 25 und das analoge Fahr
zeuggeschwindigkeitssignal VS von dem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 24 über einen (nicht gezeigten) A/D-Wandler in
digitale Form um und liest aus einer [Lenkmomentsignal(TD)] -
[Sollstromsignal (IMS)]-Charakteristiktabelle, wie in Fig. 8
gezeigt (wo als Parameter Fahrzeuggeschwindigkeitssignale VS
(VL, VM und VH) verwendet werden), einen der Werte des Soll
stromsignals IMS aus, der den Werten des Lenkmomentsignals TS
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals VS , die das erfaßte
Lenkmoment und die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit repräsen
tieren, entspricht. Der ausgelesene Sollstromsignalwert IMS
wird zu dem Abweichungsbestimmungsabschnitt 45 zugeführt.
Der Abweichungsbestimmungsabschnitt 45 berechnet eine Abwei
chung zwischen dem Sollstromsignalwert IMS und dem Motor
stromsignal IMO, das dem durch den Motorstromerfassungsab
schnitt 43 erfaßten Motorstrom IM entspricht, um hierdurch
ein Abweichungssignal ΔI (= IMS - IMO) zu erzeugen. Der Motor
steuer/regelabschnitt 46 (im folgenden auch nur kurz Motor
steuerabschnitt 46 genannt) wandelt das Abweichungssignal ΔI
in einen Spannungswert um und erzeugt ein Motorsteuersignal
V₀, um den Motorantriebsabschnitt 42 auf Grundlage einer
Pulsweitenmodulationstechnik bzw. PWM-Technik derart zu
steuern bzw. zu regeln, daß das Abweichungssignal ΔI schnell
den Wert Null einnimmt.
Im Automatik-Fahrmodus führt der Abweichungsbestimmungsab
schnitt 45 dem Motorsteuerabschnitt 46 das Abweichungssignal
AI zu, das für eine Abweichung zwischen dem von der
Automatik-Fahrsteuereinheit 2 erzeugten Lenkführungssignal
IAS und dem dem Motorstrom IM entsprechenden Motorstromsignal
IMO kennzeichnend ist, wobei der Motorstrom IM auf der Basis
des Lenkführungssignals IAS erzeugt und durch den Motorstrom
erfassungsabschnitt 43 erfaßt wird (ΔI = IAS - IMO).
Der Motorsteuerabschnitt 46, der einen PID-Regelabschnitt
und einen Motorsteuer/regelsignalerzeugungsabschnitt umfaßt,
unterwirft das Abweichungssignal ΔI (= IMS - IMO oder IAS - IMO)
von dem Abweichungsbestimmungsabschnitt 45 einer PID-Rege
lung (proportionale und integrale und differentielle Rege
lung), um dem Motorantriebsabschnitt 42 das Motorsteuersi
gnal V₀ (AN/AUS-Signal und PWM-Signal) zuzuführen, das dem
Sollstromsignalwert IMS oder dem Lenkführungssignal IAS ent
spricht. Auf diese Art und Weise wird der im Motor 40 flie
ßende Motorstrom IM geregelt, um schnell gleich dem Soll
stromsignal IMS und Lenkführungssignal IAS zu werden.
Der Wert und die Richtung der zu dem Motor 40 zuzuführenden
Motorspannung V, werden bestimmt, indem zwei Paare von Lei
stungsfeldeffekttransistoren des Motorantriebsabschnitts 42
mit dem Motorsteuersignal V₀ (AN/AUS-Signal und PWM-Signal)
vorbestimmt getrieben werden. Die Richtung der Motorspannung
VM hängt von der Polarität des von dem Motorsteuerabschnitt
46 ausgegebenen Motorsteuersignals V₀ ab.
Wie oben erwähnt, verwendet die automatische Fahrvorrichtung
1 gemäß der vorliegenden Erfindung die elektrische Kraft
lenkvorrichtung 31 und führt der Steuereinheit 41 das durch
die Automatik-Fahrsteuereinheit 2 erzeugte Lenkführungssi
gnal IAS zu, um so den Motor 40 zu steuern/regeln. Diese An
ordnung ermöglicht ein automatisiertes Lenken im Automatik-
Fahrmodus, indem die wesentlichen Eigenschaften der elek
trischen Kraftlenkvorrichtung 31 verwendet werden.
Mit Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11 wird nun ein Ab
stellvorgang des mit der automatischen Fahrvorrichtung 1
ausgerüsteten Kraftfahrzeugs sowohl im Speichermodus als
auch im Automatik-Fahrmodus beschrieben.
Fig. 9 veranschaulicht konzeptionell, wie das Fahrzeug 52
abgestellt wird. In Fig. 9 wird das Kraftfahrzeug 52 im
Speichermodus durch einen erfahrenen Fahrer manuell in einen
Parkraum 51 einer Garage 50 gebracht, um Modellfahrdaten zu
speichern. Genauer: zu diesem Zeitpunkt wird zuerst das
Fahrzeug nahe zu einer vorbestimmten Anfangsposition 53 tem
porär angehalten, dann wird der Speichermodusschalter 27
eingeschaltet, um den Speichermodus zu aktivieren, und dann
wird das Fahrzeug 52 manuell rückwärts über eine angemessene
Strecke L in den Parkraum 51 der Garage 50 gefahren, wie in
Fig. 9 gezeigt.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, das den Abstellvorgang im
Speichermodus veranschaulicht. Als erstes wird in Schritt P1
das Fahrzeug 52 durch den Fahrer manuell gefahren, bis das
vordere Ende des Fahrzeugs 52 nahe zu und im wesentlichen
parallel zu der Anfangspositionslinie 53 gebracht ist.
Nachdem der Fahrer den Speichermodusschalter 27 im Schritt
P2 eingeschaltet hat, um den Speichermodus zu aktivieren,
informiert der Anzeigeabschnitt 18 akustisch oder durch
Anzeigen oder Aufblinkenlassen von Buchstaben und/oder Bil
dern, daß das Fahrzeug 52 nun im Speichermodus ist. Dann
bringt der Fahrer im Schritt P3 den Schalthebel in eine vor
bestimmte Position (z. B. eine Rückwärtsposition) und fängt
an, das Fahrzeug rückwärts manuell zu fahren, um das Fahr
zeug 52 in die Garage 50 zu bringen. Während das Fahrzeug 52
rückwärts bewegt wird, erfaßt die automatische Fahrvorrich
tung 1 im Schritt P4 Fahrzustände, wie etwa die Fahrzeug
geschwindigkeit VS und die Lenkposition XS, die der seit dem
Beginn der Rückwärtsbewegung abgelaufenen Zeit (die durch
Zeitdaten Tτ repräsentiert ist) entspricht und berechnet die
gefahrene Strecke LS durch Multiplizieren des jeweiligen
Werts der Fahrzeuggeschwindigkeit VS mit dem jeweiligen Wert
der Zeitdaten Tτ.
Im nächsten Schritt PS speichert die Vorrichtung 1 die vom
Fahrer eingestellte Schalthebelposition PS (z. B. die Rück
wärtsposition) und berechnet die gefahrene Strecke LS und die
der gefahrenen Strecke LS entsprechende Lenkpositionsdaten
XS. Nachdem es über die Strecke L rückwärts bewegt worden
ist, ist das Fahrzeug 52 nun im Parkraum 51 der Garage 50,
und der Fahrer schaltet den Speichermodusschalter 27 ab, was
den Abstellvorgang im Speichermodus beendet.
Im Speichermodus speichert somit die automatische Fahrvor
richtung 1 die gefahrene Strecke LS, die der gefahrenen
Strecke LS entsprechenden Lenkpositionsdaten XS und die
Schalthebelpositionsdaten PS.
Wenn das Fahrzeug 52 bei dem Beispiel der Fig. 9 im
Automatik-Fahrmodus in den Parkraum der Garage 50 gebracht
werden soll, hält der Fahrer als erstes das Fahrzeug 52 nahe
der vorbestimmten Anfangsposition 53 temporär an, wie im
Speichermodus, er tritt dann leicht auf das Bremspedal und
bringt den Schalthebel in die gleiche Position (z. B. Rück
wärtsposition) wie im Speichermodus. Nachdem der Automatik-
Fahrmodusschalter 21 der Fig. 4 durch den Fahrer eingeschal
tet ist, ist dann der Automatik-Fahrmodus aktiviert. In die
sem Automatik-Fahrmodus steuert/regelt die automatische
Fahrvorrichtung 1 die elektrische Kraftlenkvorrichtung 31
auf der Basis der im Speichermodus gespeicherten Lenkposi
tionsdaten XS entsprechend der gefahrenen Strecke LS, so daß
das Fahrzeug 52 automatisch gefahren wird und sich von der
Anfangsposition 53 in die Garage 50 bewegt.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, das den Abstellvorgang im
Automatik-Fahrmodus veranschaulicht. Als erstes wird im
Schritt S1 das Fahrzeug 52 manuell durch den Fahrer gefah
ren, bis das vordere Ende des Fahrzeugs 52 nahe und im we
sentlichen parallel zu der Anfangspositionslinie 53 gebracht
ist, wie im Speichermodus. Der Fahrer tritt dann im nächsten
Schritt S2 leicht auf das Bremspedal, dies so stark, daß die
Bremse nicht tatsächlich arbeitet, und bringt den Schalt
hebel in die gleiche Position (z. B. Rückwärtsposition) wie
im Speichermodus.
Im Schritt S4 schaltet der Fahrer dann den Automatik-Fahr
modusschalter 21 der Fig. 21 ein, so daß der Automatik-Fahr
modus aktiviert ist. In diesem Automatik-Fahrmodus wird das
Fahrzeug automatisch derart gefahren, daß es rückwärts
kriecht, wobei gleichzeitig die Setzeinheit 4 der automati
schen Fahrvorrichtung 1 die Fahrzeuggeschwindigkeit VA und
die Lenkposition XA erfaßt, die der abgelaufenen Zeit seit
dem Anfang der Rückwärtsbewegung (Zeitdaten TA) entsprechen.
Im nächsten Schritt S5 berechnet die Setzeinheit 4 die auto
matisch gefahrene Strecke LA, indem der Wert der Fahrzeug
geschwindigkeit VA mit dem Wert der Zeitdaten Tτ multipli
ziert wird, und bestimmt die der automatisch gefahrenen
Strecke LA entsprechende Lenkposition XA. Dann werden im
Schritt S6 der automatisch gefahrenen Strecke LA entsprechen
de Standardlenkpositionsdaten XS auf der Grundlage der im
Speichermodus gespeicherten [gefahrene Strecke LS]-[Lenkposi
tion XS]-Daten ausgelesen.
Im nächsten Schritt S7 wird die Abweichung ΔX zwischen den
Standardlenkpositionsdaten XS und der erfaßten Lenkposition
XA (XS - XA) berechnet, so daß die elektrische Kraftlenkvor
richtung 31 in Übereinstimmung mit dem der Lenkpositions
abweichung ΔX entsprechenden Lenkführungssignal IAS angesteu
ert wird. Es werden somit die im Speichermodus gespeicherten
Modellfahrdaten reproduziert, um zu ermöglichen, daß das
Fahrzeug 52 automatisch in den Parkraum der Garage 50 ge
bracht wird. Schließlich schaltet der Fahrer im Schritt S8
den Automatik-Fahrmodusschalter 21 aus, um den automatisier
ten Abstellvorgang zu beenden.
Die vorliegende Erfindung wurde oben anhand des Beispiels
beschrieben, daß das Fahrzeug 52 mit dem in die Rückwärts
position gebrachten Schalthebel abgestellt wird. Das Prinzip
der Erfindung ist auch anwendbar, wenn der Schalthebel in
jede andere Position als die Rückwärtsposition gebracht ist.
Da das automatische Fahren nur auf die Lenkungsbetätigung
angewendet wird und ein Bremsen nach Wunsch durch den Fahrer
durchgeführt werden kann, kann das Fahrzeug 52 auch im
Automatik-Fahrmodus durch eine Bremsbetätigung des Fahrers
frei angehalten werden, sollte ein Hindernis vorhanden sein,
das im Speichermodus nicht vorhanden war.
Zusammenfassend ist die automatische Fahrvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß sie umfaßt: eine Speichereinheit zum Spei
chern - in Antwort auf ein Speichermodussignal zum Setzen
eines Speichermodus des Fahrzeugs - der abgelaufenen Zeit
seit der Initiierung des Speichermodus entsprechende Lenk-
und Fahrzustände des Fahrzeugs als Modellfahrdaten; und eine
Setzeinheit zum Vergleichen - in Antwort auf ein Automatik-
Fahrmodussignal zum Setzen eines Automatik-Fahrmodus des
Fahrzeugs - der in der Speichereinheit gespeicherten Lenk-
und Fahrzustände und im Automatik-Fahrmodus für jeden vor
bestimmten Zeitpunkt erfaßter Lenk- und Fahrzustände des
Fahrzeugs, um so wenigstens einen Lenkzustand zu setzen. Im
Automatik-Fahrmodus können somit die im Speichermodus ge
speicherten Modellfahrdaten mit dem in einen automatischen
Betriebszustand gesetzten Lenksystem des Fahrzeugs reprodu
ziert werden, und das Fahrzeug kann in Übereinstimmung mit
den reproduzierten Modellfahrdaten automatisch gelenkt wer
den, so daß die automatische Fahrvorrichtung ein hochbeque
mes, wirksames und zuverlässiges automatisches Fahren mit
einer einfachen Struktur erreicht, insbesondere beim Abstel
len des Fahrzeugs oder beim Parken des Fahrzeugs zwischen
mit engem Abstand hintereinander angeordneten Fahrzeugen,
was andernfalls hohe Fertigkeiten des Fahrzeugfahrers er
fordern würde.
In einer automatischen Fahrvorrichtung spricht eine Spei
chereinheit 3 auf ein Speichermodussignal an, um der abge
laufenen Zeit in einem Speichermodus entsprechende Lenk- und
Fahrzustände eines Kraftfahrzeugs 52 als Modellfahrdaten zu
speichern. In Antwort auf ein Automatik-Fahrmodussignal ver
gleicht eine Setzeinheit 4 die in der Speichereinheit 3 ge
speicherten Lenk- und Fahrzustände und in einem Automatik-
Fahrmodus erfaßte Lenk- und Fahrzustände des Fahrzeugs 52,
um wenigstens einen Automatik-Lenkzustandsdatenwert zu set
zen. Im Automatik-Fahrmodus können in der Speichereinheit 3
gespeicherte Modellfahrdaten mit dem in einen automatischen
Betriebszustand gesetzten Lenksystem des Fahrzeugs reprodu
ziert werden, und das Fahrzeug 52 kann in Übereinstimmung
mit den Modellfahrdaten automatisch gelenkt werden, so daß
ein hochbequemes und zuverlässiges automatisches Fahren beim
automatischen Abstellen des Fahrzeugs 52 usw. mit einer ein
fachen Struktur erreicht wird, was andernfalls eine hohe
Fertigkeit des Fahrzeugfahrers erfordern würde. Die Vorrich
tung umfaßt ferner eine elektrische Kraftlenkvorrichtung 31,
die zum Steuern/Regeln des Lenkens des Fahrzeugs 52 auf der
Basis der durch die Setzeinheit 4 zugeführten Automatik-
Lenkzustandsdaten verwendet wird. Die Verwendung der elek
trischen Kraftlenkvorrichtung 31 vereinfacht die Struktur
der automatischen Fahrvorrichtung wesentlich.
Claims (8)
1. Automatische Fahrvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
umfassend:
eine Speichereinheit (3) zum Speichern - in Antwort auf ein Speichermodussignal zum Setzen eines Speichermodus des Fahrzeugs (52) - der abgelaufenen Zeit im Speicher modus entsprechende Lenk- und Fahrzustände des Fahr zeugs (52) als Modellfahrdaten; und
eine Setzeinheit (4) zum Vergleichen - in Antwort auf ein Automatik-Fahrmodussignal zum Setzen eines Automatik-Fahrmodus des Fahrzeugs (52) - der in der Speichereinheit (3) gespeicherten Lenk- und Fahrzustän de und im Automatik-Fahrmodus für jeden vorbestimmten Zeitpunkt erfaßter Lenk- und Fahrzustände des Fahrzeugs (52), um so wenigstens einen Automatik-Lenkzustands datenwert zu setzen, um zu ermöglichen, daß das Fahr zeug (52) in Übereinstimmung mit den Modellfahrdaten automatisch gelenkt wird.
eine Speichereinheit (3) zum Speichern - in Antwort auf ein Speichermodussignal zum Setzen eines Speichermodus des Fahrzeugs (52) - der abgelaufenen Zeit im Speicher modus entsprechende Lenk- und Fahrzustände des Fahr zeugs (52) als Modellfahrdaten; und
eine Setzeinheit (4) zum Vergleichen - in Antwort auf ein Automatik-Fahrmodussignal zum Setzen eines Automatik-Fahrmodus des Fahrzeugs (52) - der in der Speichereinheit (3) gespeicherten Lenk- und Fahrzustän de und im Automatik-Fahrmodus für jeden vorbestimmten Zeitpunkt erfaßter Lenk- und Fahrzustände des Fahrzeugs (52), um so wenigstens einen Automatik-Lenkzustands datenwert zu setzen, um zu ermöglichen, daß das Fahr zeug (52) in Übereinstimmung mit den Modellfahrdaten automatisch gelenkt wird.
2. Automatische Fahrvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine elektrische Kraftlenkvorrichtung
(31) zum Steuern/Regeln des Lenkens des Fahrzeugs (52)
auf der Basis der durch die Setzeinheit (4) zugeführten
Automatik-Lenkzustandsdaten.
3. Automatische Fahrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheit (4)
umfaßt:
einen Abschnitt (6) zum Berechnen der gefahrenen Strecke, der auf das Speichermodussignal anspricht, um eine gefahrene Strecke des Fahrzeugs (52) als den Fahrzu stand auf der Grundlage einer Geschwindigkeit des Fahr zeugs (52) und der abgelaufenen Zeit, die im Speicher modus erfaßt wurden, zu berechnen, und
einen Lenkdatenspeicherabschnitt (8) zum Speichern ei ner Standardlenkposition oder eines Standardlenkwinkels als den Lenkzustand in Entsprechung zu der durch den Abschnitt (6) zum Berechnen der gefahrenen Strecke be rechneten gefahrenen Strecke.
einen Abschnitt (6) zum Berechnen der gefahrenen Strecke, der auf das Speichermodussignal anspricht, um eine gefahrene Strecke des Fahrzeugs (52) als den Fahrzu stand auf der Grundlage einer Geschwindigkeit des Fahr zeugs (52) und der abgelaufenen Zeit, die im Speicher modus erfaßt wurden, zu berechnen, und
einen Lenkdatenspeicherabschnitt (8) zum Speichern ei ner Standardlenkposition oder eines Standardlenkwinkels als den Lenkzustand in Entsprechung zu der durch den Abschnitt (6) zum Berechnen der gefahrenen Strecke be rechneten gefahrenen Strecke.
4. Automatische Fahrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Setzeinheit (4) umfaßt:
einen Abschnitt (14) zum Berechnen einer automatisch gefahrenen Strecke, der auf das Automatik-Fahrmodus signal zum Berechnen einer automatisch gefahrenen Strecke des Fahrzeugs (52) auf der Grundlage der Ge schwindigkeit und der abgelaufenen Zeit anspricht, einen Datenzugriffsabschnitt (15) zum Auslesen aus dem Lenkdatenspeicherabschnitt (8) der Standardlenkposition oder des Standardlenkwinkels, der der durch den Ab schnitt (14) zum Berechnen der automatisch gefahrenen Strecke berechneten automatisch gefahrenen Strecke ent spricht, und
einen Lenkführungssignalbestimmungsabschnitt (17) zum Bestimmen eines Lenkführungssignals auf der Basis einer Abweichung zwischen der durch den Datenzugriffs abschnitt (15) ausgelesenen Standardlenkposition oder dem durch den Datenzugriffsabschnitt (15) ausgelesenen Standardlenkwinkel und einer in dem Automatik-Fahrmodus erfaßten Lenkposition oder einem in dem Automatik-Fahr modus erfaßten Lenkwinkel,
wobei die elektrische Kraftlenkvorrichtung (31) in der Fahrvorrichtung durch das durch den Bestimmungs abschnitt (17) bestimmte Lenkführungssignal angesteuert wird.
einen Abschnitt (14) zum Berechnen einer automatisch gefahrenen Strecke, der auf das Automatik-Fahrmodus signal zum Berechnen einer automatisch gefahrenen Strecke des Fahrzeugs (52) auf der Grundlage der Ge schwindigkeit und der abgelaufenen Zeit anspricht, einen Datenzugriffsabschnitt (15) zum Auslesen aus dem Lenkdatenspeicherabschnitt (8) der Standardlenkposition oder des Standardlenkwinkels, der der durch den Ab schnitt (14) zum Berechnen der automatisch gefahrenen Strecke berechneten automatisch gefahrenen Strecke ent spricht, und
einen Lenkführungssignalbestimmungsabschnitt (17) zum Bestimmen eines Lenkführungssignals auf der Basis einer Abweichung zwischen der durch den Datenzugriffs abschnitt (15) ausgelesenen Standardlenkposition oder dem durch den Datenzugriffsabschnitt (15) ausgelesenen Standardlenkwinkel und einer in dem Automatik-Fahrmodus erfaßten Lenkposition oder einem in dem Automatik-Fahr modus erfaßten Lenkwinkel,
wobei die elektrische Kraftlenkvorrichtung (31) in der Fahrvorrichtung durch das durch den Bestimmungs abschnitt (17) bestimmte Lenkführungssignal angesteuert wird.
5. Automatische Fahrvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichermodussignal durch einen Speichermodus schalter (27) zum Setzen des Speichermodus erzeugt wird, und
daß das Automatik-Fahrmodussignal erzeugt wird durch einen UND-Abschnitt (10) zum Berechnen eines UNDs zwi schen einem durch einen Automatik-Modusschalter (21) zum Setzen des Automatik-Fahrmodus erzeugten Signal, einem ein Treten auf ein Bremspedal anzeigenden Signal und einem eine Übereinstimmung zwischen Schalthebelpo sitionen im Speicher- und im Automatik-Fahrmodus a nzeigenden Signal.
daß das Speichermodussignal durch einen Speichermodus schalter (27) zum Setzen des Speichermodus erzeugt wird, und
daß das Automatik-Fahrmodussignal erzeugt wird durch einen UND-Abschnitt (10) zum Berechnen eines UNDs zwi schen einem durch einen Automatik-Modusschalter (21) zum Setzen des Automatik-Fahrmodus erzeugten Signal, einem ein Treten auf ein Bremspedal anzeigenden Signal und einem eine Übereinstimmung zwischen Schalthebelpo sitionen im Speicher- und im Automatik-Fahrmodus a nzeigenden Signal.
6. Automatische Fahrvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Deakti
vierungsabschnitt zum Deaktivieren des Automatik-Fahr
modus, wenn ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von ei
nem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (24), ein Lenkmo
mentsignal von einem Lenkmomentsensor (25) oder ein
Lenkpositionssignal von einem Lenkpositionssensor (26)
oder ein Lenkwinkelsignal von einem Lenkwinkelsensor
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
7. Automatische Fahrvorrichtung nach nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen auf
das Speichermodussignal oder das Automatik-Fahrmodus
signal ansprechenden Anzeigeabschnitt (18) zum Infor
mieren über verschiedene Zustände im Speicher- oder
Automatikfahrmodus.
8. Automatische Fahrvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das von
der Setzeinheit (4) ausgegebene Lenkführungssignal ei
nem Abweichungsbestimmungsabschnitt (45) zugeführt
wird, der eine Steuer/Regeleinheit für die elektrische
Kraftlenkvorrichtung (31) bildet, um so das automati
sche Lenken im Automatik-Fahrmodus auf der Basis einer
Abweichung zwischen dem Lenkführungssignal und einem
für einen in einem elektrischen Motor des Fahrzeugs
(52) fließenden Strom kennzeichnenden Motorstromsignal
zu bewirken.
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