DE363817C - Verfahren und Vorrichtung zum abwechselnden Spuelbohren und Trockenbohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum abwechselnden Spuelbohren und TrockenbohrenInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/02—Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
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Description
Beim Tiefbohren kommt es vor, daß abwechselnd mit Spülbohrung und Trockenbohrung
gearbeitet wird, insbesondere muß vor dem Anfahren einer ölschicht vom Spülbohren
zum Trockenbohren übergegangen werden. Obwohl bei diesem Übergange zweckmäßig der Hub des Bohrgerätes vergrößert
und die Schlagzahl vermindert wird, wird bisher oft nach Abstellung der Spülleitung in im
übrigen unveränderter Weise weiter gebohrt, weil bei den bekannten Vorrichtungen der
Übergang zu einer größeren Hubhöhe nur durch einen schwierigen und zeitraubenden
Umbau erzielt werden.kann.
Es sind zwar Vorrichtungen vorgeschlagen ig
worden, durch welche der Übergang zu einem zweckmäßigen Trockenbohren ohne Verminderung
der Fördergeschwindigkeit erzielt werden soll, allein diese haben von anderen Übelständen abgesehen den Nachteil, daß die
Seile stets an derselben Stelle geknickt werden und ein großer Seilverschleiß eintritt.
Nach der Erfindung wird für das Spülbohren das Bohrgerät mittels einer losen Rolle
an dem Förderseil aufgehängt, dessen freies Ende an einer im Turm gelagerten Schwinge
befestigt ist, die mit der Schwinge des Bohrkrans derart in Verbindung steht, daß sie die-
selben Bewegungen ausführt wie diese. In bekannter Weise wird somit beim Spülbohren
das Ende des Förderseiles und damit auch die lose Rolle des Förderseiles auf und ab bewegt,
wobei infolge der Einschaltung der losen Rolle der Hub des Bohrgerätes nur halb so groß ist
wie der der Schwinge. Beim Übergang zum Trockenbohren wird das Bohrgerät unmittelbar
am Ende des Förderseiles befestigt und ίο dieses über eine Seilrolle geleitet, die an der
Schwinge aufgehängt ist. Da nunmehr durch die Wirkung der Rolle das Fördergerät einen
doppelt so großen Hub ausführt als der Punkt der Schwinge, an dem die Rolle gelagert ist,
wird diese nicht am Ende der Schwinge, sondern einem näher an der Achse gelegenen
Punkt gelagert. Durch diese Abänderung läßt sich eine in gewissen Grenzen beliebige
Hubvergrößerungdes Bohrgerätes erzielen, und man kann nunmehr durch Veränderung des
Bohrkranantriebes die entsprechende Schlagzahl einstellen.
Zur Ausführung dieses Verfahrens benutzt man zweckmäßig eine im Bohrturm angeordnete
Vorrichtung, die aus einer Schwingachse besteht, die eine Seilscheibe und geeignete
Hebelarme trägt. Es werden dann zwei Seile verwendet, von welchen jeweils eins unbenutzt
im Bohrturm hängt, so daß lediglich durch Lösen des einen und Auflage des anderen Seiles
sowie Umschalten des Bohrkranantriebes von der einen Bohrweise zur anderen übergegangen
werden kann. Im Turm selbst sind keinerlei Umänderungen erforderlich. Das Bohrzeug hängt bei beiden Bohrweisen genau
über der Bohrlochmitte.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι und 2 eine schematische Darstellung in Seitenansicht und Oberansicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht der im Bohrturm gelagerten Vorrichtung,
Abb. 4 eine dazugehörige Seitenansicht, Abb. 5 eine dazugehörige Oberansicht.
Bei der schematischenDarstellung der Abb. 1 und 2 ist die für das Trockenbohren geeignete
Anordnung punktiert gezeichnet. Das Bohrzeug α ist mittels der losen Rolle b an dem
Förderseil c aufgehängt, welches einerseits auf die Fördertrommel d aufgewickelt und andererseits
am Ende des im Bohrturm gelagerten Schwinghebels / befestigt ist. Das Seil läuft
über die im Bohrturm gelagerte Seilrolle e. Die Schwinge f ist mit der im Bohrkran angeordneten
Schwinge g durch ein Gestänge h verbunden, so daß beide Schwingen dieselbe Bewegung
ausführen. Soll vom Spülbohren zum Trockenbohren übergegangen werden, so wird
das Seil c gelöst und statt dessen ein Seil I aufgelegt, welches von der Fördertrommel
über die in einen kürzeren Hebel k der Schwinge aufgehängtenRolk i geführt ist. Am
freien Ende dieses Seiles wird das Bohrgerät a befestigt.
Wenn man die Länge des Hebels k halb so groß wählt wie die des Hebels f, so wird das
Bohrgerät bei Verwendung des Seiles I den doppelten Hub ausführen wie bei Verwendung
des Seiles C1 da in einem Falle die lose Rolle b
den Hub verringert und im anderen Falle die mit dem Hebel verbundene Rolle i den Hub
vergrößert.
Wenn man nach der Inbenutzungsnahme des Seiles die Umdrehungszahl des Bohrkranantriebes
auf die Hälfte vermindert, so kann man ohne weiteres beim Trockenbohren mit größerem Hub und geringerer Umdrehungszahl
arbeiten, ohne daß die Fördergeschwindigkeit beeinträchtigt wird.
Bei den Vorrichtungen nach den Abb. 3 bis 5, ist auf der Achse m die Seilscheibe e gelagert.
Es sind an ihr im übrigen die Hebel ο zum Angriff des Gestänges h, der Hebel k,
welcher die Rolle i trägt, und endlich der Hebel f, an dessen Ende das Seil beim Spülbohren
befestigt ist, angebracht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Betrieb einer Bohrvorrichtung bei abwechselndem Spülbohren
und Trockenbohren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spülbohren das Bohrgerät in bekannter Weise mittels einer losen Rolle
am Förderseil aufgehängt und dann das Ende des Förderseiles auf und ab bewegt wird, während zum Trockenbohren das
Bohrgerät am Ende des Förderseiles befestigt und dessen Leitrolle auf und ab ■bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bohrturm eine mit der Schwinge des Bohrkrans verbundene Schwinge angeordnet ist, welche, eine Seilrolle
(i) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer im
Bohrturm gelagerten, mit einem Hebel (0) für den Angriff des Gestänges versehenen
Achse (m) eine Seilrolle (e), ein Hebel (/)
zur Befestigung des Seilendes und ein kürzerer mit Seilrolle (i) versehener
Hebel (k) angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW58981D DE363817C (de) | 1921-07-23 | 1921-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum abwechselnden Spuelbohren und Trockenbohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW58981D DE363817C (de) | 1921-07-23 | 1921-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum abwechselnden Spuelbohren und Trockenbohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363817C true DE363817C (de) | 1922-11-14 |
Family
ID=7605632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW58981D Expired DE363817C (de) | 1921-07-23 | 1921-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum abwechselnden Spuelbohren und Trockenbohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363817C (de) |
-
1921
- 1921-07-23 DE DEW58981D patent/DE363817C/de not_active Expired
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