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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrunterstützungssystem und ein Fahrunterstützungsverfahren
mit einem Stellglied zum Lenken von gelenkten Rädern eines Fahrzeugs, das die
Fahrt des Fahrzeugs durch das Stellglied unterstützt.
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Fachbezogener Hintergrund
der Erfindung
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Es
gibt bekannte Fahrunterstützungssysteme
(Fahrunterstützungsverfahren),
die angeordnet sind, um ein Vorwärtsfoto
von einem Fahrzeug aus mit einer Kamera oder dergleichen aufzunehmen,
einen Fahrkurs des Fahrzeugs auf der Basis des aufgenommenen Bilds
oder Videos zu erfassen, und die Fahrt so zu unterstützen, dass
verhindert ist, dass das Fahrzeug vom Fahrkurs abkommt, wobei diese Systeme
bereits in handelsüblichen
Fahrzeugen installiert werden. Solche Fahrunterstützungssysteme werden
Systeme (Unterstützungssysteme)
zum Einhalten der Fahrspur oder dergleichen genannt und umfassen
diejenigen, die im Falle einer Abweichung vom Fahrkurs den Fahrer
einfach nur darauf aufmerksam machen, und diejenigen zum Betreiben
eines Stellglieds, um im Falle eines Abweichens vom Fahrkurs die
gelenkten Räder
zu lenken (oder bei der Lenkung unterstützend zu wirken) und dadurch
die Abweichung vom Fahrkurs zu korrigieren. Ein Beispiel für das letztere
System ist das in der
japanischen
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 2001-10518 beschriebene.
Ein Fahrunterstützungssystem
(Fahrunterstützungsverfahren)
gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen
Ansprüche
ist aus
US 5,765,116 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
den vorstehend erwähnten
Fahrunterstützungssystemen
(Fahrunterstützungsverfahren) zum
Korrigieren der Abweichung von dem Fahrkurs hört die Unterstützungssteuerung
mit dem Eingreifen eines Fahrers oder bei einem aufgrund verschiedener
Bedingungen vorliegenden Fehler in der Erfassung der vor dem Fahrzeug
liegenden Strecke auf. Aus diesem Grund führt das Fahrunterstützungssystem
wiederholt Start- und Abbruchvorgänge aus. Bei den herkömmlichen
Fahrunterstützungssystemen ändert sich
die Lenkreaktion auf das Lenken der gelenkten Räder beim Start/Beginn oder
am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
plötzlich,
wodurch der Fahrer beträchtliches
Unbehagen verspürt.
Von daher ist es eine Auf gabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrunterstützungssystem
bereitzustellen, das eine Fahrunterstützungssteuerung mit wenig Unbehagen
zu erzielen in der Lage ist.
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Ein
Fahrunterstützungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung mit einem Stellglied zum Lenken eines
gelenkten Rades eines Fahrzeugs, welches eine Fahrunterstützungssteuerung
zum Unterstützen
eines Fahrers beim Fahren des Fahrzeuges durch Lenkung mittels des Stellglieds
durchführt,
wobei das Fahrunterstützungssystem
aufweist: eine Bildaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Vorwärtsfotos
vor dem Fahrzeug; eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer
Steuergröße des Stellglieds
auf der Basis des durch die Bildaufnahmeeinrichtung erhaltenen Vorwärtsfotos;
eine Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen der Steuergröße, wenn
eine zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds,
welche durch die Bestimmungseinrichtung bestimmt wird, außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist; und eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Stellglieds, wobei die Begrenzungseinrichtung einen
Grenzwert zum Begrenzen der zeitlichen Änderung der Steuergröße des Stellglieds
so einstellt, dass der Grenzwert beim Start der Fahrunterstützungssteuerung
unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
ist.
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Das
Fahrunterstützungssystem
der vorliegenden Erfindung begrenzt die Steuergröße, wenn die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
außerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, und dieser Grenzwert bei Beginn
der Fahrunterstützungssteuerung
von demjenigen bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung
verschieden ist. Bei dieser Auslegung wird der Grenzwert, um zu
verhindern, dass der Fahrer zu Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
ein Unbehagen verspürt,
am Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt, während
der für
die Fahrunterstützungssteuerung geeignete
Grenzwert bei der Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung
nach dem Beginn eingestellt wird, wodurch das System in der Lage
ist, sowohl eine Unterdrückung
des Unbehagens zu Beginn der Unterstützungssteuerung als auch eine
Verbesserung im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung bei der Fortführung zu
erzielen. Die zeitliche Änderung
der Steuergröße ist eine Änderung,
die anzeigt, wie groß eine
Veränderung
der Reaktion des Lenksystems bei Betätigung des Stellglieds durch
die Unterstützungssteuerung
ist, z.B. eine zeitliche Änderungsrate
oder ein zeitlicher Änderungsbetrag.
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Die
Begrenzungseinrichtung stellt den Grenzwert vorzugsweise so ein,
dass ein Absolutwert des Grenzwerts beim Start der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner ist als ein Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung.
Wenn der Absolutwert des Grenzwerts beim Start der Fahrunterstützungssteuerung kleiner
ist als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung,
kann zu Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
das Unbehagen seitens des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
wirksam unterdrückt
werden.
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Die
Begrenzungseinrichtung stellt darüber hinaus den Grenzwert vorzugsweise
so ein, dass der Grenzwert am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
ebenfalls unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung
ist. Zusätzlich
zum Grenzwert zu Beginn der Fahrunterstützungssteuerung wird auch der
Grenzwert am Ende der Fahrunterstützungssteuerung anders als der
Grenzwert bei der Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt. Bei dieser Auslegung kann der Grenzwert, um zu verhindern,
dass der Fahrer ein Unbehagen verspürt, nicht nur bei Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt werden, sondern auch am Ende der Fahrunterstützungssteuerung,
während
der für
die Fahrunterstützungssteuerung
geeignete Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt werden kann. Infolgedessen ist es machbar, sowohl eine
Unterdrückung
des Unbehagens bei Beginn und am Ende der Unterstützungssteuerung
als auch eine Verbesserung im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung
bei der Fortführung
zu erzielen.
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In
diesem Fall stellt die Begrenzungseinrichtung den Grenzwert vorzugsweise
so ein, dass ein Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner ist als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung.
In derselben Weise wie bei Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
wird der Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner gemacht als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung,
wodurch am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
das Unbehagen des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
wirksam unterdrückt
werden kann. Es ist festzuhalten, dass der Absolutwert des Grenzwerts
zu Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
nicht mit dem Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
identisch sein muss.
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Ein
anderes Fahrunterstützungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung mit einem Stellglied zum Lenken eines
gelenkten Rades eines Fahrzeugs, welches eine Fahrunterstützungssteuerung
zum Unterstützen
eines Fahrers beim Fahren des Fahrzeugs durch Lenkung mittels des
Stellglieds durchführt,
wobei das Fahrunterstützungssystem
aufweist: eine Bildaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Vorwärtsbildes
vor dem Fahrzeug; eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer
Steuergröße des Stellglieds
auf der Basis des durch die Bildaufnahmeeinrichtung erhaltenen Vorwärtsbildes;
eine Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen der Steuergröße, wenn
eine zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds,
welche durch die Bestimmungseinrichtung bestimmt wird, außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist; und eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Stellglieds, wobei die Begrenzungseinrichtung einen
Grenzwert zum Begrenzen der zeitlichen Änderung der Steuergröße des Stellglieds
so einstellt, dass der Grenzwert am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
ist.
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Das
Fahrunterstützungssystem
der vorliegenden Erfindung begrenzt die Steuergröße, wenn die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
außerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, und der Grenzwert am Ende der
Fahrunterstützungssteuerung
unterscheidet sich von demjenigen bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Bei dieser Auslegung wird der Grenzwert zur Verhinderung dessen,
dass der Fahrer bei Unterbrechung der Fahrunterstützungssteuerung
Unbehagen verspürt, am
Ende der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt, während
der für
die Fahrunterstützungssteuerung
geeignete Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
vor der Unterbrechung eingestellt wird, wodurch das System in der
Lage ist, sowohl eine Unterdrückung
des Unbehagens am Ende der Unterstützungssteuerung als auch eine Verbesserung
im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung bei der Fortführung zu
erzielen.
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Die
Begrenzungseinrichtung stellt den Grenzwert vorzugsweise so ein,
dass ein Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner ist als ein Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung.
Wenn der Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung kleiner
gemacht wird als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung,
kann das Unbehagen des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
bei Unterbrechung der Fahrunterstützungssteuerung wirksam unterdrückt werden.
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Ein
Fahrunterstützungsverfahren
zum Lenken eines gelenkten Rades eines Fahrzeugs mittels eines Stellglieds,
welches eine Fahrunterstützungssteuerung
durchführt,
wobei ein Vorwärtsfoto
vor dem Fahrzeug aufgenommen wird; eine Steuergröße des Stellglieds auf der
Basis des erhaltenen Vorwärtsfotos
bestimmt wird; und das Stellglied mit einer Begrenzung der Steuergröße gesteuert
wird, wenn eine zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist, wobei ein Grenzwert zum Begrenzen
der zeitlichen Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
so eingestellt wird, dass der Grenzwert beim Start der Fahrunterstützungssteuerung
unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
ist.
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Das
Fahrunterstützungsverfahren
der vorliegenden Erfindung begrenzt die Steuergröße, wenn die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
außerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, und dieser Grenzwert ist zu Beginn
der Fahrunterstützungssteuerung
anders als derjenige bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Bei dieser Auslegung wird der Grenzwert zur Verhinderung dessen,
dass der Fahrer zu Beginn der Fahrunterstützungssteuerung ein Unbehagen
verspürt,
am Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt, während
der für
die Fahrunterstützungssteuerung geeignete
Grenzwert bei der Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung
nach dem Beginn eingestellt wird, wodurch das System in der Lage
ist, sowohl eine Unterdrückung
des Unbehagens zu Beginn der Unterstützungssteuerung als auch eine
Verbesserung im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung bei der Fortführung zu
erzielen. Die zeitliche Änderung
der Steuergröße ist eine Änderung,
die anzeigt, wie stark eine Veränderung
der Reaktion des Lenksystems bei Betätigung des Stellglieds durch
die Unterstützungssteuerung
ist, z.B. eine zeitliche Änderungsrate
oder ein zeitlicher Änderungsbetrag.
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Der
Grenzwert wird vorzugsweise so eingestellt, dass ein Absolutwert
des Grenzwerts beim Start der Fahrunterstützungssteuerung kleiner ist
als ein Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Wenn der Absolutwert des Grenzwerts bei Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner ist als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung,
kann das Unbehagen des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
bei Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
wirksam unterdrückt
werden.
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Darüber hinaus
wird der Grenzwert vorzugsweise so eingestellt, dass der Grenzwert
am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
ebenfalls unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
ist. Zusätzlich
zum Grenzwert bei Beginn der Fahrunterstützungssteuerung wird auch der
Grenzwert am Ende der Fahrunterstützungssteuerung anders als
der Grenzwert bei der Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung eingestellt.
Bei dieser Auslegung kann der Grenzwert zur Verhinderung dessen,
dass der Fahrer ein Unbehagen verspürt, nicht nur bei Beginn der
Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt werden, sondern auch am Ende der Fahrunterstützungssteuerung, während der
für die
Fahrunterstützungssteuerung geeignete
Grenzwert bei der Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung
eingestellt werden kann. Infolgedessen ist es machbar, sowohl eine
Unterdrückung
des Unbehagens zu Beginn und am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
als auch eine Verbesserung im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung
bei der Fortführung
zu erzielen.
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In
diesem Fall wird der Grenzwert vorzugsweise so eingestellt, dass
ein Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung kleiner
ist als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung.
In derselben Art und Weise wie beim Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
wird der Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner gemacht als der Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der
Fahrunterstützungssteuerung,
wodurch das Unbehagen des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
wirksam unterdrückt
werden kann. Es ist festzuhalten, dass der Absolutwert des Grenzwerts
am Beginn der Fahrunterstützungssteuerung
nicht mit dem Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
identisch sein muss.
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Ein
anderes Fahrunterstützungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Fahrunterstützungsverfahren
zum Lenken eines gelenkten Rades eines Fahrzeugs mittels eines Stellglieds,
welches eine Fahrunterstützungssteuerung
durchführt, wobei
ein Vorwärtsbild
vor dem Fahrzeug aufgenommen wird; und eine Steuergröße des Stellglieds
auf der Basis des erhaltenen Vorwärtsbildes bestimmt wird; und
das Stellglied mit einer Begrenzung der Steuergröße gesteuert wird, wenn eine
zeitliche Änderung
der bestimmten Steuergröße des Stellglieds außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs ist, wobei ein Grenzwert zum Begrenzen
der zeitlichen Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
so eingestellt wird, dass der Grenzwert am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
unterschiedlich zu dem Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
ist.
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Das
Fahrunterstützungsverfahren
der vorliegenden Erfindung begrenzt die Steuergröße, wenn die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Stellglieds
außerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, und der Grenzwert am Ende der
Fahrunterstützungssteuerung
ist verschieden von demjenigen bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Bei dieser Auslegung wird der Grenzwert zur Verhinderung dessen,
dass der Fahrer bei Unterbrechung der Fahrunterstützungssteuerung
ein Unbehagen verspürt,
am Ende der Fahrunterstützungssteuerung eingestellt,
während
der für
die Fahrunterstützungssteuerung
geeignete Grenzwert bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung
vor der Unterbrechung eingestellt wird, wodurch das System in der Lage
ist, sowohl eine Unterdrückung
des Unbehagens am Ende der Unterstützungssteuerung als auch eine
Verbesserung im Leistungsverhalten der Unterstützungssteuerung bei der Fortführung zu
erzielen.
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Der
Grenzwert wird vorzugsweise so eingestellt, dass ein Absolutwert
des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung kleiner ist
als ein Absolutwert des Grenzwerts bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Wenn der Absolutwert des Grenzwerts am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
kleiner gemacht wird als der Absolutwert des Grenzwerts bei der
Fortführung
der Fahrunterstützungssteuerung,
kann das Unbehagen des Fahrers aufgrund der Reaktion des Lenksystems
bei der Unterbrechung der Fahrunterstützungssteuerung wirksam unterdrückt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Anordnungsschema eines Fahrzeugs mit einer Ausführungsform
des Fahrunterstützungssystems
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Flussdiagramm (erste Hälfte)
einer Fahrunterstützungssteuerung
(Steuerung zur Fahrspureinhaltung) durch eine Ausführungsform des
Fahrunterstützungssystems
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Flussdiagramm (zweite Hälfte) einer
Fahrunterstützungssteuerung
(Steuerung zur Fahrspureinhaltung) durch eine Ausführungsform des
Fahrunterstützungssystems
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform des
Fahrunterstützungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 1 zeigt ein Anordnungsschema
eines Fahrzeugs 1, das mit dem Fahrunterstützungssystem
der vorliegenden Ausführungsform
versehen ist. Das Fahrzeug 1 hat eine elektronische Steuereinheit
(ECU) 2, und die ECU 2 steuert eine Fahrunterstützung (Steuerung
zur Fahrspureinhaltung). Wie in 1 gezeigt
ist, hat das Fahrzeug 1 ein Lenkrad 3. Das Lenkrad 3 ist
in einem Innenraum des Fahrzeugs 1 installiert, und wenn
der Fahrer das Lenkrad betätigt,
führt dies
zum Lenken von gelenkten Rädern
(hier ein rechtes und ein linkes Straßenrad FR, FL). Das Lenkrad 3 ist
an einem Ende einer Lenkwelle 4 befestigt. Die Lenkwelle 4 dreht
sich in Verbindung mit der Drehung des Lenkrads 3.
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An
das andere Ende der Lenkwelle 4 ist über ein Lenkgetriebe 5 eine
Zahnstange 6 angeschlossen. Das Lenkgetriebe 5 hat
die Aufgabe, eine Drehbewegung der Lenkwelle 4 in eine
Translationsbewegung der Zahnstange 6 entlang ihrer Axialrichtung umzuwandeln.
Die beiden Enden der Zahnstange 6 sind über einen Spurstangenhebel 7 an
jeweilige Nabenträger
der Räder
FL, FR angeschlossen. Bei dieser Auslegung werden bei einer Drehung
des Lenkrads 3 die Räder
FL, FR über
die Lenkwelle 4 und das Lenkgetriebe 5 (Zahnstange 6)
gelenkt.
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Eine
CCD-Kamera 8 zur Aufnahme eines Vorwärtsfotos ist in einem Innenspiegel
integriert. Die CCD-Kamera 8 bildet Gegebenheiten des Umfelds
in einem vorbestimmten Bereich vor dem Fahrzeug 1 ab. Ein
Bildprozessor 9 ist mit der CCD-Kamera 8 verbunden.
Bilddaten der Gegebenheiten des Umfelds, die von der CCD-Kamera 8 aufgenommen
werden, werden dem Bildprozessor 9 zur Verfügung gestellt.
Der Bildprozessor 9 unterzieht die von der CCD-Kamera 8 aufgenommenen
Bilddaten einer Bildverarbeitung und erfasst eine Spur (einen Fahrkurs)
auf der Basis von weißen
Linien oder dergleichen, die auf einer Straße gezogen sind, auf der das Fahrzeug 1 fährt. In
dem aufgenommenen Bild oder Video ist der Luminanzunterschied zwischen
der Straßenoberfläche und
den darauf gezogenen weißen
Linien groß,
und folglich ist es relativ leicht, die weißen Linien zu erfassen, was
bei der Erfassung der Fahrspur vor dem Fahrzeug zweckmäßig ist.
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Der
Bildprozessor 9 ist mit der vorstehend erwähnten ECU 2 verbunden.
Der Bildprozessor 9 erfasst eine Krümmung (1/R) einer Kurve des
zu nehmenden Fahrkurses, einen Versatz D des Fahrzeugs 1 relativ
zur Fahrspur, und einen Gierwinkel θ durch eine arithmetische Operation
auf der Basis der erfassten Fahrspur, und sendet das Ergebnis an
die ECU 2. Verfahren zur Erfassung der verschiedenen Informationsinhalte
(die Kurvenkrümmung
(1/R) und der Versatz D und Gierwinkel θ des Host-Fahrzeugs) über den
zu nehmenden Fahrkurs auf der Basis des Bilds lassen sich aus hinlänglich bekannten
Verfahren auswählen.
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Der
Versatz D wird auch als Seitenabweichungsbetrag oder dgl. bezeichnet
und ist ein Wert, der eine Seitenabweichung (Versatz) des Fahrzeugs relativ
zum Fahrkurs angibt. Der Versatz D wird basierend auf geeigneten
Messgrößen bestimmt,
wie etwa beruhend auf der Mittellinie, und der Mittellinie der Fahrspur.
Der Gierwinkel θ wird
auch als Ablenkungswinkel bezeichnet und ist ein Wert, der eine Fahrtrichtung
des Fahrzeugs relativ zum Fahrkurs angibt. In der vorliegenden Ausführungsform
fungiert die CCD-Kamera 8 als Bildaufnahmeeinrichtung und der
Bildprozessor 9 als Erfassungseinrichtung. Eine andere
mögliche
Auslegung stellt sich so dar, dass der Bildprozessor 9 bis
zu einem gewissen Grad eine Verarbeitung des Bilds durchführt und
es danach an die ECU 2 sendet, und die ECU 2 führt die
arithmetische Operation aus, um die Krümmung (1/R), den Versatz D
und den Gierwinkel θ zu
erhalten. In diesem Fall fungiert die ECU 2 als Erfassungseinrichtung.
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An
die ECU 2 sind auch ein Lenkradwinkelsensor 10 und
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 angeschlossen. Der Lenkradwinkelsensor 10 gibt entsprechend
einem Lenkradwinkel des Lenkrads 3 ein Signal aus. Es ist
auch möglich,
anstelle des Lenkradwinkelsensors 10 (oder zusätzlich dazu)
einen Lenkraddrehmomentsensor oder dergleichen vorzusehen, und einen
Lenkzustand des Lenkrads 3 auf der Basis davon zu erfassen.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 besteht aus Raddrehzahlsensoren,
die an den jeweiligen Rädern
angebracht sind, und erzeugt Pulssignale in einer Periode entsprechend
einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 fungiert als
Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung.
Als Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung und zum Erhalt
der Fahrzeuggeschwindigkeit durch zeitliche Integration des Sensorausgangs kann
man auch einen Sensor zur Erfassung einer Längsbeschleunigung des Fahrzeugs
anbringen. Das Ausgangssignal vom Lenkradwinkelsensor 10 und
das Ausgangssignal vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11 werden
jeweils der ECU 2 bereitgestellt. Die ECU 2 erfasst
den Lenkwinkel auf der Basis des Ausgangssignals vom Lenkradwinkelsensor 10 und
erfasst die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis des Ausgangssignals
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 11.
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Zusätzlich sind
an die ECU 2 auch ein Gierratensensor 12 und ein
Navigationssystem 13 angeschlossen. Der Gierratensensor 12 befindet
sich nahe des Schwer punkts des Fahrzeugs 1 und ist so konfiguriert,
dass er die Gierrate um die vertikale Achse im Schwerpunkt erfasst
und das Erfassungsergebnis an die ECU 2 sendet. Das Navigationssystem 13 ist
eine Vorrichtung zur Erfassung der Position des Fahrzeugs 1 mittels
des Einsatzes von GPS oder dergleichen. Das Navigationssystem 13 hat auch
eine Funktion dahingehend, Gegebenheiten wie etwa die Krümmung (1/R)
einer Kurve, den Gradienten etc. vor dem Fahrzeug 1 zu
erfassen. Mittels des Navigationssystems 13 erfasst die
ECU 2 die Position des Fahrzeugs 1 und die Gegebenheiten
der Straße,
die während
des Fahrens zu erwarten sind.
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Darüber hinaus
ist an die ECU 2 ein Motortreiber 14 angeschlossen.
Ein Motor (Stellglied) 15, der bzw. das am vorstehend erwähnten Lenkgetriebe 5 angeordnet
ist, ist mit dem Motortreiber 14 verbunden. Obwohl nicht
dargestellt, ist an einem Teilbereich der Außenumfangsfläche der
Zahnstange 6 ein Kugelgewindetrieb gebildet, und eine Spindelmutter, die
an ihrer Innenumfangsfläche
ein dem Kugelgewinde der Zahnstange entsprechendes Kugelgewinde
aufweist, ist an einem Rotor des Motors 15 befestigt. Eine
Vielzahl von Lagerkugeln sind zwischen die beiden Kugelgewinde gesetzt,
und bei Betätigung des
Motors 15 dreht sich der Rotor, um eine axiale Bewegung
der Zahnstange 6, d.h. das Lenken zu unterstützen.
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Der
Motortreiber 14 versorgt den Motor 15 entsprechend
einem Befehlssignal von der ECU 2 mit einem Ansteuerstrom.
Der Motor 15 beaufschlagt die Zahnstange 6 mit
einem Lenkdrehmoment entsprechend dem vom Motortreiber 14 zugeführten Ansteuerstrom.
Die ECU 2 versorgt den Motortreiber 14 gemäß einer
später
zu beschreibenden Logik mit einem Befehlssignal, um den Motor 15 anzusteuern
und dadurch die Zahnstange 6 zu verschieben, um so die Räder FL,
FR zu lenken.
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Eine
Warnlampe 16 und ein Warnsummer 17 sind mit der
ECU 2 verbunden. Die Warnlampe 16 sitzt an einer
Position, wo der Insasse im Inneren die Lampe optisch erkennen kann,
und leuchtet gemäß einem
Befehlssignal von der ECU 2 auf. Der Warnsummer 17 gibt
einen Ton in den Innenraum ab, und zwar gemäß einem Befehlssignal von der
ECU 2. Die ECU 2 betätigt die Warnlampe 16 und
den Warnsummer 17 gemäß einer
später
zu beschreibenden Logik, um die Aufmerksamkeit des Insassen zu wecken.
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Nun
wird kurz die Steuerung zur Fahrspureinhaltung (Fahrunterstützungssteuerung)
beschrieben. Zuerst erlangt die CCD-Kamera 8 ein Vorwärtsfoto
des Bereichs vor dem Fahrzeug 1, und aus dem Bild werden
die Kurvenkrümmung
(1/R), der Versatz D und der Gierwinkel θ erfasst. Der Versatz D wird auch
als Seitenabweichungsbetrag oder dgl. bezeichnet und ist ein Wert,
der eine Seitenabweichung (Versatz) des Fahrzeugs relativ zum Fahrkurs
angibt. Der Versatz D wird auf der Basis von entsprechenden Messgrößen wie
etwa der Mittellinie sowie der Mittellinie der Fahrspur bestimmt.
Der Gierwinkel θ wird auch
als Ablenkungswinkel bezeichnet und ist ein Wert, der die Fahrtrichtung
des Fahrzeugs relativ zum Fahrkurs angibt.
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Eine
Gierrate ωT, die notwendig ist, damit das Fahrzeug 1 die
Kurve entlangfahren kann, wird basierend auf der Krümmung (1/R)
der vor dem Fahrzeug 1 liegenden Kurve bestimmt. Die ECU
erlangt auch eine Gierrate ωd, die nötig
ist, um den momentanen Versatz D des Host-Fahrzeugs 1 auf
einen Sollversatz D0 einzustellen. In entsprechender
Weise erlangt die ECU eine Gierrate ωθ,
die nötig
ist, um den momentanen Gierwinkel θ des Host-Fahrzeugs 1 auf
einen Zielgierwinkel θ einzustellen.
Dann erhält die
ECU eine Zielgierrate ω durch
Aufsummieren dieser Werte ωT, ωd und ωθ.
Wenn die Zielgierrate ω am Fahrzeug
erzeugt wird, kann das Fahrzeug 1 die vor ihm liegende
Kurve entlangfahren, und der Versatz D und der Gierwinkel θ können in
ihre jeweiligen Sollwerte übergehen.
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Zwischen
der Gierrate ω und
der Seitenbeschleunigung G besteht die Beziehung G = Vω/g (g ist
die Erdbeschleunigung), und bei konstanter Fahrzeuggeschwindigkeit
V sind die Gierrate ω und
die Seitenbeschleunigung G in einer Eins-zu-eins-Entsprechung. Die
ECU berechnet ein Lenkdrehmoment zur Erzeugung der bestimmten Gierrate ω (oder der dementsprechenden
Seitenbeschleunigung G), d.h. eine Steuergröße des Motors 15,
und der Motor 15 wird auf der Grundlage dessen angesteuert.
Infolgedessen wird verhindert, dass das Fahrzeug 1 die Fahrspur
verlässt
und es bewegt sich so, dass es die Fahrspur einhält.
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Bei
der Steuerung zur Fahrspureinhaltung der vorliegenden Ausführungsform
wird die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Motors 15 begrenzt, wenn
sie außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegt, um ein plötzliches Lenken während der
Steuerung zur Fahrspureinhaltung zu vermeiden. Wie vorstehend beschrieben
ist, wird die Unterstützungssteuerung
bei einem Eingriff des Fahrers beim Lenken während der Steuerung zur Fahrspureinhaltung oder
bei einem aufgrund verschiedener Bedingungen entstehenden Fehler
in der Erfassung des zu nehmenden Fahrkurses ausgesetzt, und folglich
führt die Fahrunterstützungssteuerung
wiederholt Start- und Abbruchvorgänge aus. Die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Motors 15 wird wie
vorstehend beschrieben auf die Obergrenze begrenzt, aber eine Änderung
der Reaktion der Lenkung tritt an den Start- und Endpunkten der
Fahrunterstützungssteuerung
auf, d.h. die Betätigung
des Lenkrads 3 wird plötzlich
leicht oder schwer, und verursacht so für den Fahrer ein gefühltes Unbehagen.
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Um
dieses Unbehagen zu eliminieren oder zu reduzieren, ist die vorliegende
Ausführungsform dazu
eingerichtet, einen Grenzwert zum Begrenzen der zeitlichen Änderung
der Steuergröße des Motors 15 einzustellen,
so dass der Grenzwert zu Beginn und am Ende der Fahrunterstützungssteuerung
anders ist als derjenige bei der Fortführung der Fahrunterstützungssteuerung.
Dies wird nachstehend mit Bezug auf das in 2 und 3 gezeigte
Flussdiagramm im Einzelnen beschrieben.
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Zuerst
erfasst das System weiße
Linien in den von der CCD-Kamera 8 aufgenommenen Bilddaten
und erfasst einen vor dem Fahrzeug liegenden Fahrkurs (eine Fahrspur)
(Schritt 200). Als Nächstes berechnet
die Steuereinheit ein Soll-Lenkdrehmoment
(Steuergröße des Motors 15)
zum Einhalten der Fahrspur, basierend auf der erfassten Fahrspur (Schritt 205).
Diese Berechnung des Solldrehmoments wird beruhend auf der Kurvenkrümmung (1/R),
dem Versatz D und dem Gierwinkel θ durchgeführt, wie vorstehend beschrieben
wurde. Ein Verfahren zur Berechnung der Steuergröße zur Fahrspureinhaltung basierend
auf dem vor dem Fahrzeug 1 liegenden Fahrkurs kann aus
hinlänglich
bekannten Verfahren ausgewählt
werden.
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Dann überprüft die Steuereinheit
einen Zustand eines Ausgangsmerkers, der den Zustand des Ausgangs
des Motors 15 angibt, um zu bestimmen, ob die Steuerung
zur Fahrspureinhaltung sich am Anfang befindet, in der Fortführung, oder
am Ende. Zuerst wird bestimmt, ob die Bedingungen, dass der aktuelle
Wert des Ausgangsmerkers "EIN" ist und dessen voriger
Wert "AUS" ist, beide erfüllt sind
(Schritt 210). Dieser Ausgangsmerker ist ein Merker, der
auf "EIN" gesetzt wird, wenn
die Ansteuerung des Motors 15 zur Steuerung der Fahrspureinhaltung
beginnt, und auch wenn die Ansteuerung fortgesetzt wird. Der Ausgangsmerker
ist auch ein Merker, der auf "AUS" gesetzt wird, wenn
die Ansteuerung des Motors 15 zur Steuerung der Fahrspureinhaltung
unterbrochen wird und dieser Unterbrechungszustand fortbesteht. Wenn
der Ausgangsmerker auf "EIN" gesetzt wird, beginnt
die Ansteuerung des Motors 15 (um in einen Startübergangszustand
einzutreten); wenn der Ausgangsmerker auf "AUS" gesetzt
wird, wird ein Anhalten des Motors 15 bewirkt (um in einen
Endübergangszustand überzugehen).
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Wenn
Schritt 210 die Antwort "JA" ergibt, lässt sich
sagen, dass sich die Steuerung zur Fahrspureinhaltung im Startübergangszustand
befindet. In diesem Fall wird als Absolutwert T zur Begrenzung des
Drehmomentgradienten ein Grenzwert Ts für den Beginn der Steuerung
eingestellt (Schritt 215). Der Absolutwert T zur Begrenzung
des Drehmomentgradienten ist der vorstehend erwähnte Grenzwert zur Begrenzung
der zeitlichen Änderung
der Steuergröße des Motors 15.
Dagegen wird, wenn Schritt 210 die Antwort "NEIN" ergibt (oder wenn
der aktuelle Zustand nicht der Steuerungsstartübergangszustand ist), bestimmt,
ob die Bedingungen, dass der aktuelle Wert des Ausgangsmerkers "AUS" ist und dessen vorheriger
Wert "EIN" ist, beide erfüllt sind
(Schritt 220). Wenn Schritt 220 die Antwort "JA" ergibt, kann festgestellt
werden, dass sich die Steuerung zur Fahrspureinhaltung im Endübergangszustand
befindet. In diesem Fall wird als Absolutwert T zur Begrenzung des
Drehmomentgradienten ein Grenzwert Te für das Ende der Steuerung eingestellt
(Schritt 225).
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Wenn
Schritt 220 die Antwort "NEIN" ergibt, ist
der aktuelle Zustand ein Zustand, bei dem die Ansteuerung des Motors 15 fortgeführt wird,
oder ein Zustand, in welchem das Anhalten des Motors 15 fortbesteht.
In diesem Fall wird als Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten
ein Grenzwert Tn für
den Normalbetrieb eingestellt. Ist aber der aktuelle Zustand der
Zustand, in welchem das Anhalten des Motors 15 weiter fortbesteht,
dann wird, selbst wenn als Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten
der Grenzwert Tn für
den Normalbetrieb eingestellt ist, dieser Grenzwert nicht verwendet;
er ist lediglich eingestellt. Dieser Absolutwert T zur Begrenzung
des Drehmomentgradienten stellt eine Obergrenze eines Veränderungsbetrags der
Steuergröße des Motors 15 dar,
d.h. ein pro Zeiteinheit zulässiger
veränderlicher
Betrag des Lenkdrehmoments (hier ein Operationszyklus). Der Grund,
warum er der Absolutwert ist, besteht darin, dass eine Veränderung
zur ansteigenden Seite hin (positive Seite) des Lenkdrehmoments
und eine Veränderung
zur abnehmenden Seite hin (negative Seite) als Bandbreiten (positive
Werte) definiert sind. In diesem Beispiel ist Ts < Tn und Te < Tn.
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Wenn
der Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten in einem
der Schritte 215, 225 und 230 bestimmt
ist, berechnet die Steuereinheit eine Abweichung zwischen dem vorherigen
Wert und dem aktuellen Wert des Lenkdrehmoments, wobei das bei Schritt 205 berechnete
Soll-Lenkdrehmoment verwendet wird (Schritt 235). Wenn
der Absolutwert dieser Abweichung groß ist, ist die Ver änderung
des Lenkdrehmoments groß,
d.h. die Veränderung
der Lenkreaktion ist groß,
und man kann sagen, dass der Fahrer höchstwahrscheinlich Unbehagen verspüren wird.
Nach Berechnung der Abweichung bei Schritt 235 bestimmt
die Steuereinheit zuerst, ob diese Abweichung größer ist als der Absolutwert
T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten (Schritt 240).
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Wenn
Schritt 240 die Antwort "JA" ergibt,
ist die Abweichung größer als
der eingestellte Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten. In
diesem Fall lässt
sich feststellen, dass das Lenkdrehmoment so eingestellt ist, dass
es über
die akzeptable Schwankungsbreite (= der eingestellte Absolutwert
T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten) hinaus ansteigt, und
das Lenkausgangsdrehmoment wird so eingestellt, dass es auf den
vorherigen Wert + T begrenzt wird (Schritt 245). Wie vorstehend
beschrieben ist, wird der Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten
zu Beginn und bei einer Unterbrechung der Steuerung zur Fahrspureinhaltung
kleiner eingestellt als bei der Fortführung der Steuerung. Der Absolutwert
T wird also stärker begrenzt
eingestellt oder einer stärkeren
Einschränkung
unterzogen. In anderen Worten, die zulässige Schwankungsbreite wird
zu Beginn und am Ende der Steuerung kleiner eingestellt, um so das
Unbehagen des Fahrers aufgrund der kleineren Schwankungsbreite der
Lenkreaktion zu eliminieren (oder zu reduzieren).
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Wenn
Schritt 240 die Antwort "NEIN" ergibt, dann
wird bestimmt, ob diese Abweichung kleiner als – T ist (Schritt 250).
Wenn Schritt 250 die Antwort "JA" ergibt,
ist die Abweichung kleiner als – T,
was der negative Wert ist, der dem eingestellten Absolutwert T zur
Begrenzung des Drehmomentgradienten entspricht. In diesem Fall kann
festgestellt werden, dass das Lenkdrehmoment so eingestellt ist,
dass es unter die akzeptable Schwankungsbreite (= der eingestellte
Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten) abnimmt,
und somit wird das Lenkausgangsdrehmoment so eingestellt, dass es
auf den vorherigen Wert – T
begrenzt wird (Schritt 255). An diesem Punkt wird, ähnlich wie
bei dem vorstehend erwähnten
Fall, der Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten
am Beginn und am Ende der Steuerung zur Fahrspureinhaltung kleiner eingestellt
als bei der Fortführung
der Steuerung, und die akzeptable Schwankungsbreite wird am Beginn und
am Ende der Steuerung kleiner eingestellt, d.h. die Schwankungsbreite
der Lenkreaktion ist reduziert, um so das Unbehagen des Fahrers
zu eliminieren (oder zu reduzieren).
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Wenn
Schritt 250 die Antwort "NEIN" ergibt, liegt
das Drehmoment innerhalb der zulässigen Schwankungsbreite
(= der eingestellte Absolutwert T zur Begrenzung des Drehmomentgradienten),
sowohl bei überschreitenden
als auch unterschreitenden Werten, und das in Schritt 205 berechnete Soll-Lenkdrehmoment
wird somit unverändert
und ohne Begrenzung als Ausgangsdrehmoment eingestellt (Schritt 260).
Wenn in einem der Schritte 245, 255 und 260 das
Ausgangsdrehmoment bestimmt ist, wird der Motor 15 gemäß dem bestimmten
Ausgangsdrehmoment angesteuert, um die gelenkten Räder FR,
FL zu lenken, um so zu verhindern, dass das Fahrzeug 1 die
Fahrspur verlässt.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Motor 15 ein Stellglied zum Lenken der gelenkten Räder FR,
FL. Die CCD-Kamera 8 fungiert als Bildaufnahmeeinrichtung.
Der Bildprozessor 9 und die ECU fungieren als Bestimmungseinrichtung.
Die ECU 2 fungiert als Begrenzungseinrichtung.
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Das
Fahrunterstützungssystem
der vorliegenden Erfindung ist in keiner Weise auf die vorstehend
beschriebene Ausführungsform
begrenzt. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist zum Beispiel
dazu eingerichtet, die zeitliche Änderung der Steuergröße des Motors 15 (des
Stellglieds) durch Verwendung der Abweichung zwischen dem vorherigen
Wert und dem aktuellen Wert zu bestimmen, wobei die Bestimmung aber
auch anhand eines Verhältnisses
der beiden Werte oder dergleichen erfolgen kann. Kurz gesagt lässt sich
jeder Parameter verwenden, solange er die Bestimmung der Größe der Veränderung
der Lenkreaktion zulässt,
die durch ein Ansteuern des Motors 15 hervorgerufen wird.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird die Steuergröße bei der
Bestimmung der zeitlichen Änderung
der Steuergröße des Motors 15 (des
Stellglieds) basierend auf dem Lenkdrehmoment bestimmt. Die zeitliche Änderung
der Steuergröße des Motors 15 (des
Stellglieds) kann aber auch beruhend auf irgendeinem Informationsinhalt
bestimmt werden, der der Steuergröße des Stellglieds entspricht,
z.B. der vorstehend erwähnten
Zielgierrate oder der Soll-Seitenbeschleunigung, oder beruhend auf
einer dem Motor 15 zugeführten elektrischen Energie,
die andere Werte darstellen als das Lenkdrehmoment.