DE3638872C2 - - Google Patents

Description

Eine Haarschneidemaschine mit Kammaufsatz gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 ist aus US 36 48 370 A bekannt. Der Kammaufsatz ist dort an einer Grundplatte gleitend ver­ schiebbar geführt, wobei die Grundplatte an einem mit der Schneideinrichtung versehenen Gehäuseteil eingehängt ist. Eine Verschiebung des Kammaufsatzes gegenüber der Grundplatte und damit gegenüber der Schneideinrichtung erfolgt durch ein An­ triebsritzel, das mit einer an der Grundplatte oder dem Kamm­ aufsatz vorgesehenen Zahnleiste kämmt und mit einem seitlich aus dem Kammaufsatz herausragenden Einstellrad verbunden ist. Die Anordnung dieses Getriebes bedingt es, daß der Kammaufsatz mit der Grundplatte und dem Getriebe eine Einheit bildet, die nur als solche vom übrigen Teil der Haarschneidemaschine lös­ bar ist. Dies erschwert die Reinigung des Kammaufsatzes und führt außerdem dazu, daß das Getriebe durch die abgeschnitte­ nen Haare verschmutzt.

Da ferner das Getriebe einschließlich des Einstellrades innerhalb der vom Hauptteil der Haarschneidemaschine abnehm­ baren Kammaufsatz-Einheit gelagert ist, ist das Einstellrad nicht ohne weiteres mit den Fingern der die Haarschneidema­ schine haltenden Hand betätigbar. Insgesamt läßt daher das bekannte Gerät hinsichtlich seiner praktischen Handhabung zu wünschen übrig.

Gemäß DE 35 29 516 A1 gehört ferner eine Haarschneidema­ schine zum Stand der Technik, bei der der Kanmaufsatz kappen­ artig geformt und mit einer hinteren Öffnung auf das Gehäuse der Haarschneidemaschine aufsteckbar ist und ein linear beweg­ barer, im Gehäuse gelagerter Schieber an seinem vorderen Ende einen Haken zum einschnappenden Eingriff in eine in dem Kamm­ aufsatz vorgesehene Aussparung aufweist. Bei diesem Gerät ist der Schieber unmittelbar von der Hand des Benutzers zu betäti­ gen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haar­ schneidemaschine der eingangs angegebenen Art im Hinblick auf Ihren praktischen Einsatz und ihre Handhabung zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kenn­ zeichenteil des Anspruchs 1 angegeben. Danach ist der Kammauf­ satz allein vom übrigen Teil der Haarschneidemaschine abnehm­ bar, während das zur Verschiebung des Kammaufsatzes relativ zur Schneideinrichtung dienende Getriebe einschließlich des Einstellrades im Gehäuse gelagert sind. Der Eingriff zwischen dem Getriebe und dem kappenartig geformten Kammaufsatz ist da­ bei so gestaltet, daß sich dieser einfach nach vorne abziehen und als separates Teil reinigen läßt. Getriebe und Einstellrad bilden dagegen Bestandteile des Gehäuses, womit gleichzeitig erreicht wird, daß das Einstellrad mühelos von der die Haar­ schneidemaschine haltenden Hand betätigt werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht und

Fig. 3 eine zerlegte Darstellung einer Haarschneidema­ schine.

Die dargestellte Haarschneidemaschine umfaßt ein Gehäuse 10, das an seinem vorderen Ende mit einer Schneideinrichtung 30 und einem Kammaufsatz 20 versehen ist, der abnehmbar auf dem vorderen Teil des Gehäuses 10 sitzt. Das Gehäuse 10 ist langgestreckt aus Kunststoff gebildet und weist an seinem vor­ deren Teil eine Verlängerungsnase 11 auf, auf der gleitend verschiebbar der Kammaufsatz 20 aufgenommen ist.

Der Kammaufsatz 20 besteht aus Kunststoff mit einer kap­ penartigen Form und einer rückseitigen Öffnung, in die die Verlängerungsnase 11 des Gehäuses 10 gleitend hineinpaßt. Der vordere Teil des Kammaufsatzes 20 ist so geformt, daß er eine ebene Bodenfläche 23 und eine schräg verlaufende ebene Fläche 24 aufweist. Der vordere Teil des Kammaufsatzes 20 ist ge­ schlitzt ausgebildet, so daß er eine Reihe von Haaraufnahme­ schlitzen aufweist, die in der Bodenfläche 23 und der schräg verlaufenden ebenen Fläche 24 verlaufen, um das Haar an der Schneidkante 34 der Schneideinrichtung 30 vorbei zu führen.

Der Kammaufsatz 20 ist über eine im Gehäuse 10 gleitend verschiebbare Verbindungsstange 54 teleskopartig mit dem Ge­ häuse 10 verbunden, so daß er sich zum Gehäuse 10 hin und vom Gehäuse 10 weg bewegen kann, um dadurch den Abstand zwischen der vorderen Kante 22 des Kammaufsatzes 20 und der Schneidkan­ te 34 zu verändern. Am vorderen Ende der in einem Längsschlitz 14 der Verlängerungsnase 11 verlaufenden Verbindungsstange 54 ist ein Haken 56 angeformt, der in Schnappeingriff mit einer Aussparung 25 am hinteren Teil des Kammaufsatzes 20 vorsteht, wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist. Bei einem derartigen Schnappeingriff kann der Kammaufsatz 20 leicht vom Gehäuse 10 abgenonmen werden, um die Haarschneidemaschine ohne Aufsatz zu benutzen.

Auf der Seite des Gehäuses 10 neben dem Handschalter 4 befindet sich ein Einstellrad 50, das über die Verbindungs­ stange 54 in Arbeitsverbindung mit dem Kanmaufsatz 20 steht, um den Abstand D zwischen der vorderen Kante 22 des Kammauf­ satzes 20 und der Schneidkante 34, d. h. die abzuschneidende Haarlänge, einzustellen. Das Einstellrad 50 ist am Gehäuse 10 und teilweise im Gehäuse 10 so angebracht, daß seine Welle 51, die im Inneren des Gehäuses 10 gelagert ist, um eine Achse senkrecht zur Längsachse des Gehäuses 10 drehbar ist, wobei ein Teil des Einstellrades 50 durch eine Öffnung 12 in der oberen Wand des Gehäuses 10 nach außen vorsteht. Ein Ritzel 53 ist fest und konzentrisch auf der Welle 51 so angebracht, daß es zusammen mit dem Einstellrad 50 drehbar ist, und kämmt mit einer Zahnleiste 55, die am hinteren Teil der Verbindungsstan­ ge 54 angeformt ist. Eine gleitende Einstellung des Kanmauf­ satzes 20 wird durch einfache Handhabung des Einstellrades 50, d. h. einfach dadurch bewirkt, daß das Einstellrad 50 durch einen Finger der das Gehäuse 10 ergreifenden Hand gedreht wird. Die Richtung der an dem Einstellrad 50 liegenden Kraft fällt dabei im wesentlichen mit der Richtung der Gleitbewegung des Kammaufsatzes 20 zusammen, um den Bedienungskomfort der Haarschneidemaschine zu erhöhen. Die Verstellung kann dabei auch während des Haarschnitts erfolgen.

Das Einstellrad 50 ist mit einer Anzahl von axialen Lö­ chern 52 ausgebildet, die in Umfangsrichtung in einem regel­ mäßigen Winkelabstand um die mittlere Achse herum angeordnet sind. Ein Haltevorsprung 59 an einer elastischen Platte 58, die im Gehäuse 10 angebracht ist, wird in eine Verriegelungs­ ineingriffnahme mit einem der Löcher 52 gedrückt, um lösbar das Einstellrad 50 und damit den Kammaufsatz 20 in der ge­ wünschten Lage zu verriegeln. Das Einstellrad 50 hat dabei einen Durchmesser, der annähernd doppelt so groß wie der des Ritzels 53 ist, so daß eine kleine an dem Einstellrad 50 an­ liegende Kraft ausreicht, um den Kammaufsatz 20 zu bewegen, während das Einstellrad 50 einer durch Bewegung des Kammauf­ satzes 20 erzeugten Kraft einen Widerstand leistet, der dazu beiträgt, das Einstellrad 50 in seiner Lage verriegelt zu hal­ ten.

Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Verbindungsstange 54 an einem Teil eine Vielzahl von die Schneidlänge anzeigen­ den Markierungen 57 auf, von denen jeweils eine durch ein Fen­ ster 13 in der Wand des Gehäuses 10 neben dem Einstellrad 50 sichtbar ist, so daß der Benutzer dadurch leicht die gewünsch­ te Schneidlänge des Haares vor oder während des Haarschnitts ablesen kann.

Das Einstellrad 50 ist an der oberen Wand des Gehäuses 10 an einer seitlich aus der Mitte versetzten Stelle so angeord­ net, daß es mit einem Finger der das Gehäuse 10 ergreifenden Hand des Benutzers erreicht werden kann, was die Bedienung des Einstellrades 50 selbst beim Haarschneiden erleichtert.

Claims (6)

1. Motorbetriebene Haarschneidemaschine mit einem an deren Gehäuse (10) gleitend gelagerten, abnehmbaren Kammaufsatz (20), der zur Verstellung der Haarschnittlänge mittels eines Einstellrades (50) über ein deren Drehbewegung in eine lineare Bewegung umsetzendes Getriebe (53, 54, 55) verschiebbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kammaufsatz (20) kappenartig ge­ formt und mit einer hinteren Öffnung auf das Gehäuse (10) aufsteckbar ist und daß ein linear bewegbares Abtriebselement (Verbindungsachse 54) des einschließlich des Einstellrades (50) im Gehäuse (20) ge­ lagerten Getriebes (53, 54, 55) an seinem vorderen Ende einen Ha­ ken (56) zum einschnappenden Eingriff in eine in dem Kammauf­ satz (20) vorgesehene Aussparung (25) aufweist.

2. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Einstellrad (50) durch eine in der oberen Wand des Gehäuses (10) vorgesehene, gegenüber der Mitte seit­ lich versetzte Öffnung (12) nach außen ragt.

3. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abtriebs­ element (54) eine Zahnleiste (55) trägt, die mit einem mit dem Einstellrad (50) drehbaren Ritzel (53) kämmt.

4. Haarschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Durchmesser des Ritzels (53) kleiner ist als der des Einstellrades (50).

5. Haarschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine am Gehäuse (20) vorgesehene Raste (58, 59) zum federnden Eingriff in jeweils eines von mehreren an dem Einstellrad (50) vorhandenen, in Umfangsrichtung ver­ setzten Löchern (52) .

6. Haarschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsele­ ment (54) auf die Haarschnittlänge bezogene Markierungen (57) trägt, die durch ein im Gehäuse (20) vorgesehenes Fenster (13) sichtbar sind.