DE3813195A1 - Hobelanlage fuer untertaegige gewinnungsbetriebe - Google Patents

Hobelanlage fuer untertaegige gewinnungsbetriebe

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DE3813195A1
DE3813195A1 DE19883813195 DE3813195A DE3813195A1 DE 3813195 A1 DE3813195 A1 DE 3813195A1 DE 19883813195 DE19883813195 DE 19883813195 DE 3813195 A DE3813195 A DE 3813195A DE 3813195 A1 DE3813195 A1 DE 3813195A1
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DE19883813195
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Kunibert Becker
Klaus Prof Dr Ing Beckmann
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Caterpillar Global Mining Europe GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0004Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hobelanlage mit einer an der Abbaustoßseite eines rückbaren Förderers angeordneten Hobelführung, mit versatzseitig hinter dem Förderer an­ geordneten hydraulischen Ausbaueinheiten, an denen sich die den Förderer rückenden Rückzylinder-Rückvorrichtungen abstützen, und mit zwischen der Hobelführung und dem Strebförderer angeordneten, gegen das Liegende abgestütz­ ten hydraulischen Stoßstempeln, die das Hangende im Be­ reich des Gewinnungs- und Förderfeldes unterfangende Kappen unterstützen.
Bei den modernen Hochleistungshobelanlagen wird bekannt­ lich mit stempelfreiem Abbaustoß gearbeitet. Das Hangende im Bereich des Gewinnungs- und Förderfeldes wird durch weit vorkragende Vorpfändkappen unterfangen, die an den stempelunterstützten Hauptkappen des Schreitausbaus an­ geordnet sind. Bei dem vorherrschenden Schildausbau, ins­ besondere den gebräuchlichen Ausbauschilden mit Lemniskaten­ führung (Viergelenkgetrieben), werden für die Vorpfändung auch aus Schwenkkappen und Schiebekappen bestehende Vor­ pfändsysteme verwendet.
Um das Hangende auch in dem kritischen stoßnahen Bereich mit ausreichend hohen Stützkräften zu unterfangen, hat man in der Vergangenheit wiederholt vorgeschlagen, auf der Ab­ baustoßseite des Strebförderers hydraulische Stoßstempel zu setzen. Beispielsweise offenbart die DE-AS 12 05 031 eine Hobelanlage, bei der der Strebförderer auf den Liegend­ schwellen zwischen den Stempeln eines aus Ausbaurahmen be­ stehenden Schreitausbaus verlegt ist. Die Hobelführung ist abbaustoßseitig am Rahmenausbau angebaut und über schwere Federsysteme nachgiebig am Ausbau gelagert. Die Ausbau­ rahmen mit dem Strebförderer werden mittels eines durch den Streb hindurchgezogenen Rückschlittens gerückt.
Weiterhin ist es aus der DE-AS 12 19 892 (Fig. 4) bekannt, an der Abbaustoßseite eines rückbaren Strebförderers Stoß­ stempel gelenkig anzuschließen, die die Hobelführung tragen und die zur Einstellung der Winkellage der Hobelführung zum Zwecke einer Schnitthöhensteuerung des Hobels mit Hilfe von Richtzylindern in eine Schräglage mit unterschiedlichen Neigungswinkeln kippbar sind. Die Richtzylinder übergreifen den Strebförderer und stützen sich an den Stempeln der auf der Versatzseite des Strebförderers stehenden Ausbaurahmen ab, die im übrigen über Rückvorrichtungen mit dem Streb­ förderer verbunden sind.
Mit der DE-PS 27 32 339 ist in jüngerer Zeit eine Hobel­ anlage vorgeschlagen worden, bei der als Schreitausbau ein unter Last rückbarer Sonderausbau Verwendung findet, dessen Kappen und ggf. auch dessen Liegendschwellen, wie bei Messerschilden für den Tunnelvortrieb bekannt, aus einer Vielzahl von schmalen Kappen- bzw. Liegendsegmenten be­ stehen, die sich in Parallelführungen führen. Das Ausbau­ gerüst besteht seinerseits aus im Nachziehschritt rück­ baren, über die Kappensegmente und die Liegendschwellen­ teile aneinander geführten Stützrahmenteilen.
Die bekannten Hobelanlagen mit der auf der Abbaustoßseite des Förderers angeordneten Stempelreihe haben sich in der Praxis nicht einführen können. Die Gründe hierfür liegen u.a. in den häufig bauaufwendigen und unter Ausbaugesichts­ punkten ungenügenden Ausbausystemen, ferner in der oftmals ungünstigen Absetzung der Hobelreaktionskräfte auf die Stoß­ stempel sowie in der Schwierigkeit der zuverlässigen Steue­ rung des Schnittniveaus des Hobels.
Der in modernen Strebbetrieben am stempelfreien Abbaustoß eingesetzte Schildausbau mit Lemniskatenschilden u.dgl. hat sich zwar unter ausbautechnischen Gesichtspunkten bewährt; problematisch ist aber, daß sich an den Ausbauschilden bei weit über den Förderer vorkragenden Vorpfändkappen Kipp­ momente einstellen, die dazu führen, daß sich die Ausbau­ schilde mit ihrem Heck vom Liegenden abheben und um ihre abbaustoßseitigen Liegendkufenkanten kippen. Um dem entgegen­ zuwirken, führt man die Liegendschwellen möglichst lang aus; dem sind aber enge Grenzen gesetzt, sofern die Liegend­ schwellen nicht bis unter den Strebförderer verlängert werden, was aber ebenfalls Nachteile hat.
Die Erfindung greift die älteren, in der Praxis bisher nicht verwirklichten Vorschläge auf, wonach auf der Abbaustoßseite des Strebförderers hydraulische Stoßstempel gesetzt werden, um hier das Hangende mit für die sichere Hangendbeherrschung ausreichend großen Stützkräften unterfangen zu können. Auf­ gabe der Erfindung ist es, eine solche Hobelanlage bei Ver­ meidung eines aufwendigen Sonderausbaus unter ausbau- und gewinnungstechnischen Gesichtspunkten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Hobelanlage da­ durch gelöst, daß
  • - die Ausbaueinheiten aus Ausbauschilden mit Lemniskatenführungen od.dgl. bestehen,
  • - die von den Stoßstempeln gelenkig unter­ stützten Kappen Schiebekappen sind, die mittels hydraulischer Schiebezylinder in Abbaurichtung verschiebbar an Vorpfänd­ kappen der Ausbauschilde geführt sind, vorzugsweise an Schwenkkappen, die mittels hydraulischer Schwenkzylinder höhenver­ schwenkbar mit den stempelunterstützten Kappen der Ausbauschilde verbunden sind,
  • - eine Gleichlaufsteuerung für die den Förderer in Baueinheit mit der Hobelführung und den Stoßstempeln rückenden Rückzylinder und die hydraulischen Schiebezylinder vorgesehen ist,
  • - die Hobelführungen über den Einbauraum der Stoßstempel überbrückende Distanzelemente mit dem Förderer verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Hobelanlage werden demgemäß die auf der Abbaustoßseite des Strebförderers angeordneten hydraulischen Stoßstempel in Verbindung mit einem Schild­ ausbau verwendet, für den die herkömmlichen, in der Praxis bewährten Ausbauschilde mit Lemniskatenführung (Viergelenk­ getriebe) zum Einsatz kommen können. Bei solchen Ausbau­ schilden mit Lemniskatenführung bewegen sich die Kappen­ spitzen beim Ein- und Ausschub der hydraulischen Schild­ stempel praktisch auf einer bankrecht verlaufenden Geraden, so daß hierbei die mit den Vorpfändkappen der Ausbauschilde gelenkig verbundenen Stoßstempel keine nennenswerten Lage­ veränderungen, d.h. unerwünschte Schrägstellungen erfahren. Dadurch, daß die Vorpfändkappen der Ausbauschilde von den hydraulischen Stoßstempeln unterfangen werden, ergeben sich auch im stoßnahen Bereich ausreichend hohe Stützkräfte. Zu­ gleich ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß keine den Stand der Ausbauschilde gefährdenden Kippmomente auftreten können, so daß in dieser Hinsicht die beim herkömmlichen Schildausbau bestehenden Probleme behoben werden. Werden die von den Stoßstempeln unterstützten Schiebekappen an Schwenkkappen der Ausbauschilde verschiebbar gelagert, so ist eine besonders gute Anpassung des Vorpfändsystems an Unebenheiten des Hangenden erreichbar. Zugleich werden Zwängungen in den Schiebekappenführungen vermieden. Bei der erfindungsgemäßen Hobelanlage können nicht nur die herkömmlichen Schildausbausysteme zum Einsatz kommen, sondern auch die herkömmlichen Hobelführungen, die in diesem Fall über die genannten Distanzelemente mit dem Förderer verbunden werden, für den ebenfalls ein herkömm­ licher Kettenkratzförderer zum Einsatz kommen kann. Die erfindungsgemäße Hobelanlage erlaubt es daher, die in der Praxis bewährten Systeme zu verwenden, wobei sich aber mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Hobelanlage erheb­ liche Verbesserungen insbesondere in ausbau- und gewinnungs­ technischer Hinsicht ergeben. Mit Hilfe der Stoßstempel las­ sen sich die genannten Distanzelemente so gegen das Liegende festlegen, daß die im Hobelbetrieb an der Hobelführung wir­ kenden Reaktionskräfte von den Distanzelementen aufgenommen werden und der Förderer diesen Kräften entzogen ist.
Der Förderer bildet mit den Stoßstempeln und der Hobelfüh­ rung eine Rückeinheit. Um ein störungsfreies Rücken zu er­ möglichen, ist eine Gleichlaufsteuerung vorgesehen, die sicherstellt, daß die hydraulischen Rückzylinder und die hydraulischen Schiebekappenzylinder gleiche Hübe ausführen, so daß die Schiebekappen stets ihren Anschluß am Abbaustoß halten und die Stoßstempel keine unerwünschten Schräg­ stellungen erfahren. Gleichlaufsteuerungen für Schiebe­ kappen und Rückzylinder sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, z.B. durch die DE-OS 32 17 822, die DE-OS 33 18 641, die DE-OS 34 01 003 und die DE-OS 35 32 941. Auf den Offen­ barungsinhalt dieser Druckschriften wird hier Bezug genommen. Weiterhin sind auch elektronische Gleichlaufsteuerungen be­ kannt, bei denen die Steuerung der Rückzylinder und der Schiebekappenzylinder durch die Ausbausteuergeräte der elektrohydraulischen Ausbausteuerung bewirkt wird.
Die vorgenannten Distanzelemente, die den Einbauraum der Stoßstempel überbrücken und die Verbindung der Hobelführung mit dem Förderer herstellen, werden zweckmäßig als gesonder­ te Bauteile hergestellt, die mit der Hobelführung und dem Förderer bzw. dessen Rinnenschüssen, vorzugsweise durch Verschraubung, lösbar verbunden werden. Die Anordnung wird weiterhin mit Vorteil so getroffen, daß sich die Stoßstem­ pel gegen die Distanzelemente abstützen, wodurch diese mit ihren, vorzugsweise kufenartigen, Fußflächen auf dem Liegen­ den gehalten werden, so daß sie ein festes Widerlager fur die Hobelführung bilden. Die Distanzelemente werden zweck­ maßig mit Gelenklagern für die Stoßstempel versehen.
In bevorzugter Ausführung bestehen die Distanzelemente aus kräftigen Fußschienen od.dgl., die sich zweckmäßig über die Länge der einzelnen Rinnenschüsse des Förderers erstrecken und die Aufnahmen für die Stempelfüße der Stoßstempel bil­ den können. Es kann sich empfehlen, die sich über die Rinnen­ schußlänge erstreckenden Fußschienen an den Enden über Kupp­ lungen winkelbeweglich, aber zugfest miteinander zu verbin­ den. Diese Kupplungen können die abbaustoßseitigen Rinnen­ schußverbindungen ersetzen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Hobelführung an den Distanzelementen höheneinstellbar, vorzugsweise höhenverschwenkbar gelagert, so daß sie sich mit Hilfe hydraulischer Steuerzylinder oder sonstiger Vor­ richtungen in der Höhenlage einstellen läßt, um den Schnitt­ horizont des an der Hobelführung geführten Hobels einstellen zu können. Die hydraulischen Steuerzylinder können unmittel­ bar hinter der Hobelführung im Bereich der Distanzelemente raumsparend angeordnet und an den Distanzelementen abge­ stützt werden.
Es empfiehlt sich weiterhin, eine die Distanzelemente (Fuß­ schienen) oberseitig übergreifende Abdeckung vorzusehen, die zugleich eine Ladefläche bildet, über die hinweg der Hobel das Haufwerk in den Förderer lädt. Die Abdeckung besteht vorteilhafterweise aus an der schwenkbar gelagerten Hobel­ führung rückseitig angeordneten Abdeckelementen, die an den Distanzelementen oder an dem abbaustoßseitigen Seiten­ profil des Förderers angeordnete Abdeckungen über- oder untergreifen. Die hydraulischen Steuerzylinder für die Einstellung des Schnitthorizontes des Hobels können ge­ schützt unterhalb der Abdeckelemente angeordnet werden. Die Verbindung der Distanzelemente bzw. der Fußschienen mit dem Strebförderer wird zweckmäßig so ausgeführt, daß die Distanzelemente mit ihren Fußflächen das abbaustoß­ seitige Seitenprofil des Förderers untergreifen, der Förde­ rer also abbaustoßseitig über die Distanzelemente bzw. die Fußschienen auf dem Liegenden abgestützt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hobelanlage im Querschnitt durch einen Gewinnungs­ streb;
Fig. 2 eine leicht geänderte Ausführung der Hobelanlage nach Fig. 1 in perspekti­ vischer Teil-Darstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 der Abbau- bzw. Kohlenstoß, mit 2 das Hangende und mit 3 das Liegende eines Strebgewinnungsraumes 4 bezeichnet. Die Hobelanlage besteht im wesentlichen aus einem vor dem Abbaustoß 1 verlegten Förderer 5, einer auf der Abbaustoßseite des Förderers 5 angeordneten Hobelführung 6, dem auf der Versatzseite des Förderers 5 stehenden Schreit­ ausbau mit den Ausbauschilden 7 und hydraulischen Stoßstem­ peln 8, die auf der Abbaustoßseite des Förderers 5 zwischen diesem und der Hobelführung 6 angeordnet sind und sich auf dem Liegenden 3 abstützen.
Der Förderer 5 besteht, wie üblich, aus einem abschnittsweise in Abbaurichtung 9 rückbaren Kettenkratzförderer, dessen Förderrinne aus einzelnen Rinnenschüssen aufgebaut ist, die an ihren Enden über Rinnenschußverbindungen herkömmlicher Art geringfügig horizontal und vertikal winkelbeweglich, aber zugfest miteinander verbunden werden.
Auch die Hobelführung 6 kann von bekannter Ausbildung sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht sie aus einer Schiene 10, die eine untere Gleitbahn für den Hobel bildet und zugleich die Funktion einer Schnittbegrenzung für den Hobel haben kann. Oberhalb der Schiene 10 befinden sich hinter einer Abdeckung 11 die übereinander angeordneten Kettenkanäle 12 und 13 für die angetriebene Hobelkette, mit deren Hilfe der (nicht dargestellte) Hobel längs am Abbaustoß 1 entlangbewegt wird. Der Hobel faßt unterhalb der Abdeckung 11 in den unteren Kettenkanal 13 ein und ist hier mit dem Zugtrum der Hobelkette verbunden.
Die auf der Versatzseite des Förderers 5 in Nebeneinander­ anordnung stehenden Ausbauschilde 7 sind ebenfalls bekannt. Sie bestehen im wesentlichen jeweils aus einer ein- oder mehrteiligen Liegendkufe 14, auf der sich die hydraulischen Stempel 15 in Fußgelenken 16 abstützen, sowie aus einer Kappe 17, mit der die Stempel 15 in Kopfgelenken 18 ver­ bunden sind, und einem dem Versatz- bzw. Bruchraum zuge­ wandten Bruchschild 19, der im Gelenk 20 mit dem hinteren Ende der Kappe 17 und über Lenker 21 und 22 mit der Liegend­ kufe 14 verbunden ist. Die Anschlußgelenke der Lenker 21 und 22 am Bruchschild 19 sind mit 23, die Anschlußgelenke an der Liegendkufe mit 24 bezeichnet. Die Lenker 21 und 22 bilden mit dem Bruchschild 19 ein sogenanntes Lemniskatengetriebe (Viergelenkgetriebe).
Die einzelnen Ausbauschilde 7 sind über ihre Schreitwerke mit dem Förderer 5 verbunden, wie dies ebenfalls bekannt ist. Die Schreitwerke bilden dabei zweckmäßig zugleich die Rückzylinder-Rückvorrichtungen für das Rücken des Förderers 5 in Pfeilrichtung 9. Anschließend können dann die Ausbau­ schilde mit Hilfe ihrer Schreitwerke in Abbaurichtung nach­ gezogen werden. Schreitwerke und Rückzylinder-Rückvorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. In Fig. 1 ist le­ diglich bei 25 ein die Rückzylinder-Rückvorrichtung bilden­ des Schreitwerk angedeutet, das, wie bekannt, im Gelenk 26 mit dem Förderer 5 verbunden ist, wobei sich der Schreit- bzw. Rückzylinder an der Liegendkufe 14 des Ausbauschildes abstützt. Im allgemeinen ist der Rück- und Schreitzylinder über Führungsgestänge mit dem Strebförderer 5 verbunden. Fig. 1 zeigt das vordere Ende des Führungsgestänges.
Die einzelnen Ausbauschilde 7 weisen jeweils eine Vorpfänd­ vorrichtung auf, die das Hangende 2 im Bereich des Förder- und Gewinnungsfeldes unterfängt. Bei dem gezeigten bevor­ zugten Ausführungsbeispiel bestehen die Vorpfändvorrichtun­ gen aus Schwenkkappen 27, die in Gelenken 28 höhenver­ schwenkbar an den vorderen Enden der stempelunterstützten Kappen 17 angeschlossen sind und in denen sich Schiebe­ kappen 29 führen, die mit Hilfe doppeltwirkender hydrauli­ scher Schiebezylinder 30 in Richtung auf den Abbaustoß und in Gegenrichtung verschiebbar an bzw. in den Schwenk­ kappen 27 geführt sind. Die Schwenkkappen 27 mit den daran geführten Schiebekappen 29 sind mittels hydraulischer Schwenkzylinder 31 in den Gelenken 28 höhenverschwenkbar gelagert. Die Schwenkzylinder 31 greifen im Gelenk 32 an der Schwenkkappe 27 an und stützen sich im Gelenk 33 an der Kappe 17 ab. Die Schiebezylinder 30 liegen im Inneren der Schwenkkappen 27; sie sind einerseits mit den Schwenk­ kappen und andererseits mit den Schiebekappen über Anschluß­ gelenke 34 bzw. 35 verbunden. Vorpfändvorrichtungen der vor­ genannten Art sind ebenfalls bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Bei der dargestellten Hobelanlage werden die vorgenannten Schiebekappen 29 von den hydraulischen Stoßstempeln 8 unter­ stützt, die in Kopfgelenken 36 mit den Schiebekappen 29 verbunden sind. Die Hobelführung 11 ist über kräftige Distanzelemente 37, die den Einbauraum der Stoßstempel 8 überbrücken, mit den Rinnenschüssen des Strebförderers 5 verbunden. Die Distanzelemente 37 bestehen aus Fußschienen 38, die sich mit nach Art von Gleitkufen ausgebildeten Fuß­ flächen 39 auf dem Liegenden 3 abstützen. Die Stoßstempel 8 tauchen von oben in die Fußschienen 38 ein und stützen sich mit ihren Stempelfüßen in Gelenklagern 40 der Fußschienen ab.
Die Fußschienen 38 sind an den abbaustoßseitigen Seiten­ profilen 41 des Förderers 5 seitlich angebaut und zweck­ mäßig durch Verschraubung festgelegt. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß sich die Fußschienen 38 im wesentlichen über die Rinnenschußlänge erstrecken. Dabei können die aufeinanderfolgenden Fußschienen im Bereich der Stoßenden der Rinnenschüsse über Kupplungsorgane zugfest, jedoch horizontal und vertikal geringfügig winkelbeweglich gekuppelt werden, wodurch u.U. die abbaustoßseitigen Rin­ nenschußverbindungen entfallen können.
Die Hobelführung 6 besteht ebenfalls, wie bekannt, aus ein­ zelnen Längenabschnitten. Diese sind über Gelenke 42 mit etwa parallel zum Abbaustoß 1 verlaufender Gelenkachse höhenverschwenkbar an den Fußschienen 38 angeschlossen. Die Höhenverschwenkung erfolgt mit Hilfe hydraulischer Steuerzylinder 43, die zwischen der Hobelführung 6 und dem Förderer 5 angeordnet sind und sich einerseits im Gelenk 44 rückseitig an der Hobelführung 6 und andererseits im Ge­ lenk 45 an den Distanzelementen oder aber auch an den abbau­ stoßseitigen Seitenprofilen des Förderers 5 abstützen. Die Steuerzylinder 53 können auch mit einer Neigung angeordnet werden, wobei ihre Anschlußgelenke 25 zweckmäßig an den Distanzelementen bzw. den Fußschienen 38 angeordnet werden. Mit Hilfe der hydraulischen Steuerzylinder 43 kann demgemäß die Hobelführung 6 zur Einstellung des Schnitthorizontes des Hobels in unterschiedliche Kipplagen gebracht werden.
Die hydraulischen Steuerzylinder 23 und die Distanzelemente 37 liegen verdeckt unterhalb einer Abdeckung, die von mit der Hobelführung 6 bzw. deren Schüssen verbundenen Abdeck­ elementen 46 und weiteren Abdeckelementen 47 gebildet wird, die mit dem abbaustoßseitigen Seitenprofil des Förderers unter den Fußschienen verbunden sind. Die Abdeckelemente 46 übergreifen die Abdeckungen 47. Sie sind im Hinblick auf die Schwenkbewegungen der Hobelführung in den Gelenken 42 leicht konvex gekrümmt. Die Abdeckungen 46, 47 bilden Lade­ flächen, über die hinweg der an der Hobelführung 6 geführte Hobel das Gewinnungsgut in den Strebförderer 5 lädt.
Im Hobelbetrieb werden die Reaktionskräfte des Hobels von der Hobelführung 6 auf die Fußschienen 38 übertragen, die von den Stoßstempeln 8 gegen das Liegende 3 abgespannt wer­ den. In gleicher Weise können die Reaktionskräfte der Steuer­ zylinder 43 von den Fußschienen 38 aufgenommen werden. Beim Rücken wird der Strebförderer 5 in Baueinheit mit den Fuß­ schienen 38, den Stoßstempeln 8 und der Hobelführung 6 ge­ rückt. Dies erfolgt, wie oben erwähnt, mit Hilfe der an den Ausbauschilden 7 abgestützten Rückzylinder-Rückvorrichtungen (Schreitwerke), deren hydraulische Rückzylinder synchron mit den Schiebekappenzylindern 30 arbeiten, wobei die Rückzylin­ der und die Schiebekappenzylinder über an sich bekannte Gleichlaufsteuerungen im Gleichlauf aus- und einfahren. Beim Rücken können die Stoßstempel 8 entlastet sein. Unter Umstän­ den können die Stoßstempel 8 aber auch unter Teillast gerückt werden. Die Schiebekappen 29 führen sich beim Rückvorgang an den Schwenkkappen 27, die von den Schwenkzylindern 31 in Hangendanlage gehalten werden. Nach dem Rücken des Förderers und der Hobelführung können die Ausbauschilde 7 in üblicher Weise nachgezogen werden.
Wie erwähnt, bestehen die Distanzelemente 37 vorzugsweise aus kräftigen Schienen, die eine über die Länge des Abbau­ stoßes 1 im wesentlichen durchgehende Fußschiene bilden. Vorzugsweise weisen die Schienen ein Rinnen- oder U-Profil od.dgl. auf. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden die Stoßstempel 8 in die nach oben offenen Fußschienen 38 ein­ gesetzt. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Fußschie­ nen 38 aus Winkelprofilen oder aus zur Hobelführung 6 hin offenen U-Profilen bestehen, deren obere kürzere Flansche die Abdeckungen 47 bilden, die von den Abdeckelementen 46 der Hobelführung übergriffen werden. Die Teile 46 und 47 der Abdeckung weisen Öffnungen für die Stoßstempel 8 auf. In Fig. 2 sind die den einzelnen Ausbauschilden 7 zugeord­ neten Schreitwerke bzw. die Rückzylinder-Rückvorrichtungen nicht gezeigt, da diese Vorrichtungen bekannt sind. An­ stelle der durchgehenden Fußschienen 38 können aber auch Distanzelemente 37 anderer Ausführung verwendet werden, insbesondere kürzere Distanzstücke, die über die Länge der Hobelführung und des Strebförderers im Abstand zueinander zwischen diesen angeordnet werden.

Claims (13)

1. Hobelanlage mit einer an der Abbaustoßseite eines rück­ baren Förderers angeordneten Hobelführung, mit versatz­ seitig hinter dem Förderer angeordneten hydraulischen Ausbaueinheiten, an denen sich die den Förderer rücken­ den Rückzylinder-Rückvorrichtungen abstützen, und mit zwischen der Hobelführung und dem Förderer angeordneten, gegen das Liegende abgestützten hydraulischen Stoß­ stempeln, die das Hangende im Bereich des Gewinnungs- und Förderfeldes unterfangende Kappen unterstützen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Ausbaueinheiten aus Ausbauschilden (7) mit Lemniskatenführungen od.dgl. bestehen,
  • - die von den Stoßstempeln (8) gelenkig unter­ stützten Kappen Schiebekappen (29) sind, die mittels hydraulischer Schiebezylinder (30) in Abbaurichtung (Pfeil 9) verschiebbar an Vorpfändkappen der Ausbauschilde (7) geführt sind, vorzugsweise an Schwenkkappen (27), die mittels hydraulischer Schwenkzylinder (31) höhenverschwenkbar mit den stempelunterstütz­ ten Kappen (17) der Ausbauschilde verbunden sind,
  • - eine Gleichlaufsteuerung für die den Förderer (5) in Baueinheit mit der Hobelführung (6) und den Stoßstempeln (8) rückenden Rückzylin­ der und die hydraulischen Schiebezylinder (30) vorgesehen ist,
  • - die Hobelführung (6) über den Einbauraum der Stoßstempel (8) überbrückende Distanzelemente (37) mit dem Förderer (5) verbunden ist.
2. Hobelanlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Distanzelemente (37) mit der Hobelführung (6) und mit dem Förderer (5), z.B. durch Verschraubung, lösbar verbunden sind.
3. Hobelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stoßstempel (8) gegen die mit, vorzugsweise kufenartigen Fußflächen (9) auf dem Liegenden (3) aufliegenden Distanzelemente (37) abstützen.
4. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (37) aus an den Rinnenschüssen des Förderers (5) abbaustoßseitig angeordneten Fußschienen (38) bestehen.
5. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (37) mit Gelenklagern (39) für die Stoßstempel (8) versehen sind.
6. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hobelführung (6) an den Distanzelementen (37) mittels hydraulischer Steuerzylinder (43) od.dgl. höhenein­ stellbar, vorzugsweise höhenverschwenkbar, gelagert ist.
7. Hobelanlage nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die hydraulischen Steuerzylinder (43) gegen die Distanzelemente (37) ab­ stützen.
8. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die sich über die Länge der Rinnenschüsse des Förderers (5) erstreckenden Fußschienen (38) an den Enden winkelbeweglich, aber zugfest, miteinander verbunden sind.
9. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (37) bzw. die Fußschienen (38) ein Rinnen- oder U-Profil od.dgl. aufweisen.
10. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge­ kennzeichnet durch eine die Distanz­ elemente (37) oberseitig übergreifende Abdeckung (46, 47).
11. Hobelanlage nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckung aus an der schwenkbar gelagerten Hobelführung (6) rückseitig angeordneten Abdeckelementen (46) besteht, die an den Distanzelementen (37) oder am abbaustoßseitigen Seiten­ profil (41) des Förderers (5) angeordnete Abdeckungen (47) über- oder untergreifen.
12. Hobelanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerzylinder (43) unterhalb der Abdeckung (46, 47) liegen.
13. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (37) mit ihrer Fußfläche (39) das abbaustoßseitige Seitenprofil (41) des Förderers (5) untergreifen.
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