DE2748396C2 - Höhenveränderliche Versatzabschirmung, insbesondere für Blasversatzbetriebe - Google Patents
Höhenveränderliche Versatzabschirmung, insbesondere für BlasversatzbetriebeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/0481—Supports specially adapted for use in combination with the placing of filling-up materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine höhenveränderliche Versatzabschirmung,
insbesondere für Blasversatzbetriebe, mit mehreren, den Raum zwischen Liegendschwelle und
stempelunterstützter Hangendkappe abschirmenden, gegeneinander höhenbeweglichen und einander übergreifenden
Abschirmelementen.
Es ist bekannt schreitende Ausbauelemente in Form von Ausbaurahmen, Ausbauböcken, Ausbauschilden
u. dgl. mit Versatzabschirmungen zu versehen, um einen möglichst dichten Abschluß des Strebraumes gegenüber
dem Versatz- oder Bruchraum zu erreichen. Beispielsweise ist es aus DT-Gbm 19 34 112 bekannt, einen
Ausbaubock mit einer höheneinstellbaren, mehrteiligen Versatzabschirmung aus U-förmigen Abschirmelementen
auszurüsten, die in Anpassung an wechselnde Flözmächtigkeiten ieleskopartig ein- und ausfahrbar sind.
Bekannt sind ferner Versatz- und Bruchschutzwände, die als Schleppwände dem eigentlichen Schreitausbau
nachgeführt werden. Schließlich sind auch Ausbauschilde in zahlreichen Ausführungen bekannt die mit lenkergeführten,
höheneinstellbaren Bruchschilden u. dgl. versehen sind. Dabei kann gemäß DT-AS 24 03 834 ein
nach Art einer Lemniskatenführung ausgebildetes Lenkersystem Verwendung finden, mit welchem erreicht
wird, daß sich die Schildkappe beim Stempelein- und -ausschub angenähert auf einer Vertikalen bewegt, also
keine nennenswerten Verschiebebewegungen zum Abbaustoß hin und in Gegenrichtung ausführt
Die bekannten Versatz- und Bruchabschirmungen sind so ausgebildet, daß sie entweder eine im wesentlichen senkrecht zur Liegendebene stehende oder aber eine mehr oder weniger stark gegenläufig zur natürlichen Versatzböschung des Versatzgutes geneigte Wand bilden. Wird die Abschirmung zum Abbaustoß hin vorgezogen, so verliert das den Versatzraum ausfüllende Versatzmaterial seine Abstützung an der Versatzabschirmung. Dies kann dazu führen, daß die nicht standfeste, zum Abböschen neigende Versatzfront auf größerer Erstreckung schlagartig zusammenbricht, wobei große Versatzgutmassen in Richtung auf den Strebraum fließen, Insbesondere bei stärkerem Einfallen und gegebenenfalls in Streben mit überkipptem Stoß sowie auch beim Einbringen eines Vollversatzes in mächtigen Flözen kann das Zusammenbrechen des Versatzstoßes zu erheblichen Gefährdungen und Beschädigungen der Strebausrüstung führen.
Die bekannten Versatz- und Bruchabschirmungen sind so ausgebildet, daß sie entweder eine im wesentlichen senkrecht zur Liegendebene stehende oder aber eine mehr oder weniger stark gegenläufig zur natürlichen Versatzböschung des Versatzgutes geneigte Wand bilden. Wird die Abschirmung zum Abbaustoß hin vorgezogen, so verliert das den Versatzraum ausfüllende Versatzmaterial seine Abstützung an der Versatzabschirmung. Dies kann dazu führen, daß die nicht standfeste, zum Abböschen neigende Versatzfront auf größerer Erstreckung schlagartig zusammenbricht, wobei große Versatzgutmassen in Richtung auf den Strebraum fließen, Insbesondere bei stärkerem Einfallen und gegebenenfalls in Streben mit überkipptem Stoß sowie auch beim Einbringen eines Vollversatzes in mächtigen Flözen kann das Zusammenbrechen des Versatzstoßes zu erheblichen Gefährdungen und Beschädigungen der Strebausrüstung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine insbesondere für die halbsteile oder steile Lagerung sowie für den Einsatz
in mächtigen Flözen bestimmte Versatzabschinnung zu
schaffen, mit welcher sich das gefährliche Zusammenbrechen der Versatzfront vor allem in mit Vollversatz
bzw. Blasversatz arbeitenden Gewinnungsbetrieben zuverlässig vermeiden läßt Zugleich wird -;ine robuste
und stabile Ausgestaltung der Versatzabschirmung angestrebt
Erfindungsgemäß ist die mehrteilige Versatzabschirmung so ausgebildet, daß die Abschirmelemente in jeder
Höheneinstellung der Versatzabschirmung eine gleichsinnig 2U der Versatzgut-Abböschung geneigte
Versatzwand bildea
Mit der Erfindung wird demgemäß eine höhenveränderliche, mehrteilige Versatzabschirmung geschaffen,
die nicht nur einen dichten Abschluß des Strebraumes gegenüber dem Versatzraum auch bei wechselnden
Mächtigkeiten ermöglicht, sondern die zugleich auch so ausgestaltet ist, daß sie auch bei den unterschiedlichen
Hoheneinstellungen eine gleichsinnig zur Versatzgut-Böschung
geneigte Wand bildet, so daß öas den Versatzraum
ausfüllende Versatz- oder Bruchmaterial sich gegen die Versatzabschinnung abböschen kana Da die
erfindungsgemäße Versatzabschirmung die Böschungsbildung ermöglicht wird zuverlässig ausgeschlossen,
daß beim Vorholen der Versatzabschirmung die Versatzfront auf größerer Erstreekung zusammenbricht
Die erfindungsgemäße Versatzabschirmung läßt sich mit besonderem Vorteil in mit Vollversatz, wie vor allem
Blasversatz arbeitenden Gewinnungsbetrieben einsetzen, da das hier verwendete Versatzgut wegen seines
hohen Feuchtigkeitsgehaltes in besonderem Maße zum Fließen neigt Dabei ergibt sich die Möglichkeit dem
feuchten Versatzgut in geringen Anteilen Zement oder ein sonstiges Bindemittel zuzusetzen, welches die Neigung
der Versatzmasse zum Fließen herabsetzt
Um den vollen Einbruch der Versatzfront zu verhindern, ist es im allgemeinen an sich nicht unbedingt erforderlich,
daß die Versatzabschirmung eine dem natürlichen Böschungswinkel genau entsprechende Neigung
hat Auch dann, wenn die Neigung der Versatzabschirmung auf ganzer Höhe oder nur auf einer Teilhöhe
etwas größer ist als der natürliche Böschungswinkel, wird mit der erfindungsgemäßen Versatzabschirmung
ein schlagartiges Zusammenbrechen der Versatzfront auf größerer Erstreckung vermieden. Bei niedrigen
Flözmächtigkeiten ist die Gefahr, daß größere Versatzmassen ins Fließen geraten, geringer als in mächtigen
Flözen. Es ist daher von Bedeutung, daß vor allem bei
großen Ausfahriiöhen der Versatzabschirnung diese zumindest auf dem größten Teil ihrer Höhe gleichsinnig
zur Böschung geneigt ist, während bei geringen Ausfahrhöhen die Neigung der Versatzabschirmung auch
steiler sein kann.
Das erfindungsgemäße Gestaltungsprinzip der Versatzabschirmung läßt sich in unterschiedlicher Weise
verwirklichen. Vorteilhaft ist insbesondere eine Anordnung, bei der die Versatzabschirmung mehrere Abschirmelemente
aufweist, die nicht nur gegeneinander höhenbeweglich, sondern auch gegeneinander
schwenkbeweglich sind. Dabei kann mindestens einem schwenkbaren Abschirmelement eine Schwenkvorrichtung
zugeordnet sein, welche das Abschirmelement in die gewünschte Neigung ausstellt. Mit Hilfe der
Schwenkvorrichtung läßt sich die Neigung des bzw. der Abschirmelemente auch verändern. Ferner besteht die
Möglichkeit, eine Einstellvorrichtung vorzusehen, welche die Abschirmelemente mit zunehmender Ausfahrhöhe
der Versatzwand selbsttätig auf eine flachere Böschungsneigung einstellt Da die Gefahr eines Versatzeinbruches
mit zunehmender Flözmächtigkeit steigt ist es vorteilhaft, wenn mit zunehmender Ausfahrhöhe der
Versatzwand diese zumindest auf den! größten Teil ihrer Höhe in eine Neigung gebracht wird, die sich dem
natürlichen Böschungswinkel nähert
In bevorzugter Ausführung weist die erfindungsgemäße Versatzabschirmung eine an der Kappe angeordnetes
oberes Abschirmelemcnt und mindestens ein darunter befindliches, durch ein Lenkersystem geführtes
Abschirmelement auf. Das obere Abschirmelement ist zweckmäßig an der Kappe angelenkt und mittels der
Schwenkvorrichtung, vorzugsweise eines Schwenkzylinders, gegen das lenkergeführte Abschirmelement anstellbar.
Um einen möglichst großen Höhenverstellbereich zu erhalten, empfielt es sich, drei Abschirmelemente
vorzusehen, von denen nur die beiden unteren Abschirmelemente durch das Lenkersystem geführt sind.
Das Lenkersystem wird zweckmäßig nach Art einer an sich bekannten Lemniskatenführung ausgebildet Mit
den vorgenannten Maßnahmen erzieh man eine Versatzabschirmung, die sich bei großem Höhenverstellbereich
zugleich durch robuste und besonders stabile Ausbildung auszeichnet. Das Lenkersystem bewirkt eine
Abstützung und Stabilisierung der Abschirmelemente; es kann zugleich auch zur Stabilisierung und Aussteifung
der die Versatzabschirmung tragenden schreitenden Ausbaueinheit herangezogen werden.
In bevorzugter Ausführung weist das genannte Len-Kersystem
einen mit der Kappe gelenkig verbundenen Hauptlenker auf, welcher ein Abschirmelement trägt
und welcher über zwei Stützlenker gegen die Liegendschwelle od. dgl. abgestützt ist. Die Anschlußgelenke
der Stützlenker an dem Hauptlenker und an der Liegendschwelle sind in Schreitrichtung zueinander versetzt
und so gelegt, daß die genannte Lemniskatenführung erzielt wird. Dabei wird das an dem Hauptlenker
befestigte Abschirmelement so angeordnet, daß seine Abschirmfläche unter einem spitzen Winkel zur Achse
des Hauptlenkers geneigt ist. An dem rückwärtigen, dem Versatzraum zugewandten Stützienker wird
zweckmäßig ebenfalls ein Abschirmelement angeordnet, vorzugsweise derart, daß das Abschirmelement des
Stützlenkers und das Abschirmelement des Hauptlenkers bei voller Ausfahrhöhe der Versatzabschirmung
die gleiche Neigung aufweisen. Das an der Hangendkappe angeordnete Abschirmelement erhält vorteilhafterweise
eine solche Höhe, daß es bei vollem Stempeleinschub etwa bis zur Liegendschwelle reicht.
so Die erfindungsgemäße Versatzabschirmung kann mit einem schreitenden Ausbauelement, insbesondere einem
Ausbaubock, zu einer Schreiteinheit verbunden sein. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die
Versatzabschirmung als Schleppwand teleskopartig
π nachziehbar am Schreitausbau anzuordnen, wobei die
Kappe und die Liegendschwelle der Versatzabschirmung an der Kappe und der Liegendschwelle des
Schreitausbaus teleskopartig geführt werden können.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäßen Versatzabschirmung
versehenes schreitendes Ausbauelement in Seitenansicht;
F i g. 2 das Ausbauelement gemäß F i g. 1 im rückwärtigen
Bereich bei voller Ausfahrhöhe der Versatzabschirmung;
Fig.3 ebenfalls in Seitenansicht das Ausbauelement
gemäß Fig. 1 im rückwärtigen Bereich bei voll einge-
fahrener Versatzabschirmung.
Die Zeichnung zeigt einen Ausbaubock mit vier in Rechteckanordnung stehenden hydraulischen Stempeln
10, die sich mit ihren Füßen gelenkig auf einer ein- oder mehrteiligen Liegendschwelle 11 abstützen und auf deren
Stempelköpfen eine mehrteilige Hangendkappe 12 gelenkbeweglich gelagert ist. Die Hangendkappe 12
weist eine zum Abbaustoß hin vorkragende Vorpfändkappe 13 und eine zum Versatzraum 15 hin vorkragende
Rückpfändkappe 14 auf. An der Liegendschwelle 11 ist
ein hydraulischer Schreitzylinder 16 angeordnet, dessen Kolbenstange 17 an dem als Kettenkratzförderer ausgebildeten
Strebförderer 18 angeschlossen ist. Schreitende Ausbauböcke dieser Art sind bekannt.
Der dargestellte Ausbaubock ist mit einer mehrteiligen,
höheneinsteübaren Versatzabschirmur.g mit drei
gegeneinander höhen- und schwenkbeweglichen Abschirmelementen 19,20 und 21 versehen. Die Abschirmelemente
19 bis 21 bestehen aus etwa U-förmigen, einander übergreifenden stabilen Blechen. Das obere Abschirmelement
19 ist in einem Gelenk 22 am rückwärtigen, versatzseitigen Ende der Rückpfändkappe 14 angeschlossen.
Zwischen diesem Abschirmelement 19 und der Kappe 14 ist eine au3 einem hydraulischen
Schwenkzylinder bestehende Schwenkvorrichtung 23 angeordnet, mit der sich das Abschirmelement um die in
Streblängsrichtung verlaufende Gelenkachse des Gelenkes 22 verschwenken läßt.
Die beiden unteren Abschirmelemente 20 und 21 sind an einem Lenkersystem befestigt. Dieses umfaßt einen
verhältnismäßig langen Hauptlenker 24, der über ein Kardangelenk 25 mit senkrecht zueinander stehenden
Gelenkachsen 26 und 27 mit der Kappe 12 verbunden ist. Das Kardangelenk 25 befindet sich an der Unterseite
der Kappe 12 in Nähe der Kopfgelenke der versatzseitigen Stempel 10 des Ausbaubocks. Der Hauptlenker 24
ist in Nähe seines rückwärtigen Endes über Stützlenker 28 und 29 mit der Liegendschwelle 11 verbunden. Die
Anschlußgelenke der Stützlenker an der Liegendschwelle sind mit 30 und 31 bezeichnet, während die
Anschlußgelenke der Stützlenker an dem Hauptlenker 24 mit 32 und 33 bezeichnet sind. Das Gelenk 31 befindet
sich am rückwärtigen Ende der Liegendschwelle 11, während das Gelenk 30 hierzu in Schreitrichtung versetzt
in Nähe des Fußgelenkes der versatzseitigen Stempel 10 des Ausbaubocks angeordnet ist Die Anschlußgelenke
32 und 33 am Hauptlenker 24 sind ebenfalls in Schreitrichtung sowie in der Höhe zueinander
versetzt Die Gelenkachsen sämtlicher Gelenke 22, 25, 30, 31, 32 und 33 verlaufen parallel zueinander senkrecht
zur Schreitrichtung, d. h. in Streblängsrichtung. Das Lenkersystern bildet eine Lcrnniskatenführung,
welche sicherstellt, daß beim Ein- und Ausschub der Stempel 10 die Kappenspitze 13' und entsprechend auch
das Gelenk 22 des oberen Abschirmelementes 19 sich im wesentlichen auf einer vertikalen Linie bewegen, wie
dies an sich bekannt ist
Das beschriebene Lenkersystem dient einerseits zur Befestigung, Abstützung und Führung der beiden unteren
Abschirmelemente 20 und 21 und zum anderen zur Winkelstabilisierung und Aussteifung des Ausbaubocks.
An dem Hauptlenker 24 ist das mittlere Abschirmelement 20 so befestigt, daß seine dem Versatzraum 15
zugewandte Abschirmfläche 20' unter einem spitzen Winkel von etwa 70 bis 80° zur Längsachse des Hauptlenkers
24 geneigt ist An dem versatzseitigen Lenker 29 ist das untere Abschirmelement 21 befestigt, derart, daß
seine dem Versatzraum 15 zugewandte Abschirmfläche 21' parallel zur Längsachse dieses Stützlenkers verläuft.
i£s versteht sich, daß jeder Lenker 24, 28 und 29 des Lenkersystems auch aus einem Lenkerpaar bestehen
kann, wie dies bei Lemniskatenführungen üblich ist.
F i g. 2 zeigt den Ausbaubock bei voll ausgesehobenen Stempeln 10 und somit bei größtmöglicher Ausfahrhöhe der Versatzabschirmung. Es ist erkennbar, daß die dem Versatzraum 15 zugewandten Abschirmflächen 19', 20' und 21' der voll ausgeschobenen Abschirmelemente 19,20 und 21 eine vom Liegenden 34 zum Hangenden 35 durchgehende geschlossene Versatzwand bilden, die gleichsinnig zu der Versatzgut-Abböschung zur Liegendebene unter einem Winkel von z. B. 50 bis 60° geneigt ist. Das in den Versatzraum 15 eingebrachte Versatzgut 36 kann sich daher in dem Versatzraum der Neigung der Versatzwand entsprechend abböschen. Das obere Abschirmelement 19 ist mit Hilfe seiner Schwenkvorrichtung 23gegen das mittlere Abschirmelement 20 geschwenkt, so daß es den Anschluß zu diesem Abschirmelement bei 37 hält. Wird der Ausbaubock mit Hilfe seines Schreitzylinders 16 in Pfeilrichtung S zum Abbaustoß hin gedrückt, so bleibt die Versatzgut-Böschung im wesentlichen stehen. Das schlagartige Einstürzen der Versatzfront wird also durch die Neigung der Versatzabschirmung verhindert.
F i g. 2 zeigt den Ausbaubock bei voll ausgesehobenen Stempeln 10 und somit bei größtmöglicher Ausfahrhöhe der Versatzabschirmung. Es ist erkennbar, daß die dem Versatzraum 15 zugewandten Abschirmflächen 19', 20' und 21' der voll ausgeschobenen Abschirmelemente 19,20 und 21 eine vom Liegenden 34 zum Hangenden 35 durchgehende geschlossene Versatzwand bilden, die gleichsinnig zu der Versatzgut-Abböschung zur Liegendebene unter einem Winkel von z. B. 50 bis 60° geneigt ist. Das in den Versatzraum 15 eingebrachte Versatzgut 36 kann sich daher in dem Versatzraum der Neigung der Versatzwand entsprechend abböschen. Das obere Abschirmelement 19 ist mit Hilfe seiner Schwenkvorrichtung 23gegen das mittlere Abschirmelement 20 geschwenkt, so daß es den Anschluß zu diesem Abschirmelement bei 37 hält. Wird der Ausbaubock mit Hilfe seines Schreitzylinders 16 in Pfeilrichtung S zum Abbaustoß hin gedrückt, so bleibt die Versatzgut-Böschung im wesentlichen stehen. Das schlagartige Einstürzen der Versatzfront wird also durch die Neigung der Versatzabschirmung verhindert.
In F i g. 3 ist derselbe Ausbaubock bei voll eingeschobenen Stempeln 10 und demgemäß bei voll eingefahrener
Versatzabschirmung dargestellt. Es ist erkennbar, daß das obere Abschirmelement 19 eine solche Höhe
hat, daß es von der Kappe bis etwa in das Niveau der Liegendschwelle 11 reicht. Die beiden anderen Abschirmelemente
20 und 21 sind eingeklappt; sie liegen hinter dem oberen Abschirmelement 19, welches von
seiner Schwenkvorrichtung 23 in Anlage an dem eingeklappten Abschirmelement 20 gehalten wird. Es ist erkennbar,
daß auch hier die Abschirmfläche 19' des Abschirmelementes 19 gleichsinnnig zu der natürlichen
Versatzgut-Abböschung geneigt ist, wobei in diesem Zustand aber die Neigung gegenüber der Liegendebene
etwas größer ist als im voll ausgeschobenen Zustand gemäß Fig.2. In Fig. 1 ist eine Zwischenstellung zwischen
der voll eingefahrenen und der voll ausgefahrenen Position dargestellt. Auch in dieser Zwischenstellung
ist die von den Abschirmelementen 19, 20 und 21 gebildete Versatzwand gleichsinnig zur Versatzgut-Böschung
geneigt, wobei das untere Abschirmelement 21 eine geringere Neigung hat als die beiden oberen Abschirmelemente
19 und 20. In der voll ausgefahrenen Position gemäß F i g. 2 sind die Abschirmflächen 19', 20'
so und 21' sämtlicher Abschirmelemente im wesentlichen
mit derselben Neigung ausgestellt.
Der auf die Versatzabsehirmung wirkende Versatzdruck
wird von dem oberen Abschirmelement 19 auf die Hangendkappe 12 und das mittlere Abschirmelement 20
abgesetzt, während die Last der unteren Abschirmelemente 20 und 21 über das Lenkersystem auf die Kappe
12 und die Liegendschwelle 11 übertragen wird.
Falls mit einem Vollversatz, insbesondere einem Blasversatz gearbeitet wird, kann dem in den Versatzraum
15 eingebrachten Versatzgut ein Bindemittel, wie Zementmilch od. dgl., zugesetzt werden, weiches eine gewisse
Verfestigung des eingebrachten Versatzgutes bewirkt Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, das Fliesen
des Versatzgutes beim Vorholen der Versatzabschirmung
zu unterbinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Versatzabschirmung mit dem Ausbaubock zu einer
Schreiteinheit verbunden. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, die Versatzabschirmung als eine dem schreitenden Ausbau nachziehbare Sch'.eppwand auszubilden.
Dies läßt sich z. B. dadurch bewerkstelligen, daß die Versatzabschirmung nebst ihrem Lenkersystem am
Hangenden und Liegenden an Gleitkappen angeordnet wird, die in oder an der Kappe 12 bzw. der Liegendschwelle
11 des Schreitausbaus in Schreitrichtung 5 teleskopartig geführt sind. Zwischen dem Schreitausbau
und der Versatzabschirmung kann dann mindestens ein hydraulischer Rückzylinder angeordnet werden, mit
dem es möglich ist, die gesamte als Schleppwand ausgebildete Versatzabschirmung in Pfeilrichtung 5 vorzuziehen,
nachdem zuvor der zugeordnete Schrcitausbau gerückt worden ist
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Hierzu ! Blatt Zeichnungen
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Claims (14)
- Patentansprüche:!. Höhenveränderliche Versatzabschirmung, insbesondere für Blasversatzbetriebe, mit mehreren, den Raum zwischen Liegendschwelle und stempelunterstützter Hangendkappe abschirmenden, gegeneinander höhenbeweglichen und einander übergreifenden Abschirmelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmelemente (19, 20, 21) in jeder Höheneinstellung der Versatzabschirmung eine gleichsinnig zu der Versatzgut-Abböschung geneigte Versatzwand bilden.
- 2. Versatzabschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den gegeneinander höhen- und schwenkbeweglichen Abschirmelementen mindestens ein Abschirmelement (19) mittels einer Schwenkvorrichtung (23) in der Neigung veränderlich ist
- 3. Versateabschirmung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung, welche die Abschirmelemente (19, 20, 21) mit zunehmender Ausfahrhöhe der Versatzwand selbsttätig auf eine flachere Böschungsneigung einstellt
- 4. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oberes, an der Kappe (12, 14) angeordnetes Abschirmelement (19) und mindestens ein darunter befindliches, durch ein Lenkersystem (24 bis 33) geführtes Abschirmelement (20,21) aufweist.
- 5. Versatzabschirmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Abschirmelement (19) an der Kappe angelenkt und mittels der Schwenkvorrichtung (23), vorzugsweise eines Schwenkzylinders, gegen das lenkergeführte Abschirmelement (20) anstellbar ist.
- 6. Versatzabschirmung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei Abschirmelemente (19, 20,21) aufweist, von denen nur die beiden unteren Abschirmelemente (20, 21) durch das Lenkersystem (24 bis 33) geführt sind
- 7. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkersystem (24 bis 33) nach Art einer Lemniskatenführung ausgebildet ist.
- 8. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer schreitenden Ausbaueinheit angeordnet ist und daß das Lenkersystem (24 bis 33) als eine die Ausbaueinheit stabilisierende Stabilisierungsvorrichtung ausgebildet ist.
- 9. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkersystem (24 bis 33) einen mit der Kappe (12) gelenkig verbundenen Hauptlenker (24) aufweist, welcher ein Abschirmelement (20) trägt und welcher über zwei Stützlenker (28, 29) gegen die Liegendschwelle (11) abgestützt ist, wobei die Anschlußgelenke (30 bis 33) der Stützlenker an dem Hauptlenker und an der Liegendschwelle in Schreitrichtung zueinander versetzt sind.
- 10. Versatzabschirmung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (20') des an dem Hauptlenker (24) angeordneten Abschirmelementes (20) unter einem spitzen Winkel zur Achse des Hauptlenkers geneigt ist.
- 11. Versatzabschirmung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Stützlenker (29) ebenfalls ein Abschirmelement (21) trägt
- 12. Versatzabschirmung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement (21) des Stützlenkers (29) und das Abschirmelement {20) des Hauptlenkers (24) bei voller Ausfahrhöhe der Versatzabschirmung die gleiche Neigung aufweisen.
- 13. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das obereίο Abschirmelement (19) eine solche Höhe hat daß es bei vollem Stempeleinschub etwa bis zur Liegendschwelle (11) reicht
- 14. Versatzabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß sie mit einer schreitenden Ausbaueinheit nachziehbar gekoppelt ist
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CS32578A CS208742B2 (en) | 1977-10-28 | 1978-01-17 | Upwards fixable foundation wall |
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DE19772748396 DE2748396C2 (de) | 1977-10-28 | 1977-10-28 | Höhenveränderliche Versatzabschirmung, insbesondere für Blasversatzbetriebe |
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