DE3313433A1 - Haarschneidewerkzeug - Google Patents

Description

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Haarschneidewerkzeuq

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haarschneidewerkzeug·

Der Friseur kennt als wesentliche Werkzeuge den Kamm und die Schere. Beim Einkürzen der Haare ergreift der Friseur eine bereits durchgekämmte Haarsträhne mit dem Kamm, nimmt die Strähne davon mit den Fingern der anderen Hand ab, tauscht dann den Kamm gegen eine Schere und kürzt mit dieser längs der haltenden Finger die Strähne. Dieses ist zeitraubend und umständlich und bringt die Gefahr mit sich, daß wegen der auszuführenden Handbewegungen sich die Haarsträhne oder Locke zwischenzeitlich bewegt und der Schnitt deshalb nicht wie gewünscht ausgeführt werden kann, weshalb der gesamte Bewegungsbzw. Arbeitsablauf wiederholt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und es zu ermöglichen, daß mit einem einzigen Bewegungsablauf eine Haarsträhne oder -locke gekämmt und gleich darauf geschnitten werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug nach dem Patentanspruch gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung löst somit nicht nur die vorgenannte Aufgabe, Sie bringt als Vorteil noch hinzu, daß der Kämm- und Schneid-Vorgang mit nur einer Hand ausgeführt werden kann. Er geht schnell vonstatten, weil das Werkzeug nicht gewechselt werden muß und es können die Haare durch Vermeidung eines Umsetzens auf eine haltende Hand in jener Lage geschnitten werden, die sie nach dem Durchkämmen auf dem Werkzeug einnehmen. Der Schnitt läßt sich daher genauer beobachten und er gelingt besser.

Das erfindungsgemäße Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem üblichen Kamm und einer mit Zinken versehenen Schneidklinge, die sich über einen Teilbereich seiner Zinken erstreckt, vorzugsweise von der Mitte des Kammes bis zu einem seiner Enden. Der Zinkenabstand der Klinge entspricht dem Zinkenabstand des Kammes. Die Klinge ist an dem Kamm längsverschiebbar geführt und mittels eines am Kamm angelenkten Scherengriffes bewegbar. Im Ruhezustand fluchten die Zinken von Kamm und Klinge, so daß mit dem Werkzeug gekämmt werden kann. Durch Betätigen des Scherengriffes, vorzugsweise gegen die Kraft einer Rückstellfeder, wird die Scherwirkung des Werkzeugs hervorgebracht.

Kamm und Klinge sind vorzugsweise leicht voneinander lösbar, um die Reinigung des Werkzeugs zu erleichtern und die Werkzeugteile schleifen oder austauschen zu können.

Die nicht von der Klinge bedeckte Hälfte des Kammes dient als Handgriff und die Zinken können dem üblichen Zweck dienen.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Werkzeugs von der Seite;

Fig. 2 nur die Schneidklinge und den Betätigungsgriff;

Fig. 3 einen Querschnitt durch Kamm und Klinge, und

Fig. 4 eine Ansicht von oben.

Man erkennt in Fig. 1 einen Kamm 1, der auf etwa der Hälfte Seiner Länge eine Ausräumung 2 aufweist, die von einer beweglichen Klinge 3 eingenommen wird, die mit kammförmigen Zinken 4 versehen ist. Die Klinge 3 ist in der Ausräumung 2 längsbeweglich. Sie ist an dem Kamm 1 mittels einer im Kamm 1 ausgebildeten Rille 6 und einer an der Klinge ausgebildeten Rippe 5 geführt, die in die Rille 6 eingreift (Fig. 3). Zwei am Kamm 1 befestigte, mit Köpfen versehene Schrauben 7, die durch in der Klinge 3 ausgebildete Längsschlitze 8 geschraubt sind, sichern die Klinge 3 beweglich am Kamm 1.

Das Herzstück 10 eines mit Fingeröffnung 15 ausgerüsteten söherengleichen Griffes 9 ist mittels einer Schraube 12 durch ein Loch 11 im Herzstück 10 beweglich an den Kamm 1 geschraubt. Von dem Herzstück 10 erstreckt sich ein Hebel 13 gegen die Klinge 3 und ist mit dieser lösbar verbunden. Der Scherengriff 9 steht unter der Wirkung einer sich am Kamm 1 abstützenden Feder, die ihn und damit die Klinge 3 in der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage hält.

Der Kamm 1 weist im mittleren Bereich eine anatomisch an die Hand angepaßte Profilierung 16 auf.

Durch Betätigen des Scherengriffes 9 wird die Klinge 3 aus der in Fig. 1 dargestellten Position gegen das vordere Ende des Kammes 1 geschoben, so daß die sich zuvor überdeckenden Zinken von Kamm und Klinge nun eine Scherwirkung entfalten.

L ο ϋ r s θ i t o

Claims (8)

1. Ansprüche

   Haarschneidewerkzeug, bestehend aus einem Kamm (1) und einer diesem parallel vorgesetzten, am Kamm (1) in Längsrichtung beweglich geführten kammartigen Schneidklinge (3), deren Zinken (4) einen den Kammzinken entsprechenden Teilungsabstand aufweisen, und einer Betätigungseinrichtung (9) zum Verschieben der Schneidklinge (3) gegenüber dem Kamm.
2. 2. Haarschneidewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) den Kamm (1) etwa auf der Hälfte seiner Länge bedeckt.
3. 3. Haarschneidewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge in einer Ausnehmung, Ausräumung ' (2) od.dgl. des Kammes (1) angeordnet ist.
4. 4. Haarschneidewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) an dem Kamm (1) mittels einer Nut (6) und einer Rippe (5) geführt ist.

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   BERLIN: TELEFON (O3O) 8312O80 KABEL: PROPINDUS · TELEX: 1Θ4Ο57
5. 5. Haarschneidewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Klinge

   (3) und Kamm (1) lösbar ist.
6. 6. Haarschneidewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) mittels eines am Kamm (1) angelenkten, scherenartigen Griffes (9) bewegbar ist.
7. 7. Haarschneidewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) von einer Feder (14) in einer Ruhelage gehalten ist, in der die Klingenzinken

   (4) mit den Kammzinken fluchten.
8. 8. Haarschneidewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) in Längsrichtung verlaufende Langlöcher (8) aufweist, durch die in den Kamm (1) geschraubte Halteschrauben (7) geschraubt sind.