DE363928C

DE363928C - Schnellaufende Drahtstift-Schlagmaschine

Info

Publication number: DE363928C
Application number: DEW59717D
Authority: DE
Original assignee: Paul Waldorf & Co
Current assignee: Paul Waldorf & Co
Priority date: 1921-10-21
Filing date: 1921-10-21
Publication date: 1922-11-15

Description

Schnellaufende Drahtstift-Schlagmaschine. Die Erfindung betrifft eine mit Schlagwirkung arbeitende, schnellaufende Maschine zur Herstellung von Drahtstiften. Durch die Erfindung soll eine einfache, gedrungene Bauart der Maschine und eine gute Übersichtlichkeit aller arbeitenden Teile der Maschine erreicht werden. Nach der Erfindung wird der Antrieb des Hammers, des Drahteinzuges, der Messer und der den Draht festhaltenden Backen durch eine einzige, mit mehreren Arbeitsflächen versehene, auf der Antriebswelle der Maschine sitzende Kurvenscheibe bewirbt. Durch diese Bauart wird der Lagerabstand der Antreibwelle auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Eine weitere vorteilhafte Vereinfachung der Maschine ist darin zu sehen, daß die Rückbewegung des Hammers zum Antrieb des Drahteinzuges ausgenutzt wird, indem der Hammer mit dem Einzugshebel verbunden wird. Infolge der günstigen und einfachen Bauart der Maschine wird die Einstellung der Werkzeuge sowie auch die Bedienung der ganzen Maschine erleichtert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Maschine besteht ferner in den durch die Bauart der Maschine bedingten -geringen Herstellungskosten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, wobei einige Teile des Maschinenrahmens weggebrochen sind; Abb. 2 ist eine Aufsicht auf die Maschine; Abb. 3 ist eine Einzeldarstellung des Hammers in Verbindung mit dem Einzugshebel; Abb. 4 ist ein Grundriß des Hammers; Abb. 5 zeigt die Lageranordnung der Maschine; Abb.6 ist eine Ansicht der Kurvenscheibe; Abb. 7 ist ein Grundriß derselben, und Abb. 8 ist ein Schnitt durch die Kurvenscheibe nach der Linie c-b in Abb. 7; Abb. 9 zeigt den Antrieb der Messerhebel.
Der Maschinenrahmen i ist aus U- und Profileisen hergestellt. In zwei Lagern 2 (Abb. 5) ist .die Antriebswelle 3 gelagert, die das Schwungrad 4 und die beiden Riemenscheiben 5 trägt. In der Mitte der Welle 3 sitzt die Kurvenscheibe 6, welche aus mehreren Scheiben zusammengesetzt ist und auch als Nockenscheibe wirkt. Der Mittelteil der Kurvenscheibe bewirkt den Leerhub des Hammers 8, welcher mit einem vorderen Kopfstück 9 zur Herstellung des Nagelkopfes versehen ist und auf Rollen io geführt ist. Der Arbeitshub des Hammers erfolgt durch Federn i i. Durch eine Stange 12 ist der Hammer mit dem um den Punkt 13 schwingenden Einzugshebel 14 gelenkig verbunden, .der die Drahteinzugsvorrichtung trägt. Das Einziehen des Drahtes 15 .geschieht durch eine an der Zugstange i2 befindliche Nase 16, welche gegen den Mitnehmer 17 stößt und diesen mitnimmt. Damit der Hammer unbeeinflußt von der Einzugsstange das Schlagen des Nagelkopfes ausführen kann, ist in der Zugstange 12 ein Schlitz 18 vorgesehen, in welchem die Einzugsstange 14 mittels eines Stiftes i9 hineinfaßt. Um dem Draht eine genaue Führung durch die Richtrollen 2o zu geben, ist hinter den Richtrollen eine gerillte Rolle 21 angeordnet (Abb.2), welche sich gegen den Draht anlehnt. Um .das fAufeinanderschlagen der Werkzeuge 9 und 25 beim Leerlauf der Maschine zu vermeiden, ist eine Tastrolle 22 für den Draht am Ende des Riemenausrückers 23 vorgesehen, so daß, wenn der Draht aufgearbeitet ist, der Ausrücker 23 infolge Einwirkung der Feder 24 von dem Draht abgeleitet und der Riemen auf die Leerscheibe geworfen wird.
Die äußeren Scheiben 26 der Kurvenscheibe 6 dienen zur ,Bewegung der Backenhebel 27, welche mit einer Rolle 35 gegen die Scheiben 26 anliegen. Durch die Backenhebel 27, welche drehbar um einen Bolzen 28 am Gestell gelagert sind, wird die bewegliche Backe 29 gegen die feste Backe 3o angepreßt, um den Draht während der Bearbeitung festzuhalten. Die Rückbewegung der Backe 29 erfolgt durch einen mit dem Hebel 27 verbundenen Backenrückzugshaken 31. An den äußeren Stirnflächen der Scheiben 26 sind Nocken 32 angebracht, welche zum Antrieb der Messerhebel 33 .dienen, die mit ihren Messern den Draht .abkneifen, worauf der fertige Drahtstift durch den Auswerfer 34 .(Abb. i) herausgeworfen wird.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schnellaufende Drahtstift - Schlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerhub des durch Federn vorschnellbaren Hammers, der Antrieb des Drahteinzuges, der den Draht festklemmenden Backenhebel und der den Draht abkneifenden Messerhebel durch eine einzige, auf der Antriebswelle (3) der Maschine sitzenden Kurvenscheibe (6) erfolgt, ,deren Mittelteil .den Leerhub des Hammers (8) bewirkt, während ihre seitlichen scheibenförmig ausgebildeten Flanschen (26) den Antrieb der Backenhebel (27) besorgen und durch an .ihren äußeren Stirnflächen angebrachte Nocken (32) den Antrieb der Messerhebel (33) herbeiführen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Hammer durch eine geschlitzte,Stange (i2) mit einem die Drähteinzugsvorrichtung tragenden, im Gestell gelagerten Schwinghebel (i4) verbunden ist, und daß die Stange beim Leerhub des Hammers rnit einer Nase (i6) den den Draht einziehenden Mitnehmer (i7) erfaßt.