DE3641930A1 - Gabelbaumbefestigung am mast, insbesondere eines surfsegelbretts - Google Patents
Gabelbaumbefestigung am mast, insbesondere eines surfsegelbrettsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gabelbaumbefestigung am Mast,
insbesondere eines Surfsegelbretts, wobei der Gabelbaumkopf
drehbar über eine Achse am Mast gelagert ist (nach Patent
......... (Patentanmeldung P 36 27 466.6). Im Hauptpatent
wurde ein Schwenkgelenk mit am Mast angepaßter Manschette
oder Halbmanschette im Bereich des mastseitigen Gabelbaumen
des vorgesehen. Die Befestigung erfolgte über aufschiebbare
Klemmhülsen über die nach oben und unten konisch sich ver
jüngende Manschette.
Es hat sich herausgestellt, daß dies bereits eine hervorra
gende Art der Befestigung, ohne besondere Vorkehrungen am Mast
oder Gabelbaum vornehmen zu müssen, ist.
Diese Konstruktion soll nun insofern verbessert werden, als
bei besonders böigem Wind oder bei großer Entfernung vom
Land die Anzahl der vielen, zur Befestigung dienenden Teile
etwa bei ungewolltem Lösen des Gabelbaums vom Mastdurchbruch
oder dgl. ungünstig sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gabel
baum, der mit seiner Gabelbaumkopfachse im Gabelbaumkopfschlußstück
schwenkbar gelagert ist, die Verbindung so weiterzubilden, daß dies mit mög
lichst wenigen Teilen herbeigeführt werden kann.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen
Konstruktion mit weniger Teilen als bisher auszukommen und
möglichst auf mehrere Hülsenteile zum Befestigen der Vollman
schette am konischen Mast verzichten zu können.
Erreicht wird dies überraschend bei einer Gabelbaumbefesti
gung am Mast, insbesondere eines Surfsegelbretts, wobei der
Gabelbaumkopf drehbar über eine Achse am Mast gelagert ist
(der eingangs genannten Art),
durch eine auf den Mast lose aufgeschobene Vollmanschette
mit Aussparungsfenster mit das Fenster übergreifendem, nach
unten (parallel zum Mast offenem) Gabelbaumkopfschlußstück;
durch die die Gabelbaumenden verbindende Gabelkopfstückachse,
die mittig eine abgerundete Erhebung derart trägt, daß ein
Abrollen der Erhebung am Mast bei Schwenken des Gabelbaums
in eine Senkrechtstellung zwischen Mast und Gabelbaum (Segel
stellung) den Gabelbaum unbeweglich gegenüber dem Mast fest
legt.
Vorzugsweise ist diese Achse an der dem Mast abgelegenen Sei
te flach, d.h. sie weist eine Fläche auf, die leicht zur Ga
belbaumhauptfläche angestellt ausgebildet ist.
Zweckmäßig verfügt die gegenüberliegende, insbesondere ga
belbaumunterseitige Fläche in der Mitte der Achse über eine
aus der Achsenebene herausragende Erhebung, die parallel zur
Oberseite der Fläche nach Anspruch 2 ist, wobei diese Erhe
bung zusammen mit der Achse zum Drehen im an der Manschette
festen Gabelbaumkopfschlußstück einseitig gerundet bzw. rund
ausgebildet ist und auf der in Segelstellung im Fenster der
Manschette zu liegen kommenden Seite der Mastrundung (scha
lenartig) ausgespart ist und daß der Übergang von der Erhe
bung zum Schalenteil ebenfalls gerundet ist.
Zweckmäßig trägt die Mastmanschette innenseitig eine Gummi
hülse.
Die Gummihülse kann an ihren Endseiten einen nach außen
überstehenden Halte- oder Verliersicherungsring tragen.
Die Gabelbaummanschette zeigt also ein Fenster, das etwa
mittig unter dem an der Manschette festen oder mit diesem
einteiligen Gabelbaumabschlußstück sich befindet.
Zweckmäßig greifen nach dem Verschwenken zwei Nocken des
Gabelbaumkopfschlußstücks unter die Schwenkachse und sorgen so
für eine weitere Verriegelung.
Das Gabelbaumkopfschlußstück ist also so ausgebildet, daß
es mit seinen Trägerbockteilen einteilig mit der Vollman
schette ist oder an dieser befestigt ist und mit dem den Ga
belbaumkopf ergänzenden Schlußstück den Lagerbock überkragt.
Innerhalb des Gabelbaumkopfschlußstücks ist das runde Dreh-
oder Schwenklager ausgespart. Dieses führt in einem nur für
das Einführen der Achse geeigneten Schlitz frei nach außen.
Auf der Gabelbaum- , d.h. der Manschettenseite ist zudem das
Gabelbaumkopfschlußstück nach unten hin offen, so daß eine
Erhebung an der Gabelbaumkopfachse, im folgenden nur noch
Achse genannt, hindurchführt oder eingeschoben werden kann.
Beim Verschwenken der eingeführten Gabelbaumkopfachse im
Gabelbaumkopfschlußstück in Segelstellung (aus der Einführ
stellung parallel zum Mast in eine Stellung senkrecht zum
Mast) wird eine mit Abrundungen versehene Erhebung gedreht bzw.
geschwenkt, bis die Erhebungsinnenseite (die dem Mastaußen
durchmesser schalenartig angepaßt ist) in das Fenster der
Gabelbaummanschette eingetreten ist und durch das Fenster
hindurch unter Zwischenlage der Gummimanschette den
Mast klemmt.
Es ist völlig überraschend, daß durch diesen einfachen Vor
gang ein hundertprozentiger Halt der Manschette und natür
lich des Gabelbaums am Mast gewährleistet ist. Es ist unmög
lich, die Manschette nach oben oder unten zu verschieben,
oder auch den Mast innerhalb der Manschette zu verdrehen,
solange der Gabelbaum in einer Stellung senkrecht zum Mast
sich befindet.
Ebenfalls völlig überraschend ist, daß trotz dieser Nocke
keinerlei Kerbdruck (der zu einem Knicken des Mastes an die
ser Stelle führen könnte) von der Erhebung auf dem Mast aus
geübt wird.
Hierzu ist allerdings die Erhebung (die an der Manschette
zu liegen kommt) gegen das schalenartige Teil der Erhebung
(das dem Mastaußendurchmesser angepaßt ist) gerundet, so daß
praktisch ein ruckfreies Abwälzen der Erhebung gegen den
Mast bzw. im Mastfenster stattfindet.
Ob nur ein reiner Klemmdruck senkrecht zum Fenster statt
findet oder ob ein weiteres Reibungsverklemmen der Hülse
bzw. Manschette über ihre gesamte Ausdehnung vorgenommen
wird, braucht nicht entschieden zu werden. Jedenfalls drückt
die Schothornspannung zusätzlich den Gummi an den Mast.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden, in denen
Fig. 1 und 5 Längsschnitte durch eine Ausführungsform;
Fig. 2 eine teilgeschnitte Draufsicht;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Detail; und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Einzelheit zeigen.
Fig. 1 und 5 zeigen Schnitte durch die Vollmanschette 10. Die
beispielsweise aus Metall bestehende und ggf. der Konizität
des Mastes in ihrer Gestalt (außen und innen) angepaßte Man
schette verfügt über ein Fenster 12, das breiter als hoch
ist, und zwar zum Eintritt der Erhebung der Achse. Eintei
lig mit der Manschette ist das Schlußstück 14 des Gabel
baumschlußstücks ausgebildet. Dieses greift mit nicht dar
gestellten kleinen Lagerböcken auf die Manschette (vor und
hinter der Figurenebene). Das vorderste Kopfstück und der
gesamte Verlauf ist entsprechend dem Gabelbaumkopf ausgebil
det, da dieses ja das Schlußstück des Gabelbaumkopfes bil
det. In an sich bekannter Weise ist vorne am Schlußstück
die Tampenbohrung 18 vorgesehen. Möglichst nahe am Mast ist
ein nach außen sich erweiternder Schlitz 18 vorgesehen, der
in das Rundlager 20 übergeht. Die Schothornspannung drückt
zusätzlich den Gummi an den Mast.
In der Vollmanschette sitzt das Gummirohr bzw. eine Gummi
auskleidung 22 mit Sicherungsringkopf 24.
Fig. 2 ist ein Schnitt senkrecht durch den an sich bekannten
Mast M mit Gabelbaum B in Segelstellung. Man erkennt deut
lich die Vollmanschette 10 mit eingelegtem Gummirohr 22. In der
Darstellung reicht die Nocke bzw. die Erhebung 28 der exzen
trischen Achse durch das Fenster 12. 28′ bezeichnet den Teil
der Erhebung, der aufgrund von Abrundung und Übergang zum
Profil der Nocke gehört. Die Nocke 28 preßt (Widerlager hin
terer Gabelbaumkopf) gegen den Mast M vermittels des Gummi
rohres 22 und hält den Gabelbaum drehsicher gegen den Mast.
Stütznocken 29 greifen nach Verschwenken in die 90°-Stellung
unter die dort gerade Fläche der Achse und sichern gegen un
freiwilliges Freikommen.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Mittelebene der Fig. 2
(allerdings nur des Gabelbaums mit seiner Achse - ohne Ga
belbaumschlußstück -). Deutlich ist der den Mast klemmende
Exzenter 28′ als Teil der exzentrischen Drehachse 36 erkenn
bar. Deutlich erkennbar ist auch die Schräge bzw. geringe
Anstellung der Drehachse gegenüber der Mittelebene des Ga
belbaums. Ebenfalls deutlich erkennbar ist die Erhebung 38,
die über die eigentliche Drehachse 36′ unten (bzw. oben, je
nach Bezeichnung) hinausgeht. Im Bereich, wo das Bezugs
zeichen 38 angesetzt ist, ist die Erhebung dem Mast folgend
schalenförmig im Bereich vor und hinter der Figurenebene ge
rundet. 37 ist ein Führungsanschlag für die am Gabelbaum
schlußstück festen Nocken 29.
Fig. 4 schließlich läßt die Gummibuchse 22 mit Verliersi
cherung 24 erkennen. Die Gummibuchse ist ansonsten ein Zy
linder. Deren Stärke kann z.B. 2,5, 3,0 oder 3,5 mm betragen.
Es kann sich um einen sog. Walzgummi handeln, der billig in
der Verarbeitung ist.
Das Einführen einer Gabelbaumachse 72, die eine Erhebung
trägt und auf der einen Seite 76 abgeflacht, auf der anderen
Seite 78 mit einer mittigen Erhebung oder einem Höcker ver
sehen ist, in den Führungsschlitz 80, verdeutlicht Fig. 5.
Nach Einführen in den Führungsschlitz wird der Gabelbaum
gedreht und überstreicht mit den Rundungen 82 seiner Achse
das kreisförmige Lager und ist hierin nach Drehung um 90°
endgültig verriegelt (aufgrund seines Exzenters). Im Alu
minium- oder Kunststoffrohr 84 des Mastes sitzt wieder die
schon erwähnte Gummimanschette 86. 88 zeigt das Einschieben,
der Pfeil 90 das Verdrehen der Gabelbaumachse gegenüber dem
Gabelbaumkopfschlußstück 92.
Aufgrund der Erhebung auf der Gabelbaumklemmachse ist auch
eine Sicherung gegen falsches Einsetzen gegeben. Diese Erhe
bung verfügt über einen Abrollradius für das Abrollen im
Schwenklager nicht nur an der Seite, mit der die Erhebung
sich am Mast abrollt, sondern natürlich auch auf der gegen
überliegenden Seite des Achsenausschnitts (ist auch hinten
rund und schützt den Mast gegen Einkanten).
Claims (5)
1. Gabelbaumbefestigung am Mast, insbesondere eines Surf
segelbretts, wobei der Gabelbaumkopf drehbar über eine
Achse am Mast gelagert ist, gekennzeich
net durch eine am Mast (M) lose aufgeschobene Voll
manschette mit Aussparungsfenster (12), das Fenster
übergreifendem, nach unten parallel zum Mast offenem
Gabelbaumkopfschlußstück (14); durch die die Gabelbaum
enden (B) verbindende Gabelbaumkopfstückachse (28), die
mittig eine abgerundete Erhebung (28′; 38) trägt, wo
bei ein Abrollen der Erhebung am Mast bei Schwenken des
Gabelbaums in eine Senkrechtstellung des Masts gegenüber
dem Gabelbaum erfolgt.
2. Gabelbaumbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß diese Achse (36) an der dem Mast abgelegenen
Seite (37) flach ausgebildet ist, d.h. über eine Fläche
verfügt, die leicht zur Gabelbaumhauptfläche angestellt
ist.
3. Gabelbaumbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die gegenüberliegende, insbesondere gabelbaum
unterseitige Fläche in der Mitte der Achse eine aus der
Achsenmitte herausragende Erhebung (38), die parallel zur
Oberseite der Achse gemäß Anspruch 2 ausgebildet ist,
trägt, wobei diese Erhebung zusammen mit der Achse zum
Drehen im an der Manschette festen Gabelbaumkopfschluß
stück einseitig gerundet (28′; 38) bzw. rund ausgebildet
ist und auf der in Segelstellung im Fenster (12) der Man
schette zu liegen kommenden Seite der Mastrundung (scha
lenartig) angepaßt ist und daß der Übergang von der Er
hebung zum Schalenteil ebenfalls gerundet ist.
4. Gabelbaumbefestigung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastmanschette
innenseitig eine Gummihülse (22) trägt.
5. Gabelbaumbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Gummihülse (22) an ihren Endseiten je einen
nach außen überstehenden Halte- oder Verlierring (24′; 24)
trägt.
Priority Applications (4)
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