DE3642712A1 - Riet mit profilierten zaehnen fuer webmaschinen mit pneumatischem schussfadeneintrag - Google Patents

Riet mit profilierten zaehnen fuer webmaschinen mit pneumatischem schussfadeneintrag

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Description

Die Erfindung betrifft ein Riet mit profilierten Zähnen für schützenlose Webmaschinen mit pneumatischem Schußfa­ deneintrag. Ein Riet mit profilierten Zähnen wird übli­ cherweise bei Webmaschinen mit pneumatischem Schußfaden­ eintrag dazu verwendet, um einen Führungskanal für den Schußfaden zu bilden. Das Profil der Rietzähne weist da­ bei im allgemeinen einen gerade gestreckten Verlauf auf, von dem aus nach vorne in Richtung zur Anschlagkante des Gewebes rampenartige Nasen vorspringen. Das Profil zeigt zwischen einer derartigen oberen und unteren vorspringen­ den Nase einen Einsprung, dessen Tiefe etwa bis auf die Linie des geraden Zahnverlaufes reicht. Die Flanken des Einsprunges verlaufen geradlinig und üblicherweise paral­ lel, wobei der Flankenabstand die Breite des erwähnten Führungskanals für den Schußfaden bestimmt.
Bei Webmaschinen mit pneumatischem Schußfadeneintrag müs­ sen die Rietzähne verhältnismäßig dicht beieinander lie­ gen, um den Luftverlust in den Zwischenräumen während des Schußfadeneintrags geringzuhalten und den Faden sicher transportieren bzw. eintragen zu können. Aus dem gleichen Grunde soll auch die Breite des Führungskanals nicht zu groß gewählt werden. Ein schmaler Führungskanal weist aber den Nachteil auf, daß für manche Schußgarnarten, z.B. Noppengarne, der Schußfaden an den durch die Riet­ zähne gebildeten Lamellen der Führungskanalwand entlang gezogen wird und dort einer Reibung unterliegt. Diese Reibung, die sich bis zu einem Hängenbleiben der Noppen an den Rietzähnen steigern kann, stellt nicht nur einen exakten Schußfadeneintrag in Frage, sondern beschädigt u.U. auch den eingetragenen Faden selbst. Man hat daher vielfach die Profilzähne des Rietes nicht dicht aneinan­ dergefügt, sondern jeweils einen glatten Zahn dazwischen angeordnet. Auf diese Weise wird zwar die Möglichkeit einer Reibung verringert, der Luftverlust beim Schußfa­ deneintrag wird aber wieder erhöht.
Die vorspringenden Nasen der Profilrietzähne bereiten noch in anderer Hinsicht Schwierigkeiten, denn sie kommen bei der Anschlagbewegung des Webblattes in die Nähe der Breithalter für das fertige Gewebe. Um Berührungen zu verhindern, könnte zwar zwischen das Riet in seiner An­ schlagposition und die Lage des Breithalters ein Sicher­ heitsabstand eingefügt werden, dadurch würde aber die Breithalterwirkung beeinträchtigt werden, denn ihr Effekt sollte so dicht wie möglich an der Anschlagkante einset­ zen. Aus diesem Grunde wurden schon Rietausbildungen ein­ gesetzt, bei denen im Bereich der Breithalter auf eine Profilierung des Rietzahnes und somit auf einen Führungs­ kanal für den Schußfaden ganz verzichtet wird und die Nachteile einer weniger exakten Fadenführung in Kauf ge­ nommen werden.
Der Erfindung lag vor allem die Aufgabe zugrunde, bei einer schützenlosen Webmaschine mit pneumatischem Schuß­ fadeneintrag eine gute Führung des Schußfadens zu errei­ chen, ohne die Nachteile eines zu großen Luftverlustes in Kauf nehmen zu müssen. Insbesondere soll für die unter­ schiedlichsten Schußfadenarten ein Riet mit grobem Raster, d.h. mit verhältnismäßig großen Rietlücken ein­ setzbar sein. Außerdem sollten in einem weiteren Schritt der Aufgabe auch noch die durch die Breithalteranordnung entstehenden Schwierigkeiten beim Anschlagen des Schuß­ fadens vermieden werden. Zur Lösung der Hauptaufgabe dienen die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Die Verformung des Rietzahnrandes kann auf beliebige Weise erreicht werden. Sie kann z.B. darin bestehen, daß am be­ treffenden Teil der Zahnrand in ausreichender Breite einfach in Schußrichtung etwas umgebogen ist. In manchen Fällen ist es auch ausreichend, wenn der Zahnrand an der betreffenden Stelle abgeschrägt ist bzw. eine Anphasung aufweist.
Der verformte Teil des Zahnprofils wirkt infolge der Ab­ schrägung für den Luftstrom führend und stabilisierend. Insbesondere wirkt ein umgebogener Teil des Zahnprofils wie ein Leitblech und trägt dadurch zur Verbesserung des Luftstromes bei. Die umgebogenen Teile aufeinander­ folgender Rietzähne verringern außerdem im Grund des Füh­ rungskanals die lichte Weite zwischen den einzelnen Riet­ zähnen und reduzieren dadurch den dort auftretenden Luft­ verlust. Ferner wird der Schußfaden nicht mehr an Kanten des Zahnprofils vorbeigezogen, sondern läuft über die Abschrägung bzw. über die umgebogenen Flächen, wodurch die Gefahr für eine Beschädigung des Fadens beseitigt ist. Der umgebogene Teil braucht nicht parallel zur Schußrichtung zu liegen, sondern es genügt ein Umbiegen des Zahnrandes in geringerem Maße etwa derart, daß die umgebogenen Teile einen spitzen Winkel mit der Schußrichtung bilden. Diese Anordnung ist in der gleichen Weise wirksam wie eine Abschrägung des Zahnrandes.
Als weiterer wesentlicher Gesichtspunkt kommt noch hinzu, daß die umgebogenen Teile von aufeinanderfolgenden Riet­ zähnen in der Art von Schuppen angeordnet sind, die nicht nur als Leitflächen für den Luftstrom dienen, sondern daß durch ihre in der Rietlücke verbleibenden Zwischenräume eine Injektorwirkung auf der Rückseite des Rietes ent­ steht. Anstelle eines Luftverlustes durch die Rietlücke nach hinten erhält man nunmehr einen Gewinn und eine Sta­ bilisierung des eintragenden Luftstromes.
Die Wirkung der Verformung des Zahnrandes ist so bedeu­ tend, daß man auf einen zu beiden Seiten von Profilnasen begrenzten Führungskanal verzichten kann und nur eine un­ terhalb der Bahn des Schußfadens liegende Nasenreihe vor­ sehen kann. Am Übergang der Nasenoberkante zum anschlies­ senden geraden Teil der Rietzähne ist der Zahnrand in der Weise verformt, daß eine Art Hinterschneidung des Zahn­ profiles gebildet wird und eine in Schußrichtung über die Breite des Rietes reichende Hohlkehle gebildet wird. Die­ se Hohlkehle übernimmt die Funktion eines Führungskanals, so daß durch die Erfindung die obere Reihe von Profilna­ sen an den Rietzähnen entfallen kann.
Die Erfindung bringt in zwei Hauptgesichtspunkten be­ trächtliche Vorteile mit sich. Der eine Gesichtspunkt be­ zieht sich, wie erwähnt, direkt auf die Führung des ein­ zutragenden Schußfadens durch den Luftstrom. Der andere Gesichtspunkt betrifft das Anschlagen des eingetragenen Schußfadens, wobei hier der Faden vom geraden, oberhalb der Hohlkehle liegenden Teil der Rietzähne bis zur An­ schlagkante geführt wird. Die Profilteile des Rietzahnes, also die vorspringenden Nasen, sind aus dem Bereich der Anschlagkante herausgenommen. Wegen des Fehlens der obe­ ren Nase kann somit der Schußfaden ganz dicht am Breit­ halter fest angeschlagen werden.
Ferner ist es wegen der strömungsgünstigen Ausbildung möglich, ein Riet mit sehr grobem Raster einzusetzen, das sonst für die Verwendung bei pneumatischen Webmaschinen ungeeignet wäre. Dadurch und durch das Entfallen von Na­ sen wird das Gewicht des Rietes erheblich verringert, was auf die Energiebilanz der Webmaschine positiven Einfluß hat.
Bei der Verarbeitung von Schußfäden bestimmter Art kann es erforderlich sein, verstärkt darauf zu achten, daß der Schußfaden einwandfrei im Führungskanal geführt wird und z.B. sicher an der Nasenoberkante anliegt. Dies kann z.B. in an sich bekannter Weise durch feine Richtungseinstel­ lung der Hilfsdüsen erzielt werden, ist aber doch um­ ständlich einzustellen und bereitet Schwierigkeiten bei größeren Abständen zwischen den Hilfsdüsen. Der erstrebte Effekt ist aber auch auf weniger kritische Weise dadurch erreichbar, daß an den Rietzähnen zusätzlich zur ersten Verformung eine weitere Verformung vorgesehen wird, die entgegengesetzt zur Schußrichtung abgeschrägt ist und im wesentlichen in demjenigen Bereich des Zahnprofils ange­ ordnet ist, in dem der Schußfaden anliegen soll. Vorzugs­ weise handelt es sich also um einen Bereich an der Nasen­ oberkante des Rietzahnprofils nahe am Grund des Führungs­ kanals. Diese weitere Verformung ist vorzugsweise wieder als Abschrägung ausgebildet und bewirkt eine Strömungs­ komponente in der Luft zwischen den Nasen der Rietzähne nach unten, wodurch der Faden an der Nasenoberkante zum Anliegen kommt. Diese Ausgestaltung der Rietzähne mit einer zweiten Verformung bringt zwar einen gewissen Luft­ verlust zwischen den aufeinanderfolgen Zähnen mit sich, jedoch ist der durch die erste Verformung erreichte Ge­ winn immer noch beträchtlich überwiegend.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an­ hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rietzahn im Profil von der Seite her gesehen,
Fig. 2 einen Teil eines Rietes von vorne gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Riet gemäß Schnittlinie X-X in Fig. 2,
Fig. 4 eine Abwandlung der Fig. 3,
Fig. 5 einen Rietzahn im Profil mit zwei unterschiedlichen Verformungen,
Fig. 6 einen Teil eines Rietes gemäß Fig. 5 von vorne gese­ hen,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Riet gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Rietzahnes gemäß Fig. 5 in stark vergrößerter Darstellung und
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen Rietzahn mit Verstär­ kungsplättchen.
Die Darstellung der Teile ist nicht maßstäblich, sondern soll nur die Anordnung im Prinzip zeigen.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Profil eines Rietzahnes oder einer Lamelle 1 im wesentlichen aus einem langgestreckten Teil, der hier geradlinig gewählt ist. Das Profil des Rietzahnes 1 zeigt im unteren Teil eine in Anschlagrichtung A vorspringende Nase 2. Diese Nase 2 weist eine geradlinige Oberkante 3 auf und ist an sich in der üblichen Form ausgestaltet. In der Fig. 1 ist dieser Nase 2 gegenüberliegend im oberen Teil des Riet­ zahnes 1 gestrichelt ein zweiter nasenartiger Vorsprung 2′ angedeutet. Bei den bisher bekannten profilierten Rietzähnen bilden diese beiden vorspringenden Nasen zwi­ schen sich einen Führungskanal F von der Breite 5. Dieser Führungskanal F wird an seiner tiefsten Stelle, dort wo der Schußfaden 6 geführt wird, in der Weise verformt, daß der ursprüngliche, durch Punkte dargestellte Verlauf des Profils in Richtung S des Schußeintrages abgeschrägt, z.B. umgebogen wird. Der Grund des Führungskanals F weist also etwa den durch 4′ gekennzeichneten Verlauf auf. Da­ bei wirkt der umgebogene Rand des Zahnes als eine Art Leitfläche für den den Schußfaden transportierenden Luftstrahl.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, stellen die abgeboge­ nen Teile 4 eine Hohlkehle dar, die sich in Schußrichtung S über die gesamte Breite des Rietes erstreckt. Die Breite der Hohlkehle entspricht dabei etwa der Breite 5 eines üblichen Führungskanales. Die Anordnung der Fig. 2 zeigt deutlich, daß die Rietlücken R, d.h. die Zwischen­ räume zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lamellen oder Rietzähnen 1 durch die umgebogenen Teile 4 verringert werden, d.h. daß die lichte Weite zwischen den abgeboge­ nen Teilen geringer wird, wodurch - wie oben genannt - der Luftverlust durch die Rietlücken verringert wird. Die abgebogenen Teile 4 brauchen nicht parallel zur Schuß­ richtung S umgebogen zu sein, sondern bilden vorteilhaf­ terweise mit der Schußrichtung einen spitzen Winkel und sind schuppenartig angeordnet. Sie wirken dabei nicht nur wie Leitflächen für den zum Schußeintrag nötigen und den Schußfaden 6 transportierenden Luftstrom, sondern lassen bei richtiger Ausbildung der umgebogenen Teile 4 sogar hinter dem Riet durch Injektorwirkung eine Saugströmung L entstehen, die - wie in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet ist - von hinten durch die Rietlücken hindurch in den Füh­ rungskanal F gerichtet ist, die einen Luftverlust durch die Rietlücke hindurch ausschließt und die den Faden­ transport unterstützt.
Der durch die Erfindung erreichbare Effekt ist so be­ trächtlich, daß es möglich ist, von profilierten Riet­ zahnen mit zwei vorspringenden Nasen und dazwischen lie­ gendem ausgeprägten Führungskanal abzugehen und statt dessen ein Profil mit nur einer unterhalb der Bahn des Schußfadens liegenden Nase 2 vorzusehen, wie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Bei dieser Ausbil­ dungsform des Profils ist am Übergang von der Oberkante 3 der unteren Nase 2 zum oberen, geraden Teil des Rietzah­ nes 1 der durch Punkte gekennzeichnete Bereich des Pro­ files am Zahnrand in Richtung des Schußeintrages S umge­ bogen. Im Profil entsteht eine Art Hinterschneidung 4′ etwa von der Breite 5 eines üblichen Führungskanales. Am Profil des Rietzahnes 1 wird durch die Verformung eine Art Hinterschneidung gebildet, die zusammen mit den umge­ bogenen Teilen 4 eine sich über die Rietbreite erstrek­ kende Hohlkehle bildet und den eigentlichen Führungskanal ersetzt. Durch die Hohlkehle entstehen wieder die oben bereits genannten Strömungseffekte. In der Fig. 1 ist die Lage eines Schußfadens 6 im Bereich der Hohlkehle ange­ deutet. Bei der Anschlagbewegung des Rietes in der einge­ zeichneten Richtung A tritt der Schußfaden 6 aus der Hohlkehle heraus und gelangt in den anschließenden gerade verlaufenden Bereich des Rietzahnes, wodurch ein einwand­ freies Anschlagen des Schußfadens möglich ist. Der ge­ nannte Bereich ist in den Zeichnungen durch die gestri­ chelte Klammer 1 a angedeutet. Für den Schußfaden ist zur Zeit des Anschlagens etwa die Lage 6′ anzunehmen. In der Fig. 2 ist nur die Lage 6′ des Schußfadens für das An­ schlagen eingezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt als Abwandlung von Fig. 3 wieder einen Querschnitt gemäß Linie X-X in Fig. 2, wobei hier die Ver­ formung am Rietzahn aus einer Abschrägung besteht. Der langgestreckte Teil des Rietzahnes 1 ist im Querschnitt durch Schraffur gekennzeichnet. Im unteren Teil der Fig. 4 sind die Nasen 2 mit ihrer gerade verlaufenden Oberkante 3 erkennbar. Anstelle eines umgebogenen Teiles ist als Vorsprung des Zahnrandes hier im Beispiel eine Abschrä­ gung 4′′ vorgesehen, die ebenfalls in die Schußrichtung S weist. Durch die Abschrägung werden die gleichen Effekte bezüglich der Luftströmung beim Schußfadeneintrag ein­ schließlich einer auf der Rückseite des Rietes wirksamen Saugströmung L erzielt, wie sie oben bereits beschrieben wurden. Wesentlich dabei ist, daß abgeschrägte Flächen vorhanden sind, die die genannte Beeinflussung der Luft­ strömung bewirken. Die Art und Weise der Ausgestaltung dieser Schrägflächen und ihre Herstellung sind für die Wirkungsweise der Erfindung von untergeordneter Bedeutung und daher hier nicht näher beschrieben.
Anhand der stark vergrößerten Fig. 5, 6 und 7 ist eine Weiterbildung der Erfindung beschrieben, bei der nicht nur, wie bei den obenstehenden Figuren, eine einzelne Verformung, sondern eine Kombination von zwei Verformun­ gen am Rietzahn vorgesehen ist. In der Fig. 5 ist in Sei­ tenansicht entsprechend der Fig. 1 ein Rietzahn 1 im Pro­ fil dargestellt und seine vorspringende Nase 2 mit der Nasenoberkante 3 deutlich erkennbar. Im Grunde des hier nicht näher bezeichneten Führungskanales ist am Übergang zum gerade nach oben sich erstreckenden Teil des Rietzah­ nes 1 eine Verformung 4′′ eingezeichnet, die hier wieder als Abschrägung angenommen ist. Am Zahnprofil etwas in Richtung zur Nasenoberkante 3 hin versetzt, ist eine wei­ tere Verformung 7 angebracht, die hier ebenfalls als Ab­ schrägung angenommen ist. Da diese Verformung auf der Rückseite des Rietzahnes 1 liegt und gegen die Schußrich­ tung S gerichtet ist, ist sie in der Fig. 5 punktiert ein­ gezeichnet. Die Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einem Riet von vorne gesehen mit mehreren Rietzähnen 1, die je­ weils mit zwei entgegengesetzt gerichteten Verformungen versehen sind. Dabei ist ein Rietzahn gemäß der Schnitt­ linie Y-Y von Fig. 5 teilweise im Schnitt dargestellt. Die in Fig. 6 links vom Rietzahn 1 liegende erste Verformung 4′′ ist als Ansenkung oder Abschrägung in Schußrichtung S eingezeichnet. Die auf der anderen Seite des Rietzahnes 1 liegende Verformung 7 ist entgegengesetzt gerichtet bzw. entgegengesetzt geneigt. Infolge dieser letztgenannten Verformung kann ein Teilstrom T des eingeblasenen Luft­ stromes zwischen den Nasen 2 der aufeinanderfolgenden Rietzähne nach unten gerichtet austreten und dabei den hier nicht eingezeichneten Schußfaden gegen die Nasen­ oberkanten 3 anlegen. Die Wirkung der Teilströmung T macht eine umständliche und exakte Feineinstellung der Strahlrichtung von Hilfsdüsen nicht erforderlich. Der Ge­ samtaufbau der Anordnung ist daher weniger kritisch. Die Fig. 7 zeigt analog zur Fig. 3 einen Querschnitt durch die Rietzähne der Fig. 6.
In der Fig. 8 ist ein Rietzahn 1 mit seiner Nase 2 und der Nasenoberkante 3 stark vergrößert in perspektivischer An­ sicht dargestellt. Der Luftstrom für den Schußfadenein­ trag kommt in Pfeilrichtung S von links her. Am Übergang zwischen der Nasenoberkante 3 zum nach oben weisenden Teil des Rietzahnes 1 ist eine Abschrägung 4′′ als Verfor­ mung einer ersten Art eingezeichnet. Etwas auf dem Zahn­ profil versetzt in Richtung zur Nasenoberkante 3 hin ist auf der anderen Seite des Rietzahnes 1 eine Abschrägung 7 als zweite Verformung angebracht. Die Position dieser zweiten Verformung am Zahnprofil ist so zu wählen, daß die Verformung an jene Stelle zu liegen kommt, an der der eingetragene Schußfaden am Rietzahn anliegen soll, sei es auf der Nasenoberkante 3 oder evtl. auch mehr im geraden Bereich des Rietzahnes 1 selbst.
Bei sehr feinen Rietzähnen aus dünnen Lamellen kann es vorteilhaft sein, die Zähne am Führungskanal zu verstär­ ken. Hierzu können Verstärkungsplättchen 8 vorgesehen werden, deren Lage in der Fig. 5 als punktierter Kreis auf dem Rietzahn angedeutet ist. In entsprechender Weise ist ein derartiges Verstärkungsplättchen 8 auch in der Fig. 6 eingezeichnet. Auf welcher Seite der Rietzähne die Ver­ stärkungsplättchen vorgesehen werden und auf welche Weise sie dort befestigt werden, ist für die Erfindung von un­ tergeordneter Bedeutung. In der Fig. 9, die im wesentli­ chen der Fig. 7 entspricht, ist ein Rietzahn 1 mit Ver­ stärkungsplättchen 8 besonders herausgezeichnet. Das Plättchen ist auf der einen Seitenfläche des Rietzahnes 1 aufgebracht. Es umgreift etwa ringförmig den Grund des Führungskanals am Übergang vom Nasenoberteil 3 zum ge­ streckten Teil des Rietzahnes 1. Die Verformungen, z.B. die Abschrägungen 4′′ und 7, können wegen der Verstärkung etwas ausgeprägter ausgebildet werden, als es bei dünnen Lamellen der Rietzähne 1 an sich möglich ist. Dabei kön­ nen die Verformungen von einem Bauteil ausgehend mehr oder weniger stark oder sogar vollständig in das andere Bauteil hinüberführen. Um beim Fachwechsel Beschädigungen der Kettfäden durch vorstehende Kanten der Verstärkungs­ plättchen zu vermeiden, sind die Verstärkungsplättchen 8 an ihren Außenrändern abgeschrägt.
Die pneumatischen Mittel für den Schußfadeneintrag sind nicht dargestellt, sondern können in beliebiger üblicher Weise angeordnet werden. So kann z.B. eine Reihe von ein­ zelnen Nadeldüsen entlang des Rietes vor der Hohlkehle angeordnet sein und staffettenartig mit Luft beaufschlagt werden.

Claims (10)

1. Riet mit profilierten Rietzähnen für Webmaschi­ nen mit pneumatischem Schußfadeneintrag, wobei nasenar­ tige Vorsprünge der profilierten Rietzähne einen Schuß­ fadenführungskanal bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beim Schußfadeneintrag den Schußfaden (6) führenden und einen Rücksprung bildenden Teil (4′) des Profils der Zahnrand der Rietzähne (1) eine in Schußrichtung (S) wei­ sende Verformung (4) aufweist.
2. Riet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung als Anschrägung (4′′) des Zahnrandes ausgebildet ist.
3. Riet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung (4) die nachfolgende Rietlücke (R) teilweise überdeckt.
4. Riet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im verformten Teil (4) des Profils der Zahnrand um­ gebogen ist.
5. Riet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Profil im wesentlichen ge­ radlinig verlaufenden Rietzähne (1) einen unterhalb der Bahn des Schußfadens (6) liegenden nasenartigen Vorsprung (2) mit quer zur Hauptrichtung des Rietzahnes (1) liegen­ der Oberkante (3) aufweisen, und daß am Übergang der Na­ senoberkante (3) zum anschließenden darüber liegenden ge­ raden Teil (1 a) der Rietzähne (1) der Zahnrand, eine hohlkehlenartige Hinterschneidung (4′) des Zahnprofils bildend, in Schußrichtung (S) verformt ist.
6. Riet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Hinterschneidung (4′) der Breite (5) eines sonst üblichen Schußfadenführungskanals (F) ent­ spricht.
7. Riet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Teile (4) aufeinan­ derfolgender Rietzähne (1) schuppenartig angeordnet sind.
8. Riet nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine weitere, gegenüber der ersten Verformung (4, 4′′) auf dem Profil des Rietzahnes (1) verschobene, im wesentlichen im Auflagebereich des Schußfadens liegende und der Schuß­ richtung (S) entgegengesetzt gerichtete Verformung (7).
9. Riet nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn­ zeichnet durch ein am Rietzahn (1) im Bereich der Verfor­ mung (4, 4′′, 7) angebrachtes Verstärkungsplättchen (8).
10. Riet nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des Verstärkungsplättchens (8) abge­ schrägt ist.
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