DE2754694A1

DE2754694A1 - Trockenrasiergeraet

Info

Publication number: DE2754694A1
Application number: DE19772754694
Authority: DE
Inventors: David Richard Locke
Original assignee: Sperry Rand Corp
Current assignee: Sperry Corp
Priority date: 1976-12-07
Filing date: 1977-12-06
Publication date: 1978-06-08
Also published as: AU3083877A; US4081902A; CA1053452A; FR2373368A1; AU505994B2

Description

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DlPLlNC DIETtR JANDER DR-INQ MANFRED iONINC PA TE NTANWXlI t

- 4 Sperry Rand Corp. 738/17.101 DE

"Trockenrasiergerät"

Die Erfindung betrifft ein Trockenrasiergerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bekannt sind Trockenrasiergeräte der in Rede stehenden Art, deren Außenmesser mit Schlitzen versehen sind, in die Haare eindringen können, die durch das innerhalb des Außenmessers hin- und herbewegte Innenmesser abgeschnitten werden. Wie die Erfahrung gezeigt hat, bereitet es mit derartigen Geräten regelmässig keine Schwierigkeiten, kurze Haare, wie Bartstoppeln, zu rasieren. Problematisch ist jedoch das Erfassen längerer Haare. Die sogenannten Langhaare neigen nämlich dazu, sich im Rasierbereich flach gegen die Haut zu legen und dadurch eine Stellung einzunehmen, in der sie der Scherkopf nicht erfaßt. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Langhaare im Scherbereich aufzurichten, um sie besser erfaßbar zu machen. So wurden beispielsweise am Gehäuse des Trockenrasiergerätes Rollen oder Kämme angebracht, denen die Aufgabe zufiel, die Haut im Rasierbereich derart zu spannen, daß sich auch Langhaare aufrichten. Ein anderer Weg bestand darin, zwischen den FUhrungsrändern eines Außenmessers und dem InnenmeBser einen Abstand vorzusehen, der ebenfalls das Aufrichten von Langhaaren fördern sollte. Die erzielten Erfolge vermochten indessen alle nicht voll zu befriedigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trockenrasiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei dem die Möglichkeiten zum Schneiden von Langhaaren deutlich verbessert sind und bei dem das Aufrichten der Langhaare nicht durch eine erhöhte Hautreizung erkauft wird.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Das erfindungsgemässe Trockenrasiergerät verfügt über eine außerordentlich wirksame Langhaarsehneideinheit, in deren Bereich längere Haare ohne unerwünschte Hautreizungen in eine schnittgünstige Lage überführt und sicher vom Innenmesser erfaßt werden. Der Aufbau der Langhaarsehneideinheit entspricht weitgehend dem Aufbau bekannter Kurzhaarschneideinheiten, so daß eine Kombination zwischen beiden Schneideinheitstypen in einem Scherkopf ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den oberen Teil eines Trockenrasiergerätes mit einem Scherkopf;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine vom Scherkopf entfernte Langhaarschneideinheit;

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3 und

Fig. 5 einen Schnitt durch den Scherkopf längs der Linie 5-5 in Fig. 1.

In Fig. 1 ist der Oberteil eines Trockenrasiergerätes 10 dargestellt. Das Trockenrasiergerät 10 hat eine bekannte Grundkonstruktion und besitzt eine Aufnahme 11 für einen Scherkopf 14. Zum Scherkopf 14 gehören eine Langhaarsehneideinhe it 16 und eine Kurzhaarschneideinheit 17. Beide Schneideinheiten werden in bekannter Weise, beispielsweise durch

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Klemmen 19, auf einer Stützplatte 18 gehalten. Die Stützplatte 18 ist mit Klemmbügeln 21 und 22 (Fig. 5) versehen, mit deren Hilfe sie an den Seitenwänden 23 und 24 der Aufnahme 11 des Trockenrasiergerätes 10 befestigt ist.

Der Aufbau der Kurzhaarschneideinheit 17 ist bekannt. Die Kurzhaarsehneideinheit 17 besitzt ein längliches U-förmiges Außenmesser 26, dessen sich gegenüberliegende Schenkel mit einem U-förmigen Abstandshalter 27 verbunden sind. Die flachen oberen Flächen des Außenmessers sind mit einer Vielzahl von Haaraufnahmeschlitzen 28 versehen, die bis in die sich gegenüberliegenden nach unten gerichteten Schenkel der Außenmesser 26 ragen und das Zuführen von Haar in den Bereich eines beweglichen Innenmessers 29 gestatten. Ein Innenmesser der beschriebenen Art ist beispielsweise in der US-PS 2 793 430 offenbart. Das Innenmesser 29 der Kurzhaarschneideinheit hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und verfügt über eine Vielzahl von Schneidzähnen. Das Innenmesser 29 wird durch eine Blattfeder 31 (vgl. Fig. 5) gegen die Unterseite des Außenmessers 26 gedrückt. Die Blattfeder 31 hat einen Mittelteil 32, der mit einem Mitnehmer eines nicht dargestellten Motors zusammenwirkt, welcher in geeigneter Weise im Gehäuse des Trockenrasiergerätes untergebracht ist. Mit Hilfe des Mitnehmers 33 wird das Innenmesser 29 innerhalb des Außenmessers 26 hin- und herbewegt.

Wie bereits angedeutet kam es dem Erfinder darauf an, eine Langhaarschneideinheit zu schaffen, deren Aufbau nach Möglichkeit weitgehend dem Aufbau der Kurzhaarschneideinheit entsprechen sollte, so daß sich eine besondere Anpassung des Trockenrasiergerätes an die unterschiedlichen Typen von Schneideinheiten erübrigt. Die in der Zeichnung dargestellte Langhaarsehneideinheit 16 besitzt ein längliches stationäres Außenmesser 35, das eine im wesentlichen U-förmige Form hat. Die sich nach unten erstreckenden Seitenwände 36 und 37 des

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Außenmessers 35 sind mit den Seitenwänden eines U-förmigen Abstandshalters 38 verbunden, und zwar beispielsweise durch PunktschwelBung. Im Jochbereich des Außenmessers 35 befinden sich im Abstand voneinander angeordnete Reihen von Kammzinken 40 und offenen Schlitzen 41. Die Kammzinken 40 besitzen Vorderkanten 39. Die Kammzinkenreihen erstrecken sich von Randteilen 56 des Außenmessers 35 aufeinander zu. Die Randteile 56 bilden ein Teil mit den Seitenwänden 36 und 37 des Außenmessers 35.

Zwischen den beiden Reihen von Kammzinken 40 ist ein tiefer sich in Längsrichtung erstreckender Haaraufnahmekanal 45 angeordnet. Ein Mittelstück 42 bildet den Boden des Haaraufnahmekanals. Es ist Über Brücken 43 fest mit dem Joch des Außenmessers 35 verbunden. Dies sich vom Mittelstück 42 nach oben, d.h. in Richtung der Kammzinken 40 erstreckenden Wandteile sind mit Haaraufnahmeöffnungen 44 versehen. Das MittelstUck 42 dient dazu, die Steifigkeit des Außenmessers 35 zu erhöhen. Es schafft u.a. die Voraussetzungen dafür, daß als Material für das Außenmesser vergleichsweise dünne Bleche Verwendung finden können.

Im Außenmesser 35 ist ein bewegliches Innenmesser 48 angeordnet, welches ebenfalls im wesentlichen U-förmig ist. An den Enden der Schenkel 51 und 52 des Innenmessers 58 befinden sich Schneidzähne 50 und offene Schlitze 47. Die Schneidzähne 50 besitzen Vorderkanten 49, die gegenüber den Vorderkanten 39 der Kammzinken 40 etwas nach hinten versetzt sind. Durch den Versatz der Vorderkanten 49 wird das Eintreten von Haar in die Schlitze 41 erleichtert. Die Schneidzähne 50 werden durch eine Blattfeder 53 gegen die Unterseite der Kammzinken 40 des Außenmessers gedrückt. Arme 54 der Blattfeder 53 sind mit den Enden des Innenmessers 48 in bekannter Weise verbunden. Die Blattfeder 53 leitet in das Innenmesser

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eine Hin- und Herbewegung ein, die auf sie durch einen Mitnehmer 58 eines nicht dargestellten Motors übertragen wird.

Aufgrund der gewählten Anordnung kämmen die Kammzinken 40, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, Langhaare in den Haaraufnahmekanal 45. Die Langhaare gelangen anschliessend in den Bereich der .Haaraufnahmeöffnungen 44 und von dort in die Schlitze 41 zwischen den Kammzinken und die Schlitze 47 zwischen den Schneidzähnen 50 des Innenmessers 48. Es konnte festgestellt werden, daß beim Hin- und Herbewegen der Langhaarschneideinheit 16 über die Haut die Randteile 56 und die Kammzinken 40 die Haut spannen und ein Eindringen der Haut in den Haaraufnahmekanal 40 verhindern. Die Langhaare werden durch die Vorderkante 39 der Kammzinken aufgerichtet und in den Haaraufnahmekanal 45 gedrängt. Dort nehmen sie eine Position ein, die ihr Abtrennen ermöglicht.

Die Beschreibung dürfte deutlich gemacht haben, daß die beschriebene Langhaarschneideinheit über eine Reihe von Vorteilen verfügt und daß sie insbesondere die Gewähr dafür bietet, daß Langhaare in zufriedenstellender Weise beim Rasieren mit erfaßt werden. Wie insbesondere ein Blick auf Fig. 5 zeigt, entsprechen die beiden verwendeten Schneideinheiten 16 und 17 einander in den Außenabmessungen und Anschlußmaßen völlig. Sie sind mit anderen Worten austauschbar. Zur Vermeidung von Mißverständnissen sei es abschliessend erwähnt, daß die Langhaarschneideinheit auch kurze Borsten erfaßt und rasiert.

MB: BL

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Claims

Ansprüche :

Elektrisches Trockenrasiergerät mit einem aus jeweils einem stationären Außenmesser und einem beweglichen Innenmesser bestehenden Schneideinheiten aufweisenden Scherkopf, dadurch gekennzeichnet , daß er mit einer Langhaarschneideinheit (16) ausgestattet ist, die ein stationäres Außenmesser (35) mit einer Vielzahl von Kammzinken (40) aufweist, die einem Haaraufnahmekanal (45) zugewandt sind, der im Bereich der Kammzinken (40) Haarzuführöffnungen (44) besitzt, die die Langhaarzufuhr zu den Schneidzähnen (50) des dazugehörigen beweglichen Innenmessers (48) erleichtern.

2. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Außenmesser (35) der Langhaarsehneideinheit (16) in der Ebene seiner Kammzinken (40) einen Randteil (56) aufweist, von dem Kammzinken (40) vorstehen.

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ORIGINAL INSPECTED

DlPL INC DIETER IANDER DR ING MANFRED BONINC

PATfNIAN WAl Γ t

■■·. ■!■'-•'■.r.icerir'.'o.: - rgpr^:!t nacn Anspruch 1 oder 2, dadurch f, e ". · η η ζ e i c h r. «"> t , daß aas .'-ulVenmesser \Yj) nor ι -i.<:i;-^r^c,""".ne iae Lnh'.f i i; ("¹^) 'm wesentlichen U-förmig p-.:?rpri Ide L ist und der naaraufnahnekanal IAi?) sich irn oor.hb^re ich des Außenrrifssprs befindet.

4. J rockenrasiergerrit nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennze Lehnet , daß der naaraufnahmekanal (^5) fin sich in Längsrichtung erstreckendes Mittelstück (42) aufv/eist.

5. Irockenr^siergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurcri gekennzeichne t , dai3 die Haaraufnahmeöf fnungen (44) im Bereich der Seiten des Iiaarauf nähmekanals (*Ί^Γ)) angeordnet sind.

6. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß im Jochbereich des Außenmessers (35) der Langh&arsehneideinheit (16) an sich gegenüberliegenden Seiten des Haaraufnahmekanals (45) jeweils eine Reihe von Kammzinken (4ü) angeordnet ist.

7. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (50) des Innenmessers (48) der Langhaarschneideinheit (16) gegen die Unterseiten der Karamzinken (40) anliegen,

8. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennze ichnet , daßein Teil der Kammzinken (40) über Brücken (43) mit dem Mittelstück (42) verbunden ist.

9. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet _t daß die Zwischenräume zwischen den Kammzinken (40) mit den Haaraufnahmeöffnungen (44) in Verbindung stehende Schlitze (41) zur Aufnahme von Haaren bilden.

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DIPLINOl)IfTfR)ANDER DRINCMANFRtDBONING

PAFtNTANWAl Il

10. Trockenrasierprernt nach einem der Ansprüche 1 - j. dadurch gekennze i cnne t , daOd ie Vorderkanten ('59J der äamriizinken (^0) i.iber die Vorderkar/In> \4Q; der Schneidzähne (,5U) vorstehen.

11. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 1 bi.~ 10, dadurch gekennzeichnet , daß der uaaraufnahrnekanal (45) ausreichend breit und tief zur Aufnahme von Langhaaren ist.

12. Trockenrasiergerät nach einem der AnsDrüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß die liefe und die breite des Haaraufnahmekanals (45) größer als die Länge der Kammzinken ('+Ο) ist.

15. TrocVcnrasiergerät nach einem der Ansr>r^;iche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Innenmesser (^8) der Langhaarschneideinheit (16) von einem U-förraipen Kiesserbalken gebildet wird, dessen Schenkel (51,^2) nach innen abgewinkelte, die Schneidzähne (50) formende Vorsr >rünn;e aufweisen.

14. Trockenrasiergerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Haaraufnahmekanal (^5) zwischen die Schenkel (51,52) des Innenmessers (48) ragt und sein Mittelstück (42) parallel zum Joch des Innenmessers (48) verläuft.

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