DE364098C - Rechenwerk mit Additions- und Subtraktionswirkung, besonders fuer Kontrollkassen - Google Patents

Rechenwerk mit Additions- und Subtraktionswirkung, besonders fuer Kontrollkassen

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DE364098C
DE364098C DEL51642D DEL0051642D DE364098C DE 364098 C DE364098 C DE 364098C DE L51642 D DEL51642 D DE L51642D DE L0051642 D DEL0051642 D DE L0051642D DE 364098 C DE364098 C DE 364098C
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Description

  • Rechenwerk mit Additions- und Subtraktionswirkung, besonders für Kontrollkassen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Rechenwerk, bei dem die Addierzahnräder durch Zahnsegmente eingestellt werden, die ihrerseits vom Einstellwerk beeinfiußt werden. Ein Apparat dieser Art kann beispielsweise als Kontrollkasseoder alsKontroll-undRegistrierstempel oder als Rechenmaschine o. dgl. ausgebildet sein. Der Zweck der Erfindung ist, einen derartigen Apparat zu schaffen, bei dem es unter Beibehaltung des Antriebes der A'ddierzahnräder durch Zahnsegmente möglich ist, die auf ein und demselben Einstellwerk eingestellten Werte in dem Rechenwerk sowohl zti addieren als auch durch vorherige Einstellung einer Taste oder eines Hebels zu subtrahieren, ohne daß die Antriebsrichtung des Antriebsmechanismus des Apparates bei der Subtraktion geändert wird.
  • Erreicht wird ein derartiges Arbeiten bei einem Rechenwerk der vorliegenden Art nach der Erfindung dadurch, daß die entsprechend den eingestellten Werten zu verdrehenden "Zahnsegmente ihren Antrieb von im Gestell <(rehbar gelagerten Schwingen erhalten, die in ihrer einen Lage, beispielsweise derAdditionslage,kreisbogenförmig um die Angriffspunkte der von den Schwingen ausgehenden Lenker an den Zahnsegmenten gekrümmt sind.
  • Diese Antriebsschwingen der Zahnsegmente sind im Gestell der Vorrichtung derart gelagert, daß ihre Drehachse mit der durch die Endpunkte der Lenker in den Schwingen gelebten Achse zusammenfällt, sofern sich die Lenker in ihrer Nullstellung befinden. Entsprechend dem Maß der '-erschiebung der Lenkerenden in den Schwingen ändert sich auch das Maß der Drehung der Zahnsegmente bei der konstanten Schwingbewegung der Schwingen. Die die Schwingen antreibende Einrichtung ist nun derart ausgebildet, daß bei Betätigung der Umstellvorrichtung die Schwingen aus ihrer einen Endlage in ihre andere Endlage gebracht -werden, so daß nunmehr bei Betätigung des Antriebsmechanismus die Schwingen in ihre Anfangslage zurückgedreht werden, was zur Folge hat, daß eine Drehung der Zahnsegrnente in anderer Richtung als vorher erfolgt. Zur Umstellung der Schwingen dient eine in Art einer Kulissensteuerung ausgebildete Einrichtung, die die Schwingen antreibt und aus einer Kulisse und zwei an den beiden Enden der Kulisse angreifenden, in ihrer Längsrichtung geführten Exzenterstangen besteht, die durch zwei Kurvenführungen einer auf der Antriebsachse sitzenden Scheibe bei Drehung dieser Achse in ihrer Längsrichtung bewegt werden. Durch Verschiebung der Kulisse längs des Angriffszapfens, von dem aus die Bewegung der Schwingen abgeleitet wird, wird bei ruhendem Antriebsineclianismus die Umstellung der Schwingen aus der einenEnd'lage in die andere Endlage bewirkt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Rechenwerkes nach der Erfindung, soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, dargestellt, und zwar -neigt die Zeichnung die Anwendung der Erfindung bei einer Kontrollkasse.
  • Abb. i zeigt einen Seitenschnitt durch den Apparat nach Linie I-I der Abb. 5, und zwar bei der Ruhestellung der Teile. Abb. 2 zeigt eine parallele Seitenansicht nach II-II der Abb. 5 bei der gleichen Stellung der Teile. Die Abb. 3 und 4 entsprechen )den Abb. i und 2, mit dem einzigen Unterschied, daß die Umstellvorrichtung auf Subtraktion umgestellt ist. Abb. 5 zeigt eine Oberansicht des Apparates. Abb. 6 -zeigt einen Querschnitt durch ,den Apparat nach VI-VI der Abb. i.
  • Das Gestell des dargestelltenApparates wird im wesentlichen von den vier Platinen 42, 3, 4 gebildet, von denen 'die Platinen :2 und 3 den Rahmen für das Rechenwerk bilden.
  • Das Einstellwerk des Apparates kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, indem von dem Einstellwerk so viel Stangen ausgehen, als die höchste einzustellende Zahl Stellen besitzt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß 'das Einstellwerk nur für Zahlen zweiten Grades, also bis zur Zahl »99« eingerichtet ist, so. daß von dem EinstellWerk zwei Stangen 5 und 6 für die Einer- und Zehnerzahlen ausgehen, die zur Übertragung der eingestellten Werte auf das Rechenwerk dienen. Durch Wiederholung der Einrichtungen für die Einer- und Zehnerzahlen ist es möglich, das Rechen-,verk für beliebig hohe einzustellende Werte auszubilden. Die beiden Stangen 5 und 6 enden in zwei Bleche 7 und 8, die je durch einen Schlitz 9 längs zweier im Gestell gelagerter Bolzen io in Richtung des Pfeiles i i sowie in entgegengesetzter Richtung hin und her verschiebbar sind und in der Ruhestellung der Teile 'die in den Abb. 1, 2 und 3 ersichtliche Stellung einnehmen. Bei 'der Einstellung eines Wertes in den Einer- und Zehnerzahlen erfolgt eine Verschiebung der Bleche 7 und 8 proportional den eingestellten Werten in Richtung des Pfeiles i i. Bei 'dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß in dem Einstellwerk der Wert» 55« eingestellt ist, welchem Wert dann die strichpunktiert eingezeichnete Stellung der Bleche 7 und 8 und 'der übrigen Teile entspricht.
  • Der Antrieb des Apparates kann von einer Hauptwelle aus mittels einer Antriebskurbel oder auf elektrischem Wege erfolgen, und die Drehung der Hauptantriebsachse wird in Richtung des Pfeiles 12 auf die Achse 13 übertragen, die die Hauptantriabsachse für das Rechenwerk bildet und .daher in folgerndem stets Hauptantriebsachse genannt werden soll. Diese Hauptantriebsachse 13 'des Rechenwerkes kann gegebenenfalls auch mit der Hauptantriebsachse der Kontrollkasse selbst zusammenfallen. Neben jedem Einstellblech 7 und 8 ist eine Schwinge 14 und 15 angeordnet, die .auf einer gekröpften Welle 16 sitzen, deren Drehung umdieAchse 17 in weiter unten näher erläuterterWeise erfolgt, so daß die Drehachse der Schwingen 14 und 15 mit der Achse 17 zusammenfällt. In den Schwingen 14, 15 sind Zapfen 19, 2o gelagert, an denen Lenker 21, 22 angreifen, die zuZahnsegmenten 23,24 führen, die zwischen den Platinen z und 3 drehbar gelagert sind. In der Nullage der Teile, d. h., wenn keine Werte eingestellt sind, liegen die Zapfen i9 und 2o in der Achse 17, so daß, wenn nunmehr eine Verdrehung der Schwingen 14 und 15 um ihre Drehachse 17 erfolgt, die Zapfen i9, 2o in Ruhe bleiben und keine Verdrehung der Zahnsegmente 23 bzw. 24 bewirken. Die Zapfen i9 und 2o sind außerdem in den Einstellblechen 7 und 8 gelagert, die zu diesem Zweck mit entsprechend gekrümmten Schlitzen 25 bzw. 26 versehen sind. Wird also beispielsweise im Einstellwerk die Zahl »5« eingestellt, so wird das Einstellblech 7 aus der in Abb. i ausgezogenen Lage in 'die in Abh. i strichpunktiert eingezeichnete Lage in Richtung des Pfeiles i i verschoben, was zur Folge hat, daß der Zapfen ig ebenfalls innerhalb der Schwinge 14 um ein der eingestellten Zahl »5« entsprechendes Maß verschoben wird, wobei er innerhalb des Schlitzes 25 des Bleches 7 abwärts gleitet.
  • Erfolgt nunmehr eine Drehbewegung der Schwinge 14, so führt auch der Zapfen i9 eine Drehbewegung um die Achse 17 aus und nimmt hierbei das Zahnsegment 23 um ein bestimmtes Maß in Richtung des Pfeiles 27 mit. Die Zahnsegmente 23 und 24 besitzen je elf Zähne, von denen neun dazu bestimmt sind, mit den beiden Addierzahnrädern 28 und 29 mit je zehn Zähnen zusammenzuarbeiten, die in einem gewissen Abstand voneinander auf der Welle 3o des Addierwerkes sitzen, so daß ersichtlich ist, daß beim Ineinandergreifen der Zahnsegmente 23, 24 und Zahnrädern 28, 29 das Maß der Verdrehung der Zahnräder dem Maß )der Verdrehung der Zahnsegmente entspricht.
  • Die .die Schwingen 14 und 15 tragende Welle 17 erhält ihren Antrieb durch eine Kurbel 31 (siehe insbesondere Abb. 2 und 5), an der ein Lenker 32 angreift, der gelenkig mit einem in [der Platine 2 drehbar gelagerten Kurbelarm 33 verbunden ist. Inmitten des Zwischenlenkers 32 sitzt ein Zapfen 34, der innerhalb einer kulissenartigen Gradführung 35 gelagert ist, an 'deren beiden Enden zwei Lenker 36 und 37 angreifen, die je mittels eines Langloches 38 und 39 .die Hauptantriebsachse 13 umfassen und j e eine Rolle 4o und 41 besitzen, die in zwei Kurvenführungen 42, 43 einer auf 'der Hauptantriebsachse 13 sitzenden Kurvenscheibe 44 vorgesehen sind. Die 'Kurven 42 und 43 sind um i8o° gegeneinander versetzt unid 'derart ausgebildet, da.ß bei einer Drehung der Hauptantriebsachse in Richtung des Pfeiles 12 nach Beginn der Bewegung beide Lenkerstangen zunächst eine kurze Zeit lang in der in Abb. 2 eingezeichneten Stellung verbleiben und hierauf .die Lenkerstange 36 aufwärts ibeivegt, während die Lenkerstange 37 abwärts bewegt wird, worauf nach einer gewissen Ruhestellung die engegengesetzte Bewegung der Lenker 36 und 37 erfolgt. Durch diesen Antrieb der Lenker 36, 37 erhält die Kulisse 35 eine bestimmte Schwingbewegung, durch die die Kurbel 31 aus der in Abb.2 gezeichneten Anfangsstellung um ein gewisses Maß verdreht wird, was eine eiltsprechende Verdrehung der Schwingenachse 17 und somit auch der Schwingen 1.1. und 15 um ,die Achse 17 zur Folge hat. Die Anordnung der Lenker 32 und 33, anstatt daß, wie es an sich möglich wäre, die Kurbel 31 unmittelbar an dem Zapfen 3.4 angreift, hat zur Folge, daß bei der Drehung der Kurbel 31 eine Verschiebung des Zapfens 3_l. innerhalb der Kulisse 35 nicht stattfindet.
  • Bei einer einmaligen Drehung der Antriebsachse 13 -,verden also die Schwingen 1.1 und 15 aus der in den Abb. i und 2 gezeichneten Stellung jedesmal einen bestimmtenAusschlag um die Achse 17 in Richtung des Pfeiles .16 ausführen, indem die Bewegung der Schwingen hauptsächlich von dem Lenker 37 aus bewirkt wird, und die Zahnsegmente 23 und 24 werden entsprechend der Stellung der Zapfen i9 und 2o innerhalb der Schwingen eine mehr oder weniger große Drehbewegung in Richtung der Pfeile 27 ausführen.
  • Um idie Zahnsegmente 23 und 24. vor Beginn ihrer Drehbewegung in Eingriff mit den Addierzahnrädern 28, 29 zu 'bringen, ist die gemeinsame Achse 47 der Zahnsegmente 23 und 2,4 in Längsschlitzen .1.8 der beiden Platinen 2 und 3 gelagert, und an ihren beiden Enden greifen Lenker .49 an. die die Hauptantriebsachse 13 zangenförmig umfassen und je mit einer Rolle 5o längs zwei auf der Antriebsachse 13 aufgekeilter Daumenscheiben 51 geführt sind. Die Rollen 50 werden durch Federn 52, die an der Achse 47 angreifen, dauernd gegen die Daumenscheiben 51 gedrückt. Die Daumenscheiben 51 sind, wie die Abb.2 erkennen läßt, so ausgebildet, daß bei der Drehung der Antriebsachse 13 in Richtung des Pfeiles 12 zunächst eineVerschiebung der Lenker .t9 in Richtung der Pfeile 53 unter Wirkung der Federn 52 erfolgt, was zur Folge hat, daß die Zahnsegmente 23, 24. gleich nach Beginn der Drehung der Antriebsachse 13 in Eingriff mit den Zahnrädern 28, 29 gebracht werden. Die Zahnsegmente 21:24 bleiben in dieser Lage so lange, bis nach etwa einer halben Umdrehung der Antriebsachse 13 Idie Hubscheiben 51 die Lenker 49 wieder entgegengesetzt der Feder 53 verschieben.
  • Zur Änderung der Bewegungsrichtung der Addierzahnräder 28, 29 und demnach auch der Zahnsegmente 23, 24, wenn statt einer Addition der im Einstellwerk eingestellten Werte eine Subtraktion dieser Werte von dein im Addierwerk bereitsvorhandenenWert erfolgen soll, muß bei dem gezeichneten Registrierapparat die Kulisse 35 in Richtung des Pfeiles 54. aus der Stellung in A bb. 2 in die Stellung nach Abb. 4. verschoben werden, damit der Zapfen 32 an das andere Ende der Kulisse 35 gelangt. Zur Verschiebung der Kulisse 35 dient ein die Kulisse angreifender Hebelmechanismus, der aus einem Lenker 55 und einem Winkelhebel 56 besteht, dessen Ende durch einenZwischenlenker 57 an einerStange 58 befestigt ist, die in Richtung des Pfeiles 59 und in entgegengesetzter Richtung im Gestell der Vorrichtung verschiebbar ist und durch einen nicht mitgezeichneten Hebel oder eine Taste zu verschieben ist. Wird die Stange 58 in Richtung des Pfeiles 59 aus der tiefsten Lage nach Abib. 2 in die höchste Lage nach Abb. 4. verschoben, so wird hierdurch der Winkelhebel 56 entsprechend verdreht und die Kulisse 35 aus der Lage in Abb. 2 in die Lage nach Abb. 4 mitgenommen. Dies hat zur Folge, daß die Kurbel 31 um das Maß ihrer Bewegungsmöglichkeit aufwärts verdrehtwird (s. Abb. 4) und unter den Einfluß der Lenkerstange 37 gelangt. Durch die Verdrehung der Kurbel 31 wird auch die Schwingenachse 17 entsprechend verdreht, und die Schwingen 14 und 15 aus ihrer einen Endlage (Abb. i und 2) in ihre andere Endlage (Abb. 3 und a) verdreht, ohne daß eine Drehung der Antriebsachse 13 erfolgt.
  • Die Teile des Apparates nehmen also alsdann die in den Abb. 3 und 4 gezeichnete Stellung ein, beider sie für die Subtraktionsarbeit eingestellt sind,, wenn sie vorher für die Additionsarbeit eingestellt waren. Erfolgt nun bei einer Stellung der Teile nach den Abb. 3 und 4. eine Drehung der Antriebswelle 13 in derselben Pfeilrichtung i2 wie vorher, so erfolgt auch in diesem Falle keine Mitnahme der Zahnsegmente 23 und 2.4, wenn die Zapfen i9 und 2o der Lenker 21 und 22 in Richtung der Achse i7 der Schwingen liegt.
  • Wird jedoch beispielsweise bei einer Stellung der Teile nach den Abb. 3 und d. das Einstellblech 7 wieder in die in Abb. 3 punktiert eingezeichnete Stellung entsprechend dem eingestellten Werte »5« in Richtung des Pfeiles i i verschoben, so wird auch der Zapfen i9 innerhalb der Schwinge 14 in die in Abb. 3 punktiert eingezeichnete Stellung mitgenominen, was zur Folge hat, daß auch das Zahnsegment 23 um fünf Zähne in Richtung des Pfeiles 27 verdreht wird, welche Verdrehung also durch die Einstellung der Zahl »5« hervorgerufen wird. Erfolgt nunmehr eine Drehung der Hauptantriebsachse 13 in der bisherigen Antriebsrichtung 12, so wird kurz nach dem Beginn der Drehung der Antriebsachse 13 die Kurbel 31 abwärts gedreht, die nunmehr im wesentlichen unter dem Einfluß der Lenkerstange 37 steht, die entsprechend der Gestalt der Kurvennut 43 bald nach Beginn 'der Drehung der Kurvenscheibe 44 eine Abwärtsbewegung ausführt, und zwar etwa während,der halben Umdrehung,der Antriebsachse 13. Bei dieser Bewegung der Schwinge 14 wird auch `das Zahnsegment 23, das bei Beginn der Drehung der Antriebsachse 13 zunächst wieder in Eingriff mit -dem Addierzahnrad 28 .gebracht ist, in zum Pfeile 27 entgegengesetzter Richtung gedreht, was eine Rechtsdrehung des Adidierzahnrades 28 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 18 zur Folge hat, wodurch eine Subtraktion des eingestellten Wertes von dem vom Addierzahnrad bisher angezeigten Werte sich ergibt.
  • Der Eingriff der Zahnsegmente 23, 24 in die Addierzahnräder erfolgt wieder in derselben Weise wie vorher, indem bei Beginn der Drehung ider Hauptantriebsachse 13 die Lenker 49 'die Zahnsegmente 23, 24 gegen die Zahnräder 28,29 ziehen. Nachdem die Schwingen 14, 15 ihre tiefste Lage erreicht haben, erfolgt alsdann entsprechend der Gestalt der Daumenscheiben 51 .dieWiederausrückung der Zahnsegmente 23, 24, die hierauf leer in die in den Abb.3 und 4 gezeichnete Anfangsstellung zurückgehen, indem die Schwingen ,durch die Bewegung ,der Kulisse 35 ebenfalls in ihre Anfangslage zurückbewegt werden. Der am Ende der Umstellstange 58 befestigte Lenker 57 ist doppelarmig ausgebildet, und an dem nicht an den Winkelhebel 56 angreifenden Ende ist ein um die Achse 6o drehbarer Doppelhebel 61 gelenkig befestigt, dessen freies Ende zur Verstellung zweier herzförmiger Drehkörper 62 dient, in denen die Welle 47 der Zahnsegmente 23 und 24 ebenfalls gelagert ist. Die Drehkörper 62 nehmen bei der Additionsstellung,derUmstellvorrichtung die iniden Abb. 1 und 2 ersichtliche Stellung ein, während sie bei Subtraktionsstellung der Umstellvorrichtung -die in den Abb. 3 und 4 gezeichnete Lage einnehmen, indem bei -der Umstellung der Stellvorrichtung ihre Verdrehung um die Achse 63 durch den Hebel 61 erfolgt. In beiden Endstellungen gestatten sie eine Verschiebung der Welle 47 der Segmente 23 und 24 in den Schlitzen 48 der Platinen 2 und 3. Wird jedoch die Stange 58 aus ihrer Lage nach Abb. 2 nur um die Hälfte ihrer Verschiebungsmöglichkeit aufwärts geschoben, sowerden die Drehkörper 62 aus der in A'bb. 2 gezeichneten Lage nur so weit gedreht, daß ihre inneren Vorsprünge 64 so weit unter die Welle 47 greifen, daß nunmehr bei der Drehung der Antriebsachse 13 eine Verschiebung der Welle 47 nicht mehr erfolgen kann, was zur Folge hat, daß auch keine Drehung [der Addierzahnräder 28, 29 und somit auch kein Antrieb des Rechen-Werkes stattfinden kann. Es findet also dann, selbst wenn Werte im Einstellwerk eingestellt sind, keine Addition oder Subtraktion der eingestellten Werte statt, wie dies bei einer Kontrollkassebeispielsweise zweckmäßig ist, wenn die Kasse einen sogenannten Kreditverkauf, bei dem keine Zahlung erfolgt, -anzeigen und notieren soll.
  • DieWirkungsweise desdargestelltenRechenwerkes ist kurz folgende: Unter der Annahme, daß die Stange 58 der Umstellvorrichtung die in Abb. 2 gezeichnete Stellung einnimmt und infolgedessen dieTeile des Rechenwerkes die in Abb. 1, 2 gezeichnete Stellung einnehmen, ist -das Rechenwerk zur Additionsarbeitbereit.: Eine solche erfolgt aber nur, wenn die Verschiebung mindestens eines der beiden Einstellbleche 7 und 8 erfolgt. Solange die Einstellbleche 7 und 8 die in den Abb. r und 2 ausgezogen gezeichnete Stellung einnehmen, d. h:, keine Werte in dem Einstellwerk eingestellt sind, findet wohl bei einer Drehung der Antriebsachse 13 in Richtung des Pfeiles 12 durch die Daumenscheiben 51 zunächst ein Einrücken der Zahnsegmente 23 und 21_ in die Addierzahnräder 28 und 29 und eine Bewegung derKulisse 35 durch die beiden Exzenterlenkstangen 36, 37 mittels der Kurvenführungen 42 und 43 statt, dochwird durch die hierdurch hervorgerufene Schwingbewegung- der Schwingen 14 und 15 aus ihrer Stellung nach Abb. 1 in Richtung des Pfeiles 46 in die entgegengesetzte Endlage um die Achse 17 keine- Verdrehung der Zahnsegrnente 23 und 24 um ihre Achse 47 hervorgerufen, da die Zapfen 19 und 2o der Lenker 21, 22 mit der Drehachse 17 .der Schwingen zusammenfallen. Sobald aber vor dem Antrieb der Welle 13 eine Verschiebung der Einstellbleche 7 und 8 oder eines dieser Einstellbleche beispielsweise in die in -Abb. 1 strichpunktiert eingezeichnete Lage erfolgt, die einer Einstellung der Zahl »5« entspricht, werden vor der Inbetriebsetzung der Achse 13 die Zapfen 19 und 2o innerhalb der Schwingen 14 und 15 verschoben. Erfolgt nunmehr eine Drehung der Welle 13, so werden zunächst wieder die Zahnsegmente 23 und 24 zum Eingriff mit,den Rädern 28 und 29 gebracht, und die Zahnsegmente 23 und 24 bei der alsdann erfolgenden Schwingbewegung um fünf Zähne in Richtung des Pfeiles 27 verdreht, was eine entsprechende Drehung der Zählzahnräder 28 und 29 in Richtung des Pfeiles 18 zur Folge hat und eine Addition der eingestellten Werte auf den Nummernrädern 68 und 69 ergibt.
  • Soll bei einem Registrierapparat nach der Erfindung trotz Einstellung irgendwelcher Werte im Einstellwerk keine Addition oder Subtraktion dieser Werte in dem Rechenwerk erfolgen, so wird !die Stange 58 um die Hälfte des zulässigen Weges aufwärts geschoben, welche Stellung durch eine Schnappvorrichtung erkennbar gemacht werden kann. Hierdurch wird die Kulisse 35 so verschoben, daß der Zapfen 3.4, von dem aus die Bewegung auf die Sch-,vingen abgeleitet wird, sich im :Mittelpunkt der Kulisse befindet, also bei einem Antrieb der Kulisse 35 keine Bewegungen ausführt, und es werden ferner die herzförmigen Drehkörper 6a durch die Lenker 61 so weit verdreht, daß ihre inneren Vorsprünge 6¢ eine Verschiebung der Achse .47 der Zahnsegmente 23,24 in Richtung des Pfeiles 53 unmöglich machen. Erfolgt nunmehr eine Drehung der Welle 13, so werden wohl die Exzenterlenker 36, 37 bewegt, es kann aber nicht mehr ein Einrücken der Zahnsegmente 23,24 in die Zahnräder 28 und 29 erfolgen, und es erfolgt auch keine Drehung der Schwingen 14 und 15, so daß aus beiden Gründen die Zahnräder 28, 2c) des Rechenwerkes in Ruhe bleiben.
  • Wird aber die Stange 58 soweit als möglich durch eine Taste oder einen Hebel in Richtung des Pfeiles 59 der Abb. 2 aufwärts geschoben, so daß sie in die in Abb. d. gezeichnete Stellung gelangt, so werden alle Teile des Apparates für die Subtraktionsarbeit umgestellt und nehmen die in den A.bb. 3, d. gezeichnete Stellung ein. Die Umstellung für die Subtraktionsarbeit erfolgt also dadurch, daß die Kulisse 35 aus der in Abb. 2 gezeichneten Endlage durch den Winkelhebel 56 in die entgegengesetzte Endlage geschoben wird.
  • Durch die Verschiebung der Kulisse 35 werden gleichzeitig die Schwingen 14 und 15 in ihre aus den Abb. 3 und q. ersichtliche Lage um die Schwingachse 17 gedreht. Erfolgt jetzt eine Verschiebung der Einstellbleche 7 und 8 oder eines dieser Einstellbleche, beispielsweise in die in Abb.3 strichpunktiert eingezeichnete, einer Einstellung der Zahl »5« entsprechende Stellung, so werden hierbei die Zapfen ig und 2o der Lenker 21 und 22 wieder innerhalb der Schwingen 1.1 und 15 verschoben, wodurch jedoch diesmal die Zahnsegmente 23 und 24 gleich in Richtung des Pfeiles 27 um fünf Zähne verdreht werden, da bei einer Stellung der Schwingen nach Abib. 3 die Schwingen nicht mehr konzentrisch um die Angriffspunkte der Lenker 21 und 22 an den Zahnsegmenten 23 und 24 gekrümmt sind. Bei der nach Beendigung der Einstellbewegung erfolgenden Drehung der Achse 13 in derselben Richtung, wie vorher, nämlich in Richtung des Pfeiles 12, werden zunächst wieder die Zahnsegmente 23, 2.4 mit den Addierzahnrädern 28 und 29 inEingriff gebracht und hierauf durch die Kulisse 35 die Schwingen 14,, und 15 abwärts gedreht, was zur Folge hat, daß die Zahnsegmente 23 und 24 um das vorher ausgeschwenkte Maß entgegen der Richtung des Pfeiles 27 in ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht werden, was eine Subtraktionsdrehung der Zahnräder 28 und z9 in Richtung des Pfeiles 18' zur Folge hat. Nachdem die Zahnsegmente durch die Daumenscheiben 51 nach etwa einerhalbentltndrehung der Achse 13 außer Eingriff mit den Addierzahnrädern 28 und 29 gebracht sind, erfolgt die Rückbewegung der Schwingen 14 und 15 in 'die in den A#bb. 3 und .4 gezeichnete Endlage und die Rückführung der Zahnsegmente 23 und 24 in ihre ebenfalls strichpunktiert gezeichnete Stellung zu Beginn der Drehung der Welle 13.
  • Durch Zurückführung der Stange 58 in die Lage nach Abb. i ist das Rechenwerk wieder für die Additionsarbeit bereit.

Claims (13)

  1. PATI#.NT-AVSPR-ü cHE: i. Rechenwerk mit Additions- und Subtraktionswirkung, besonders für Kontrollkassen, mit vom Einstellwerk beeinflußten "Zahnsegmenten zum Antrieb der Addierzahnräder, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend den eingestellten Werten zu verdrehenden Zahnsegmente (23, 24) ihren Antrieb von im Gestell (2, 3) drehbar gelagerten Schwingen (14,15) erhalten, die in der Additionslage um die Angriffspunkte (a) der von den Schwingen (1d., 15) ausgehenden Lenker (21, 22) an den Zahnsegmenten (23, 2d.) kreisbogenförmig gekrümmt sind und deren Drehachse (17) bei der Nullstellung der Lenker (21, 22) mit der durch deren Endpunkte (ig, 2o) in den Schwingen (1d., 15) gelegten Achse zusammenfällt.
  2. 2. Rechenwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schwingen (1d., 15) gemeinsam von einer Kulisse (35) aus angetrieben werden, die ihre Schwingbewegung mittels zweier an ihren beidenEnden ang reifenderExzenterlenker (36,37) erhält, die durch zwei Kurvenführungen (d.2, .f3) einer auf der Antriebsachse (13) des Rechenwerkes sitzenden Scheibe (4-t) bei Drehung dieser Achse (13) in ihrer Längsrichtung bewegt werden.
  3. 3. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieEnden der an Zahnsegmenten (23, 24) angreifenden Lenker (21, 22) durch Zugstangen (5, 6) bzw. durch an diesen befestigte Bleche (7, 8) innerhalb der Schwingen (1d., 15) entsprechend den eingestellten Werten aus ihrer Anfangsstellung verschoben werden. q..
  4. Rechenwerk nach Anspruch i und 3, gekennzeichnet durch in den Einstellblechen (7, 8) vorgesehene derart gekrümmte Schlitze (25, 26) zur Aufnahme der Lenkerenden (i9, 2o), daß bei geradliniger Bewegung der Einstellbleche- (5, 6) die Lenkerenden (i9, 2o) eine gekrümmte Bewegung entsprechend ihrer Führung in den Schwingen (i4, 15) ausführen können.
  5. 5. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurvenführungen (42, 43) -der Antriebsscheibe (44) der Exzenterlenker (36, 37) um etwa i8o° gegeneinander versetzt sind, so 'daß der eine Lenker abwärts geht, wenn der andere Lenker aufwärts geht.
  6. 6. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Stellvörrichtung (55 bis 58), durch die die Kulisse (35) längs eines Zapfens (34) verschiebbar ist, von dem aus die Schwingbewegung der Schwingen (i4, 15) abgeleitet wird, so daß, je nachdem, ob 'der Zapfen (34) an dem einen oder dem anderen Ende der Kulisse (35) oder in ihrer Mitte zu liegen kommt, bei Beginn der Drehung der An-.triebsachse (i3) zunächst eine Aufwärts-oder eine Abwärtsbewegung bzw. überhaupt keine Bewegung der Schwingen (i4, 15) erfolgt, wodurch eine Linksdrehung, eine Rechtsdrehung oder keine Drehung der Zahnsegmente (23, 24) !bei gleichbleibender Drehung der Antriebsachse (i3) bewirkt wird.
  7. 7. Rechenwerk nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (i4, 15) durch die Verschiebung der Kulisse (35) längs des Schwingenantriebszapfens (34) aus der einen Endlage (Adiditionslage) in die andexe Endlage (Subtraktionslage) verdreht werden. B.
  8. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, :daß der Antriebszapfen (34) der Schwingenbewegun'g in 'der Mitte eines Zwischenlenkers (32) gelagert ist, an dessen einem Ende ein im Gestell 'drehbar gelagerter Lenker (33) und an dessen anderem Ende eine auf der Schwingachse (i7) sitzende Kurbel (3i) angreift.
  9. 9. Rechenwerk nachAnspruch i,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung für die Kulisse (35) aus einer im Gestell senkrecht verschiebbaren Stange (58) besteht, .die mittels eines Lenkers (57) an einem im Gestell drehbar gelagerten Winkelhebel (56) an-W a eift, von dessem Ende eine Gelenkstange (55) zu einem mit der Kulissenmitte fest verbundenen Zapfen führt. io.
  10. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einrückung der Zahnsegmente (23, 24) in die Addierzahnräder (28, 29) in ihrer Längsrichtung verschiebbare, an der gemeinsamen Achse (47) der Zahnsegmente (23, 24) angreifende Zugstangen (49) dienen, die mit Rollen (50) -an auf der Antriebsachse (i3) sitzenden Daumenscheiben (5 i) anliegen, die derart im Verhältnis zu den Kurvennuten (42, 43) 'der Kulissenlenker (36, 37) ausgebildet sind, daß bei 'der Drehung der Antriebsachse (i3) zunächst eine Verschiebung der Zahnsegmente (23, 24) bis zum Eingriff in :die Zahnräder (28, 29), hierauf die Längsbewegung der Kulissenlenker (36,37) und infolgedessen eine Verdrehung >der eingestellten Zahnsegmente (23, 24), alsdann die Ausrückung und schließlich die Zurückdrehung der Zahnsegmente (23, 24) in die Anfangslage erfolgt. ii.
  11. Rechenwerk nach Anspruch i und io, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Achse (47) der Zahnsegmente (23, 24) dauernd durch Federn (52) nach ,den Addierzahnrädern (28, 29) hingezogen wird.
  12. 12. Rechenwerk nach Anspruch i, io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Achse (47) der Zahnsegmente (23, 24) in einem oder mehreren am Gestell drehbar gelagerten herzförmigen Führungskörpern (62) gelagert ist, die durch die Umstellvorrichtung (58) für die Kulisse (35) je nach dem Maß der Verstellung der Umstellvorrichtung (58) aus der einen Endlage in die entgegengesetzte Endlage oder in eine Zwischenlage verdreht werden, in welch letzterer sie mittels innerer Vorsprünge (64) die Einrückung der Zahnsegmente (23, 24) in .die Addierzahnräder (28, 29) verhindern, während sie in ihren beiden Endhagen die Eingriffsbewegung .der Zahnsegmente (23, 24) in die Addierzahnräder (28, 29) zulassen.
  13. 13. Rechenwerk nach Anspruch i und 12, 'dadurch gekennzeichnet, daß die -Verstellung jedes herzförmigen Führungskörpers (62) mittels eines im Gestell drehbar gelagerten Doppelhebels (6i) erfolgt,. der auf der einen Seite mittels eines Lenkers (57) mit der senkrecht geführten Stange (58) "der Umstellvorrichtung verbunden ist und auf der anderen Seite an einen Zapfen des herzförmigen Führungskörpers (62) angreift.
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