DE3643120A1 - Ortsbeweglicher abstuetzbock - Google Patents
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen ortsbeweglichen
Abstützbock mit ungefähr rechteckigem Grundriß für die
Abstützung der Firste in unterirdischen Hohlräumen, insbe
sondere für die Bruchkantensicherung bei der Pfeilerrück
gewinnung im Kohlenbergbau, mit einer durch hydraulisch
ausfahrbare, ungefähr bankrecht stehende Stempel gegen einen
Grundrahmen abgestützten Kappe, wobei zumindest an der
Hinterseite und an den beiden an die Hinterseite anschlie
ßenden Seiten des Abstützbockes Abschirmungen gegen ein
Eindringen von Bruchmaterial in das Innere desselben vorge
sehen sind und wobei der untere Teil des Abstützbockes durch
fest angebrachte Abschirmungen abgedeckt ist und im Bereich
des ausfahrbaren Teiles desselben bewegliche Abschirmungen
vorgesehen sind. Bei Ausbauen, die in der Regel nebeneinan
derstehend zum Einsatz gelangen, sind Abschirmungen gegen in
den Innenraum des Abstützbockes eindringendes Verbruchma
terial bekannt. Es wurde bereits vorgeschlagen, an der
Rückseite des Abstützbockes Verbruchschilde und an den
Seitenflächen Abdeckungen in Form von Kettenvorhängen anzu
ordnen. Eine solche Ausbildung bildet jedoch keinen sicheren
Schutz gegen das Eindringen von Verbruchmaterial, insbeson
dere wenn das Verbruchmaterial gegen den Abstützbock gedrückt
wird. Aus der DE-OS 19 19 660 ist es bekannt, U-förmige
Kasten vorzusehen, welche den Abstützbock an der Hinterseite
und an den beiden an die Hinterseite anschließenden Seiten
umgreifen und teleskopisch aneinander geführt sind. Hierbei
weist der jeweils obere Kasten einen kleineren Grundriß auf
als der jeweils untere Kasten und ist in diesen einschiebbar.
Eine solche Ausbildung ist aufwendig und neigt infolge der
teleskopartigen Ausbildung zum Verklemmen, abgesehen davon
ist auch der Ausbaubock in ausgefahrenem Zustand nach oben
verjüngt, was bei manchen Ausbauarten unerwünscht ist.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen sicheren
Schutz gegen das Eindringen von Verbruchmaterial in das
Innere des Abstützbockes zu schaffen. Die Erfindung besteht
im wesentlichen darin, daß die im Bereich des ausfahrbaren
Teiles des Abstützbockes vorgesehenen beweglichen Abschir
mungen von horizontalen, einander in Höhenrichtung schup
penartig überlappenden Schutzplatten gebildet sind, welche in
Höhenrichtung relativ zueinander mittels an ihrer dem Inneren
des Abstützbockes zugewendeten Seite angeordneter Gleit
platten verschiebbar geführt sind. Im unteren Teil des
Abstützbockes ist somit ein fester Schutz gegen das Ein
dringen von Verbruchmaterial gewährleistet. Im Bereich des
ausfahrbaren Teiles des Abstützbockes wird durch die einander
schuppenartig überlappenden Schutzplatten in allen Ausfahr
stellungen eine Abschirmung gewährleistet. Dadurch, daß diese
Schutzplatten einander in Höhenrichtung überlappen, ist ein
vollständiger Abschluß gegeben. Dadurch, daß die Schutz
platten durch Gleitplatten relativ zueinander geführt sind,
ist jede Schutzplatte an der benachbarten Schutzplatte
abgestützt und es wird eine ausreichende Starrheit der
Abschirmung gewährleistet. Dadurch, daß die Gleitplatten an
der dem Inneren des Abstützbockes zugewendeten Seite der
Schutzplatten angeordnet sind, stören die Gleitplatten den
glatten Oberflächenverlauf der Schutzplatten in horizontaler
Richtung nicht. Dadurch, daß die Schutzplatten horizontal
angeordnet sind, liegen die Überlappungsstöße horizontal und
es wird auf diese Weise der Widerstand gegen ein Herausziehen
bzw. Herausfahren des Abstützbockes aus dem Verbruch gering.
Durch die schuppenartige Anordnung der Schutzplatten wird
auch ermöglicht, die Abschirmung in allen Horizontalschnitten
mit gleichem Querschnitt auszubilden. Dies ist von besonderem
Vorteil, wenn zwei oder mehr Abstützböcke so nebeneinander
angeordnet sind, daß sie einander berühren. Gemäß der Er
findung ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die
jeweils obere Schutzplatte die jeweils untere Schutzplatte
außen überlappt. Dadurch wird erreicht, daß das Verbruch
material von oben nach unten an den Schutzplatten abgeleitet
und der dichte Abschluß auf diese Weise verbessert wird. Die
Schutzplatten sind zumindest an der Hinterseite und an den
beiden an die Hinterseite anschließenden Seiten des Abstütz
bockes angeordnet. An der Vorderseite kann hiebei der aus
fahrbare Bereich des Abstützbockes offen bleiben, da ja an
der Vorderseite kein Verbruchmaterial ansteht. Ein solcher
Abstützbock ermöglicht somit eine stoßseitige Abstützung
gegen Verbruchmaterial, wenn der Stoß brüchig ist, und
ermöglicht die seitliche Abstützung gegen Pfeiler, wenn diese
Pfeiler rückgewonnen werden sollen. Es können auch mehrere
erfindungsgemäße Abstützböcke in Reihe nebeneinander angeord
net werden, wobei ein Abstützbock den benachbarten seitlich
berührt.
Vorzugsweise ist die oberste Schutzplatte an der Kappe
und die unterste Schutzplatte an der fest angebrachten
Abschirmung angelenkt, so daß über die gesamte ausfahrbare
Länge der Anschluß der Schutzplatten an die Kappe und an die
im unteren Teil angebrachte feste Abschirmung gewährleistet
ist.
Zweckmäßig verbindet gemäß der Erfindung jede Gleit
platte zwei benachbarte Schutzplatten. Gemäß der Erfindung
kann hierbei die Anordnung so getroffen werden, daß jede
Gleitplatte eine Bohrung und ein senkrechtes Langloch auf
weist und die Gleitplatte durch einen die Bohrung durch
setzenden Niet oder eine Schraube mit einer Schutzplatte
verbunden ist, wobei die benachbarte Schutzplatte mittels
eines Nietes oder einer Schraube im Langloch geführt ist. Auf
diese Weise wird eine Führung der Schutzplatten mittels der
Gleitplatten bei allen Ausfahrstellungen des Abstützbockes
gewährleistet, wobei sich die Schutzplatten eben um ein
größeres oder geringeres Maß überlappen. Es kann auf diese
Weise eine Abdeckung der Rückfläche und der beiden Seiten
flächen des Abstützbockes in allen Stellungen gesichert
werden, von der völlig eingefahrenen Stellung bis zur völlig
ausgefahrenen Stellung, in welcher die Höhe des Abstützbockes
bis zu 3 m oder mehr betragen kann. Die unteren fest ange
brachten Abschirmungen reichen maximal bis zu einer Höhe, in
welcher sie das vollständige Einfahren der Kappe nicht
hindern.
Gemäß der Erfindung übergreifen zweckmäßig die Schutz
platten die gesamte Breite des Abstützbockes, wobei an beiden
Enden der Schutzplatten Gleitplatten vorgesehen sind. Über
die gesamte Breite des Abstützbockes können hierbei die
Schutzplatten freitragend sein.
Gemäß der Erfindung sind zweckmäßig die Schutzplatten
oder Gleitplatten der Hinterseite des Abstützbockes und den
beiden an diese anschließenden Seiten an den Ecken des
Grundrisses des Abstützbockes miteinander, vorzugsweise
gelenkig, verbunden. Auf diese Weise wird auch an den Ecken
ein vollständiger Abschluß des Innenraumes des Abstützbockes
gegen eindringendes Verbruchmaterial gewährleistet. Hierbei
sind gemäß der Erfindung zweckmäßig an den Ecken zwischen der
Hinterseite und den beiden anschließenden Seiten Winkelstücke
vorgesehen, welche über horizontale Langlöcher und Niete oder
Schrauben mit den Schutzplatten oder Gleitplatten verbunden
sind. Auf diese Weise wird eine begrenzte Beweglichkeit der
Schutzplatten in horizontaler Richtung gegeneinander ermög
licht und es wird ein dichter Abschluß auch dann erreicht,
wenn die Ausfahrbewegung der Kappe nicht genau vertikal ist.
Die beiden Schenkel dieser Winkelstücke können starr mitei
nander verbunden sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind jedoch diese beiden Schenkel durch
Gelenke miteinander verbunden, so daß eine größere Bewegungs
freiheit erreicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles schematisch erläutert. In der Zeichnung ist
lediglich die Abschirmung des Abstützbockes durch die Schutz
platten dargestellt. Der Hubmechanismus des Abstützbockes ist
ein üblicher und ist daher nicht dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Hinteransicht des Abstützbockes,
welche auch mit der Seitenansicht desselben übereinstimmt.
Fig. 2 zeigt die Gleitplatten allein bei abgenommenen Schutz
platten.
Fig. 3 zeigt den Eckteil des mit Schutzplatten
abgedeckten Abstützbockes.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach
Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach
Linie V-V der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt im kleineren Maßstab
eine Seitenansicht des Abstützbockes in Richtung des Pfeiles
VI der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt in kleinerem Maßstab eine Hinter
ansicht in Richtung des Pfeiler VII nach Fig. 5 des Abstütz
bockes.
1 ist die feste Abschirmung des unteren Teiles des
Abstützbockes. 2 ist die ausfahrbare Kappe und 3 sind die
Schutzplatten, welche den ausfahrbaren Teil des Abstützbockes
zwischen Kappe 2 und fester unterer Abschirmung 1 abschirmen.
(Siehe Fig. 1 bis 4). Die obersten Schutzplatten 3 sind
mittels Gelenken 4 an der Kappe 2 angelenkt. Die untersten
Schutzplatten 3′′ sind mittels Gelenken 5 am festen Unterteil
1 der Abschirmung angelenkt. Es sind der Einfachheit halber
nur drei Reihen von Schutzplatten 3 dargestellt. Im allge
meinen wird jedoch eine größere Anzahl von übereinander
angeordneten Reiben von Schutzplatten 3 vorgesehen sein. Die
Schutzplatten 3 erstrecken sich über die gesamte Breite des
Abstützbockes und sind an ihren beiden Enden durch Niete 6,
6′ und 6′′, welche durch Bohrungen 7, 7′′ von Gleitplatten 8,
8′ bzw. durch Langlöcher 9, 9′ derselben hindurchgeführt
sind, mit den Gleitplatten 8, 8′ verbunden. Das Langloch 9
befindet sich in der Gleitplatte 8 unterhalb der Bohrung 7
und das Langloch 9′ befindet sich in der Gleitplatte 8′
oberhalb der Bohrung 7′′. Die Gleitplatte 8 ist durch den Niet
6 mit der obersten Schutzplatte 3 fest verbunden. Zwischen
der obersten Schutzplatte 3 und der oberen Gleitplatte 8 ist
die nächstfolgende Schutzplatte 3′ geführt. Diese Schutz
platte 3′ ist mittels eines Nietes 6′ an der Gleitplatte 8′
im Langloch 9′ geführt. Die Schutzplatte 3′′ ist wiederum
durch den Niet 6′′ mit der Gleitplatte 8′ verbunden. Auf diese
Weise sind die Schutzplatten 3, 3′, 3′′ über die Gleitplatten
8, 8′ gegeneinander geführt und können sich in der Höhen
richtung nach Maßgabe des Hubes der Kappe 2 mehr oder weniger
überlappen, wobei jeweils eine Gleitplatte zwei benachbarte
Schutzplatten miteinander verbindet.
In Fig. 5 stellen 10 und 11 die beiden Seitenabschir
mungen dar. 12 stellt die hintere Abschirmung dar. 13 sind
die Eckkanten, an welchen die Seitenabschirmungen 10 und 11
mit der hinteren Abschirmung zusammentreffen. Die Schutz
platten sind wieder mit 3′ bezeichnet. Mit den Gleitplatten
8′ bzw. den Schutzplatten 3′ sind zwei Schenkel 14, 14′ von
Winkelstücken durch Niete 15 verbunden. Die beiden Schenkel
14 und 14′ des Winkelstückes sind über ein Gelenk 16 gelenkig
miteinander verbunden. Die beiden Schenkel 14, 14′ weisen
horizontale Langlöcher 17 auf, durch welche die Niete 15
hindurchgeführt sind. Infolge dieser Langlöcher und des
Gelenkes 16 ist ein gewisser Freiheitsgrad gegeben, so daß
die Eckverbindung auch bei nicht präzise senkrecht ge
führter Kappe funktionsfähig ist.
In den Fig. 6 und 7 ist das Raupenfahrwerk 18, auf
welchem der Abstützbock verfahrbar ist, angedeutet. Mit dem
Rahmen des Raupenfahrwerkes 18 ist der untere Teil 1 der
Abschirmung fest verbunden. Das Hubwerk für die Kappe 2 ist
nicht dargestellt. Der ausfahrbare Teil des Abstützbockes ist
durch die Schutzplatten 3 abgeschirmt.
Claims (9)
1. Ortsbeweglicher Abstützbock mit ungefähr rechteckigem
Grundriß für die Abstützung der Firste in unterirdischen
Hohlräumen, insbesondere für die Bruchkantensicherung bei der
Pfeilerrückgewinnung im Kohlenbergbau, mit einer durch
hydraulisch ausfahrbare, ungefähr bankrecht stehende Stempel
gegen einen Grundrahmen abgestützten Kappe, wobei zumindest
an der Hinterseite und an den beiden an die Hinterseite
anschließenden Seiten des Abstützbockes Abschirmungen gegen
ein Eindringen von Bruchmaterial in das Innere desselben
vorgesehen sind und wobei der untere Teil des Abstützbockes
durch fest angebrachte Abschirmungen abgedeckt ist und im
Bereich des ausfahrbaren Teiles desselben bewegliche Abschir
mungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Bereich des ausfahrbaren Teiles des Abstützbockes vorgese
henen beweglichen Abschirmungen von horizontalen, einander in
Höhenrichtung schuppenartig überlappenden Schutzplatten (3,
3′, 3′′) gebildet sind, welche in Höhenrichtung relativ
zueinander mittels an ihrer dem Inneren des Abstützbockes
zugewendeten Seite angeordneter Gleitplatten (8, 8′) ver
schiebbar geführt sind.
2. Abstützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige obere Schutzplatte (3 bzw. 3′) die jeweils
untere Schutzplatte (3′ bzw. 3′′) außen überlappt.
3. Abstützbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzplatten (3, 3′, 3′′) die gesamte
Breite des Abstützbockes übergreifen und an beiden Enden der
Schutzplatten (3, 3′, 3′′) Gleitplatten (8, 8′) vorgesehen
sind.
4. Abstützbock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberste Schutzplatte (3) an der
Kappe (2) und die unterste Schutzplatte (3′′) an der fest
angebrachten Abschirmung (1) angelenkt ist.
5. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gleitplatte (8, 8′) zwei benachbarte
Schutzplatten (3, 3′, 3′′) verbindet.
6. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gleitplatte (8, 8′) eine Bohrung (7,
7′′) und ein senkrechtes Langloch (9, 9′) aufweist und die
Gleitplatte (8, 8′) durch einen die Bohrung (7, 7′′) durch
setzenden Niet (6, 6′) oder eine Schraube mit einer Schutz
platte (3, 3′′) verbunden ist, wobei die benachbarte Schutz
platte mittels eines Nietes (6′) oder einer Schraube im
Langloch (9, 9′) geführt ist.
7. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzplatten (3′) oder Gleitplatten
(8′) der hinteren Abschirmung (12) des Abstützbockes und der
beiden an diese anschließenden Seitenabschirmungen (10, 11)
an den Eckkanten (13) des Grundrisses des Abstützbockes
miteinander, vorzugsweise gelenkig, verbunden sind.
8. Abstützbock nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Eckkanten (13) zwischen der hinteren Abschir
mung (12) und den beiden anschließenden Seitenabschirmungen
(10, 11) Winkelstücke (14, 14′) vorgesehen sind, welche über
horizontale Langlöcher (17) und Niete (15) oder Schrauben mit
den Schutzplatten (3′) oder Gleitplatten (8′) verbunden sind.
9. Abstützbock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel der Winkelstücke (14, 14′) durch
Gelenke (16) miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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AT14586 | 1986-01-22 |
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