DE3640759A1 - Omnibus in der ausbildung als koppelgelenkzug mit einem zugwagen - Google Patents
Omnibus in der ausbildung als koppelgelenkzug mit einem zugwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus in der Aus
bildung als Koppelgelenkzug mit einem Zugwagen und einem
oder mehreren Anhängern.
Die Ausbildung eines Omnibusses als Gelenkzug mit Anhängern
ist bekannt. Es müssen bei dieser Ausführung jedoch erheb
liche Nachteile in Kauf genommen werden, so ergibt sich z. B.
eine über den Bedarf je nach Betriebszeitpunkt erhöhte Zug
länge. Es ist weiterhin eine kostspielige, zusätzliche
Anhängerachse mit Drehschemel erforderlich, wie auch die
Fahrstabilität des Zuges begrenzt ist.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, unter
Einsatz eines bekannten und erprobten Bauteils, nämlich der
Deichsel, stets eine schnelle und beliebige Kopplung oder
Entkopplung von Zugkomponenten durchführen zu können, und
zwar bei automatischer Einfahrbereitschaft und Verschluß
nachstellung zur Spielfreiheit.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Zugwagen
mit einem Anhänger und gegebenenfalls zwei oder mehrere
Anhänger modulartig miteinander über eine lösbare Deichsel
verbunden sind, daß die Deichsel an ihrem vorderen Ende
einen Kupplungszapfen aufweist, der mit einer im Heck des
Zugwagens oder im Heck eines Anhängers angebrachten, selbst
verriegelnden Schleppkupplung in Eingriff steht und die
Deichsel endseitig über einen Drehschemel mit dem Bug eines
Anhängers verbunden ist, und daß die Deichsel über Lager
zapfen in Lagermäulern am Ende der Hauptholme des Boden
gerippes gehalten ist. Solcherart kann man eine Schlepp
kupplung herkömmlicher Bauart verwenden, die mit ent
sprechender Festigkeitsstruktur in das Bodengerippe des
Hecks eingebunden ist, wobei die hängende Anordnung der
Schleppkupplung die Hauptrichtung der im Betrieb auftretenden
Kupplungskräfte berücksichtigt. Die Kupplung ist als Einpunkt
verriegelung einfach und selbstzentrierend und erfüllt als
Sicherheitsbedingungen unter Betriebshofverhältnissen. In
vorteilhafter Weise ist durch die Anordnung des in Senkrecht
stellung in der Schleppkupplung gehaltenen Kupplungszapfens
und der in den Lagermäulern der Hauptholme einliegenden Lager
zapfen eine statisch bestimmte 3-Punktlagerung mit eindeutig
bestimmter Kräfteeinleitung gegeben, wobei der Kupplungszapfen
die reine Zugbelastung des Anhängermoduls übernimmt und die
Kräfte aus der Nickbewegung des Anhängermoduls sich anteilig
überwiegend auf den Sattelteller mit Abstützung in den Lager
mäulern auswirken. Kräfte aus der Wankbewegung des Anhänger
moduls werden nur von den Lagermäulern aufgenommen. Zur Zug
bildung kann außer dem Zugmodul jedes Anhängermodul mit einem
Kupplungszapfen am Bug und mit einer Schleppkupplung am Heck
versehen werden.
Nach einer Variante der Erfindung sind der Zugwagen mit einem
Anhänger und ggf. zwei oder mehrere Anhänger modulartig mit
einander über eine lösbare Deichsel verbunden, indes weist die
Deichsel an ihrem vorderen Ende einen Kupplungszapfen auf, der
drehbar in einer im Heck des Zugwagens oder im Heck eines
Anhängers angebrachten, selbstverriegelnden Schleppkupplung
gelagert ist. Dabei ist die Deichsel mit ihrem hinteren Ende
fest mit dem Bug eines Anhängers verbunden und das Heck des
Zugwagens konvex und der Bug des folgenden Anhängers konkav
und bei mehreren Anhängern jeweils der Bug des in der Glieder
kette folgenden Anhängers konkav und des Heck des vorlaufenden
Anhängers konvex ausgebildet. Es sind Heck- und Bugkontur
der Module entsprechend den kinematischen Gelenkbewegungen
konvex und konkav ausgebildet. Dadurch wird eine funktionell
und optisch einwandfreie Gliederbildung mit minimalen abdicht
baren Zwischenräumen erzielt, wobei keine Faltenbalg zum
Einsatz kommt, allerdings auch kein freier Durchgang von einem
Modul zum anderen gegeben ist.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist
die Verbindung zwischen den außenseitig der Deichsel ange
brachten Lagerzapfen und den am Ende der Hauptholme befind
lichen Lagermäulern durch eine Sicherheitseinrichtung gegen
unbeabsichtigte horizontale Entkopplung gesichert. Die
Sicherheitseinrichtung verhindert den Verlust des oder der
Anhänger(s) bei eventuellem Bruch des Kupplungszapfens. Nach
Einkuppeln der Deichsel und im Fahrbetrieb übernimmt der
Sicherheitshaken keine Kräfte. Während des Einkuppelvorgan
ges und beim Entkuppeln kann durch eine außerhalb der
Sicherheitseinrichtung angeordnete Arretierung der Sicher
heitshaken offengehalten werden.
Nach einer weiteren Ausbildung des Sicherheitshakens liegt
der Hakendrehpunkt in der Ebene der Lagerzapfenmitte. Solcher
art ergeben sich bei Krafteinwirkung auf den Haken keine Auf
klappdrehmomente.
Die Heckstruktur des Zugwagens und ggf. des Anhängers ist da
hingehend ausgebildet, daß der Zugwagen und ggf. der Anhänger
unterhalb der Schleppkupplung eine Führungsebene zum Auf
gleiten des den Kupplungszapfen haltenden Trägers aufweist.
Diese Maßnahme bewirkt, daß der Kupplungszapfen der Deichsel
ohne große Kraftanstrengung in Kupplungshöhe der Schlepp
kupplung gebracht werden kann.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung weisen der
Zugwagen heckseitig, ebenfalls die Anhänger heckseitig, einen
wahlweise verschließbaren oder offenen Durchgang auf. Dies
gestattet eine optimale Anpassung des Gelenkzuges hinsicht
lich maximaler Auslastung an Zeitabschnitte veränderlichen
Verkehrsaufkommens.
In Ausgestaltung der Erfindung ist am Heck des Zugwagens und
ggf. eines Anhängers eine schwenkbare Heckklappe angeordnet,
die wahlweise in eine das Heck vertikal verschließende oder
das Heck öffnende Stellung bringbar ist, wobei dann die Klappe
horizontal zwischen Wagendach und Wagendecke eingeschoben ist.
Weiterhin ist für die schwenkbare Heckklappe eine Kurbel-
Geradführungskinematik vorgesehen, wobei die bündig an der
Heckaußenkontur anliegende Heckklappe mittels Kreisführung am
unteren und Geradführung am oberen Ende in die horizontale
Lage zwischen Wagendach und Wagendecke einschiebbar ist und
die Führung über am Ende der Heckklappe angelenkte, in einer
Führungsschiene ablaufende Rollen erfolgt und die Heckklappe
in ihrer horizontalen Endposition über die Rollen gegen einen
Anschlag verriegelt ist. Hierdurch wird eine ästhetisch ver
tretbare Abdeckung des Heckbereiches beim Zugmodell im Solo
betrieb sowie eine durch einfache Maßnahme bei Koppelbetrieb
in einen Stauraum einbringbare Heckklappe erzielt, ohne daß
zusätzliche Montage- oder Demontagearbeiten beim Kupplungs-
oder Entkupplungsvorgang durchgeführt werden müssen.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind
die heckseitigen und bugseitigen Durchgänge der Wagenkompo
nenten mittels Faltenbalg verbunden, wobei am heckseitigen
Ende fest, aber lösbar, ein Abschlußrahmen angeordnet ist, der
einerends unter Anpressung an eine Dichtung über eine Knie
hebelverriegelung mit dem Heck und anderends bekannterweise
über Seilzug mit dem Faltenbalg verbunden ist. Der Faltenbalg
ist zweigeteilt und seine beiden Teilstücke sind an einem
sich über die Mitte des Drehschemels erstreckenden, drehend mit
der Deichsel verbundenen Faltenbalgrahmen befestigt. Solcherart
wird eine leichte Trennung des Faltenbalges von den Modulen
gewährleistet, wobei auch Abschlußrahmen fest und Faltenbalg
rahmen drehend der Deichsel zugeordnet sind und somit eine
einzige Koppelbaueinheit entsteht.
Zur Kupplungshilfe werden die Anhängermodule mit hydraulisch
oder elektrisch betätigten, höhenregelbaren Abstützungen
versehen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 Omnibus-Gelenkzug in der Seitenansicht,
Fig. 2 Omnibus-Gelenkzug in der Draufsicht
bei Geradeausfahrt und bei Kurvenfahrt,
Fig. 3 Omnibus-Gelenkzug in der Seitenansicht,
Fig. 4 Omnibus-Gelenkzug in der Draufsicht
bei Geradeausfahrt und bei Kurvenfahrt,
Fig. 5 Einzelheit Deichselverbindung zwischen Zugwagen
und Anhänger in der Draufsicht,
Fig. 6 Einzelheit Deichselverbindung zwischen Zugwagen
und Anhänger in der Seitenansicht,
Fig. 7 Einzelheit Deichselverbindung zwischen Zugwagen
und Anhänger in der Seitenansicht,
Fig. 8 Einzelheit Sicherungseinrichtung in der
Seitenansicht,
Fig. 9 Einzelheit Sicherungseinrichtung in der
Draufsicht,
Fig. 10 Zugwagen- oder Anhängerheck mit Heckklappe
in der Seitenansicht,
Fig. 11 Seitenansicht des Durchganges zwischen
zwei Wagenkomponenten,
Fig. 12 Faltenbalganordnung in der Draufsicht,
Fig. 13 Faltenbalganordnung (gekrümmt) in der
Draufsicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Omnibus in der Ausbildung als
Koppelgelenkzug mit einem Zugwagen (1) und Anhängern (2, 3).
Zugwagen und Anhänger sind als Module, beliebig koppelbar und
auswechselbar, über die Deichseln (5) verbunden. Beim Koppel
vorgang rastet ein im vorderen Bereich Deichsel ( 5) ange
ordneter Kupplungszapfen (7) in eine am Heck des Zugwagens (1)
oder des nachfolgenden Anhängers (3) fest angebrachten Schlepp
kupplung ein. Im hinteren Bereich ist die Deichsel (5) über
Drehschemel (8) mit dem nachfolgenden Anhänger (2, 3)
verbunden. Abstützungen (9) sind als Hilfselemente für den
Koppelvorgang vorgesehen. Der Koppelvorgang wird weiterhin
dadurch erleichtert, daß im Heck des Zugwagens (1) oder des
Anhängers (2) im Bodengerippe eine aufsteigende Führungs
ebene (21) - siehe Fig. 11 - vorgesehen ist, an der der den
Kupplungszapfen aufnehmende Träger (22) der Deichsel aufglei
tet, bis der Kupplungszapfen (7) in die Schleppkupplung (6)
einrastet. Im Zugwagen (1) ist der Unterflurmotor (4) eingebaut.
Der Zugwagen (1) weist zum Anhänger (2) und der Anhänger (2)
zum Anhänger (3) einen freien Durchgang auf, wobei die Heck-
und Bugdurchgänge der jeweiligen Wagen mittels Falten
bälge (35) verbunden sind, so daß - siehe Fig. 2, gestrichelte
Anordnung - auch bei Kurvenfahrt die volle Durchtrittsbreite
von einem Wagen zum anderen erhalten bleibt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Variante des Koppelgelenkzuges.
Die Verbindung zwischen Zugwagen (1) und Anhänger (2) bzw.
zwischen Anhänger (2) und Anhänger (3) erfolgt über die
Deichsenl (5′), wobei der hintere Bereich der Deichseln fest
mit dem Bug des Anhängers (2, 3) verbunden ist, der Heckbe
reich jeweils konvex (45) und der Bugbereich konkav (46)
ausgebildet sind, und es können die Wagenkompensation über den
drehbar in der Schleppkupplung (6) angeordneten Kupplungs
zapfen (7′) gegeneinander verschwenkt werden. Bei dieser
Variante ist der freie Durchgang zwischen den Modulen nicht
gegeben.
Die nachfolgend beschriebenen Figuren beziehen sich auf die
1. Ausführung des Gegenstandes der Erfindung nach den Fig. 1
und 2.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die weitere Ausgestaltung der Ver
bindung zwischen dem Heck von Zugwagen (1) und dem Bug vom
Anhänger (2) bzw. zwischen dem Heck von Anhänger (2) und
Anhänger (3) mittels Deichsel (5). An der Deichsel sind
außenseitig Lagerzapfen (10) fest angebracht, die in am
Ende der Hauptholme (12) des Bodengerippes angeordnete
Lagermäuler (11) eingreifen, womit unter Einbeziehung der
mit dem Kupplungszapfen (7) in Eingriff stehenden Schlepp
kupplung (6) eine sichere Dreipunktfixierung, die sowohl
Nick- wie auch Wankbewegungen aufnimmt, erzielt wird. Beim
Entkoppeln der Module wird die Verbindung zwischen der selbst
verriegelnden Scheppkupplung (6) und dem Kupplungszapfen (7)
über eine zugbetätigte Entriegelungseinrichtung (47) gelöst.
Die mit den Lagermäulern (11) in Eingriff stehenden Lager
zapfen (10) sind im Gefahrenfall gegen horizontales Hinaus
gleiten über die näher in den Fig. 8 und 9 beschriebene Ein
richtung (13) gesichert.
Die Fig. 8 und 9 zeigen einen an den Hauptholmen (12) fest
angebrachten Lagerkasten (48). Im Lagerkasten (48) ist ein um
den Hakendrehpunkt (19) schwenkbarer Sicherungshaken (15)
gelagert, der im eingerasteten Zustand auf den Lagerzapfen (10)
übergreift. Der den Sicherungshaken (15) zur Verriegelungs
stellung beaufschlagende am Bolzen (50) gelagerte Knie
hebel (14) ist federbelastet (49) und legt sich, eine Übertot
punktlage überschreitend, am Anschlag (17), der verstellbar
als Stellschraube ausgebildet ist, an. Die jeweils wünschens
werte Einstellung wird über Kontermutter (18) abgesichert. Der
Hakendrehpunkt (19) liegt in der gleichen Horizontalebene wie
die Lagerzapfenmitte (20), so daß kein Moment auf den
Sicherungshaken (15) entsteht. Mittels des Betätigungs
hebels (16) kann der Sicherungshaken (15) außer Eingriff
gebracht werden und über einen Seilzug (51) an einem ent
sprechenden Busteil eingerastet werden.
Aus der Fig. 10 ist ersichtlich, wie der Durchgang im
Heck (23) wahlweise über Heckklappe (24) geöffnet oder
geschlossen werden kann. Dies geschieht mittels einer
Kurbel-Geradführungskinematik, wobei die Heckklappe (24) an
ihrem unteren Ende in einer Kreisführung (27) über Kurbel (29)
und Schubstane (30) geführt wird und über am oberen Ende der
Heckklappe (24) lenkbar angeordnete, in einer Führungs
schiene (28) ablaufende Rollen (32) in eine Geradführung
übergeht und die Heckklappe, nunmehr durch Anschlag (33)
begrenzt, zwischen Wagendach ( 25) und Wagendecke (26), für den
Betrachter nicht sichbar, einliegt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen die Anordnung des Faltenbalges (35),
der sich aus den Teilstücken (40 u. 41) zusammensetzt, zwischen
den Durchgängen von Zugwagen (1) und Anhänger (2) bzw. zwischen
Anhänger (2) und Anhänger (3). Auf dem Drehschemel (8) der
Deichsel (5) ist ein Faltenbalgrahmen (42) fest, aber gegenüber
dem Drehschemel drehbar, angebracht. An diesem Faltenbalgrahmen
sind die Teilstücke (40 und 41) des Faltenbalges (35)
mittels Seilzügen (39) in bekannter Weise befestigt. Gleicher
maßen ist das Teilstück (41) am Bug des Anhängers festgezurrt.
Am Heck des Zugwagens (1) oder des Anhängers (2) ist ein
Abschlußrahmen (36) angeordnet, der über eine Dichtung (37)
und eine Kniehebelverriegelung (38) mit dem Heck (23) ver
bunden ist. Am Abschlußrahmen (36) ist dann wieder in üblicher
Weise über Seilzug (39) das Teilstück (40) des Falten
balges (35) befestigt.
Aus Fig. 12 ersieht man, daß der Faltenbalgrahmen (42) im
Drehpunkt (43) über starre Streben (44), die am Abschluß
rahmen (36) befestigt sind, angelenkt ist.
Die Verbindung der Versorgungsleitungen zwischen Zugwagen (1)
und Anhänger (2) bzw. zwischen Anhänger (2) und Anhänger (3)
erfolgt über in den Figuren nicht gezeigte Schnellkupplungen.
- Bezugszeichenliste
1 Zugwagen
2 Anhänger
3 Anhänger
4 Unterflurmotor
5, 5′ Deichsel
6 Schleppkupplung
7, 7′ Kupplungszapfen
8 Drehschemel
9 Abstützung
10 Lagerzapfen
11 Lagermaul
12 Hauptholm
13 Sicherheitseinrichtung
14 Kniehebel
15 Sicherungshaken
16 Betätigungshebel
17 Anschlag (Stellschraube)
18 Kontermutter
19 Hakendrehpunkt
20 Lagerzapfenmitte
21 Führungsebene
22 Träger von 7
23 Heck
24 Heckklappe
25 Wagendach
26 Wagendecke
27 Kreisführung
28 Führungsschiene
29 Kurbel
30 Schubstange
31 -
32 Rollen
33 Anschlag
34 Feder
35 Faltenbalg
36 Abschlußrahmen
37 Dichtung
38 Kniehebelverriegelung
39 Seilzug
40 Teilstück von 35
41 Teilstück von 35
42 Faltenbalgrahmen
43 Drehpunt an 42
44 Streben
45 konvexe Heckausbildung
46 konkave Bugausbildung
47 Entriegelungseinrichtung
48 Lagerkasten
49 Feder
50 Bolzen
51 Seilzug
Claims (16)
1. Omnibus in der Ausbildung als Koppelgelenkzug mit einem
Zugwagen und einem oder mehreren Anhängern, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Zugwagen (1) mit einem Anhänger (2) und gegebenenfalls zwei oder mehrere Anhänger (2, 3) modulartig miteinander über eine lösbare Deichsel (5) verbunden sind,
- - daß die Deichsel (5 ) an ihrem vorderen Ende einen Kupplungszapfen (7) aufweist, der mit einer im Heck des Zugwagens (1) oder im Heck eines Anhängers (2) angebrachten selbstverriegelnden Schlepp kupplung (6) in Eingriff steht und die Deichsel endseitig über einen Drehschemel (8) mit dem Bug eines Anhängers (2, 3) verbunden ist,
- - und daß die Deichsel über Lagerzapfen (10) in Lager mäulern (11) am Ende der Hauptholme ( 12) des Boden gerippes gehalten ist.
2. Omnibus in der Ausbildung als Koppelgelenkzug mit einem
Zugwagen und einem oder mehreren Anhängern, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Zugwagen (1) mit einem Anhänger (2) und gegebenenfalls zwei oder mehrere Anhänger (2, 3) modulartig miteinander über eine lösbare Deichsel (5′) verbunden sind,
- - daß die Deichsel (5′) an ihrem vorderen Ende einen Kupplungszapfen (7′) aufweist, der drehbar in einer im Heck des Zugwagens (1) oder im Heck eines Anhängers (2) angebrachten, selbstverriegelnden Schleppkupplung (6) gelagert ist,
- - daß die Deichsel (5′) mit ihrem hinteren Ende fest mit dem Bug eines Anhängers (2, 3) verbunden ist,
- - und daß das Heck des Zugwagens (1) konvex (45) und der Bug des folgenden Anhängers (2) konkav (46) und bei mehreren Anhängern (2, 3) jeweils der Bug des in der Gliederkette folgenden Anhängers konkav (46) und das Heck des vorlaufenden Anhängers konvex (45) ausgebildet ist.
3. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen den außenseitig der Deichsel (5)
angebrachten Lagerzapfen (10) und den am Ende der Haupt
holme (12) befindlichen Lagermäulern (11) durch eine
Sicherheitseinrichtung (13) gegen unbeabsichtigte
horizontale Entkopplung gesichert ist.
4. Omnibus nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung (13) einen den
Lagerzapfen (10) übergreifenden, von einem federbelasteten
Kniehebel (14) gesteuerten Sicherungshaken (15) aufweist.
5. Omnibus nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherungshaken (15) mittels eines
Betätigungshebels (16) von einer durch Anschlag (17)
begrenzten, eine Übertotpunktlage ausweisende Schließ
stellung in eine den Lagerzapfen (10) freigebende
Stellung bringbar ist.
6. Omnibus nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (17) als eine mit einer
Kontermutter (18) versehene Stellschraube ausgebildet ist.
7. Omnibus nach den Ansprüchen 1 und 3-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hakendrehpunkt (19) in der Ebene der
Lagerzapfenmitte (20) liegt.
8. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heckstruktur des Zug
wagens (1) und gegebenenfalls des Anhängers (2, 3) unter
halb der Schleppkupplung (6) eine Führungsebene (21) zum
Aufgleiten des den Kupplungszapfen (7) haltenden
Trägers (22) der Deichsel (5) aufweist.
9. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugwagen (1) heckseitig
und die Anhänger (2, 3) bug- und gegebenenfalls heck
seitig einen wahlweise verschließbaren oder offenen
Durchgang aufweisen.
10. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Heck (23) des Zugwagens (1)
und ggf. eines Anhängers (2, 3) eine schwenkbare Heck
klappe (24) angeordnet ist, die wahlweise in eine das
Heck (23) vertikal verschließende oder das Heck öffnende
Stellung bringbar ist, wobei dann die Klappe (24)
horizontal zwischen Wagendach (25) und Wagendecke (26)
eingeschoben ist.
11. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß für die schwenkbare Heck
klappe (24) eine Kurbel-Geradführungskinematik vorge
sehen ist, wobei die bündig an der Heckaußenkontur
anliegende Heckklappe (24) mittels Kreisführung (27) am
unteren und Geradführung (28) am oberen Ende in die
horizontale Lage zwischen Wagendach (25) und Wagen
decke (26) einschiebbar ist, die Führung über am Ende
der Heckklappe (24) angelenkte, in der Geradführung (28)
ablaufende Rollen ( 32) erfolgt und die Heckklappe (24)
in ihrer horizontalen Endposition über die Rollen gegen
einen Anschlag (33) verriegelt ist.
12. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die heckseitigen und bug
seitigen Durchgänge der Wagenkomponenten mittels Falten
balg (35) verbunden sind, wobei am heckseitigen Ende
fest, aber lösbar, ein fest mit der Deichsel (5) verbun
dener Abschlußrahmen (36) angeordnet ist, der einerends
unter Anpressung an eine Dichtung (37) über eine Knie
hebelverriegelung (38) mit dem Heck und anderenends in
bekannter Weise über Seilzug (39) mit dem Faltenbalg (35)
verbunden ist.
13. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (35) zweige
teilt ist und seine beiden Teilstücke (40, 41) an einem
sich über die Mitte des Drehschemels (8) erstreckenden,
in der Deichsel (5) drehbar gelagerten Faltenbalg
rahmen (42) befestigt sind.
14. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalgrahmen (42)
einen oberen Drehpunkt (43) aufweist, der im Schnitt
punkt von zwei mit dem Abschlußrahmen (36) verbundenen
Streben (44) liegt.
15. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung der
Versorgungsleitungen zwischen Zugwagen (1) und
Anhänger (2, 3) Schnellkupplungen vorgesehen sind.
16. Omnibus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungshilfe höhen
verstellbare Abstützungen (9) vorgesehen sind.
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