DE4130825A1 - Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerung - Google Patents
Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerungInfo
- Publication number
- DE4130825A1 DE4130825A1 DE19914130825 DE4130825A DE4130825A1 DE 4130825 A1 DE4130825 A1 DE 4130825A1 DE 19914130825 DE19914130825 DE 19914130825 DE 4130825 A DE4130825 A DE 4130825A DE 4130825 A1 DE4130825 A1 DE 4130825A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support
- offset
- lying
- skid
- extension frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0082—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor specially adapted for vertical or steep gradient seams
Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere für
den Einsatz in steiler Lagerung mit überkipptem Abbaustoß
mit in Schreitrichtung hintereinander zwischen Liegendkufe
und Hangendkappe angeordneten hydraulischen Stempeln, mit
einem an einem Schreitwiderlager, insbesondere einem Gelenk
balken, angreifenden Schreitwerk, mit einer an der Liegend
schwelle angeordneten Stützkonsole od. dgl., die auf ihrer
einen Seite eine Stütz- und Gleitfläche aufweist und auf
deren anderer Seite eine seitlich ausstellbare Stützkufe
angeordnet ist, mit einer versatzseitig der Liegendkufe und
der Stützkonsole angeordneten höheneinstellbaren Versatz
wand mit mindestens einem hydraulischen Tragstempel, und
mit einem zwischen Liegendkufe und Hangendkappe angeordne
ten stabilisierenden Lenkersystem.
Ein Ausbaugestell dieser Bauart ist aus der DE-OS 35 18 440
bekannt. Das Ausbaugestell ist nach Art eines schmalen Aus
baurahmens ausgebildet. Es weist eine schmale Liegendkufe
mit zwei hierauf abgestützten, in V-Anordnung stehenden
hydraulischen Stempeln auf und ist über ein seitlich an
der Liegendkufe angebautes Schreitwerk mit dem vor der
Ausbaureihe auf dem Liegenden ruhenden Gelenkbalken ge
koppelt, der somit das Schreitwiderlager für die Ausbau
gestelle bildet. Versatzseitig ist an der Liegendkufe ein
weit nach hinten auskragender Ausleger in einem Gelenklager
höhenverschwenkbar angeschlossen, der eine Trag- bzw. Stütz
konsole für die Versatzwand sowie eine seitliche Gleitflä
che für eine am Nachbargestell angeordnete, seitlich aus
stellbare Stützkufe bildet. Der an der Stützkonsole gela
gerte Tragstempel der Versatzwand stützt sich unterhalb der
Tragkonsole über eine Fußplatte auf dem Liegenden ab.
Ausbaugestelle der vorgenannten Bauart haben sich in der
Praxis bewährt. Bei größeren Schreitwerkshüben ergeben
sich vor allem aufgrund der gestaffelten Anordnung der Aus
baugestelle im überkippten Streb und der dadurch bedingten
Schräglage der Versatzwände bei den geforderten großen Füh
rungslängen der Stützkonsolen verhältnismäßig große Baulän
gen der Ausbaugestelle und entsprechend große Strebbreiten,
zumal der das Schreitwiderlager bildende Gelenkbalken ab
baustoßseitig vor der Ausbaureihe angeordnet ist. Außerdem
wird durch die V-Anordnung der Stützstempel der Fahrweg
zwischen diesen Stempeln stark eingeengt. Um einen ausrei
chend breiten Fahrweg zur Verfügung zu stellen, muß der
Stempelabstand und damit die Baulänge des Ausbaugestells
erhöht werden. Um zu verhindern, daß beim Schreitvorgang
der in den Versatzraum eingebrachte Versatz in den offenen
Strebraum fließt, müssen die Versatzwände der nebeneinan
derstehenden Ausbaugestelle entsprechend dem Kippwinkel
des Abbaustoßes so schräggestellt werden, daß sie sich
etwa dachschindelartig übergreifen. Um hierbei ausreichend
große seitliche Führungslängen sicherzustellen, muß der
Ausbau mit entsprechend großen Längenabmessungen gebaut
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das genannte Ausbaugestell
bergbaugerecht so auszugestalten, daß bei ausreichender
Stempelstützkraft und guter Anpassungsfähigkeit an das Ne
bengestein die über die Versatzwand wirkenden Versatz
kräfte und die Seitenabstützkräfte zuverlässig aufgenom
men werden können und die Möglichkeit geschaffen wird, das
Ausbaugestell beim Einsatz in steiler Lagerung mit über
kipptem Abbaustoß kürzer zu bauen bzw. die offene Streb
breite des steilstehenden Gewinnungsstrebs herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit folgendem Merkmal
gelöst:
- - die Liegendkufe ist durch ein Liegendkufengelenk gelenkig un terteilt, wobei sich auf dem versatzseitigen Liegendkufenteil sowohl der Tragstempel der Versatzwand als auch abbaustoß seitig davor mindestens ein im Stempelkopflager an der Hang endkappe angreifender Stützstempel in einem Stempelfußlager abstützt;
- - auf dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil ist mindestens ein die Kappe unterfangender Stützstempel in einem Stempelfußlager abgestützt;
- - das Lenkersystem ist dem versatzseitigen Liegendkufenteil zu geordnet.
Mit diesen Gestaltungsmerkmalen wird ein Ausbaugestell ge
schaffen, das bei ausreichender Stempelstützkraft die auf
tretenden Kräfte aus dem Nebengestein, dem Versatz und
auch die Seitenstützkräfte aufzunehmen zuverlässig in der
Lage ist, wobei sich die Liegendkufe aufgrund ihrer Gelenk
unterteilung dem Liegenden gut anzupassen vermag. Das ver
satzseitige Liegendkufenteil wird einerseits durch den
sich auf ihm abstützenden Tragstempel der Versatzwand und
andererseits noch durch mindestens einen weiteren, unter
die Kappe gesetzten hydraulischen Stempel abgefangen, so
daß es die über die Versatzwand und die Stützkonsole über
tragenden Kräfte zuverlässig aufzunehmen in der Lage ist.
Das den Ausbau stabilisierende Lenkersystem (Lemniskaten
getriebe) ist dabei in vorteilhafter Weise dem hinteren
Liegendkufenteil zugeordnet.
Die genannte Stützkonsole, die der Seitenabstützung und
Seitenführung des Ausbaugestells beim Schreitvorgang
dient und zugleich Träger der Versatzwand sein kann, läßt
sich in bekannter Weise höhenverschwenkbar verlagern, wobei
sich eine vorteilhafte Anordnung dann ergibt, wenn die Stütz
konsole in dem genannten Liegendkufengelenk verlagert wird.
Dabei ergibt sich auch die Möglichkeit, die Stützkonsole und
das versatzseitige Liegendkufenteil baulich zu vereinigen,
so daß sie eine Bau- und Schwenkeinheit bilden. Andererseits
kann die Anordnung aber auch so getroffen werden, daß die
Stützkonsole und das versatzseitige Liegendkufenteil unabhän
gig voneinander gegenüber dem abbaustoßseitigen Liegenkufen
teil höhenverschwenkbar sind. Die Versatzwand wird zweckmäßig
gegen die Stützkonsole und/oder das versatzseitige Liegend
kufenteil abgestützt. Da das Lenkersystem (Lemniskatensystem)
dem versatzseitigen Liegendkufenteil zugeordnet ist, werden
auch die über dieses System übertragenen Kräfte von diesem
Liegendkufenteil aufgenommen, das durch den Tragstempel und
mindestens einen weiteren Stützstempel abgefangen wird. Mit
der erfindungsgemäßen Bauweise des Ausbaugestells lassen sich
auch kleinere Baulängen desselben erreichen, insbesondere
dann, wenn der versatzseitige Stützstempel mit seinem Stem
pelfußlager versatzseitig hinter dem Lenkersystem angeord
net wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf
dem versatzseitigen Liegendkufenteil abbaustoßseitig vor dem
Tragstempel zwei Stützstempel in Fußgelenken abgestützt,
während auf dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil nur ein
einziger Stützstempel in einem Stempelfußlager gelagert ist.
Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die
sich auf dem versatzseitigen Liegendkufenteil abstützenden
Stützstempel in V-Anordnung zwischen diesem Liegendkufenteil
und der Hangendkappe angeordnet sind, während der sich auf
dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil abstützende Stütz
stempel mit Neigung zum Abbaustoß etwa parallel zu dem ihm
benachbarten Stützstempel des versatzseitigen Liegendkufen
teils angeordnet ist. Aufgrund der Parallellage der beiden
vorderen Stützstempel ergibt sich somit zwischen diesen ein
verhältnismäßig breiter Befahrungsweg, ohne daß dies zu ei
ner Erhöhung der Baulänge des Ausbaugestells führt.
Es empfiehlt sich im übrigen, auch die Hangendkappe gelen
kig zu unterteilen. Sie besteht in diesem Fall aus einem ge
lenkigen Kappenzug. Das stempelunterstützte abbaustoßseitige
Kappenteil der Hangendkappe wird hierbei zweckmäßig mit einer
ausfahrbaren Schiebekappe versehen. Das nach Art eines Lemnis
katengetriebes ausgebildete Lenkersystem wird zweckmäßig mit
dem stempelunterstützten versatzseitigen Kappenteil des Kap
penzuges gekoppelt.
Im einzelnen läßt sich die Anordnung in vorteilhafter Weise so
treffen, daß sich das versatzseitige Liegendkufenteil in Inne
ren der Stützkonsole seitlich gegen diese abstützt, so daß
die auf die Stützkonsole wirkenden Seitenkräfte unmittelbar
auf das durch die Stempel abgefangenen Liegendkufenteil ab
gesetzt wird, das außerdem durch das Lenkersystem im Verbund
mit der Hangendkappe stabilisiert wird.
Der das Schreitwiderlager bildende Gelenkbalken od. dgl. wird
zweckmäßig so angeordnet, daß er das abbaustoßseitige Liegend
kufenteil des Ausbaugestells übergreift. Dieses Liegendkufen
teil kann eine Auflagerfläche für den Gelenkbalken aufweisen,
an dem die Schreitwerke der in Streblängsrichtung nebeneinan
derstehenden Ausbaugestelle angeschlossen sind.
Weitere Gestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus
den einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell in Sei
tenansicht;
Fig. 2 das Ausbaugestell nach Fig. 1 in einem
Horizontalschnitt und in Draufsicht auf
seine gelenkig unterteilte Liegendkufe
nebst zugeordneten Bauteilen.
Zum Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf den
Offenbahrungsinhalt der DE-OS 36 18 440, von der die vorlie
gende Erfindung ausgeht.
Das dargestellte Ausbaugestell besteht aus einem schmalen
Ausbaurahmen mit Hangendkappe 1, Liegendkufe 2 und drei zwi
schen Hangendkappe und Liegendkufe angeordneten hydrauli
schen Stempeln 3, 4 und 5, die in Abbau- bzw. Schreitrichtung
A im Abstand hintereinander angeordnet sind, wobei der Befah
rungsweg durch den Raum F zwischen den beiden vorderen Stem
peln 3 und 4 gebildet wird, die mit Neigung zum Abbau- bzw.
Kohlenstoß etwa parallel zueinander zwischen Hangendkappe 1
und Liegendkufe 2 angeordnet sind. Die Richtung des Strebein
fallens ist in Fig. 2 durch den Pfeil E angegeben.
Sowohl die Hangendkappe 1 als auch die Liegendkufe 2 sind ge
lenkig unterteilt. Der gelenkige Kappenzug besteht aus einem
abbaustoßseitigen Kappenteil 6, der im Kappengelenk 7 mit dem
versatzseitigen Kappenteil 8 verbunden ist. Aus dem abbau
stoßseitigen Kappenteil 6 ist, wie bekannt eine Schiebekappe
6′ in Richtung auf den Abbaustoß hydraulisch ausfahrbar. Mit
dem versatzseitigen Ende des Kappenteils 8 ist in einem Ge
lenk 9 eine Rückpfändkappe 10 verbunden, an der ein hydrau
lischer Tragstempel 11 in einem Gelenk 12 angreift. Auch die
Liegendkufe 2 ist gelenkig unterteilt. Sie besteht aus dem
abbaustoßseitigen Liegendkufenteil 13 und dem im Gelenk 14
hiermit verbundenen versatzseitigen Liegendkufenteil 15. Der
abbaustoßseitige Stempel 3 ist im Stempelfußlager 16 auf dem
Liegendkufenteil 13 abgestützt und ist im Kopfgelenk 17 mit
dem Kappenteil 6 verbunden. Die beiden rückwärtigen Stempel
4 und 5 befinden sich in V-Anordnung zwischen dem Kappenteil 8
und dem Liegendkufenteil 15. Sie sind in Kopfgelenken 18 mit
dem Kappenteil 8 und den Fußgelenken 19 mit dem Liegendkufen
teil 15 verbunden.
Zwischen dem versatzseitigen Liegendkufenteil 15 und dem ver
satzseitigen Kappenteil 8 ist ein als Lemniskatengetriebe aus
gebildetes Lenkersystem 20 angeordnet. Dieses besteht
aus einem Führungslenker 21, der mit seinem oberen
Ende im Anschlußgelenk 22 mit dem Kappenteil 8 und im unteren
Bereich über Lenker 23 und 24 mit dem Liegendkufenteil 15 ver
bunden ist, und zwar über die Gelenke 25 und 26. Solchen Lem
niskatenlenkersysteme sind bekannt. Es ist erkennbar, daß sich
das Lenkersystem 20 im wesentlichen zwischen den beiden Stütz
stempeln 4 und 5 befindet und daher den Fahrweg zwischen den
parallel gestellten Stempeln 3 und 4 nicht einengt.
An dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil 13 ist seitlich ein
Schreitwerk 27 mit einem hydraulischen Schreitzylinder 28 und
einem Führungsgestänge 29 angebaut. Das Schreitwerk 27 ist
mit einem durch den Gewinnungsstreb hindurchgehenden, paral
lel zum überkippten Abbaustoß verlaufenden kräftigen Gelenk
balken 30 im Gelenk 31 verbunden, wie dies aus der DE-OS
36 18 440 bekannt ist. Abweichend von der bekannten Anordnung
ist der Gelenkbalken 30 aber so angeordnet, daß er das abbau
stoßseitige Liegendkufenteil 13 unmittelbar vor dem Stempel
3 übergreift.
Das Ausbaugestell weist versatzseitig eine höheneinstellbare
Versatzwand 32 auf, die, wie Fig. 2 zeigt, entsprechend der
Neigung des überkippten Abbaustoßes und demgemäß der Schräg
lage des Gelenkbalkens 30 schräggesetzt ist, so daß sich die
Versatzwände 32 der im Strebeinfallen (Pfeil E) aufein
anderfolgenden Ausbaugestelle etwa dachschindelartig über
greifen, wie dies ebenfalls bekannt ist. Der hydraulische
Tragstempel 11 der Versatzwand 32 stützt sich im Stempelfuß
lager 35 am versatzseitigen Ende des Liegendkufenteils 15
auf diesem ab. Er weist zwei hydraulisch ausfahrbare Tele
skopstufen auf. Die Versatzwand 32 besteht bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus drei sich übergreifenden Wandelemen
ten 36, 37 und 38, von denen das Oberwandelement 36 mit der
Kappe 10 verbunden ist, an der der Tragstempel 11 im Kopfge
lenk 12 angreift, während die beiden darunterliegenden Wand
elemente 37 und 38 mit dem jeweils darüberbefindlichen Wand
element über Führungsstangen 39 teleskopierbar gekoppelt sind,
so daß sich die Versatzwand 32 durch Ein- oder Ausfahren des
Tragstempels 11 der jeweiligen Flözmächtigkeit anpassen läßt.
Dem Liegendkufenteil 15 ist mit Abstand zum Liegenden eine
balkenartige Stützkonsole 40 zugeordnet, die von parallelen,
vertikal stehenden Seitenwandteilen 41 und 42 gebildet ist,
die durch Queraussteifung fest miteinander verbunden sind.
Der Tragstempel 11 durchfaßt das versatzseitige Ende der
Stützkonsole 40. Diese ist an ihrem gegenüberliegenden Ende
im Liegendkufengelenk 14 am abbaustoßseitigen Liegendkufen
teil 13 angeschlossen. Das versatzseitige Liegendkufenteil
15 faßt von unten in die Stützkonsole ein und ist zweckmäßig
mit dieser z. B. durch Verbolzen, Verschrauben oder in ande
rer Weise zu einer Bau- und Schwenkeinheit verbunden. Die
Lenker 23 und 24 des Lenkersystems 20 können hierbei auch
an den Seitenwandteilen 41, 42 in den Gelenken 25 und 26 an
geschlossen werden. Fig. 2 zeigt, daß die Lenker 23 in die
Stützkonsole eintauchen, d. h. mit ihren unteren Lenkerenden
im Zwischenraum zwischen den Seitenwandteilen 41, 42 und dem
Liegendkufenteil 15 liegen und hier in den Gelenken 26 ange
schlossen sind. Auch die Stempel 4 und 5 durchfassen die
Stützkonsole 40.
Das im Einfallen (Pfeil E) untenliegende Seitenwandteil 41
der Stützkonsole 40 bildet mit seiner Außenfläche eine Stütz-
und Gleitfläche für eine am benachbarten Ausbaugestell an
geordnete, in Fig. 2 bei 43 angedeutete Stützkufe 43, die
das Ausbaugestell beim Schreiten gegen Kippen im Einfallen
abstützt und mit der auch gegebenenfalls ein Ausrichten der
Ausbaugestelle möglich ist. Eine solche Stütz- oder Gleit
kufe 43 ist an der im Einfallen obenliegenden Seite des Aus
baugestells angeordnet. Die Stützkufe 43 ist hierbei im Ge
lenk 44 an der Seitenwand 42 angeschlossen und mittels eines
hydraulischen Schwenkzylinders 45 seitlich gegen das im Ein
fallen obenstehende Ausbaugestell ausstellbar, wobei der
Schwenkzylinder 45 im Gelenk 46 an dem Liegendkufenteil 15
und im Gelenk 47 am freien Ende der Stützkufe 43 angeschlos
sen ist.
Insbesondere Fig. 2 läßt erkennen, daß das von unten in die
Stützkonsole 40 einfassende Liegendkufenteil 15 bei 48 seit
lich gegen das kräftige Seitenwandteil 41 abstützt und daß
die Versatzwand 32 sich auf der einen Seite des Tragstempels
11 bei 49 gegen die Stützkonsole 40 bzw. einen Ansatz ihres
Seitenwandteils 41 und auf der anderen Seite des Tragstempels
über Stützglieder 50 gegen das Liegendkufenteil 15 abstützt.
Die gesamte Versatzwand 32 kann um die Achse des in ihrer Mit
te angeordneten Tragstempels drehbar sein, wobei diese Dreh
bewegung aber durch die genannte Abstützung gesperrt wird.
Bei dem beschriebenen Ausbaugestell weist das vordere Lie
gendkufenteil 13 eine Baulänge auf, die nicht größer oder
vorzugsweise sogar etwas kleiner ist als diejenige des rück
wärtigen Liegendkufenteils 15. Das Liegendkufengelenk 14 wie
zweckmäßig auch das Kappengelenk 7 wird vorteilhafterweise
als Sperrgelenk ausgebildet, das nur eine begrenzte Gelenk
freiheit aufweist. Der Schwenkwinkel der im Sperrgelenk ver
bundenen Teile wird also durch mechanischen Anschlag be
grenzt, zweckmäßig derart, daß diese Teile jeweils um einen
maximalen Schwenkwinkel von etwa 150 nach oben und unten
schwenken können. Mit der Anordnung dieser Sperrgelenke
wird erreicht, daß sich die Liegendkufe wie auch die Hang
endkappe Unebenheiten des Nebengesteins anpassen können,
ohne daß hierbei aber die Kalottenlagerung des abbaustoß
seitigen Stützstempels 3 in den Gelenken 16 und 17 überbe
ansprucht wird. Da die beiden vorderen Stempel 3 und 4 pa
rallel zueinander angeordnet sind, verändert sich die Brei
te des Befahrungsweges F beim Ein- und Ausfahren der Stempel
nicht.
Der das Schreitwiderlager bildende Gelenkbalken 30 kann zu
gleich als Führung für eine am Abbau- bzw. Kohlenstoß ent
langbewegbare Gewinnungsmaschine, vorzugsweise eine Schräm
maschine ausgebildet sein. Ferner kann es sich empfehlen,
zwischen einzelnen Balkenabschnitten des Gelenkbalkens 30
teleskopierbare Balkenabschnitte einzuschalten, um einer
etwaigen Abwanderungstendenz im Einfallen begegnen zu kön
nen.
Claims (15)
1. Ausbaugestell, insbesondere für den Einsatz in steiler
Lagerung mit überkipptem Abbaustoß, mit in Schreitrich
tung hintereinander zwischen Liegendkufe und Hangendkap
pe angeordneten hydraulischen Stempeln, mit einem an ei
nem Schreitwiderlager, insbesondere einem Gelenkbalken,
angreifenden Schreitwerk, mit einer an der Liegendkufe
angeordneten, eine seitliche Stütz- und Gleitfläche auf
weisenden Stützkonsole od. dgl., die auf ihrer einen Sei
te eine Stütz- und Gleitfläche aufweist und auf deren an
derer Seite eine seitlich ausstellbare Stützkufe angeord
net ist, mit einer versatzseitig der Liegendkufe und der
Stützkonsole angeordneten höheneinstellbaren Versatzwand
mit mindestens einem hydraulischen Tragstempel, und mit
einem zwischen Liegendkufe und Hangendkappe angeordneten
stabilisierenden Lenkersystem, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- - die Liegendkufe (2) ist durch ein Liegendkufengelenk (14) ge lenkig unterteilt, wobei sich auf dem versatzseitigen Liegend kufenteil (15) sowohl der Tragstempel (11) der Versatzwand (32) als auch abbaustoßseitig davor mindestens ein im Stempelkopf lager (18) an der Hangendkappe (1) angreifender Stützstempel (4, 5) in einem Stempelfußlager (19) abstützt;
- - auf dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil (13) ist mindestens ein die Hangendkappe (1) unterfangender Stützstempel (3) in einem Stempelfußlager (16) abgestützt;
- - das Lenkersystem (20) ist dem versatzseitigen Liegendkufenteil (15) zugeordnet.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützkonsole (40) um
die Gelenkachse des Liegendkufengelenks (14) höhenver
schwenkbar ist.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützkonsole (40) und
das versatzseitige Liegendkufenteil (15) eine Bau- und
Schwenkeinheit bilden.
4. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkonsole (14)
und das versatzseitige Liegendkufenteil (15) unabhängig
voneinander gegenüber dem abbaustoßseitigen Liegendkufen
teil (13) höhenverschwenkbar sind.
5. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Ge
lenkbalken (30) den das Schreitwerk (27) tragenden ab
baustoßseitigen Liegendkufenteil (13) übergreift.
6. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem
versatzseitigen Liegendkufenteil (15) abbaustoßseitig
vor dem Tragstempel (11) zwei Stützstempel (4, 5) in Fuß
gelenken abgestützt sind, während auf dem abbaustoßseiti
gen Liegendkufenteil (13) nur ein Stützstempel (3) in ei
nem Stempelfußlager gelagert ist.
7. Ausbaugestell nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die sich auf dem versatz
seitigen Liegendkufenteil (15) abstützenden Stützstempel
(4, 5) in V-Anordnung zwischen diesem Liegendkufenteil
und der Hangendkappe (1) angeordnet sind, während der
sich auf dem abbaustoßseitigen Liegendkufenteil (13) ab
stützende Stützstempel (3) mit Neigung zum Abbaustoß etwa
parallel zu dem ihm benachbarten Stützstempel (4) des ver
satzseitigen Liegendkufenteils (15) angeordnet ist.
8. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hang
endkappe (1) aus einem gelenkig unterteilten Kappenzug
besteht.
9. Ausbaugestell nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der stempelunterstützte
abbaustoßseitige Kappenteil (6) der Hangendkappe (1) mit
einer ausfahrbaren Schiebekappe (6ß) versehen ist.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das nach Art eines
Lemniskatengetriebes ausgebildete Lenkersystem (20) mit
dem Stempelunterstützten versatzseitigen Kappenteil (8)
der Hangendkappe (1) gekoppelt ist.
11. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sich das
versatzseitige Liegendkufenteil (15) im Inneren der
Stützkonsole (40) seitlich gegen diese abstützt.
12. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das ver
satzseitige Liegendkufenteil (15) von unten in den Zwi
schenraum zwischen die parallelen Seitenwandteile (41,
42) der Stützkonsole einfaßt und im Eingriffsbereich mit
der Stützkonsole verbunden ist.
13. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das abbau
stoßseitige Liegendkufenteil (13) eine kleinere Baulänge
aufweist als das versatzseitige Liegendkufenteil (15).
14. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
satzwand (32) zu beiden Seiten des Tragstempels (11) ge
gen die Stützkonsole (40) abgestützt ist.
15. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Lie
gendkufengelenk (14) und/oder das Hangendkappengelenk (7)
als Sperrgelenk ausgeführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130825 DE4130825A1 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerung |
ES9201869A ES2062911B1 (es) | 1991-09-17 | 1992-09-17 | Bastidor de entibacion, especialmente para su utilizacion en estratificacion inclinada. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130825 DE4130825A1 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130825A1 true DE4130825A1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6440757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130825 Withdrawn DE4130825A1 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130825A1 (de) |
ES (1) | ES2062911B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106677813A (zh) * | 2016-12-30 | 2017-05-17 | 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 | 新型煤矿巷道综掘面临时支护装置 |
CN109944624A (zh) * | 2019-05-05 | 2019-06-28 | 陕西蓝山重工科技有限公司 | 煤矿固体废弃物充填液压支架 |
CN113104775A (zh) * | 2021-03-19 | 2021-07-13 | 中煤科工开采研究院有限公司 | 单元支架搬运车和使用方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES415731A1 (es) * | 1973-06-08 | 1976-02-01 | Alacchi | Sistema de apuntalamiento movil para galerias de mina. |
US4065929A (en) * | 1976-03-08 | 1978-01-03 | Atlantic Richfield Company | Mine roof support and method in longwall mining of thick mineral seams |
DE2806982C2 (de) * | 1978-02-18 | 1986-08-14 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia GmbH, 4670 Lünen | Schreitausbau für Blasversatzbetriebe in geneigter Lagerung |
DE3618440A1 (de) * | 1986-05-31 | 1987-12-03 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Ausbaugestell fuer den einsatz in der steilen und halbsteilen lagerung |
FR2600116B1 (fr) * | 1986-06-13 | 1988-07-08 | Charbonnages De France | Pile de soutenement mecanise pour tailles remblayees pneumatiquement |
-
1991
- 1991-09-17 DE DE19914130825 patent/DE4130825A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-09-17 ES ES9201869A patent/ES2062911B1/es not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106677813A (zh) * | 2016-12-30 | 2017-05-17 | 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 | 新型煤矿巷道综掘面临时支护装置 |
CN109944624A (zh) * | 2019-05-05 | 2019-06-28 | 陕西蓝山重工科技有限公司 | 煤矿固体废弃物充填液压支架 |
CN113104775A (zh) * | 2021-03-19 | 2021-07-13 | 中煤科工开采研究院有限公司 | 单元支架搬运车和使用方法 |
CN113104775B (zh) * | 2021-03-19 | 2022-07-26 | 中煤科工开采研究院有限公司 | 单元支架搬运车和使用方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2062911B1 (es) | 1998-01-01 |
ES2062911R (de) | 1997-05-01 |
ES2062911A2 (es) | 1994-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2806982C2 (de) | Schreitausbau für Blasversatzbetriebe in geneigter Lagerung | |
DE3400771C2 (de) | ||
DE3041101C2 (de) | ||
DE2234452C2 (de) | Schreitendes Schildausbaugestell | |
DE2646563C3 (de) | Ausbau für den Saumbereich eines Strebs | |
DE3047064C2 (de) | ||
DE4130825A1 (de) | Ausbaugestell, insbesondere fuer den einsatz in der steilen lagerung | |
DE1236451B (de) | Zwischen zwei benachbarte Ausbaueinheiten einsetzbares Leitorgan | |
DE2748396C2 (de) | Höhenveränderliche Versatzabschirmung, insbesondere für Blasversatzbetriebe | |
DE3618440A1 (de) | Ausbaugestell fuer den einsatz in der steilen und halbsteilen lagerung | |
DE3618437A1 (de) | Ausbaugestell fuer den einsatz in geneigter lagerung | |
DE3729609A1 (de) | Strebausbaugestell | |
DE2549941C3 (de) | Spann-, Rück- und Haltevorrichtung für ein Förder-, FUhrungs- oder Gewinnungsgerät | |
DE2533903C3 (de) | Schreitende Ausbaueinheit für den Strebausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges und für die Verlagerung der Antriebsstation eines Strebförderers und/oder einer Gewinnungseinrichtung | |
DE3319313C2 (de) | ||
DE2146811C3 (de) | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer | |
DE3521819C2 (de) | ||
DE2008412C3 (de) | Walzenschrämmaschine | |
DE3823682A1 (de) | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit schreitwerk und liegendkufen-aushebevorrichtung | |
DE2921459A1 (de) | Fahrfeldabschirmung fuer strebbetriebe, insbesondere in geneigter lagerung und bei grossen floezmaechtigkeiten | |
DE2149380B2 (de) | Strebausbaugestell | |
DE3024216A1 (de) | Blockabspannung fuer eine rueckbare foerder- und/oder gewinnungsanlage | |
DE3024499C2 (de) | ||
DE1533726C (de) | Wandernder hydraulischer Strebausbau | |
DE3624731A1 (de) | Wanderndes streckenausbaugestell |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |