DE85669C - - Google Patents

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DE85669C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/084Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with flexible drawing means, e.g. cables

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5: Bergbau.
HEINRICH LAPP in ASCHERSLEBEN.
bei Tiefbohrungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1895 ab.
Bei "Tiefbohrungen, welche drehend ausgeführt werden, hauptsächlich für Bohrungen, bei denen der Bohrer aus einer Diamantkrone besteht, ist es von großer Wichtigkeit, den Druck auf den Bohrer, welcher durch die Gestängelast bewirkt wird, genau und gleichmäßig reguliren zu können, da durch zu großen Druck der Bohrer zerstört wird und auch häufig Gestängebrüche eintreten, wodurch das Gelingen der ganzen Bohrung sehr häufig in Frage gestellt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Ausgleichung des Gestänges mit möglichst kleinen Gegengewichten, welche leicht zu handhaben sind und eine genaue Regulirung des Druckes auf den Bohrer zulassen.
Ein weiterer großer Werth liegt darin, daß bei dieser Anordnung zugleich ein fast unbeschränktes Sinkenlassen des durch den Hebel ausgeglichenen Bohrgestänges ermöglicht wird.
Der Halbmesser der Trommel, auf welcher das Seil oder die Kette aufgewickelt ist, bildet den zweiten Hebel. Je größer die Differenz dieser beiden Hebellängen gewählt wird, desto geringer wird die Last des Gegengewichtes.
An dem Ende G des Seiles oder der Kette S hängt das Bohrgestänge, welches durch seine Last beim Sinken die Trommel T in der Richtung χ dreht. Auf der Trommelwelle W ist das Sperrrad α befestigt, welches auf seinen verlängerten Naben at und af! das Schneckenrad d und die Seitenwände q und qf — welche am Hebel H befestigt sind — drehbar trägt; am Hebel H ist auch die Schnecke e drehbar befestigt.
Die an dem Schneckenrade d befestigte Sperrklinke b vermittelt, wenn eingeschaltet, die Verbindung des Sperrrades α mit dem Schneckenrade d, so daß letzteres der Drehrichtung χ folgt, und hierdurch nimmt der Hebel H mit dem Gewicht G1 die Richtung X1 an, bis er den festen Punkt P erreicht hat. In diesem Augenblick hört sowohl die Bewegung des Hebels H, als auch die Bewegung der Trommel T und des Seiles S auf.
Wird nun die Schnecke e so gedreht, daß das Schneckenrad d die Drehrichtung χ annimmt oder der Hebel H die Richtung x^, so kann ein weiteres Sinken des am Seilende G hängenden Bohrgestänges erfolgen. Wird nun während der Arbeit, bei welcher das Gestänge am Seilende G hängend sinkt, die Schnecke e so oft gedreht, daß der Hebel H zwischen den beiden festen Punkten P und P1 schwebt, und das Gegengewicht Gf am Hebel H so gewählt, daß nur ein bestimmtes Uebergewicht durch das Bohrgestänge am Seilende G bleibt, so findet ein gleichmäßiger Druck auf den Bohrer statt.
Entsprechend dem Bohrfortschritt wird der Hebel H schneller oder langsamer die Richtung X1 annehmen, wird aber fortwährend durch Drehen der Schnecke e wieder zurückgehalten in der Richtung Χη. Es ist also ein
(2. Auflage, atisgegeben am ii. August igo4J
ununterbrochenes Nachlassen gleich der umwickelten Seillänge des Seiles 5 möglich.
Wird die Trommel T durch die Welle W in der Richtung Xf11 gedreht, so legt sich der Hebel H auf den festen Punkt P1 , und bei weiterer Drehung wird die Sperrklinke b durch die Zähne des Sperrrades α ausgehoben und durch die Feder c in dieser ausgehobenen Stellung festgehalten, so daß hierdurch die Trommel T je nach Erforderniß die Drehrichtung χ oder X1n annehmen kann, ohne daß der Hebel H sich bewegt. Wird nun die Sperrklinke wieder eingeschaltet, so wird der Hebel H sofort der Drehrichtung χ der Trommel folgen.

Claims (1)

  1. PateNT-ANSPRUCH :
    Vorrichtung zum Nachlassen und zur Gewichtsausgleichung des Drehbohrgestänges bei Tiefbohrungen, gekennzeichnet durch eine Trommel T, an welcher das Bohrgestänge vermittels eines Seiles befestigt ist und welche mit einem auf der Trommelachse sitzenden Gewichtshebel H durch ein Sperrgetriebe a b gekuppelt und durch ein Schneckengetriebe e d gegenüber H einstellbar ist..
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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