DE3000031A1 - Automatische lenkeinrichtung fuer einen fuehrerlosen wagen - Google Patents
Automatische lenkeinrichtung fuer einen fuehrerlosen wagenInfo
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Description
Automatische Lenkeinrichtung für einen führerlosen Wagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sorte von Transportwagen, die üblicherweise den führerlosen Wagen
oder führerlosen Lastkraftwagen zugerechnet werden,
d. h. Fahrzeugen, die nicht auf Schienen oder ähnlichem laufen und die keinen Fahrzeugführer benötigen. Diese
Sorte von Fahrzeugen kommt zunehmend bei internen Transporten in Fertigungshallen, Lagern etc. zum Einsatz.
25
Die führerlosen Wagen, wie sie momentan im Gebrauch sind, können einer Spur oder einem Umlaufkreis, der durch
ortsfeste Richtungsgeber definiert wird, automatisch folgen. Die Richtungsgeber können beispielswexse entweder
aus elektrischen Führungskabeln, die in die Erde oder in den Boden eingelassen sind und deren magnetisches Feld
einen Empfänger auf dem Wagen betätigt, aus optischen Reflektoren, die mit optischen Bahnsuchern auf dem Wagen
zusammenarbeiten, die mit Photozellen ausgestattet sind, oder aus Stahlbändern bestehen, die in oder auf der Erde
oder auf dem Boden angebracht sind und mit elektromagnetischen Sensoren auf den Wagen zusammenarbeiten. Eine seit-
IX/rs
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
Dresdner Bank (München) Kto 3939844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
- 6 - DE 0151
liehe Abweichung des Wagens von der durch den Richtungsgeber
definierten Spur bewirkt, daß der Spursucher die Lenkeinrichtung des Wagens in der Richtung betätigt,
die erforderlich ist, um den Wagen in die vorbestimmte Spur zurückzubringen. Die Lenkung des Wagens kann beispielsweise
mittels eines oder mehrerer Lenkungsräder bewirkt werden, die um eine vertikale Achse im Winkel
einstellbar sind oder mittels einer getrennten Steuerung des Antriebs eines Paars von im Winkel nicht einstell-•0
baren Lenkungsrädern, die eine gemeinsame geometrische Achse (Differential-Lenkung) haben.
Bei herkömmlichen Systemen kommt es manchmal vor, daß der Wagen, wenn er automatisch eine Wendung oder
eine Richtungsänderung vornimmt, in eine Position gerät, die so weit von der vorbestimmten Spur abweicht, daß der
Sensor oder der Empfänger des Wagens aus dem Tastkontakt mit der ortsfesten Richtungsgeber-Einrichtung gelangt;
ein Unfall, der mit dem Entgleisen eines Schienenfahr-
^" zeuges vergleichbar ist. Unfälle dieser Art treten bevorzugt
an glatten Stellen auf, an denen die Haftung der Räder auf dem Untergrund oder dem Boden nicht mehr
ausreicht, um ein Gleiten zu verhindern.
Die Erfindung ist primär auf eine Einheit gerichtet,
die das Wenden oder die Richtungsänderung eines führerlosen Wagens automatisch steuert, und sie hat den grundsätzlichen
Zweck, das Auftreten von Unfällen oder Störungen oben beschriebener Art auszuschließen oder wesent-
lieh zu reduzieren, indem eine Anlage zur Anwendung kommt, die die Winkelbewegung des Wagens bezüglich des
Untergrunds oder des Bodens überwacht und die die Lenkeinrichtung des Wagens, bei Erfassung einer beginnenden
Abweichung von einer vorbestimmten Art und Weise der Winkelbewegung des Wagens, veranlaßt, betätigt zu werden,
um der Abweichung entgegenzuwirken. Dabei soll der Gebrauch eines Richtungsgebungs-Systems für führerlose
- 7 - DE 0151
Wagen möglich gemacht werden, das eine Spur oder einen
Fahrkreis aus ausschließlich geraden, parallelen und/ oder sich kreuzenden Linien, d. h. ohne jegliche gekrümmte
Übergänge zwischen verschiedenen Teilen der Spur oder des Fahrkreises definiert, wobei eine Steueranlage
vorgesehen ist, die es dem Wagen ermöglicht, eine vorbestimmte Spur oder einen vorbestimmten Weg mit genügender
Genauigkeit ohne Zuhilfenahme von ortsfesten Richtungsgebern zu beschreiben.
10
10
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Wagens mit einer erfindungsgemäßen
Steuereinheit, die durch ein Blockdiagramm dargestellt ist,
Fig. 2 einen Wagen gemäß Fig. 1 in einer
Vielzahl aufeinanderfolgender Positionen
entlang einer sich aus mehreren geraden Elementen zusammensetzenden Spur,
J Fig. 3 und 4 jeweils eine Variante des Wagens
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Wagens, der sich vom Wagen gemäß
Fig. 1 im Typ unterscheidet,
Fig. 6 eine abgeänderte Form des Wagens gemäß Fig. 1, und
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Fig. 7 eine weitere Ausführung eines Wagens,
der mit einer erfindungsgemäßen Anlage
für die Steuerung des Drehens des Wagens versehen ist.
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Der Wagen gemäß Fig. 1 hat ein durch eine Umrißlinie
gezeigtes Fahrgestell 1, das nur durch vier Räder 2, 3, 4, 5 getragen wird. Die Vorderräder 2, 3 sind bezüglich
des Fahrgestells fest ausgerichtet und haben eine gemeinsame geometrische Achse 10. Jedes der Vorderräder
2, 3 wird durch ein Getriebe 6 bzw. 7 von einer Antriebseinheit 8 bzw. 9 angetrieben. Jedes der Hinterräder 4,
5 ist durch eine Radgabel 13 bzw. 14 gehalten, die um jeweilige vertikale Achsen 11 bzw. 12 schwenkbar sind,
so daß sich die Hinterräder frei den Richtungsänderungen
des Wagens anpassen können. Das Fahrgestell besitzt eine vordere und eine hintere Bahn-Sucheinheit 15 bzw.
16, die mit einer ortsfesten Richtungsgeber-Einrichtung, beispielsweise einem elektrischen Kabel 17, das in den
Boden eingelassen ist zusammenarbeitet. Der vordere
Bahnsucher 15 ist für den Einsatz während der Vorwärtsbewegung des Wagens und der hintere Bahnsucher 16 ist
für den Einsatz während einer Rückwärtsbewegung des Wagens ausgelegt. Zwei Meßräder 18, 19, die sich unab-
^5 hängig voneinander durch ihren Kontakt mit dem Grund
oder dem Boden drehen, sind zwischen den Antriebsrädern 2, 3 vorgesehen, wobei sie eine gemeinsame geometrische
Achse haben, die in derselben vertikalen Ebene wie die
geometrische Achse 10 der Antriebsräder 2 und 3 liegt on
und zu dieser parallel ist. Jedes der Meßräder 18 und 19 treibt einen Meßsignal-Generator 20 bzw. 21 an.
Der Wagen besitzt eine Steuereinheit 22. Diese
Einheit besitzt einen Betriebs-Signalgeber E bzw. F für
jede Antriebseinrichtung 8, 9, und ebenfalls die elektronische Ausstattung, die für die Steuerung des
Betriebs-Signalgebers erforderlich ist. Jeder Betriebs-
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' Signalgeber E bzw. F hat zwei Eingangskleiratien el , e2 und
f1 bzw. f2. Das Anliegen eines Signals an der Eingangsklemme
el bzw. f1 veranlaßt den Betriebs-Signalgeber E bzw. F das Signal-VORWÄRTS der Antriebseinheit 8 bzw.
9 zu übermitteln. Das Anliegen eines Signals an der anderen Eingangsklemme e2, f2 veranlaßt den Signalgeber
E bzw. F das Singal RÜCKWÄRTS der Antriebseinheit 8 bzw. 9 zu übermitteln. Die Antriebseinheiten 8, 9 sind so ausgestaltet,
daß sie die entsprechenden Räder 2, 3 mit
'0 einer Geschwindigkeit antreiben, die durch das Niveau
des Signals vorbestimmt ist, das durch den Signalgeber E bzw. F übermittelt wurde. Die Ausstattung für die
Steuerung des Signalgebers E, F besteht aus vier Steuereinheiten A, B, C, D, deren Eingangsklemmen a4, b4, c4,
'^ d4 mit den Ausgangsklemmen k2, k3, k4, k5 einer Befehlseinheit K verbunden sind, die zu einer bestimmten Zeit
eine der Steuereinheiten A, B, C, D durch die Übermittlung eines Signals durch die entsprechende Ausgangsklemme
aktiviert. Jede der Steuereinheiten besitzt zwei
^" Ausgangsklemmen al, a2, b1, b2, d, c2, d1 bzw. d2 für
die Versorgung der Eingangsklemmen el, e2 und f1, f2
des Betriebs-Signalgebers E, F mit den Steuersignal-Kombinationen, die erforderlich sind, den Signalgeber
zu veranlassen, Signale entsprechend den Arbeitsgängen BEWEGUNG VORWÄRTS (Steuereinheit A), BEWEGUNG RÜCKWÄRTS
(Steuereinheit B), DREHUNG IM UHRZEIGERSINN (Steuereinheit C) und DREHUNG IM GEGENUHRZEIGERSINN (Steuereinheit
D) zu übermitteln. Wenn beispielsweise die Steuereinheit A durch ein Signal von der Ausgangsklemme
k2 der Befehlseinheit K aktiviert wird, so erzeugt die
Steuereinheit A ein Signal an ihren beiden Ausgangsklemmen al und a2. Die Klemmen sind mit den Eingangsklemmen el bzw. f1 des Betriebs-Signalgebers E und F
verbunden und sie veranlassen jeden der beiden Signalgeber ein Betriebssignal VORWÄRTS der entsprechenden
Antriebseinheit 8, 9 zu übermitteln, wodurch die An-
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triebseinheiten veranlaßt werden, die Räder 2, 3 vorwärts anzutreiben. Eine fünfte Ausgangsklemme k1 der Befehlseinheit
K ist der Träger eines Signals, das einer gewünschten Geschwindigkeitsrate entspricht. Dieses
Signal wird zu Eingangsklemmen a3, b3, c37 d3 der Zentraleinheiten
A, B, C, D geführt, und es legt den Pegel der Signale fest, die durch die Ausgangsklemmen der aktivierten
Steuereinheit übertragen werden und es legt dadurch auch den Pegel der Signale fest, die durch die Betriebs-Signalgeber
E, F zu den Antriebseinheiten 8, 9 weitergeleitet
werden, um die Antriebseinheiten zu veranlassen, die Räder 2, 3 mit der gewünschten Geschwindigkeit anzutreiben.
Jede der Steuereinheiten A, B, C, D besitzt eine zusätzliche Eingangsklemme a5, b5, c5, d5 für ein
Korrektur-Signal zur Modifizierung des Pegels der durch die Steuereinheiten durch die Ausgangsklemmen al, a2,
b1, b2, c1, c2, d1 bzw. d2 ausgesandten Signale. Im
einzelnen bewirkt das Anliegen eines positiven Spannungs-Signals an der Eingangsklemme a5 der Steuereinheit A,
falls diese durch ein Signal von der Ausgangsklemme k2
der Befehlseinheit K aktiviert wurde, eine Verminderung des Pegels des durch die Ausgangsklemme al der Steuereinheit
A ausgesandten Signals um einen Betrag, der dem Pegel des positiven Spannungssignals entspricht, es bewirkt
jedoch keine Veränderung des Pegels des durch die Ausgangskiemme a2 der Steuereinrichtung abgegebenen
Ausgangs-Signals. Das Anliegen eines negativen Spannungs-Signals an der Eingangsklemme a5 der Steuereinheit A bewirkt
eine Abschwächung des Pegels des durch die Ausgangs-
ou klemme a2 der Steuereinheit ausgesandten Ausgangssignals,
es bewirkt jedoch keine Veränderung des Pegels des durch die Ausgangsklemme al der Steuereinheit ausgesandten
Ausgangssignals. Die anderen Steuereinrichtungen B, C und D sind so ausgebildet, daß sie auf ähnliche Weise
durch ihre Eingänge b5, c5 bzw. d5 gesteuert werden.
- 11 - DE 0151
Die Einrichtung zur Erzeugung der Korrektur-Signale und zu ihrer Weiterleitung an die Eingangsklemmen a5
bis d5 der Steuer-Einheiten A bis D werden nun näher beschrieben.
Der Bahnsucher 15 ist durch eine Übertragungs-Leitung 23 mit einer Verstärker-Einheit 2 4 verbunden. Die
Ausgangsklemme 24a der Verstärker-Einheit trägt ein Korrektur-Signal, dessen Polarität und dessen Pegel von
der durch den Bahnsucher 15 erfaßten Abweichung in die
eine oder die andere Richtung von der durch den Richtungsgeber 17 vorbestimmten Bahn abhängen. Im nichtaktivierten
Zustand des Relais X verbindet dessen Wechselkontakt x3 die Ausgangsklemme 24a mit der Eingangsklemme
a5 der Steuereinheit A. Das Relais X ist so ausgebildet, daß es in Betrieb ist, wenn ein Spannungs-Signal an
einer der Ausgangsklemmen k4 bzw. k5 der Befehls-Einheit K oder an einer sechsten Ausgangsklemme k6 anliegt,
dessen Wirkungsweise weiter unten erläutert werden soll.
Der Bahnsucher 16 ist durch ein Übertragungs-Kabel 25 mit einer Verstärker-Einheit 26 verbunden. Der Ausgang
26a der Verstärker-Einheit 26 trägt ein Korrektursignal, dessen Polarität und dessen Pegel von
der durch den Bahnsucher 16 erfaßten Abweichung in die eine oder die andere Richtung von der durch den Richtungsgeber
17 vorbestimmten Bahn abhängt. Im nichtaktivierten Zustand des Relais X verbindet dessen Wechselkontakt
x2 die Ausgangsklemme 26a mit der Eingangsklemme
ου b5 der Steuereinheit B über einen Polaritäts-Inverter
27.
Der Meßsignal-Generator 20 ist mit einem Eingang
m1 eines Differenzverstärkers M verbunden. Im nichtaktivierten
Zustand eines Relais V verbindet dessen Wechselkontakt v1 den Meßsignal-Generator 21 mit der
zweiten Eingangsklemme m2 des Differenzverstärkers M
- 12 - DE 0151
über einen Polaritäts-Inverter 29. Im aktivierten Zustand
des Relais V (seine Funktion wird weiter unten erläutert) verbindet der Kontakt v1 den Meßsignal-Generator 21 direkt
mit der zweiten Eingangsklemme m2. Im aktivierten Zustand des Relais X verbindet dessen Wechselkontakt x1 die Ausgangsklemme
m3 des Differenzverstärkers M mit einer
Signal-Leitung bb. Diese Signal-Leitung kann mit dem Eingang a5 der Steuereinheit A durch den Wechselkontakt
x3 in seiner betätigten Position verbunden werden und sie kann ebenfalls mit dem Eingang b5 der Steuereinheit B
durch den Wechselkontakt x2 in seiner betätigten Stellung in Reihe mit dem Polaritäts-Inverter 27 verbunden werden.
Ferner ist die Signal-Leitung bb ständig mit dem Eingang c5 der Steuereinheit C und ebenfalls mit der Eingangs-Klemme
d5 der Steuereinheit D in Reihe mit einem Polaritäts-Inverter 28 verbunden.
Jeder der Meßsignal-Generatoren 20, 21 ist so ausgebildet, daß er ein Meßsignal erzeugt, das proportional
zur Geschwindigkeit ist, mit der sich das entsprechende Meßrad 18 bzw. 19 dreht, wobei das Signal positiv ist,
wenn die Räder vorwärts rollen und wobei es negativ ist, wenn die Räder rückwärts rollen.
Das Relais V ist so angeordnet, daß es aktiviert wird, wenn ein Signal auf irgendeine der Ausgangsklemmen
k4 und k5 der Befehlseinheit K übertragen wird, d. h.,
wenn der Wagen eine Drehung (eine Drehung im Uhrzeigersinn für ein Signal an der Klemme k4, eine Drehung im
Gegenuhrzeigersinn für ein Signal an der Klemme k5) ausführen soll. Der Differenzverstärker M ist so ausgebildet,
daß er ein Signal erzeugt, das proportional der Differenz der an die Eingangsklemmen m1, m2 geleiteten
Meßsignale ist, wobei das der Ausgangsklemme m3 zuge-
führte resultierende Signal positiv ist, wenn das dem
030029/0786
- 13 - DE 0151
Differenzverstärker zugeführte positive Meßsignal das
negative Meßsignal übersteigt. Ferner ist jeder der beiden Meßsignal-Generatoren 20, 21 mit einem der Eingangs
-Klemmen n1, n2 eines Integrators oder eines Zählwerks
N verbunden, das ein Ausgangssignal erzeugt, das proportional zur Summe der durch die Meßräder 18, 19
zurückgelegten Strecken ist. Mit Hilfe von Steuer-Impulsen von der Adressen-Einheit L kann der Integrator
oder das Zählwerk N entweder zur Berechnung der durch
TO den Wagen zurückgelegten Strecke (wenn der Wagen vorwärts
oder rückwärts bewegt wird) oder zur Berechnung des Drehwinkels, der durch den Wagen beschrieben wird (wenn
sich der Wagen dreht) herangezogen werden, und er kann vor dem Betriebsstart in der Nullstellung abgeglichen
werden. Das Ausgangssignal wird durch die Ausgangsklemme
n3 der Einheit N an die Adressen-Einheit L gegeben. Die Adressen-Einheit L besitzt einen Differenzverstärker
zum Vergleichen der Ausgangssignale mit vorgeschriebenen Werten der Fahrlänge und des Drehwinkels, die
vorangehend in die Adressen-Einheit eingegeben wurden. Die Adressen-Einheit besitzt ebenfalls eine durch den
Differenzverstärker gesteuerte Einrichtung, die die Befehls-Einheit veranlaßt, eine weitere Bewegung oder
Drehbewegung des Wagens zu stoppen, sobald der durch die Einheit N- übermittelte aktuelle Wert mit dem vorgeschriebenen
Wert übereinstimmt.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Ausstattung wird im folgenden beschrieben.
30
Durch einen Richtungsgeber gesteuerte Vorwärts-Bewegung
Die Befehls-Einheit überträgt ein Signal auf ihre
Ausgangs-Klemmen k1 und k2. Das Signal an der Ausgangs-Klemme k2 aktiviert die Steuereinheit A, indem sie die
Einheit veranlaßt, auf jede ihrer Ausgangsklemmen al,
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a2 ein Steuersignal zu übertragen, dessen Pegel durch das Geschwindigkeits-Anfangs-Signal festgelegt wird,
das durch die Ausgangs-Klemme k1 der Befehlseinheit K
an die Eingangs-Klemme a3 der Steuereinheit A übermittelt wird. Die Steuersignale an den Ausgangs-Klemmen
al, a2 werden zu den Eingangs-Klemmen el bzw. f1 der
Betriebs-Signalgeber E, F weitergeleitet. Die Betriebs-Signalgeber
E, F werden dadurch veranlaßt, ein Betriebssignal VORWÄRTS weiterzuleiten, das die Antriebsein-
hexten veranlaßt, die entsprechenden Räder 2, 3 in Vorwärts -Richtung mit einer Geschwindigkeit anzutreiben,
die dem Geschwindigkeits-Anfangs-Signal entspricht. Die Bahnsucher-Einheit 15 erzeugt kein Signal, solange sie
sich bezüglich des Kabels 17 in einer korrekten Stellung
befindet. Eine Abweichung von der korrekten Position veranlaßt den Bahnsucher ein Signal zu erzeugen, das der
Eingangs-Klemme a5 der Steuereinheit A durch die Ausgangs -Klemme 24a des Verstärkers 24 und den Wechsel-Kontakt
x3 in seiner Ruhe-Stellung übermittelt wird.
Eine Abweichung nach rechts bewirkt ein positives Signal, eine Abweichung nach links ein negatives Signal an der
Eingangs-Klemme a5. Es wird nun einmal davon ausgegangen,
daß eine Abweichung nach rechts auftritt, wodurch ein positives Korrektur-Signal an der Eingangs-Klemme a5
bewirkt wird. Wie oben erklärt, bewirkt dieses Signal eine Abschwächung des Pegels des Signals, das an der
Ausgangs-Klemme al der Steuereinheit A übertragen wird und zwar um einen Betrag, der dem Pegel des Korrektur-Signals
entspricht, während der Pegel des Signals an
ου der Ausgangsklemme a2 nicht verändert wird. Die Abschwächung
des Pegels des zum Betriebs-Signalgeber E durch seine Eingangs-Klemme el geleiteten Signals bewirkt
eine entsprechende Abänderung des durch den Betriebs-Signalgeber E übermittelten Betriebs-Signals,
so daß die Antriebs-Einheit 8 veranlaßt wird, das Rad 2 mit einer geringeren Geschwindigkeit als der des
Ö30Ö29/Ö78S
- 15 - DE 0151
• Rades 3 anzutreiben. Das wird das vordere Ende des Wagens und den Bahnsucher 15 veranlassen, sich nach
links in die vorgeschriebene Position zu bewegen. Folglich wird das durch den Bahnsucher 15 erzeugte Signal
nachfolgend abklingen und es wird wieder zu Null werden, wenn der Bahnsucher die korrekte seitliche Position bezüglich
des Kabels 17 wiedergewinnt.
Durch einen Richtungsgeber gesteuerte Rückwärts-'^
Bewegung
Die Befehlseinheit K übermittelt ein Signal auf ihre Ausgangs-Klemmen k1 und k3. Das Signal an der
Ausgangs-Klemme k3 aktiviert die Steuereinheit B, wobei '^ es die Steuereinheit veranlaßt, auf jede ihrer Ausgangs-Klemmen
b1 und b2 ein Signal zu übermitteln, dessen Pegel durch das Geschwindigkeits-Anfangs-Signal vorbestimmt
ist, das durch die Ausgangs-Klemme k1 der Befehlseinheit K zur Eingangs-Klemme b3 der Steuereinheit B geleitet
wird. Die Steuer-Signale an den Ausgangs-Klemmen b1, b2
werden zu den Eingangs-Klemmen e2 bzw. f2 der Betriebs-Signalgeber E, F weitergeleitet. Beide Betriebs-Signalgeber
E, F werden dadurch veranlaßt, das Betriebs-Signal RÜCKWÄRTS an die Antriebs-Einheit 8 bzw. 9 zu übermitteln,
die dadurch veranlaßt werden, das jeweilige Rad 2, 3 rückwärts mit einer Geschwindigkeit anzutreiben, die dem
Geschwindigkeits-Anfangs-Signal entspricht. Jegliche Abweichung
von der korrekten Position bezüglich des Kabels 17 veranlaßt den Bahnsucher 16, ein Signal zu erzeugen,
das der Eingangs-Klemme b5 der Steuereinheit B durch die Ausgangs-Klemme 26a des Verstärkers 26, den Wechselkontakt
x2 in seiner Ruhestellung und den Inverter 27 zugeführt wird. Der Bahnsucher 16 ist so ausgebildet,
daß eine Abweichung nach rechts (in Fig. 1) ein negatives
Signal und eine Abweichung nach links ein positives Signal an der Ausgangs-Klemme 26a erzeugt. Der Inverter
- 16 - DE 0151
27 bewirkt, daß die Signale der Eingangs-Klemme b5 mit umgekehrter Polarität übermittelt werden. Aus einer
Abweichung nach rechts in der Figur folgt beispielsweise die Übermittlung eines positiven Korrektur-Signals auf
die Eingangs-Klemme b5. Aus diesem Signal folgt eine Abschwächung des Pegels des an die Ausgangs-Klemme b1
der Steuereinheit B übermittelten Signals um einen Betrag, der dem Pegel des Korrektur-Signals entspricht,
während der Pegel des Signals an der Ausgangs-Klemme b2
TO nicht verändert wird. Aus der Verringerung des Pegels
des Steuersignals, das dem Betriebs-Signalgeber E durch seine Eingangs-Klemme e2 übermittelt wird, ergibt sich
eine entsprechende Abänderung des Betriebs-Signals r das
durch den Betriebs-Signalgeber E übermittelt wird, so daß die Antriebs-Einrichtung 8 veranlaßt wird, das Rad
2 mit .einer verringerten Geschwindigkeit anzutreiben. Das wird das hintere Ende des Wagens und den Bahnsucher
16 veranlassen, sich nach links in die richtige Stellung
zu bewegen. Das durch den Wegsucher 16 erzeugte Signal
fällt folglich zunehmend und wird zu Null, wenn der Bahnsucher bezüglich des Kabels 17 wieder genau zentriert
ist.
Vorwärts-Bewegung ohne Hilfe eines Richtungsgebers
25
Die Befehlseinheit K übermittelt ein Signal auf seine Ausgangs-Klemmen k1, k2 und k6. Das Signal auf
der Ausgangs-Klemme k6 aktiviert das Relais X, welches seine Wechsel-Kontakte x1, x2 und x3 betätigt. Das
^O Signal auf k2 bewirkt, wie oben beschrieben, daß das
Signal VORWÄRTS durch beide Betriebs-Signalegeber E, F weitergeleitet werden, wobei beide Antriebs-Einheiten 8,
9 veranlaßt werden, das jeweilige Rad 2, 3 in Vorwärts-Richtung anzutreiben, so daß beide Meßsignal-Generatoren,
"■^ die durch die Räder angetrieben werden, ein positives
Signal erzeugen werden. Der Inverter 29 bewirkt, daß das
- 17 - DE 0151
Signal vom Meßsignal-Generator 21 mit negativer Polarität zum Differenzverstärker M gelangt. Solange sich der
Wagen in einer geraden Spux bewegt, rollen die Meßräder 18 und 19 mit gleichen Geschwindigkeiten. Die den Eingangs-Klemmen
m1 und m2 des Differenzverstärkers übermittelten Signale sind gleichgroß und entgegengesetzt,
und es wird somit kein Signal durch die Ausgangs-Klemme m3 des Differenzverstärkers übermittelt. Falls sich der
Wagen jedoch auf einer gekrümmten Bahn bewegt, wird sich ein Meßrad schneller als das andere drehen, wodurch sich
die algebraische Summe der dem Differenzverstärker M zugeführten Signale von Null unterscheiden wird. Es wird
folglich ein Korrektur-Signal an der Ausgangs-Klemme m3 des Differenzverstärkers entstehen. Dieses Korrektur-Signal
wird der Eingangs-Klemme a5 der Steuereinheit A durch die betätigten Wechselkontakte x1 und x3 übermittelt.
Man kann beispielsweise annehmen, daß der Wagen während seiner Vorwärts-Bewegung nach rechts von der
ursprünglichen Richtung abweicht, wodurch das Meßrad 18 veranlaßt wird, sich schneller als das Meßrad 19
zu drehen, mit dem Ergebnis, daß die Größe des positiven Signals, das der Eingangs-Klemme m1 des Differenzverstärkers
zugeführt wird, die Größe des negativen Signals, das der Eingangs-Klemme m2 zugeführt wird,
2-> übersteigt. Der Differenzverstärker wird dann ein
positives Korrektur-Signal erzeugen, dessen Größe der Differenz der beiden Eingangs-Signale entspricht. Aus
der Weiterleitung des Korrektur-Signals zur Eingangs-Klemme a5 der Steuereinheit A folgt, wie oben beschrieben,
eine Verkleinerung des Pegels des durch den Betriebs-Signalgeber E weitergeleiteten Betriebssignals,
so daß die Antriebs-Einheit 8 veranlaßt, wird, das Rad 2 mit einer verringerten Geschwindigkeit anzutreiben.
Diese Geschwindigkeitsreduzierung wird solange aufrecht-
erhalten, bis beide Meßräder wieder mit gleichen Geschwindigkeiten
rotieren.
30ö2i/@ii
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Rückwärts-Bewegung ohne Hilfe eines Riehtungsgebers
Die Befehlseinheit K überträgt ein Signal auf jede ihrer Ausgangs-Klemmen k1, k3 und k6. Das Signal auf der
Klemme k6 aktiviert das Relais X, welches ihre Wechselkontakte x1, x2 und x3 betätigt. Das Signal an den Ausgangs
-Klemmen k3 bewirkt, wie oben beschrieben, daß beide Betriebs-Signalgeber E und F das Betriebssignal·
RÜCKWÄRTS auf die Antriebseinheit 8 bzw. 9 weiterieiten, wobei die Antrietseinheiten dazu bewegt werden, das
entsprechende Rad rückwärts anzutreiben, mit einer Geschwindigkeit, die dem Geschwindigkeits-Anfangs-Signal·
entspricht, das durch die Ausgangs-Klemme k1 der Befehlseinheit K übertragen wurde. Die entsprechende Rück-
wärts-Drehung beider Meßräder 18 und 19 bewirkt, daß beide Meßsignal-Generatoren negative Signale erzeugen.
Der Inverter 29 bewirkt, daß das durch einen Meßsignal·- Generator 21 erzeugte Signal· der Eingangskiemme m2
des Differenzverstärkers ais positives Signal· zugeführt
wird. Man kann beispieisweise annehmen, daß der Wagen während seiner Rückwärts-Bewegung die Tendenz hat, gemäß
der Figur nach rechts zu drehen, das bedeutet, eine gekrümmte Spur zu beschreiben, deren konkave Seite in
der Figur rechts iiegt. Das Meßrad 18 wird sich dann schne^er al·s das Meßrad 19 drehen, und dadurch bewirken,
daß die Größe des negativen Signais an der Eingangs- ^emme m1 des Differenzverstärkers M die Größe des
positiven Signals an der Eingangsklemme m2 übersteigt.
Der Differenzverstärker erzeugt demgemäß ein negatives on
JU Korrektursignal, welches von der Ausgangsklemme m3 durch die betätigten Kontakte x1 und x2 sowie den Inverter 27 der Eingangsklemme b5 der Steuereinheit B übermittelt wird. Der Inverter 27 bewirkt, daß das Signal der Klemme b5 mit umgekehrter, d. h. positiver
JU Korrektursignal, welches von der Ausgangsklemme m3 durch die betätigten Kontakte x1 und x2 sowie den Inverter 27 der Eingangsklemme b5 der Steuereinheit B übermittelt wird. Der Inverter 27 bewirkt, daß das Signal der Klemme b5 mit umgekehrter, d. h. positiver
Polarität zugeführt wird. Dieses positive Korrektur-Signal bewirkt, wie bereits oben beschrieben, eine
Reduzierung der Geschwindigkeit, mit der das Rad 2 durch
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die Antriebseinheit 8 angetrieben wird. Diese Reduzierung der Geschwindigkeit gleicht die Geschwindigkeiten
der Meßräder einander an und bewirkt, daß das Ausgangssignal des Differenzverstärkers zu Null wird.
Die Befehlseinheit K übermittelt ein Signal auf jede ihrer Ausgangs-Klemmen k1, k4 und k6. Die Relais
X und V werden aktiviert. Das Relais X betätigt seine Wechselkbntakte x1, x2 und x3. Das Relais V betätigt
seinen Kontakt v1 in die Arbeitsposition und bewirkt, daß der Signal-Generator 21 direkt mit der Eingangsklemme
m1 des Differenzverstärkers M verbunden wird. Das Signal an der Eingangsklemme k4 wird an die Eingangsklemme c4 der Steuereinheit C übermittelt. Die Ausgangsklemme
c1 der somit aktivierten Steuereinheit C übermittelt ein Steuersignal zur Eingangsklemme el des Betriebs-Signalgebers
E, wodurch die Übermittlung eines Betriebssignals VORWÄRTS auf die Antriebseinheit 8 bewirkt
wird. Das Signal veranlaßt die Antriebseinheit, das Rad 2 vorwärts mit einer Geschwindigkeit zu drehen,
die durch das Geschwindigkeits-Anfangs-Signal festgelegt ist, welches an der Ausgangsklemme k1 der Befehlseinheit
K vorliegt. Die Ausgangsklemme c2 der Steuereinheit C übergibt ein Steuersignal an die Eingangskiemme
f2 des Betriebs-Signalgeber F, was die Übertragung eines Betriebssignals RÜCKWÄRTS zur Antriebseinheit
9 zur Folge hat. Das Signal veranlaßt die An-
^ triebseinheit, das Rad 3 rückwärts zu drehen mit einer
Geschwindigkeit, die durch das Geschwindigkeits-Anfangssignal
festgelegt ist, welches durch die Ausgangs-Klemme k1 übermittelt wird. Der Wagen führt eine Drehung im
Uhrzeigersinn aus. Die Meßräder 18 und 19 werden durch ihren Kontakt mit dem Grund oder mit dem Boden veran-
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laßt, vorwärts bzw. rückwärts zu drehen. Folglich erzeugt der Meßsignal-Generator 20 ein positives Signal
und der Meßsignal-Generator 21 erzeugt ein negatives Signal; diese Signale werden der Eingangsklemme ml bzw.
m2 des Differenzverstärkers übermittelt. Solange die vertikale Drehachse des Wagens im Mittelpunkt 0 zwischen
den Meßrädern 18 und 19 bleibt, haben diese Signale die gleiche Größe, so daß an der Ausgangs-Klemme m3
des Differenzverstärkers M kein Signal anliegt. Falls jedoch die Geschwindigkeit der Räder 2 und 3 bezüglich
des Bodens nicht gleich sind, beispielsweise falls ein Rad gleitet oder einen kleineren Durchmesser als das
andere Rad besitzt, so wird die Drehachse des Wagens näher am langsameren Rad als am sich schneller drehenden
Rad liegen. Folglich werden die Geschwindigkeiten der Meßräder 18 und 19- und damit die Größen der durch die
M.eßsignal-Generatoren 20 und 21 erzeugten Signale voneinander
abweichen r was bewirkt, daß ein Differenzsignal
zur Ausgangs-Klemme m3 des Differenzverstärkers
M übertragen wird. Man kann z.B. annehmen, daß sich das Antriebsrad 2 langsamer als das Antriebsrad 3 gegenüber
dem Boden bewegt, und daß sich folglich das Meßrad 18 langsamer als das Meßrad 19 dreht» Die Größe des
durch den Meßsignal-Generator erzeugten negativen Signals wird dann die Größe des durch den Meßsignal-Generator
20 erzeugten positiven Signals übersteigen, mit der Folge, daß der Differenzverstärker oder Komparator M ein negatives
Korrektur-Signal zur Ausgangs-Klemme m3 überträgt. Dieses Ausgangssignal wird der Eingangs-Klemme c5 der Steuereinheit
C über den betätigten Kontakt x1 und die Übertragungs-Leitung bb übermittelt. Dieses negative
Korrektur-Signal bewirkt eine Reduzierung der Größe des Signals, welches durch die Ausgangs-Klemme c2 der Steuereinheit
C weitergeleitet und der Eingangs-Klemme f2 des Betriebs-Signalgebers F zugeführt wird. Die daraus
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resultierende Modifikation des durch den Betriebs-Signälgeber F weitergeleiteten Betriebssignals bewirkt,
daß die Antriebseinheit 9 das Rad 3 mit einer reduzierten Geschwindigkeit antreibt, wobei die Drehachse des
Wagens bezüglich des Grunds wieder in die korrekte Position O in der Mitte zwischen den Meßrädern zurückgeführt
wird.
Die Befehlseinheit überträgt ein Signal auf ihre Ausgangs-Klemmen k1, k5 und k6. Die Relais X und V werden
aktiviert und betätigen ihre Wechselkontakte x1, x2, x3 und v1. Das Signal an der Ausgangs-Klemme k5
wird der Eingangsklemme d4 der Steuereinheit D zugeführt und aktiviert die Steuereinheit D. Die Ausgangsklemme
d1 der Steuereinheit D überträgt ein Steuersignal auf die Eingangsklemme e2 des Betriebs-Signalgebers E und
veranlaßt den Signalgeber, das Betriebssignal RÜCK-
™ WÄRTS auf die Antriebseinheit 8 zu übertragen, welche
dadurch veranlaßt wird, das Rad 2 rückwärts mit einer Geschwindigkeit zu drehen, die durch das Geschwindigkeits-Anfangs-Signal
festgelegt ist, welches durch die Ausgangsklemme k1 der Befehlseinheit K zur Verfügung
gestellt ist. Die Ausgangsklemme d2 der Steuereinheit D versorgt die Eingangsklemme f1 des Betriebs-Signalgebers
F mit einem Steuersignal, welches bewirkt, daß der Signalgeber das Betriebssignal VORWÄRTS
der Antriebseinheit 9 übermittelt, die dadurch veran-
laßt wird, das Rad 3 vorwärts mit einer Geschwindigkeit zu drehen, die durch das Geschwindigkeits-Anfangs-Signal
festgelegt ist, welches durch die Ausgangsklemme k1 der Befehlseinheit K zur Verfügung gestellt wurde.
Die beschriebene Betätigung der Räder führt zu einer Drehung im Gegen-Uhrzeigersinn des Wagens auf dem
Boden. Der Kontakt der Meßräder 18 und 19 mit dem Boden
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bewirkt, daß diese sich rückwärts bzw. vorwärts drehen. Falls aus irgendeinem Grund die vertikale Drehachse
des Wagens bezüglich des Bodens von der geeigneten Position O in der Mitte zwischen den Meßrädern abweichen
sollte, so werden auch die Geschwindigkeiten der Meßräder und folglich auch die Größen der durch die
Meßsignal-Generatoren 20 und 21 erzeugten Signale voneinander abweichen, so daß ein Differential-Signal
an der Ausgangs-Klemme m3 des Differenzverstärkers er-
^O scheint. Man kann z. B. annehmen, daß sich das Rad 2
aus irgendeinem Grund, beispielsweise aufgrund seitlichen Gleitens, gegenüber dem Boden langsamer fortbewegt
als das Rad 3, was zur Folge hat, daß die Drehachse des Wagens in Richtung des Rades 2 verschoben
'^ wird. Das Meßrad 18 wird sich dann langsamer drehen als
das Meßrad 19. Folglich wird das durch den Meßsignal-Generator
21 erzeugte positive Signal größer sein als das durch den Meßsignal-Generator 20 erzeugte negative
Signal. Der Differenzverstärker M wird dadurch ein
iU positives Korrektur-Signal erzeugen, das einen Pegel
hat, der der Differenz zwischen den Größen der den Eingangs-Klemmen des Differenzverstärkers zugeführten
Signale entspricht. Dieses positive Korrektur-Signal wird von der Ausgangs-Klemme m3 durch den betätigten
Kontakt x1 und die Übertragungs-Leitung bb dem Inverter 28 zugeführt, durch den das Signal als negatives Signal
derselben Größe an die Eingangs-Klemme d5 der Steuereinheit D weitergeleitet wird. Dieses negative Signal
bewirkt eine Reduzierung des Pegels des Signals, welches
an die Ausgangs-Klemme d2 der Steuereinheit D angelegt
und der Eingangsklemme f1 des Betriebs-Signalgebers F zugeführt wurde. Die daraus resultierende
Modifikation des durch den Betriebs-Signalgeber weitergeleiteten Betriebssignals veranlaßt die Antriebseinheit,
das Rad 3 mit einer reduzierten Geschwindigkeit anzutreiben. Als Folge davon wird die Drehachse des
Wagens bezüglich des Bodens in die korrekte Position
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in der Mitte zwischen den Meßrädern zurückgeführt.
Der Vorteil des beschriebenen Systems besteht darin, daß der Wagen nach der Ausführung einer Richtungsänderung
eine genau definierte Position bezüglich der Startposition vor der Richtungsänderung hat. Das erleichtert
jede Handhabung oder Behandlung der transportierten Güter, die in der neuen Position des Wagens
vorgesehen sein kann; die erhöhte Genauigkeit verringert auch die Gefahr, daß der Bahnsucher des Wagens
aus dem Fühlungskontakt mit dem Richtungsgeber kommt, der für die spätere Verschiebung des Wagens vorgesehen
ist, was eine Abweichung des Wagens von der richtigen Bahn zur Folge hat. Ein weiterer Vorteil besteht in der
Eigenschaft des Wagens, sich entlang eines oder mehrerer vorbestimmter gerader Bahnelemente ohne Hilfe von
Richtungsgebern fortzubewegen.
FLg. 2 zeigt ein Beispiel einer Bahn oder einer 2Θ Wegstrecke, die sich aus einer Vielzahl von Elementen
zusammensetzt, für einen Wagen, der mit einer erfindungsgemäßen
Steuer-Einrichtung ausgestattet ist. Der Wagen arbeitet auf einem Boden, der mit vier
geraden Führungskabeln versehen ist, von denen drei 30, 31, 32 zueinander parallel sind und das vierte
Kabel 33 im rechten Winkel zu den anderen Kabeln verläuft. In der Position a bewegt sich der Wagen vorwärts
entlang dem Leitungskabel 30. Wenn er auf das
Leitungskabel 33 stößt, wird der Wagen gestoppt und on
v mit Hilfe seiner Antriebsräder um einen Winkel von 90° im Uhrzeigersinn in die Stellung b gedreht. Der Wagen bewegt sich dann entlang dem Kabel 33, bis er auf das Kabel 31 trifft, wo er gestoppt und im Gegenuhrzeigersinn in die Stellung c gedreht wird. Von der
v mit Hilfe seiner Antriebsräder um einen Winkel von 90° im Uhrzeigersinn in die Stellung b gedreht. Der Wagen bewegt sich dann entlang dem Kabel 33, bis er auf das Kabel 31 trifft, wo er gestoppt und im Gegenuhrzeigersinn in die Stellung c gedreht wird. Von der
Stellung c bewegt sich der Wagen eine vorbestimmte Strecke entlang dem Führungskabel 31 in die Stellung d,
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in der er im Gegenuhrzeigersinn um einen Winkel von ca. 120° gedreht wird und im Anschluß daran veranlaßt
wird, sich in einer geraden Linie zum Führungskabel 32 hin fortzubewegen, wo er in der Stellung e gestoppt,
um einen Winkel von ca. 60° im Gegenuhrzeigersinn gedreht und dann veranlaßt wird , sich entlang dem Leitungskabel 32 bis zu dessen Schnittpunkt mit dem Leitungskabel 33 fortzubewegen, wo der Wagen in der Position
f gestoppt und im Gegenuhrzeigersinn um 90° gedreht wird. Der Wagen wird dann veranlaßt, sich vorwärts
entlang dem Führungskabel 3 3 in die Position g zu bewegen, wird im Uhrzeigersinn um 90° gedreht, dann veranlaßt,
rückwärts im rechten Winkel zum Führungskabel 3 3 zu fahren, bis er in die Stellung h gelangt, dann
veranlaßt, zum Führungskabel 33 zurückzukehren, dort im Gegenuhrzeigersinn um 90° in die Stellung g gedreht
und schließlich veranlaßt, entlang dem Führungskabel 3 3 wegzufahren. Diese Folge von Arbeitsvorgängen wird
durch Signale an den Ausgangs-Klemmen der Befehlseinheit
*® K wie oben beschrieben bewirkt. Die Befehlseinheit
wird wiederum durch eine Adresseneinheit L gesteuert, die die Auswahl, die Synchronisation und die Anlegedauer
der aufeinanderfolgenden Signale festlegt, die durch die Befehlseinheit weitergeleitet werden sollen,
wobei sie so ausgebildet ist, daß sie sowohl durch in der Adresseneinheit gespeicherte Daten als auch
durch Befehls-Impulse geregelt werden kann, die sie
während der Fahrt des Wagens von Steuer-Elementen empfängt, die an gewissen Punkten entlang der Wagen-
spur angeordnet sind. Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung
der Erfindung werden die Meßräder 18 und 19 und der jeweilige Meßsignal-Generator 20 bzw.
21 dafür verwendet, Signale an die Adressen-Einheit zurückzuleiten, die die zurückgelegte Strecke und den
beschriebenen Drehwinkel anzeigt, wobei die Signale mit vorgegebenen Größen verglichen werden, die im
Datenspeicher der Adresseneinheit gespeichert sind. Die-
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se Signale werden durch den Integrator bzw. durch die Meßeinheit N wie oben erwähnt erzeugt. Die Integrator-Einheit
N errechnet einen Wert, der proportional oder gleich der Summe der durch die Meßräder 1 8 und 19
zurückgelegten Strecken während eines Verschiebungs- oder eines Dreh-Arbeitsvorganges ist. Dieser Wert wird
darauffolgend in die Adressen-Einheit L rückgeführt und in einem in dieser Adresseneinheit L vorgesehenen
Komparator mit einer vorbestimmten Größe für die in der Adressen-Einheit gespeicherte Länge der Strecke oder
für den gespeicherten Drehwinkel verglichen. Sobald die verglichenen Werte oder Größen gleich befunden
werden, wird die Befehlseinheit K veranlaßt, in der Weise betätigt zu werden, daß die Verschiebung oder
die Drehung des Wagens unterbrochen wird.
Die Messung der Fahrstrecke und des Drehwinkels kann auch durch einen Integrator N erfolgen, der mit
dem Ausgang nur eines Meßsignal-Generators 20 oder 21 versorgt ist. Die Verwendung beider Meßsignal-Generatoren
hat jedoch den Vorteil, daß die Genauigkeit der Messung in gewisser Weise erhöht wird, da sich die Meßfehler
der beiden Meßräder bis zu einem gewissen Grad kompensieren.
Wenn sich der Wagen gemäß Fig. 2 fortbewegt, bewegt er sich von der Stellung g in die Stellung h ^
und zurück ohne Hilfe eines ortsfesten Richtungsgebers. Aufgrund der Tatsache, daß die Ausgangsposition für
^ diese Verschiebung sehr genau ist und daß die Geradlinigkeit der Bahn während der Verschiebung mit Hilfe
der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Einrichtung überwacht wird, ist die Genauigkeit der Verschiebung
des Wagens trotz des Fehlens eines ortsfesten Rich-
tungsgebers ausreichend. Es ist sogar möglich, den Wagen
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ohne jegliche Zuhilfenahme von ortsfesten Richtungsgebern
zu betreiben. Das Antriebs-Programm, das die Entfernungen der aufeinanderfolgenden geraden Fahr-Abschnitte
und gegebenenfalls die Winkel der an ausgewählten Punkten der Bahn oder der Kreisbahn auszuführenden
Drehungen wird durch Daten verkörpert, die in die Adressen-Einheit eingegeben, dort gespeichert und aufeinanderfolgend
mit den tatsächlichen Werten oder Größen verglichen werden, die durch den Integrator N —
in die Adressen-Einheit gespeist werden. .
Bei der Beschreibung der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 wurde davon ausgegangen, daß die gewünschte Position der vertikalen Drehachse der Mittelpunkt O
zwischen den Antriebsrädern 2 und 3 ist und daß die Meßräder 18 und 19 bezüglich des Punktes O ebenfalls
symmetrisch angeordnet sind. Die beschriebene Anlage kann jedoch auch zur überwachung und zur Steuerung
der Drehung des Wagens auch bei anderen Anordnungen der vertikalen Drehachse verwendet werden. In Fig. 3,
in der die Bezugsziffern 2, 3, 18 und 19 dieselben
Teile wie in Fig. 1 bezeichnen, geht man davon aus, daß die erwünschte vertikale Drehachse des Wagens die
geometrische Achse der Antriebsräder 2 und 2 in einem Punkt P außerhalb des linken Antriebs-Rades 2 schneidet.
Um die Drehachse im Punkt P ortsfest zu halten, müssen die Antriebsräder 2 und 3 in gleicher Richtung und mit
Geschwindigkeiten rollen, die proportional zum jeweiligen horizontalen Abstand vom Punkt P sind. Wenn man die
Geschwindigkeiten, mit denen die Meßräder 18 und 19 auf dem Boden rollen mit V1 und v~ und ihren jeweiligen
Abstand vom Punkt P mit r1 und ro bezeichnet, so muß
die folgende Bedingung erfüllt sein:
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Zi
V2
Wenn die Geschwindigkeiten der Antriebsräder die oben angegebene Bedingung nicht erfüllen, beispielsweise
aufgrund eines seitlichen Gleitens eines der Antriebsräder, so weicht die Drehachse vom Punkt P
ab, wodurch die Geschwindigkeiten V1 und v~ der Meßräder
die oben angegebene Formel nicht mehr erfüllen. Zwischen der Verschiebungs-Geschwindigkeit w der tatsächlichen
Drehachse und den Geschwindigkeiten v. und V2 der Meßräder 18 und 19 gilt die folgende Beziehung:
ν r
w = ■ x Λ
w = ■ x Λ
r2 - Γ1
Folglich muß der Differenzverstärker M (Fig. 1 ) in diesem Fall so ausgebildet sein, daß er ein Ausgangssignal
errechnet, dessen Größe proportional zur Differenz V1r_ - v?r. (oder zur Differenz
r2
oder zur Differenz
300003t
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ist. Dieses Ergebnis kann beispielsweise erzielt werden,
indem man das Ausgangssignal eines der Meßsignal-Generatoren mit einem entsprechend gewählten Faktor
multipliziert, bevor man es dem Differenzverstärker.
zuführt.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten darin, daß der Wagen mit
nur einem Meßrad 35 ausgestattet ist. Dieses Rad treibt einen Meßsignal-Generator 36 an, der durch einen
Verstärker 37 ein positives Signal auf eine Übertragungsleitung 38 übermittelt, wenn das Meßrad 35 vorwärts
rollt, und der ein negatives Signal weiterleitet, wenn das Meßrad 35 rückwärts rollt. Wenn das Meßrad stillsteht,
wird kein Signal übertragen. Die Übertragungsleitung 38 ist anstatt mit der Ausgangsklemme m3 des
Differenzverstärkers M mit den Steuer-Einheiten C und D (Fig. 1) verbunden. Die Anordnung hat die Tendenz,
die vertikale Drehachse des Wagens ortsfest bezüglich des Grunds oder des Bodens zu halten, wobei diese
ortsfeste Stellung mit dem Punkt R zusammenfällt, indem das Meßrad den Grund oder den Boden berührt. Die
Überwachung funktioniert auf ähnliche Weise wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1. Natürlich kann das Meßrad 35«
nicht - wie die beiden Meßräder gemäß Fig. 1 dazu verwendet werden, den Drehwinkel des Wagens zu
messen oder seine Abweichung von einer geraden Spur zu korrigieren.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Wagen 40 mit zwei Stütz-Rädern 41 und 42, die sich frei und voneinander
unabhängig drehen können und eine gemeinsame geometrische Achse 5 2 haben sowie ein Antriebsrad 43. Das
Antriebsrad ist gemeinsam mit seinem (nicht gezeigten)
° Antriebs-Mechanismus um eine Achse 44 schwenkbar und
kann um diese Achse mit Hilfe eines Schneckenrads 45a
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und einer Schneckenwelle 45b gedreht werden, die Bestandteil
eines Lenk-Getriebes 45 ist, das so ausgebildet ist, daß es mit Hilfe von Signalen von der Steuereinheit
48 betätigt werden kann. Jedes der beiden Stützräder 41 und 42 ist mit einem Meßsignal-Generator 46 bzw.
47 verbunden. Jeder der Generatoren ist mit einer Eingangsklemme 49 bzw. 50 der Steuereinheit 48 verbunden.
In dem gezeigten Fall befindet sich das Antriebsrad in einer Stellung, in der seine geometrische Achse
51 mit der geometrischen Achse 52 der Stützräder 41 und 42 einen rechten Winkel einschließt und diese in
der Mitte zwischen den Stützrädern im Punkt S schneidet. Das Antriebsrad 43 möchte den Wagen 40 um eine vertikale
Achse durch den Punkt S drehen, wodurch sich die Räder 41 und 42 in entgegengesetzter Richtung mit gleichen
Winkelgeschwindigkeiten drehen werden, und die durch diese Räder angetriebenen Meßsignal-Generatoren 46 und 47
Signale gleicher Größe erzeugen werden. Diese Signale werden einem Differenzverstärker zugeführt, der in der
Steuereinheit 48 vorgesehen ist und so ausgebildet ist, daß er ein Ausgangssignal erzeugt, das der Differenz
zwischen den Eingangssignalen entspricht. Dieses Ausgangssignal steuert das Lenk-Getriebe. Wenn sich der
Wagen um die vertikale Achse durch S dreht, sind die Eingangssignale gleich, und es existiert kein Ausgangssignal.
Wenn sich jedoch die Drehachse vom Punkt S in Richtung eines der Stützräder 41 oder 42 wegbewegt,
so dreht sich dieses Rad langsamer als das andere Rad,
ου und es wird ein Unterschied zwischen den Eingangssignalen
der Steuereinheit 48 auftreten. Das resultierende Ausgangssignal des Differenzverstärkers der
Steuereinheit 48 veranlaßt das Lenkgetriebe 45, die Stellung des Rads 43 in die Richtung zu verändern, die
zur Wiederherstellung der korrekten Stellung der Schwenkachse erforderlich ist. Man kann beispielsweise
annehmen, daß sich die Drehachse in Richtung des Rades
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41 bewegt hat, woraus folgte daß sich dieses Rad nun
schneller dreht als das Rad 42. Die daraus resultierenden unterschiedlichen Signale, die durch die Steuereinheit
48 weitergeleitet werden, bewirken, daß das Lenkgetriebe das Antriebsrad 43 etwas im Uhrzeigersinn
um die vertikale Achse dreht. Diese Winkeleinstellung des Antriebsrads verschiebt den Schnittpunkt zwischen
der geometrischen Achse des Rades 43 und der geometrischen Achse 52 der Stützräder 41 und 42 kurzzeitig
beispielsweise in den Punkt S'. Das Rad 43 möchte nun das Stützrad 41 schneller drehen als das Stützrad
42. Die Winkel-Abweichung des Antriebsrades 43 von der normalen Dreh-Stellung wird solange aufrechterhalten,
bis sich die Räder 41 und 42 in gleichem Maß drehen, wodurch die entsprechenden Meßsignale gleiche
Werte annehmen.
Der Schaltungsaufbau für die Lenkung des Wagens während der Vorwärts- und der Rückwärtsfahrt, ebenso
wie die Adressen-Einheit und die Befehlseinheit, die in der gleichen Art 'und Weise wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 arbeiten, sind in der Fig. 5 nicht
gezeigt, da dies für die Erklärung des Systems für die Steuerung des Dreh-Arbeitsvorganges nicht erforderlich
ist.
In Fig. 5 dienen die Räder 41 und 42 sowohl als Stützräder für den Wagen als auch als Meßräder. Es
ist möglich, zusätzlich zu den Stützrädern 41 und 42
zwei getrennte Meßräder anzubringen, von denen jedes jeweils einen Meßsignal-Generator - wie in der Anordnung
gemäß Fig. 1 - betätigt. Dadurch kann der Vorteil einer im gewissen Maß erhöhten Meßgenauigkeit erzielt
werden.
35
35
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ΐ In der Vorrichtung gemäß Fig. 6 entspricht die
Anordnung und die Wirkungsweise der Stützräder 2a, 3a und der Meßräder 18a und 19a der Anordnung und der
Wirkungsweise der Räder 2, 3, 18 und 19 der Fig. 1. Die individuell schwenkbaren Stützräder 4 und 5 der
Fig. 1 sind durch zwei Stützräder 54 und 55 ersetzt, die durch einen gemeinsamen Rad-Halter 56 gelagert
sind, der so angeordnet ist, daß er frei um eine vertikale Achse 57 schwenken kann. Es ist auch möglich,
^O die beiden schwenkbar gelagerten Räder durch ein einziges schwenkbar gelagertes Rad zu ersetzen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 besitzt der Wagen 74 drei Stützräder 59, 60 und 61. Das Stützrad
'5 59 ist an einem Ende und die Stützräder 60 und 61 am
anderen. Ende des Wagens montiert. Das Rad 59 hat eine
vorgegebene Ausrichtung und seine geometrische Achse 6 2 verläuft im rechten Winkel zur Längsachse des
Wagens. Die Räder 60 und 61, die jeweils durch einen
Ayi eigenen Motor (nicht gezeigt) angetrieben werden,
können um die jeweilige vertikale Achse 6 3 bzw. 64 schwenken. Jedes Rad kann um die jeweiliae Achse
mit Hilfe eines eigenen Schneckenrad-Abschnitts 65 bzw. 66 und einer Schneckenwelle 67 und 68 in einer
bestimmten Winkelstellung justiert werden. Die Schneckenwellen werden durch ein Lenkgetriebe 6 9 angetrieben,
das so ausgebildet ist, daß es automatisch eine solche Beziehung zwischen den Drehwinkeln der Räder 60 und
61 aufrechterhält, daß der Schnittpunkt T zwischen den
Verlängerungen der Radachsen Y und Z immer in der vertikalen Ebene durch die geometrische Achse des
Rades 59 zu liegen kommt. Jeweils ein Meßrad 70 und 71 befindet sich auf jeder Seite des Stützrades 59.
Die zentrale Achse der Meßräder fällt entweder mit der 35
geometrischen Achse 6 2 des Stützrades 5 9 zusammen oder sie kommt in der vertikalen Ebene durch die geometrische
Achse 62 zu liegen. Jedes Meßrad treibt einen
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Meßsignal-Generator 7 2 bzw. 73 an. Die Ausgangs-Signale der Generatoren werden einem Differenzverstärker U
zugeführt, der als Steuereinheit für das Lenk-Getriebe 69 dient, d. h. die für die Betätigung desselben erforderlichen
Steuersignale erzeugt. Die Arbeitsweise des Differenzverstärkers U entspricht der Arbeitsweise,
wie sie weiter oben in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde. Wenn die Drehachse des Wagens von einem
vorbestimmten Punkt T abweicht, erzeugt der Differenzverstärker ein (positives oder negatives) Steuersignal,
welches bewirkt, daß das Lenkgetriebe 69 die Räder 60 und 61 in die Richtung verstellt, die erforderlich
ist, um die Drehachse des Wagens in die vorbestimmte Stellung zurückzuführen.
Die Erfindung schafft ein Fahrzeug ohne einen darauf befindlichen Fahrzeugführer - im folgenden
kurz führerloser Wagen bezeichnet - mit einer automatischen Lenkeinrichtung, die es dem Wagen ermöglicht,
sowohl entlang einer geraden Linie zu fahren als auch eine Drehung um eine vertikale Achse auszuführen.
Zur Erhöhung der Genauigkeit der Drehbewegung besitzt der Wagen eine Einrichtung, die die Stellung der Drehachse
des Wagens bezüglich der Fläche, auf der der Wagen fährt während dieser Bewegung überwacht. Diese
Einrichtung, die mindestens ein Meßrad besitzt, das die Lauffläche des Wagens berührt, ist so ausgebildet,
daß sie nach Aufdeckung einer Abweichung der Drehachse
von einer festgelegten Stellung ein Korrektursignal on
erzeugt, welches für die- [Jachst'.-llung der Lenkeinrichtung
dos Fahrzeuges verwendet wird, so daß die Abweichung
der vertikal·." η Achse von der richtigen Stellung
konpensj ■ rf v/i r I.
f "ι Γ? 0 013 / 01
Leerseite
Claims (6)
- - BfIm tun - Kimnic PatentanwälteÖUHL1NG rVINNE (υμ^ und EPA)GPiIPP - ΡριΙΜΛΝΝ Dipl.-:ng. H.TiedtkeRUPE r ELLMANN D.pl.-Ghem. G. BühlingDipl.-Ing. R. Kinne 3000031 Dipl.-Ing. R GrupeDipl.-Ing. B. PellmannBavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2Tel.: 089-53 96 53Telex: 5-24 845 ti patcable: Germaniapatent München
- 2. Januar 19 80DE 01 51/case C42 P2D BL/IBPatentansprücheU J Führerloser Wagen, gekennzeichnet durch ein Wagen-Fahrgestell (1),mindstens drei Räder zur Unterstützung des Fahrgestelle (1),eine Antriebseinrichtung (8, 9) und eine Kraftübertragungs-Einrichtung (6, 7) für den Antrieb mindestens eines der Räder,eine erste Lagerungseinrichtung für nicht mehr als zwei der Räder, die so angeordnet ist, daß sie eine einzige geometrische Achse (10) des Rades bzw. der Räder definiert, die sich bezüglich des Fahrgestells (1) in einer vorgegebenen horizontalen Richtung erstreckt,eine zweite Lagerungseinrichtung für das mindestens verbleibende eine Stützrad, die gelenkig mit dem Fahrcre·- stell verbunden ist, um eine Richtungseinstellung des einen Rades bezüglich des Fahrgestells (1) zu erlauben und um somit dem Wagen ein Drehen um eine vertikale Drehachse zu erlauben, die die einzige geometrische Achse (10) schneidet,eine Lenkeinrichtung zur Einstelluna der Larrp. der Drehachse relativ zum Fahrgestell (1), wobei die Verbesserung in einerEinrichtung zur Überwachung der Stellung der Drehachse besteht, und diese Einrichtung mindestens ein Meßrad (18 bzw. 19), das mit derIX/rs O30029/O?8SDeutsche Bank (München! KIo 51/61070 Dresdner Bank (München) Klo 3939844 Postscheck (München) Klo. 670-43-804- 2 - DE O151das Fahrgestell (1) unterstützenden Oberfläche in Berührung steht und eine horizontale geometrische Achse besitzt, die sich in derselben vertikalen Ebene wie die einzige geometrische Achse (10) erstreckt, sowie eine Signal-Erzeugungs-Einrichtung (20, 21) besitzt, die durch mindestens ein Meßrad betätigt werden kann, um ein Signal, das die Drehgeschwindigkeit des Meßrades (18, 19) darstellt zu erzeugen, und ferner so ausgebildet ist, daß ein Ausgangssignal geschaffen wird, das von dem durch die Signal-Erzeugungs-Einrichtung (20, 21) erzeugten Signal abgeleitet ist, wobei es ein Vorzeichen hat, das die Fortbewegungsrichtung und eine Amplitude hat, die die Größe der Geschwindigkeit eines vorbestimmten Punktes der einzigen geometrischen Achse(10) relativ zur den Wagen tragenden Oberfläche ausdrückt, wobei der Punkt eine erwünschte Lage der Drehachse definiert, undeine Einrichtung, die durch das Ausgangssignal zur Betätigung der Lenkeinrichtung derart gesteuert wird, daß sie die Lenkeinrichtung veranlaßt, die Drehachse in eine erwünschte Stellung einzurichten.2. Wagen nach Anspruch 1 mit 2 Meßrädern (18 und 19) ,gekennzeichnet durch ein Ifeßgerät (N) ,das die während einer Ausführung ei-ner Dfehbewegurgdurch die mit mindestens einem der Meßräder arbeitsmäßig verbundene Signal-Erzeugungs-Einrichtung übermittelten Signale empfängt und daraus einen Betrag errechnet, der den aus der Drehbewegung des Wagens resultierenden Drehwinkel repräsentiert, unddurcheine Einrichtung, die den errechneten Betrag mit einem vorgegebenen Betrag vergleicht, der eine vorbestimmte Richtungsänderung des Fahrgestells darstellt.030029/0735- 3 - DE 0151
- 3. Wagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durchein Meßgerät (N), das die während der Fahrt des Wagens von einer Stellung in eine andere durch die Signal-Erzeugungs-Einrichtung übermittelten Signale empfängt und daraus einen Betrag errechnet, der die während der Fahrt vom Wagen zurückgelegte Strecke darstellt, und durch eineEinrichtung, die den errechneten Betrag mit einem vorgegebenen Betrag, der eine vorbestimmte Entfernung darstellt, vergleicht.
- 4. Wagen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Meßgerät (N), das die während der Fahrt desWagens von einer Stellung in eine andere durch die mit mindestens einem der Meßräder (18, 19) arbeitsmäßig verbundene Signal-Erzeugungs-Einrichtung übermittelten Signale empfängt und daraus einen Betrag errechnet, der die während der Fahrt vom Wagen zurückgelegte Strecke darstellt, und durch eine
Einrichtung, die den errechneten Betrag mit einem vorgegebenen Betrag, der eine vorbestimmte Entfernung darstellt, vergleicht. - 5. Wagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß zwei von den mindestens drei Stützrädern gleichzeitig die Meßräder bilden.
- 6. Führerloser Wagen, gekennzeichnet durch ein Wagen-Fahrgestell (1),mindestens drei Räder zur Unterstützung des Fahrgestells,eine Antriebseinrichtung (8, 9) und eine Kraftübertragungseinrichtung (6, 7) für den Antrieb mindestens eines der Räder,eine erste Lagerungseinrichtung für nicht mehr als zwei der Räder, wobei diese so angeordnet ist, daß sie eine einzige geometrische Achse (10) des Rades oder der Räder definiert, die sich bezüglich des Fahrgestells (1) in einer vorgegebenen horizontalen Richtung er-- 4 - DE 0151streckt,eine zweite Lagerungseinrichtung für das mindestens verbleibende eine Stützrad, die gelenkig mit dem Fahrgestell (1) verbunden ist, um eine Richtungseinstellung wenigstens des einen Rades bezüglich des Fahrgestells zu erlauben und um somit dem Wagen ein Drehen um eine vertikale Drehachse zu erlauben, die die einzige geometrische Achse (10) schneidet, undeine Lenkeinrichtung zur Einstellung der Lage der Drehachse relativ zum Fahrgestell (1), wobei die Verbesserung die folgenden Elemente aufweistzwei Meßräder (18, 19) gleichen Durchmessers mit einer gemeinsamen horizontalen geometrischen Achse, die sich in der vertikalen Ebene durch die einzige geometrische Achse (10) erstreckt,zwei Signal-Generatoren (20, 21), die beide jeweils durch eines der Meßräder (18, 19) in Betrieb gehalten werden und ein Signal erzeugen, das die Drehgeschwindigkeit des jeweiligen Meßrades (18, 19) darstellt, eine Einrichtung (M) für das Vergleichen der Signale und für die Erzeugung eines Ausgangssignals, das den Unterschied zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Meßräder darstellt, undeine durch das Ausgangssignal gesteuerte Einrich- ·" tung für die Justierung der Lenkeinrichtung in Richtung einer Einstellung, die die Rotationsgeschwindigkeiten der Meßräder (18, 19) angleicht.
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